Erläuterungen zur Abfallbilanz für das Jahr 2006

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FD Umwelt 61.11 Erläuterungen zur Abfallbilanz für das Jahr 2006 gem. 20 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes Lüneburg, den 27. Juni 2008

Veranlassung Die Abfallbilanz wird auf der Grundlage des 20 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes erstellt. Ihr liegen ferner die Regelungen der Verordnung über Abfallwirtschaftskonzepte und Abfallbilanzen zu Grunde. Es werden die im Bilanzjahr durch den Landkreis Lüneburg als öffentlichem Entsorgungsträger erfassten und verwerteten bzw. beseitigten Abfallmengen festgestellt und mit den Mengen des Vorjahres verglichen. Der Landkreis Lüneburg hatte im Juni 2005 103.706 Einwohner (+ ca. 0,4 %). Die Einwohnerzahl blieb damit praktisch unverändert. Zu den einzelnen Abfallarten: Abfall zur Beseitigung Hausmüll: Wert f. Bilanz: 18.540 Mg 178,8 kg/e*a Die Hausmüllmenge setzt sich aus den Mengen zusammen, die über Behälter der Größe 60 bis 240 l sowie über Behälter der Größe 0,66 und 1,1 m³ erfasst werden. Ferner wurden die direkt bei der GfA angelieferten Mengen hinzugezählt. Summe kommunale Abfuhr Direktanlieferung Gesamtmenge 17.821 Mg 719 Mg 18.540 Mg Die Menge aus der kommunalen Abfuhr stammt zu ca. 90 % aus Behältern der Größen 40 bis 240 l. Ca. 10 % stammt aus Behältern der Größen 660 und 1.100 l. Mit einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr von ca. 3 % setzt sich der Trend des Vorjahres, hinsichtlich der Menge je Einwohner, abgeschwächt fort. Sperrmüll : Wert f. Bilanz: 4.400 Mg 42,4 kg/e*a Der Sperrmüll setzt sich aus der kommunalen Abfuhr und den direkt angelieferten Mengen zusammen. 2

Kommunale Abfuhr: Direkt: Summe 4.211 Mg 189 Mg 4.400 Mg Im Vergleich zum Vorjahr ist die Menge je Einwohner um ca. 23 % abgenommen. Eine Ursache für diesen Rückgang ist nicht bekannt. Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall: Wert f. Bilanz: 182 Mg 1,8 kg/e*a Der hausmüllähnliche Abfall verharrt auf niedrigem Niveau. Im Vergleich zur Hausmüllmenge ist die Menge des hausmüllähnlichen Gewerbeabfalls unbedeutend. Kleinmengen Wert f. Bilanz: 980 Mg 9,4 kg/e*a Kleinmengen sind die Abfallanlieferungen, die nicht einzeln verwogen werden und gegen pauschale Entgelte angenommen werden. Im Vergleich mit dem Vorjahr ist die Menge je Einwohner um unbedeutende 0,4 kg/e gestiegen. Kehricht Wert f. Bilanz: 0 Mg 0,0 kg/e*a Bedingt durch den milden Winter wurde kein Straßenkehricht getrennt angeliefert. Straßenkehricht wird von den privaten Haushalten überwiegend über die Restmüllbehälter entsorgt. Abfall aus der Wasserreinigung Wert f. Bilanz: 19 Mg 0,2 kg/e*a Abfall aus der Wasserreinigung setzt sich wie folgt zusammen: Klärschlamm Rechengut: Sandfanggut: 0 Mg 4 Mg 15 Mg 19 Mg Klärschlamm wurde im Jahr 2006 über die Zentraldeponie Lüneburg nicht entsorgt. Die Molkerei Dahlenburg verbrennt Klärschlamm in der be- 3

triebseigenen Verbrennungsanlage. Die Menge des verbrannten Klärschlammes sowie der Status (Verwertung/Beseitigung) sind nicht bekannt. Der Anfall an Rechen- und Sandfanggut ist nicht beeinflussbar. Im Vergleich zum Vorjahr verbleibt die Menge je Einwohner auf niedrigem Niveau. Produktionsspezifischer Abfall Wert f. Bilanz: 1.349 Mg 13,0 kg/e*a Im Vergleich zum Vorjahr ist die Menge je Einwohner wieder deutlich gestiegen. Ursachen sind in der Regel Einzelereignisse, welche die Menge übermäßig beeinflussen. Bauabfall Wert f. Bilanz: 1.159 Mg 11,2 kg/e*a Die Mengen beruhen auf Angaben der GfA. Der Bauabfall setzt sich wie folgt zusammen: Baumischabfall 1.159 Mg Org. Baustellenabfall 0 Mg Summe 1.159 Mg Die Menge je Einwohner halbiert sich nahezu, wobei die Fraktion Org. Baustellenabfall gar nicht angeliefert wurde.. Die Abfallmenge ist, bedingt durch die wechselnde Bautätigkeit, deutlichen Schwankungen unterworfen. Summe dep. Abfall Wert f. Bilanz: 26.628 Mg 256,8 kg/e*a Die zuvor genannten Abfallarten werden im Anlagenbereich der Gesellschaft für Abfallwirtschaft behandelt und abschließend überwiegend deponiert. Als heizwertreiche Fraktion werden in der mechanischbiologischen Vorbehandlung (MBV) 17.005 Mg aussortiert und energetisch verwertet. Problemabfall Wert f. Bilanz: 210 Mg 2,0 kg/e*a 4

