Untersuchung eines beispielhaft formulierten Studien- bzw. Unterrichtprojekts im Fachverbund Informatik Beispielfragestellung/Beispielaufgabe für ein Studienprojekt: Wie können Lernplattformen wie Moodle oder Lo-Net zur Unterstützung des (gemeinsamen) Lernens gerade auch in der Zeit außerhalb des Informatikunterrichts effektiv eingesetzt werden? Untersuchen Sie speziell definierte Einsatzformen insbesondere für das kooperative Lernen auf ihre Effektivität und ihre Akzeptanz seitens der Lernenden. Anlehnung an Lerninhalte des Vorbereitungs- und Begleitseminars an der UDE: Nutzung von LMS inklusive spezieller kooperativer Werkzeuge zum gemeinsamen Lernen und zur Vorbereitung und Unterstützung des Unterrichtens (s. Grobkonzept) Anlehnung an Unterrichtspraxis bzw. Anbindungsmöglichkeit eines Unterrichtsvorhabens: Kernlehrplan Informatik 2013: Kompetenzbereich Kommunizieren und Kooperieren: "Die Kenntnis und Nutzung arbeitsteiliger und kooperativer Vorgehensweisen ist für die Entwicklung komplexer Informatiksysteme erforderlich, um prozessorientiertes Arbeiten zu planen und abzusichern. Zum Kommunizieren im Sinne eines fachlichen Austausches gehören die sachadäquate Darstellung und Dokumentation zur Weitergabe von Sachverhalten sowie die Nutzung geeigneter Werkzeuge, die die Kommunikation unterstützen." Die Entwicklung geeigneter Darstellungsformen und die Erstellung von Dokumentationen sind im Modellierungs- und Implementierungsprozess in unterschiedlichen Inhaltsbereichen (Algorithmik, dynamische Datenstrukturen, Datenbanken,...) von besonderer Bedeutung und das Ergebnis von längeren Arbeitsprozessen. Lernplattformen können Lernende beim Einbringen individueller Ideen unterstützen, das Zusammentragen vielfältiger Ideen erleichtern, den Prozess des Aushandelns bei der Erstellung eines gemeinsamen Produktes dokumentieren und die Sicherung und Weitergabe der Produkte sicherstellen.
Angestrebter Kompetenzerwerb: Die Studierenden können Vor- und Nachteile beim Einsatz von Lernplattformen an sich oder spezieller kooperativer Werkzeuge erkennen können Lernplattformen gezielt für die Vorbereitung, Durchführung und Reflexion von Informatikunterricht einsetzen können kooperative Werkzeuge in Lernplattformen für das kooperative Lernen aufbereiten und einsetzen reflektieren über die Auswirkungen ihrer Erkenntnisse für den eigenen Informatikunterricht Erwartungen an die Unterstützung durch Schule und Seminar: Die Verwendung von kooperativen Werkzeugen in Lernplattformen wird seitens der UDE praktiziert, der/die Praktikant/in ist mit ihrer Handhabung hinreichend vertraut. In der Praktikumsschule ist eine Lernplattform bereits eingeführt und gehört grundsätzlich zur Praxis des Lehrens und Lernens. Der/Die Praktikant/in bekommt für die Untersuchung Zugang zur Lernplattform und Gestaltungsmöglichkeiten insbesondere zur Einrichtung und Durchführung von kooperativen Lernformen. Alternativ könnte ggfs. auch ein Kursraum auf dem Moodle-Server der Universität Duisburg- Essen zu diesem Zweck verwendet werden.
