Assoziative und prognostische. psychische Faktoren. beim chronischen Schmerz

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Transkript:

Assoziative und prognostische psychische Faktoren beim chronischen Schmerz und anderen Gesundheitsdimensionen Dr. med. Felix Angst, MPH RehaClinic Zurzach Praxis Küsnacht

Psyche prädiziert Perzeption Pain

Assoziationen 1. Sence of Coherence (SOC) Gesundheitsdimensionen (SF-36) 2. Schmerz Depression 3. Affekt & Coping Schmerz & Funktion

1. Assoziation: Sence of Coherence zu Gesundheitsdimensionen (SF-36)

Sence of Coherence (SOC) Kohärenzgefühl Verständlichkeit, Sinnhaftigkeit und Beeinflussbarkeit der momentanen Lebenssituation Hypothese: SOC predicts health (Antonovsky) Antonovsky A. The structure and properties of the sense of coherence scale. Soc Sci Med 1993, 36:725 33.

3a anstrengende Tätigkeit 3b mittelschwere Tätigkeit 3c Einkaufstaschen tragen 3d mehrere Treppenabsätze 3e 1 Treppenabsatz steigen 3f sich beugen, knien 3g mehr als 1 km gehen 3h mehrere Strassenkreuzungen 3i 1 Strassenkreuzung gehen 3j sich baden oder anziehen 4a nicht so lange tätig wie üblich 4b weniger geschafft als üblich 4c kann nur bestimmte Dinge tun 4d Probleme bei der Ausführung 7 Schmerz: Stärke 8 Behinderung durch Schmerz Short Form 36: SF-36 Körperliche Funktion Rollenerfüllung körperlich Schmerz 9a voller Schwung 9e voller Energie 9g erschöpft 9i müde 6 Kontakte beeinträchtigt (Stärke) 10 Kontakte beeinträchtigt (Häufigkeit) 5a nicht so lange tätig wie üblich 5b weniger geschafft als üblich 5c nicht so sorgfältig Vitalität Soziale Funktion Rollenerfüllung emotional 1 allgemeine Gesundheit 3a anstrengende Tätigkeit 11a bin leichter krank als andere 11b bin so gesund wie andere 11c Nachlassen der Gesundheit 11d ausgezeichnete Gesundheit Allgemeine Gesundheits- wahrnehmung 9b sehr nervös 9c niedergeschlagen 9d ruhig und gelassen 9f entmutigt und traurig 9h glücklich Psychisches Wohlbefinden 9.2004 FA

Setting: Hüft- und Kniearthrose zu Beginn Reha (n=335) Benz T, Angst F, Lehmann S, Aeschlimann A. Association of the sense of coherence with physical and psychosocial health in the rehabilitation of osteoarthritis of the hip and knee: a prospective cohort study. BMC Musculoskelet Disord 2013;14:159. SF-36 Skala Psychosozialer Gewichtungskoeffizient (Faktorladung) Körperliche Funktion -0.230 Körperliche Rollenerfüllung -0.123 Schmerz -0.097 Allgemeine Gesundheitswahrnehmung -0.016 Vitalität 0.235 Soziale Funktion 0.269 Emotionale Rollenerfüllung Psychisches Wohlbefinden 0.434 0.486

Setting: Hüft- und Kniearthrose zu Beginn Reha (n=335) Benz T, Angst F, Lehmann S, Aeschlimann A. Association of the sense of coherence with physical and psychosocial health in the rehabilitation of osteoarthritis of the hip and knee: a prospective cohort study. BMC Musculoskelet Disord 2013;14:159. SF-36 Skala Psychosozialer Gewichtungskoeffizient (Faktorladung) Korrelation SF-36 - SOC-13 Körperliche Funktion -0.230 0.10 Körperliche Rollenerfüllung -0.123 0.17 Schmerz -0.097 0.14 Allgemeine Gesundheitswahrnehmung -0.016 0.34 Vitalität 0.235 0.32 Soziale Funktion 0.269 0.42 Emotionale Rollenerfüllung Psychisches Wohlbefinden 0.434 0.44 0.486 0.53