Im Vergleich zum Vorjahr ist eine Abnahme um ca. 20 % zu verzeichnen. Ursache ist die Neuregelung der Elektronikschrottentsorgung auf der Grundlage des Elektro-Altgeräte-Gesetz. Diese sieht eine kostenlose Rücknahme durch die Hersteller vor, welche in starkem Maß auch über die Vertreiber läuft. Demnach ist es zu erwarten gewesen, dass die Mengen, die bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern angeliefert wird, zurück geht. Abfall zur Beseitigung Wert f. Bilanz: 26.838 Mg 258,8 kg/e*a Die zuvor genannten Abfallarten bilden die Menge des Abfalls zur Beseitigung. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Menge des Abfalls zur Beseitigung, je Einwohner um ca. 6 % zurückgegangen. Hauptsächlich die Fraktionen Hausmüll, Sperrmüll und Bauabfall haben zu der Abnahme beigetragen. Es wurden 99,2 % des Abfalls zur Beseitigung auf der Zentraldeponie Lüneburg in Bardowick abgelagert. Die Restlichen 0,8 %, überwiegend Problemabfall, wurde in externen Anlagen behandelt bzw. beseitigt. Das erzielte Ergebnis kann zufrieden stellen, da trotz steigender Einwohnerzahl die Menge des Abfalls zur Beseitigung gesunken ist. Das Abfuhrangebot des Landkreises Lüneburg scheint auszureichen, um den im Kreisgebiet anfallenden Abfall sicher zu den Beseitigungsanlagen, d.h. zur Zentraldeponie Lüneburg bzw. zu den Anlagen der Gesellschaft für Abfallwirtschaft Lüneburg mbh in Bardowick zu bringen. Abfall zur Verwertung Altpapier Wert f. Bilanz: 7.782 Mg 75,0 kg/e*a Die Aufteilung auf Straßenabfuhr und Depotcontainer ist rechnerisch ermittelt aus den Angaben der letzten Jahre. (Depotcontainer 32 %, Straßenabfuhr 68 %) Straßenabfuhr Depotcontainer Summe 5.292 Mg 2.490 Mg 7.782 Mg Es fallen ca. 5 % Sortierreste an, die nach Angaben der Firma energetisch verwertet werden. 5

Die durch den Landkreis erfasste Menge hängt stark von der Erlössituation am Altpapiermarkt ab. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Menge je Einwohner um ca. 2 % zugenommen, was der Entwicklung des Vorjahres entspricht. Altglas Wert f. Bilanz: 2.165 Mg 20,9 kg/e*a Die Altglasmenge setzt sich wie folgt zusammen: Weißglas Buntglas Hohlglas GfA Flachglas Summe 1.059 Mg 939 Mg 27 Mg 140 Mg 2.165 Mg Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich eine Abnahme der Menge je Einwohner um ca. 16 %. Dieses setzt die Entwicklung der Vorjahre fort. Diese Entwicklung ist unter anderem durch den mittlerweile bevorzugten Gebrauch von PET-Flaschen bei Erfrischungsgetränken zu erklären. Diese werden häufig im Pfandsystem zurückgenommen und erscheinen daher nicht in dieser Bilanz. Altmetall Wert f. Bilanz: 895 Mg 8,6 kg/e*a Die Altmetallmengen ergibt sich aus der Menge, die seitens der GfA zur Verwertung abgegeben wird. Großmetalle Schrott aus E-Geräten Summe Schrott Kleinmetalle Weißblech Aluminium Kupferkabel Summe Kleinmetalle 424 Mg 50 Mg 474 Mg 410 Mg 4 Mg 7 Mg 421 Mg Summe Altmetall: 895 Mg 6