Untersuchung eines beispielhaft formulierten Studien- bzw. Unterrichtprojekts im Fachverbund Informatik Beispielfragestellung/Beispielaufgabe für ein Studienprojekt: Wie können Lerntagebücher im Informatikunterricht eingesetzt werden, um einerseits den Lernenden die Möglichkeit zu geben, ihren Lernprozess zu reflektieren und andererseits dem Lehrenden die Möglichkeit zu geben, den individuellen Lernfortschritt mitzuverfolgen und Rückmeldungen zu geben? Im Falle des diagnostischen Einsatzes ist zu klären, welche Rückschlüsse für die bewusste Gestaltung des Informatikunterrichts gezogen und wie diese evaluiert werden können. Anlehnung an Lerninhalte des Vorbereitungs- und Begleitseminars an der UDE: Studierende lernen die Technik des Lerntagebuchs kennen, indem sie in informatikdidaktischen Lehrveranstaltungen selbst ein Lerntagebuch führen. Anlehnung an Unterrichtspraxis bzw. Anbindungsmöglichkeit eines Unterrichtsvorhabens: Typische Unterrichtsvorhaben sind mit dem Studienprojekt verknüpfbar, insofern die Vorhaben in ihrer didaktischen Konzeption Schülerselbsttätigkeit fokussieren. Angestrebter Kompetenzerwerb: Die Studierenden wissen, wie man das Lerntagebuch gezielt als Hilfsmittel für Lehrende und Lernende im Unterricht einsetzt geben den Lernenden anhand des individuell ermittelten Lernstandes Rückmeldung planen Unterricht anhand des von ihnen diagnostizierten Lernstandes der Lerngruppe erkennen, dass Lernende unterschiedliche mentale Modelle einsetzen und sich als Folge daraus ihre Lernprozesse unterscheiden reflektieren über die Auswirkungen ihrer Erkenntnisse für den eigenen Informatikunterricht
Erwartungen an die Unterstützung durch Schule und Seminar: Zu klären ist, in welcher Weise die Schülerinnen und Schüler ihr jeweiliges Lerntagebuch führen. Ideal wäre eine Online-Version in einer Lernplattform, wie z. B. Moodle. Dort kann ein Lerntagebuch bspw. mittels der Journal-Aktivität nachgebildet werden. Sollte die Schule über ein eigenes Learning-Management-System verfügen, sollte der Praktikant mit den erforderlichen Rechten darauf Zugriff erhalten. Alternativ könnte ggfs. ein Kursraum an der Universität Duisburg-Essen zu diesem Zweck genutzt werden.
Untersuchung eines beispielhaft formulierten Studien- bzw. Unterrichtprojekts im Fachverbund Informatik Beispielfragestellung/Beispielaufgabe für ein Studienprojekt: Das Anpassen des eigenen Unterrichtsstils an die Zielgruppe ist ein wichtiger Bestandteil der Gestaltung von Informatikunterricht. In jeder Gruppe von Lernern treten dabei verschiedene Lerntypen auf, die unterschiedlich an eine Problemstellung herangehen. Aufgabe dieser Studie ist, durch teilnehmende Beobachtung und Interviews ausgewählter Schülerinnen und Schüler (z.b. ein leistungsstarker und ein schwächerer Schüler/in) die individuellen Lern- und Problemlösestrategien im Informatikunterricht zu einem festgelegten Thema (z.b. objektorientierte Programmierung) zu beobachten, zu erfassen und kriterial zu differenzieren. Ziel dieser Studie ist zu reflektieren, welche Konsequenzen die beobachteten Prozesse für die eigene informatische Unterrichtstätigkeit nach sich ziehen. Anlehnung an Lerninhalte des Vorbereitungs- und Begleitseminars an der UDE: Kenntnisse über verschiedene Lerntypen werden im Rahmen der Bedingungsanalyse von Lerngruppen sowohl in den fachdidaktischen als auch bildungswissenschaftlichen Veranstaltungen behandelt. Anlehnung an Unterrichtspraxis bzw. Anbindungsmöglichkeit eines Unterrichtsvorhabens: Die Beobachtung der ausgewählten Schülerinnen und Schüler findet während der Übungsphasen über einen Zeitraum mehrerer Unterrichtsstunden statt. Die Erkenntnisse aus den Beobachtungen fließen in die eigenen Unterrichtsversuche ein, indem die erkannte Heterogenität bei der Planung und Durchführung der eigenen Informatikstunden mit einbezogenen wird. Angestrebter Kompetenzerwerb: Die Studierenden beobachten kriteriengeleitet die Arbeitsphasen im Informatikunterricht der Schülerinnen und Schüler. unterscheiden verschiedene Typen von Lernern. erkennen, dass Lernende unterschiedliche mentale Modelle einsetzen und sich als Folge daraus ihre Lernprozesse unterscheiden. reflektieren über die Auswirkungen ihrer Erkenntnisse für den eigenen Informatikunterricht.
planen Informatikunterricht unter Rücksichtnahme auf verschiedene Typen von Lernern. Erwartungen an die Unterstützung durch Schule und Seminar: Die Praktikumsschule unterstützt die Studierenden, indem sie den Studierenden Hilfestellung bei der Auswahl der zu beobachtenden Schülerinnen und Schüler anbietet, die Studierenden bei der Planung der Unterrichtsbeobachtung (z.b. Erarbeiten von Kriterien) unterstützt und Hinweise gibt und die gezielte Beobachtung einzelner Schülerinnen und Schüler in Übungs- und selbstgesteuerten Arbeitsphasen ermöglicht und fördert.