Setting: Hüft- und Kniearthrose zu Beginn Reha (n=335) Benz T, Angst F, Lehmann S, Aeschlimann A. Association of the sense of coherence with physical and psychosocial health in the rehabilitation of osteoarthritis of the hip and knee: a prospective cohort study. BMC Musculoskelet Disord 2013;14:159. SF-36 Skala Psychosozialer Gewichtungskoeffizient (Faktorladung) Korrelation SF-36 - SOC-13 Erklärte Varianz der SF-36 Scores durch SOC-13 (%) Körperliche Funktion -0.230 0.10 <0.1 Körperliche Rollenerfüllung -0.123 0.17 1.4 Schmerz -0.097 0.14 0.2 Allgemeine Gesundheitswahrnehmung -0.016 0.34 12.2 Vitalität 0.235 0.32 11.8 Soziale Funktion 0.269 0.42 16.8 Emotionale Rollenerfüllung Psychisches Wohlbefinden 0.434 0.44 19.8 0.486 0.53 27.9

Korrelation SOC-13 SF-36 Fazit SOC prädiziert psychische aber nicht physische Gesundheit 0.60 0.50 0.40 0.30 0.20 r=0.95 0.10 0.00-0.30-0.20-0.10 0.00 0.10 0.20 0.30 0.40 0.50 Faktorladung Psyche der SF-36 Skala

2. Assoziation: Schmerz Depression Setting: Chronische Rückenschmerzen und Weichteilschmerzen (Fibromyalgie) bei Eintritt in interdisziplinäres Schmerzprogramm (n=273) Angst F, Verra ML, Lehmann S, Aeschlimann A, Angst J. Refined insights into the pain-depression association in chronic pain patients. Clin J Pain 2008;24(9):808-16.

Literatur >1200 Refs (2008) n bis zu 43000 Odds Ratios (OR) P+ & D+ / P- & D+ OR = = 1.14 7.31 P+ & D- / P- & D- OR Thresholds Depression Schmerz DSM-IV / ICD-10? VAS

Klinische Realität? Schmerz und Depression kontinuierlich gemessen wie Temperatur: 100 = maximaler Schmerz / Depression 0 = kein Schmerz / Depression durch feine-graduierte (0-100) Instrumenten-Skalen: SF-36 Short Form 36 HADS Hospital Anxiety and Depression Scale MPI Multidimensional Pain Inventory

Multidimensional Pain Inventory 101 Ausmass der Schmerzen 107 Schmerzstärke letzte Woche 112 wie sehr leiden Sie unter Schmerz 102 in Aktivitäten des tägl. Lebens 103 auf Arbeitsfähigkeit 104 auf Freude sozial & Freizeitakt. 108 auf Teilnahme sozial & Freizeitakt. 109 auf Zufriedenheit bei Familienakt. 113 auf Beziehung zu Partner 114 auf Arbeitsfreude, -zufriedenheit 118 Hausarbeit zu tun 120 auf Planung von Aktivitäten 122 auf Beziehungen (Freunde) 106 allgemeine Stimmung 121 wie gereizt 123 wie angespannt MPI Schmerzstärke Beeinträchtigung durch Schmerz (Funktion) Affektive Verstimmung 202 P verhält sich gereizt 205 P drückt seine Enttäuschung aus 208 P wird ärgerlich 201 P fragt, wie zu helfen 203 P übernimmt meine Aufgaben 206 P will, dass ich mich ausruhe 210 P bringt mir Essen und Trinken 211 P schaltet den TV/Radio ein 204 P spricht über etwas anderes 207 P will, dass ich etwas tue 209 P will, dass ich am Hobby arbeite 303 zum Essen gehen 305 im Garten arbeiten 306 ins Kino, Theater, Konzert gehen 312 einen Ausflug machen 313 in einen Park gehen 316 sich sexuell betätigen 317 einen Spaziergang machen 318 sich sportlich betätigen Bestrafende Reaktionen Zuwendende Reaktionen Ablenkende Reaktionen Soziale & Freizeit- Aktivitäten 105 Unterstützung durch Partner (P) 110 wieviel Sorgen macht sich P 115 wieviel Aufmerksamkeit vom P 111 Kontrolle über Ihr Leben 116 Umgang mit Problemen 119 Umgang mit Belastung/ Stress 117 Kontrolle über den Schmerz Erlebte Unterstützung Selbsteffizienz Lebenskontrolle 301 Geschirr spülen 304 einkaufen gehen 308 sauber machen im Haus 310 eine Mahlzeit vorbereiten 314 Wäsche waschen 302 Rasen mähen 305 im Garten arbeiten 309 am Auto arbeiten 311 Auto waschen 315 Reparaturen im Haus machen Aktivitäten im Haushalt Aktivitäten draussen 9.04 FA 9.2004 FA

