VPI-Instandhaltungsleitfaden Änderungswesen und Vertrieb Historie: Der VPI-Instandhaltungsleitfaden (VPILF) wurde von einem technischen Arbeitskreis der VPI unter Mitwirkung anerkannter Fachleute im Güter- und Kesselwagenbereich in 2006/07 erstellt und wird von in regelmäßigen Abständen korrigiert bzw. bei Bedarf ergänzt. Er spiegelt aus Sicht der Herausgeber die derzeitigen Regeln der Technik wider. Der VPILF wird gemeinsam von der VPI Deutschland, vom VPI Österreich und dem VAP (Schweiz) herausgegeben. Updates und Fehlerkorrekturen erfolgen nach Bedarf. Vertrieb: Der VPILF wird ausschließlich elektronisch über die Website der VPI vertrieben (www.vpihamburg.de) und kann sowohl von Mitgliedern der drei herausgebenden Verbände VPI Deutschland, VPI Österreich und VAP Schweiz als auch Nichtmitgliedern erworben werden. Interessenten bestellen den VPILF elektronisch über die VPI-Website und erhalten danach von der VPI eine Rechnung sowie einen Zugangsdaten zum Downloadbereich für den VPILF. Nach Zahlungseingang wird der Zugang zum Herunterladen der Unterlagen freigeschaltet. Das heruntergeladene Dokument darf der Kunde ausschließlich für den eigenen Bedarf nutzen. Änderungswesen: Grundlage für das Änderungswesen des VPI-Instandhaltungsleitfadens bildet der in DIN 27201-1 Verfahrensweisen zur Erstellung und Änderung von Instandhaltungsprogrammen vorgegebene Prozess. Korrekturen, Änderungen und Ergänzungen können von jedem Käufer des VPI-Instandhaltungsleitfadens bei der VPI eingebracht werden. Für die Eingabe ist das auf der Website und im VPI-Instandhaltungsleitfaden enthaltene Formular für den Änderungsantrag zu verwenden. Die VPI bestätigt den Eingang des Antrags und prüft den Änderungsantrag zunächst auf Verständlichkeit und stellt gegebenenfalls Nachfragen. Die Änderungsanträge werden anschließend von den, die gegebenenfalls weitere Spezialisten hinzuziehen können, bearbeitet. Der Rückfluss aus der Anwendung des VPILF und der Praxis ist durch den Sicherheitstechnischen Arbeitskreis (STAK) sichergestellt. Der (Technische Experten der drei Herausgeberverbände) entscheidet über die durch die erstellten Änderungen und gibt sie frei. Der gesamte Änderungsprozess ist auf den folgenden Seiten ersichtlich. Für besonders dringende Fälle gibt es darüber hinaus Änderungsmitteilungen zum VPILF, die unverzüglich zu ändernde Fälle abdecken. Diese Änderungsmitteilungen werden durch die VPILF bearbeitet und durch den Vorsitzenden des Lenkungskreises VPILF freigegeben. Änderungsmitteilungen werden per Rundmail verteilt. Seite 1 von 6
Prozessdarstellung Änderungsdienst VPILF Prozessdarstellung Änderungsdienst VPILF: Antragsteller Stellt Antrag auf Änderung vergibt fortlaufende Nummer bestätigt Eingang Bei offensichtlich unsinnigen Vorschlägen Ablehnung leitet Antrag weiter Holt ergänzende Informationen ein nein Prüft, ob vollständig und formal richtig ja# leitet Antrag weiter 1/2# #Seite#1#von#4# Seite 2 von 6
1/2 Antragsteller prüfen Antrag ja# Ziehen weitere Experten zu Weitere Experten nötig? nein# Bearbeiten, Dokumentieren Entscheidung Grundlegende Änderung? ja# Holen Zustimmung LK ein Informieren Archiviert die Entscheidung (auch Ablehnung) Ändert ggf. die deutsche und die fremdsprachlichen Versionen des VPILF Leitet eingearbeitete Änderungen zur Prüfung Prüfen Einarbeitungen, stimmen Weiterleitung an LK zur Freigabe zu 2/3 Seite#2#von#4# Seite 3 von 6
