Teil 2: VON TASCHKENT BIS TEHERAN (13.09.-04.10.2014) Teil 3: VON DAMASKUS NACH ISTANBUL (Sommer 2016)



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Transkript:

9 Wochen unterwegs auf der Seidenstraße von Peking bis Istanbul Eine Studienerlebnisreise in 3 Etappen Teil 1: VON PEKING BIS BISHKEK Sie war über 1000 Jahre der längste und bedeutendste Handelsweg der Welt, Missionspfad der Weltreligionen, Einfallsroute für Eroberer und Tauschbörse der Weltkulturen. Die Routenverläufe waren früher Geschäftsgeheimnis. Vor allem Marco Polo machte den Handelsweg mit seinen Aufzeichnungen über seine Reisen im 13. Jh. berühmt. Auf seinen Spuren werden wir in 3 Etappen von jeweils 3 Wochen über 10000 km von Peking bis Istanbul den Weg der Seide von China nach Europa verfolgen. Immerhin etwa 60 Tage werden für eine Reise benötigen, die früher nicht unter 300 Tagen zu schaffen war und manchmal Jahre brauchte. Die erste Etappe von Peking bis Bishkek ist etwa 5000 km lang. Wir starten in der chinesischen Hauptstadt und verfolgen von hier den Weg der Seide entlang der Wüsten Gobi und Taklamakan, entlang des über 7000 m hohen Tianshan-Gebirges bis in die kirigisische Hauptstadt Bishkek. Wo es von der Route her möglich ist, benutzen wir als Verkehrsmittel die Eisenbahn. Für die großen Entfernungen in China steigen wir zweimal auch auf das Flugzeug um. Unterwegs lassen wir uns immer wieder Zeit zum Durchatmen. Wenn möglich sind einige Naturerkundungen/Wanderungen eingebaut; am Ende in Kirgisien auch 2 Trekkingtouren. Teil 2: VON TASCHKENT BIS TEHERAN (13.09.-04.10.2014) Teil 3: VON DAMASKUS NACH ISTANBUL (Sommer 2016) Termin: 08.07.-29.07.2012 Preis: 3590,- Einzelzimmerzuschlag: 420,- (außer 3x4-Bettabteil im Zug, 2xYurten in Kirgisien) Aufpreis Pferdetrekking mit zusätzlichem Pferdeführer am 18. Und 19. Tag: 50,- Rail&Fly ab allen deutschen Bahnhöfen: 70,- TeilnehmerInnenzahl: mindestens 10, maximal 15 Personen Leistungen: Linienflug Frankfurt-Peking und zurück von Bishkek; Zwischenflüge von Peking nach Xian und Xian nach Lanzhou; alle Gruppentransfers in landesüblichen Reisebussen; Zugfahrten mit Übernachtungen (chin.1.klasse) im 4-Bettabteil von Lanzhou nach Jiayuguan, von Dunhuang nach Turfan und von Turfan nach Kashgar; 13 Übernachtungen/Frühstück in Mittelklassehotels; 2 Übernachtungen/Frühstück in Kirgisien in Gästehäusern (Pensionen); 1 Übernachtung im 2-Personen- Zelt, 1 Übernachtung in einer Nomadenjurte (5-6 Personen pro Jurte); Halbpension: Frühstück und eine warme Mahlzeit (in der Regel abends); während der Trekkingtouren in Kirgisien (18.-20.Tag): Vollpension; Eintrittsgelder für das beschriebene Besichtigungsprogramm; ständige Reisebegleitung ab/an Frankfurt; vor Ort zusätzliche örtliche Führer; Visagebühren für China und Kirgisien.