Die für den Landkreis Lüneburg angegeben Mengen entsprechen 60 % der Gesamtmenge, die die Gesellschaft für Abfallwirtschaft Lüneburg zur Verwertung abgegeben hat. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Menge je Einwohner um ca. 1 % zugenommen. Elektro- und Elektronikschrott Seit April 2006 greift das Elektroaltgerätegesetz, welches die Rücknahmepflichten den Herstellern und Vertreibern zuweist. Die einzelnen Gerätekategorien haben sich verändert und werden nur noch in Mg angegeben. Zu Beachten ist, dass die Vertreiber er Geräte in großem Umfang Altgeräte zurücknehmen. Dadurch ist die Aussagekraft der Mengenangaben eingeschränkt. Die Angaben gründen auf den Mengen, welche die GfA als Sammelstelle an die Hersteller abgibt. Haushaltsgroßgeräte 50,3 Mg (+ ca. 6 %) Kühlgeräte 115,6 Mg (- ca. 10 %) Unterhaltungselektronik 156,4 Mg (- ca. 11 %) Haushaltskleingeräte 20,0 Mg Gasentladungslampen 7,0 Mg (+ ca. 21 %) Haushaltsgroßgeräte sind insbesondere Herde, Waschmaschinen oder Geschirrspüler, die zuvor unter Weiße Ware zusammengefasst wurden. Kühlgeräte sind alle Gefrier und Kühlschränke oder truhen. Unterhaltungselektronik umfasst sämtliche Informations- und Unterhaltungselektronik, wie z.b. Audio- und Video-Anlagen, Computer etc. sowie sonstige derartige Elektro- und Elektronikgeräte, einschließlich der Bildschirmgeräte. Haushaltskleingeräte sind alle elektrischer Energie betriebenen Geräte, die kleiner sind als ein Bügeleisen oder ein Toaster. Die Veränderungen zum Vorjahr sind in obiger Tabelle angegeben. Die deutliche Zunahme der Gasentladungslampen kann auch darauf zurückgeführt werden, dass Energiesparlampen zu dieser Kategorie zu zählen sind. Altholz Wert f. Bilanz: 5.971 Mg 57,6 kg/e*a Die Mengenangaben basieren auf Zahlen der GfA Sorte A1 (unbehandelte Hölzer) 123 Mg A2 (schwach behandelte Hölzer) 5792 Mg A3/A4 (stark behandelte Hölzer 56 Mg Summe 5.971 Mg 7

Im Vergleich zum Vorjahr hat die Menge um ca. 27 % zugenommen. Diese Zunahme ist auf eine Zunahme bei den schwach behandelten Hölzern, z.b. Möbelhölzer, Spanplatten etc. zurück zuführen. Unbehandelte Hölzer sowie die stark behandelten Hölzer (Jägerzäune, Strommasten etc.) haben abgenommen. Kompostierbarer Abfall Wert f. Bilanz: 11.278 Mg 108,7 kg/e*a Der kompostierbare Abfall setzt sich aus den Grünabfallmengen und den Bioabfallmengen zusammen. Grünabfall kommunale Abfuhr Direktanlieferung Summe Grünabfall Bioabfall Summe kompostierbarer Abfall 6.639 Mg 2.750 Mg 9.389 Mg 1.889 Mg 11.278 Mg Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich eine geringfügige Abnahme um 0,5 %. Beachtenswert ist wie im Vorjahr die Verlagerung von der kommunalen Straßenabfuhr von Bündeln und Säcken (-418 Mg) zu einer direkten Anlieferung ( +373 Mg) und der behältergestützten Abfuhr (+40 Mg). Damit ist der Anteil des Bioabfalls an der Gesamtmenge des kompostierbaren Abfalls von ca. 16 % auf ca. 20 % gestiegen. Kunststoffabfall Wert f. Bilanz: 3.954 Mg 38,1 kg/e*a Die Mengen ergeben sich aus Angaben der Fa. ALBA hinsichtlich der Mengen, die über das DSD erfasst wurden (Gelbe Säcke), die zu 100 % in die Bilanz des Landkreises übernommen werden, sowie der GfA. Die Mengen bei der GfA werden zu 60 % übernommen. DSD Styropor TPO-Folien Sonstige Folien Summe Kunststoff 3.530 Mg 6 Mg 360 Mg 58 Mg 3.954 Mg 8

Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich für die Menge je Einwohner eine Zunahme um ca. 12 %. Wobei die Abnahme des Vorjahres wieder ausgeglichen ist. Abfall zur Verwertung Wert f. Bilanz: 32.046 Mg 309,0 kg/e*a Die Menge des Abfalls zur Verwertung hat um ca. 4 % zugenommen. Nennenswerte Steigerungen ind im Bereich Altholz und im Bereich Altpapier festzustellen. Gesamtmenge Insgesamt wurden im Landkreis Lüneburg 58.884 Mg Abfall erfasst, was einer Menge je Einwohner von 567,8 kg/e entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dieses je Einwohner eine Abnahme von ca. 0,8 % dar. Das Abfallaufkommen verharrt also nahezu auf der gleichen Größenordnung. Verwertungsquote Die Verwertungsquote, d.h. das Verhältnis des Abfalls zur Verwertung zur gesamten Abfallmenge liegt bei ca. 54,7 %, womit das Vorjahresergebnis leicht übertroffen wurde.. Kosten Nach der Betriebsabrechnung für das Jahr 2006 beliefen sich die Kosten auf ca. 6.511.000. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dieses eine Abnahme um ca. 30.000 (ca. 0,5 %) dar. *** 9

1. Bilanz des Landkreises 2. An LR über 61.10 FDL 61 FBL 6 mit der Bitte um Kenntnisnahme und Unterschrift. 3. An 1.30 mit der Bitte um Veröffentlichung der Abfallbilanz in der örtlichen Presse und im Amtsblatt des Landkreises 4. zum Vorgang 10