2/3 Informiert Antragsteller Leitet eingearbeitete Änderungen oder Ablehnung zur Freigabe Lehnt die Änderung ab Überarbeiten Änderung Ja# Leitet zur nochmaligen Bearbeitung zurück Rückfragen oder Ablehnungen? nein# Gibt die deutsche Fassung frei Erstellt pdf. Dateien in der deutschen Basisversion und allen Fremdsprachen Veröffentlicht Änderungen auf der Webseite und informiert alle Bezieher des VPILF Subprozess Erstellen Sprachversionen Seite#3#von#4# Seite 4 von 6
Subprozess Erstellen Sprachversionen Beauftragung geeigneter Übersetzer Externer Übersetzungsdienstleister Übersetzung in die betreffende Fremdsprachen Übersetzungsprüfung gem. EU Richtlinie Leiten Übersetzungen zur finalen Prüfung an Übersetzungen Übersetzung aus UIP-Mitgliedsverbänden Zuarbeit Fachvokabular Prüfen, Verbessern der Übersetzungen Veröffentlicht Sprachversion auf der Webseite und informiert alle Bezieher des VPILF Seite 5 von 6 Seite#4#von#4#
Dokumentation von Änderungen: Der gesamte Schriftwechsel zum Änderungswesen wird bei der VPI archiviert. Die Entstehungsakte des Instandhaltungsprogramms wird von der VPI bis 10 Jahre nach Eintritt der Ungültigkeit aufbewahrt. Unabhängig davon wird jedem Wagenhalter empfohlen, die entsprechenden Instandhaltungsunterlagen für die Instandhaltung seiner Fahrzeuge bis zu 3 Jahre nach der Verschrottung aufzubewahren. Der VPI-Instandhaltungsleitfaden deckt nicht die Besonderheiten einzelner Fahrzeuge ab. Es werden nur Empfehlungen für die übergreifend anwendbaren Regeln bei der Instandhaltung von Eisenbahngüterwagen ausgesprochen. Die Überprüfung der Anwendbarkeit auf das jeweilige Fahrzeug und den eigenen Fuhrpark hat durch die jeweilige ECM zu erfolgen. Durch die Auswahl und Bestellung der VPILF, die Freigabe durch den Lenkungskreis VPILF und den Erfahrungsaustausch im Rahmen des Sicherheitstechnischen Arbeitskreises ist eine den Vorgaben der Norm entsprechende Organisationsstruktur erreicht worden. Publikation von Änderungen: Updates werden paketweise mit einer fortlaufenden Unternummer zu der Basisausgabe veröffentlicht (Ausgabe 3.1 gibt an, dass es sich um die 1. Ergänzung zur Ausgabe 3 handelt). Dabei werden die Änderungen in den betroffenen Modulen jeweils am Textrand durch einen Strich gekennzeichnet. Auf der Titelseite werden der Änderungsstand und das Ausgabedatum vermerkt. Ebenso in der Fußzeile des gesamten Moduls. Nutzer, die bereits die Basisversion besitzen, brauchen dann nur noch das entsprechende Modul auszutauschen. Parallel wird jeweils eine Komplettversion ohne Änderungskennzeichnung für Neubesteller erstellt. Sie stellt die letzte Version dar. Alle Updates sind eingearbeitet. Der Ausgabestand ist in jedem Modul vermerkt. In der Auflistung der Module werden die jeweils gültigen Versionen der Folgemodule aufgelistet. Im Falle einer völligen Überarbeitung oder Neugestaltung erhält das Dokument eine neue Ausgabenummer (z.b. Ausgabe 3.0). Die Nutzer werden unmittelbar nach der Veröffentlichung per Mail elektronisch benachrichtigt und können das Update nach erfolgtem Login auf der VPI-Website herunterladen. VPI/Jürgen Tuscher Hamburg, 18.12.2013 Seite 6 von 6