Reisepapiere und Impfungen: Reisepass erforderlich. Die Visa für China und Kirgisien beantragt karaburun tours (Frist 8 Wochen). Keine Impfungen vorgeschrieben. Voraussichtlicher Reiseverlauf (Änderungen vorbehalten): 1.Tag: Anreise: Flug nach Peking Linienflug mit Turkish Airlines via Istanbul ab Frankfurt. 2. Tag: Peking Gegen 14 Uhr Ankunft in Peking. Begrüßung durch die Reiseleitung. Nach einem kurzen Akklimatisierungsaufenthalt im Hotel Besuch des Himmelstempels, der bedeutendsten kaiserlichen Tempelanlage, wo Chinas Kaiser für eine gute Ernte beteten. Abendessen. 1 Ü/F in Peking. 3. Tag: Peking-Xian Vormittags: Bummel über den Platz des Himmlischen Friedens, dem größten Platz der Welt, der Zeuge vieler politischer Kundgebungen war und ist. Besuch der Verbotenen Stadt, der kaiserlichen Palastanlage. Nachmittags: Flug nach Xian (ca. 1200 km, Flugzeit ca. 2 Std.). Die Stadt war als Chang an erste Hauptstadt und kulturelles, wirtschaftliches und politisches Zentrum des Reichs der Mitte. Ein steinernes Denkmal erinnert an den Beginn der Seidenstraße. Von hier waren die ersten Kaufleute vor über 2000 Jahren Richtung Westen gezogen. Heute ist die Stadt Regierungssitz der Provinz Shanxi und größte Stadt im Nordwesten Chinas. Besuch der Großen Moschee und Bummel im muslimischen Viertel. Abendessen. 2 Ü/F in Xian. 4. Tag: Xian Vormittags: Besuch eines der größten touristischen Spektakel Chinas, der weltberühmten Terrakottaarmee. Die vor knapp 40 Jahren zufällig entdeckte Grabstätte des ersten chinesischen Kaisers aus dem 3. Jh. v.chr. hat über 7000 tönerne Krieger, Tonpferde, Streitwagen und bronzene Waffen zutage gefördert. Nach der Besichtigung haben wir Gelegenheit einen der Entdecker dieses Weltwunders persönlich beim Autogramm auf den in vielen Sprachen erhältlichen Bildband kennenzulernen. Am Nachmittag: Besichtigung der Großen Wildganspagode und der Stadtmauer aus der Ming-Zeit. Vor dem Abendessen Zeit zur freien Verfügung. Beim Abendessen lernen wir die mit zahlreichen Köstlichkeiten gefüllten traditionellen Maultauschen kennen. 5. Tag: Xian-Lanzhou-Xiahe Vormittags: Flug nach Lanzhou (ca. 650 km, Flugzeit ca. 1 Std.). Die Stadt am Oberlauf des Gelben Flusses war früher eine wichtige Station an der Seidenstraße und ist heute Verkehrsknotenpunkt zwischen Nordwest-

und Zentralchina. Vom Flughafen Busfahrt in südlicher Richtung durch eine abwechslungsreiche Landschaft nach Xiahe (ca. 300km, ca. 6 Std. Fahrt). Die Stadt befindet sich auf knapp 3000 m Höhe und wird in China Klein-Tibet genannt. 2 Ü/F in einem einfachen Hotel. 6. Tag: Labrang-Kloster Wanderung in der Umgebung Vormittags: Besichtigung des Labrang-Klosters, des mit 3000 Mönchen größten lamaistischen Klosters außerhalb Tibets. Laufen auf dem Pilgerpfad (kora), vorbei an langen Reihen von Gebetsmühlen, Stupas und Tempelhallen. Nachmittags: 2-3 stündige Wanderung in der malerischen Berglandschaft und Zeit zum Ausruhen. 7. Tag: Xiahe-Lanzhou-Zugfahrt nach Jiayuguan Nach einer Erkundung des Provinzstädtchens Xiahe Busfahrt zurück nach Lanzhou. Besichtigung der Hauptstadt der Provinz Gansu: Spaziergang auf dem Hügel der Weißen Pagode, Besuch des Tempels der Weißen Wolke, Möglichkeit zur Shopping Tour in der Millionen-Metropole. Am späten Abend Nachtzug nach Jiayuguan (ca. 800 km, 8 Std. Zugfahrt). 8. Tag: Große Mauer - Busfahrt durch die Wüste Gobi - Dunhuang Nach dem Frühstück: Besichtigung des westlichen Endes der Großen Chinesischen Mauer. Der Jiayu-Pass mit der restaurierten Festung war ein wichtiger Übergang und Kontrollpunkt für Karawanen auf ihrem Weg nach Zentralasien. Am Nachmittag Busfahrt durch die Wüste Gobi entlang der alten Seidenstraße nach Dunhuang (ca. 400 km, ca. 6 Std. Fahrt). Abendlicher Spaziergang durch die Stadt und Bummel über den Nachtmarkt. 2 Ü/F in Dunhuang. 9. Tag: Dunhuang Die alte Oasenstadt liegt am Rande der Wüsten Gobi und Taklamakan und ist die älteste bekannte Stadtgründung, die auf den Handel entlang der Seidenstraße zurückzuführen ist. Hier trafen Nord- und