Korrelation Schmerz Depression Bivariat Verschiedene Skalen (SF-36, MPI, HADS) Transformationen von Schmerz and Depression (x) 1/x, x 2, x 3, x, 1.5 x, 3 x, ln(x), e x, sin(x), tan(x), arctan(x) r=0.28 Multivariat Lineare Regression mit Confounders Schmerz = f (Depression, Geschlecht, Alter, Leben mit/ohne Partner, Bildung, Arbeitsfähigkeit, BMI, Sport, Rauchen, n Komorbiditäten, Schmerzdauer, Anamnese: Arthritis, neurologische, gastrointestinale Affektion) r=0.30

Ansatz: Subgruppen mit typischen Mustern: durch MPI-Cluster Interpersonally Distressed Turk DC, Rudy T. J Consult Clin Psychol 1988;65:233-8. r=0.57 (n=56) soziale Unterstützung zuwendende ablenkende bestrafende Reaktionen Dysfunctional Schmerz Depression Funktion Adaptive Copers / Minimizers r=0.26 (n=100) Schmerz Depression Funktion r=0.01 (n=95)

Fazit Assoziation Schmerz Depression ist global schwach (r max =0.30, 9% erklärte Varianz) Bradford Hill Kriterien: kausale Beziehung wenig wahrscheinlich Moderat bei den Interpersonally Distressed (r max =0.57, 33% erklärte Varianz) Mögliche Behandlungsansätze Depression Schmerz

3. Assoziation: Affekt Schmerz & & Coping Funktion Setting: Chronische Rückenschmerzen und Weichteilschmerzen (Fibromyalgie) (n=291) nach interdisziplinärem Schmerzprogramm Entlassung (Baseline) 5 Monate zu Hause (Follow-up) Fuss I, Angst F, Lehmann S, Brioschi R, Aeschlimann A, Michel BA. Prognostic factors for pain relief and functional improvement in chronic pain after inpatient rehabilitation. Clin J Pain 2014;30(4):279-85.

Schrittweise multivariate lineare Regression Cofactors & Confunders: Geschlecht Alter Ausbildung Arbeitsfähigkeit (b&c) Zusammenleben mit Partner Rauchen Sport (b&c) Absicht zur Aktivitätssteigerung (b&c) Diagnose n Komorbiditäten Body Mass Index Analgetika (b&c) Antidepressiva (b&c) n aktive Physiotherapien n passive Physiotherapien n Konsultationen bei Grundversorger / Hausarzt n Konsultationen bei Psychiater / Psychologe MPI Cluster-Gruppenzugehörigkeit (Adaptive copers / Dysfunctional / Interpersonally distressed) MPI Schmerz (b) oder SF-36 Physische Funktion (b) MPI Aktivität (b&c) HADS Depression (b&c) HADS Angst (b&c) CSQ Katastrophisieren (b&c) CSQ Fähigkeit zur Schmerzreduktion (b&c) CSQ Fähigkeit zur Schmerzkontrolle (b&c) n=anzahl, b=baseline, c= Change / Änderung Baseline Follow-up

Verbesserung Baseline Follow-up (5 Mte) erklärte (n=291) Varianz (%) Schmerz (MPI) 56.1 total Angst 20.7 Schmerz Baseline 16.9 Depression Baseline 5.5 Katastrophisieren 4.7 Funktion (SF-36) 41.0 total Angst 13.3 Funktion Baseline 10.7 Depression 7.1

Fazit Angst Ansätze für optimierte Therapie Depression Schmerz Funktion Katastrophisieren

Man blickt immer durch eine Röhre, nur der Radius variiert für Originalliteratur Mail an: fangst@vtxmail.ch