Südroute um die Wüste ohne Wiederkehr zusammen. Die Stadt hat deshalb seit den Anfängen eine Schlüsselposition entlang der Handelsroute eingenommen. Vormittags: Zeit zur freien Verfügung, Stadtbummel. Am späten Nachmittag Ausflug zu den Singenden Dünen und Wanderung um den Mondsichelsee. Mit etwas Glück erleben wir den Sonnenuntergang über dem Sanddünenmeer. 10. Tag: Dunhuang Liuyuan Turfan Vormittags: Besichtigung der Mogao-Grotten Weltkulturerbe und absoluter Höhepunkt buddhistischer Höhlenkunst. Wohlhabende Händler und bedeutende Würdenträger waren die wichtigsten Geldgeber für den Ausbau Hunderter von Höhlen, da die Karawanen lange Umwege über Mogao machten, um für eine bevorstehende Wüstendurchquerung zu beten oder für eine sichere Reise nach erfolgter Durchquerung zu danken. Nachdem die Höhlen nach dem Niedergang der Seidenstraße in Vergessenheit geraten waren, lieferten sich europäische Forscher und Abenteurer zu Beginn des 20. Jh. ein regelrechtes Wettrennen, um die Höhlen zu entdecken und die sagenhaften Schätze in die Museen der Welt zu schaffen. Am Nachmittag besuchen wir eine Seidenteppichknüpferei, wo man uns den kompletten Herstellungsprozess der Seide zeigt - ausgehend von der Raupe bis zum fertigen Teppich. Am Abend Nachtzug nach Turfan (ca. 900km, 11 Std. Fahrt). 11. Tag: Turfan Frühmorgens Ankunft in Turfan, mit 154 m unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Chinas. Im Land des Feuers wie die Region in China genannt wird, steigt die Temperatur im Sommer auf über 40 C. Nach dem Frühstück lernen mit dem Karez-System eines der größten antiken Bauprojekte des Reichs der Mitte kennen. Über Hunderte von Kilometern werden die Schmelzwasser des Tian Shan (Himmels) Gebirges in unterirdischen Kanälen in die Turfan-Ebene geführt, wo sie Weizen- und Sonnenblumenfelder, Melonen- und Weinplantagen bewässern. Am späten Nachmittag besuchen wir ein Dorf inmitten dieser Felder und plaudern mit den Dorfbewohnern. Abendessen und Übernachtung in Turfan. 12. Tag: Zugfahrt Turfan-Kashgar Nach einem späten Frühstück Transfer zum Bahnhof und Zugfahrt nach Kashgar (ca. 1300 km, ca. 12 Std. Fahrt). Die Eisenbahnstrecke führt entlang der Nordroute um die Taklamakan, der Wüste, die so groß wie Deutschland ist. Sie ist Kernstück der Provinz Xinjiang mit einem Sechstel der chinesischen Geografie Chinas größter Provinz. Sie gilt als rückständig, doch mit unermesslichen Schätzen gesegnet. Hier vermuten Geologen knapp ein Fünftel der chinesischen Gasreserven. Seit den frühen 1950er Jahren wurden Millionen Chinesen in der Provinz angesiedelt. Ziel war, die Übermacht der Uiguren, eines muslimischen Turkvolkes zu brechen. Rund 20 Millionen Menschen leben heute in Xinjiang, nur noch die Hälfte gehört der ursprünglichen Bevölkerung an. Bis heute wollen sich viele Uiguren nicht mit dieser Kolonialisierung abfinden. Die Unterbringung während der Zugfahrt erfolgt in der ersten Klasse (4-Bett-Abteile), für die Mahlzeiten gibt es einen Speisewagen. 13. Tag: Kashgar Gegen Mittag Ankunft in Kashgar, der heimlichen Hauptstadt der Uiguren. Transfer zum Hotel. 3 Ü/F in Kasgar. Der Tag nach der Ankunft steht zur freien Verfügung für individuelle Erkundungen. Fast 2000 Jahre war die westlichste Stadt Chinas Einfallstor der Reisenden aus dem Westen und wichtiger Handelsposten auf der Seidenstraße. Kamelkarawanen zogen hier durch, Händler brachten Gewürze oder Teppiche mit und tauschten

sie in China gegen Tee oder Seide. Später geriet die Gegend zum geopolitischen Zentrum, hier belauerten sich die britischen und russischen Geheimdienste bei ihrem Wettlauf um die Vorherrschaft in Kleinasien. Die Konsulate beider Länder stehen noch, sie sind heute Hotels. In den Basaren von Kashgar ist der Orient lebendig. Leuchtende Seidenstoffe, duftende Gewürze oder feine Teppiche. Der Basar ist ein Erlebnis für alle Sinne. Wir besuchen die Handwerkergasse mit ihren traditionellen Werkstätten, die Id-Kah-Moschee mit dem Raum der 100 Säulen, der Platz für 7000 Gläubige bietet. Am Freitag konzentriert sich alles Leben um die Moschee, eine der größten Chinas, weil Tausende von Gläubigen zum Gebet strömen. 14. Tag: Kashgar Ausflug zum Karakul-See Auf dem Karakorum Highway fahren wir hinauf ins Pamir-Gebirge zum Schwarzen See, einem Kratersee auf 3600 m Höhe, in dessen Wasssern sich - bei schönem Wetter - der schneebedeckte Gipfel des Muztag Ata (7509m) spiegelt. Spaziergang am Ufer und Plaudern mit den auf die Touristen spezialisierten Nomadenfamilien. Rückkehr nach Kashgar am Abend. 15. Tag: Großer Viehmarkt vor den Toren der Stadt Der Viehmarkt von Kashgar ist seit Jahrhunderten bereits ein Mythos. Wer zur Glanzzeit der Seidenstraße ein neues Kamel oder Pferd brauchte, wurde schon damals auf dem Sonntagsviehmarkt von Kashgar fündig. Bis heute scheint sich an der Atmosphäre auf dem Markt nicht viel geändert zu haben. Nach Tierarten sortiert, steht das Vieh nebeneinander. Kühe, Rinder, Kamele, Pferde und Yaks sind an Gatter fest gebunden. Wir lassen uns einige Stunden vom Marktgeschehen treiben. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung z.b. um die restaurierte Altstadt zu erkunden oder sich das gewaltige über 12 m hohe Mao-Denkmal anzusehen. 16. Tag: Über den Torugart-Pass nach Kirgisien Heute verlassen wir China auf einer der Hauptrouten der Seidenstraße: zunächst durch eine grüne Oasenebene, dann hinauf ins Gebirge zum Torugart-Pass auf 3500m Höhe (ca.140km, ca 3 Std Fahrt). Wir verabschieden die chinesische Reiseleitung, überqueren die Grenze, stellen, die Uhr 2 Std. zurück so haben wir an diesem langen Reisetag wertvolle Zeit gewonnen und begrüßen auf der anderen Seite des Grenzbaums die kirgisische Reiseleitung. Bustransfer nach Naryn (ca 200 km, 5 Std. Fahrtzeit). Unterwegs besuchen wir die gut erhaltene Karawanserei Tash-Rabat, die ursprünglich im 8.-10. Jh. von römischen Auswanderern als Kloster an der Seidenstraße gegründet wurde. 1 Übernachtung in Naryn im CBT-Gästehaus. In Kirgisien arbeiten wir mit dem CBT (Community Based Tourism zusammen), einem Zusammenschluss von Nomaden und Menschen aus den Städten, die ihre Zelte und Häuser für Touristen öffnen. Der CBT verfolgt das Ziel diese Menschen direkt vom Tourismus profitieren zu lassen. 17. Tag: Song-Köl See Nach dem Frühstück Busfahrt zum Song-Köl See auf etwa 2500 m Höhe. (Fahrtzeit ca. 3 Std.). Hier haben in den Sommermonaten die Nomaden ihre Jurten aufgeschlagen. Mittagessen, Abendessen und Übernachtung im Jailoo (Sommerlager). Am Nachmittag Wanderung oder fakultativer Ausritt auf der wunderschönen Hochebene über üppige Weidegründe mit frei herumlaufenden Pferdeherden. Überall begegnen wir der Gastfreundschaft der Kirgisen, die nur kirgisisch, selten russisch sprechen. Vor der Jurte werden wir mit einer Tasse frischem Kumys verabschiedet, der landestypischen vergorenen Stutenmilch. Übernachtung mit jeweils 4-6 Personen in geräumigen (und sehr gemütlichen) Jurten.

18. Tag: Vom Son-Köl See zum Ysyk-Köl-See Über die Südseite des Ysyk-Köl Sees Bustransfer nach Karakol. (ca. 6 Std. Fahrt). Unterwegs besuchen wir in Kochkor eine CBT-Frauenkooperative, die sich auf die Herstellung von Filztextilien spezialisiert hat. Den Ysik- Köl- See nennt man auch das Herz des Tianshan, weil die Gipfel des über 7000m hohen Himmelsgebirges den See im Norden und Süden einrahmen. Nach dem Titicacasee ist er mit über 6000 Quadratkilometer Fläche der größte Bergsee der Welt. 1 Übernachtung in Karakol im CBT-Gästehaus. 19. Tag: Wanderung zu den Quellen von Altin-Arashan Der Bus bringt uns in 30 Minuten ins Dorf Ak-Su zum Ausgangspunkt der Wanderung. Etwa 6 stündige Wanderung zu den heißen Quellen von Altin Arashan ( Goldene Quellen ), immer entlang am Arashan-Fluss durch die abwechslungsreiche Landschaft des Nationalparks, in dem auch einige Schneeleoparden und Bären leben sollen (allerdings hoch in den Bergen). Wir werden wohl nur die Schafe und Pferde der Dorfbewohner zu sehen bekommen. Nach der Ankunft erfrischen wir uns in heißen Quellen. Übernachtung in 2 Personen-Zelten. Menschen, die die Natur lieber auf dem Pferderücken genießen möchten, können die Wanderstrecken am 19. und 20.Tag auch mit dem Pferd zurücklegen (Aufpreis für beide Tage: 50,- inklusive extra Pferdeführer). 20. Tag: Altin Arashan Karakol Bishkek Trek zurück zum Dorf. Nach dem Mittagessen in Karakol Busfahrt über die Nordseite des Ysyk-Köl-Sees in die Hauptstadt Bishkek (350 km, ca. 6 Std. Fahrt). Ankunft am späten Abend. (2 Hotelübernachtungen in Bishkek). 21. Tag: Bishkek Erkundungen in der Hauptstadt. Zeit für Besichtigungen und Einkäufe. Die Hauptstadt der Republik Kirgistan ist mit ca. einer Million Einwohnern die größte Stadt des Landes. Das Zentrum ist besonders stark sowjetisch geprägt, so dass wir hier viele Gebäude und Sehenswürdigkeiten mit typischer Monumentalarchitektur finden: die Philharmonie, die Regierungsgebäude, der Sportpalast, das Museum für Nationalgeschichte und mehrere Theater. Ebenso verdeutlichen moderne Denkmäler wie das Manas-Denkmal, das dem Volkshelden und Nationalstolz des Landes gewidmet ist, und die Unabhängigkeitsstatue die kirgisische Kultur. Das Zentrum bildet der Ala-Too-Platz, der Siegesplatz, mit dem markanten Denkmal des Großen Vaterländischen Krieges. Dieses Denkmal zeigt eine aufstrebende Frauenfigur, die das ewige Feuer hütet und von 3 Bögen überspannt ist, die die Stützen des Kuppeldaches einer Jurte darstellen. Hier trifft man viele Hochzeitspaare mit ihren Fotografen. Wer sich lieber ausruhen möchte: Bishkek gilt dank seiner zahlreichen Parks und Grünlanlagen als eine der grünsten Großstädte der Welt. Am Abend Abschiedsessen in einem kirgisischen Restaurant. 22. Tag: Rückreise Morgens Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Frankfurt (via Istanbul).

Literatur zur Einstimmung auf die Reise: (Auswahl) Geo Special: Die Seidenstraße, Dez/Jan. 2007/2008 Bruno Baumann: Abenteuer Seidenstraße Auf den Spuren alter Karawanenwege, München 2007 Stanley Stewart: Durchs Reich der Mitte zum Land der Himmelsberge, München 2006 Claus Richter/Bruno Baumann: Die Seidenstraße Mythos und Gegenwart, Hamburg 1999 Anke Kausch: Seidenstraße Von China durch die Wüsten Gobi und Taklamakan über den Karakorum Highway nach Pakistan, Dumont Kunstreiseführer, Ostfildern 2008 Zur Faszination der kirgisischen Landschaft empfehlen wir die Romane des Nationalschriftstellers Dschingis Aitmatow von Dshamilija (1958) bis Der Schneeleopard (2006) http://silkroadexperiences.org Roads of Dialogue ist ein Projekt, dass die Seidenstraße wieder zu einem geografischen, weltanschaulichen und kulturellen Bindeglied zwischen Kontinenten, Menschen und ihren vielfältigen Kulturen machen soll Zum Reisen allgemein sehr empfehlenswert: Ilija Trojanow: Die Versuchungen der Fremde Unterwegs in Arabien, Indien und Afrika, München 2011