Dorothea Wagner, Konstanz im August 2002



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Transkript:

3 Vorwort Die Gesellschaft für Informatik e.v. (GI) vergibt jährlich einen Preis für eine hervorragende Dissertation im Bereich der Informatik. Hierzu zählen nicht nur Arbeiten, die einen Fortschritt für die Informatik bedeuten, sondern auch Arbeiten aus dem Bereich der Anwendungen in anderen Disziplinen und Arbeiten, die die Wechselwirkungen zwischen Informatik und Gesellschaft untersuchen. Die Auswahl dieser Dissertation stützt sich auf die von den Universitäten und Hochschulen für diesen Preis vorgeschlagenen Dissertationen. Jede dieser Hochschulen kann jedes Jahr nur eine Dissertation vorschlagen. Somit sind die zum Auswahlverfahren der GI vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten bereits Preisträger ihrer Hochschule. Für den Dissertationspreis 2001 wurden zwanzig Dissertationen vorgeschlagen. Im Rahmen eines Kolloquiums, das in den Räumen der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz stattfand, wurden diese Arbeiten dem Nominationsausschuss, der sich aus Vertretern des Beirats der Universitätsprofessoren der GI zusammensetzt, vorgestellt. Die Mitglieder des Nominationsausschusses begrüßten das wissenschaftlich hohe Niveau der Vorträge und die regen Diskussionen ebenso wie die übrigen Teilnehmer dieser Veranstaltung. Erfreulicherweise konnten fast alle Kandidaten trotz z.t. weiter Anreise etwa aus den USA oder Australien an dem Kolloquium teilnehmen. Für die Übernahme der Aufenthaltskosten sei der Gesellschaft für Informatik gedankt. Die Gastfreundschaft und die hervorragende Bewirtung der Akademie trug zum Erfolg des Kolloquiums bei, wofür an dieser Stelle ebenfalls gedankt sei. Nach dem Kolloquium wurde vom Nominationsausschuss eine engere Auswahl von Dissertationen sorgfältig begutachtet und diskutiert. Es fiel schwer aus dieser Auswahl eine einzige Dissertation zu bestimmen, die durch den Preis besonders gewürdigt wird. Mit der Präsentation aller vorgeschlagenen Dissertationen in diesem Band wird die Ungerechtigkeit, eine aus mehreren ebenbürtigen Dissertationen hervorzuheben, etwas ausgeglichen. Dieser Band leistet darüber hinaus einen Beitrag zum Wissenstransfer innerhalb der Informatik und von den Universiäten in die Bereiche Technik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ein besonderer Dank gilt dem Nominierungsausschuss, der sehr effizient und konstruktiv zusammengearbeitet hat. Die Gesellschaft für Informatik würdigt Herrn Felix C. Gärtner, der an der TU Darmstadt promovierte, für seine hervorragende Dissertation über Formale Grundlagen der Fehlertoleranz in verteilten Systemen mit dem Dissertationspreis 2001. Felix C. Gärtner beschäftigt sich in seiner Dissertation mit den Grundlagen von fehlertoleranten Systemen, also Systemen, die auch dann noch korrekt funktionieren, wenn während ihrer Ausführung Fehler auftreten. Es ist zur Erfüllung der hohen Anforderungen an solche Systeme notwendig, alle Aspekte der Fehlertoleranz vollständig zu verstehen und eindeutig zu modellieren. Felix C. Gärtner gelingt es, eine zusammenfassende Theorie redundanzbasierter Fehlertoleranz aufzustellen, und den Begriff und die Rolle von Redundanz zu formalisieren. Er untersucht das Erkennen globaler Eigenschaften in fehlerbehafteten

4 Systemen und führt für unterschiedliche Fehlerannahmen adäquate Beobachtungsmodalitäten ein. Dabei stellt er nach dem Motto Nichts ist praktischer als eine gute Theorie stets den Bezug zur Praxis her. Die Dissertation hat das Verständnis von fehlertoleranten Systemen und deren Modellierung entscheidend vorangetrieben. Sie ist eine gelungene Synthese zwischen Theorie einerseits und Praxis und Pragmatik andererseits. Die Gesellschaft für Informatik würdigt mit dieser Preisverleihung eine Arbeit, die fundamentale Beiträge zu einer wissenschaftlich gesicherten Methodik für die Entwicklung und Validierung verlässlicher Systeme liefert und damit für die Weiterentwicklung der Informatik richtungsweisend wirkt. Bei Frau Barbara Lüthke möchte ich mich für die Unterstützung bei der Entgegennahme der vorgeschlagenen Dissertationen bedanken. Herr Thomas Willhalm übernahm die Zusammenstellung und Anpassung der Beiträge an das Format der GI-Edition Lecture Notes in Informatics (LNI). Er hat entscheidend zum guten Erscheinungsbild des vorliegenden Bandes beigetragen. Ihm gebührt mein besonderer Dank für diese Arbeit. Dorothea Wagner, Konstanz im August 2002

5 Kandidaten für den GI-Dissertationspreis 2001 Andreas Becks RWTH Aachen Bernd Fischer U Passau Sönke Frantz U Hamburg Felix C. Gärtner TU Darmstadt Markus Hannebauer TU Berlin Thorsten Joachims U Dortmund Daniel Kröning U Saarbrücken Lars Kruse U Oldenburg Sabine Kühn TU Dresden Alessandro Pasetti U Konstanz Susanne Patig U Magdeburg Matthias Pflanz BTU Cottbus Marco Pötke U München Gunnar Rätsch U Potsdam Matthias Rehm U Bielefeld Franz Rothlauf U Bayreuth Stephanie Springer U Hannover Thomas Stauner TU München Isabella Wieczorek U Kaiserslautern Anne Wiesler U Karlsruhe

6 Nominierungsausschuss für den GI-Dissertationspreis 2001 Heinz Beilner U Dortmund Herbert Fiedler GMD St. Augustin Oliver Günther HU Berlin Steffen Hölldobler TU Dresden Günter Hotz U Saarbrücken Peter Liggesmeyer U Potsdam Klaus-Peter Löhr FU Berlin Rüdiger Reischuk MU Lübeck Dorothea Wagner (Vorsitzende) U Konstanz

7 Inhaltsverzeichnis Visuelles Wissensmanagement mit adaptierbaren Dokumentenlandkarten Andreas Becks................................................................. 9 Deduction-Based Software Component Retrieval Bernd Fischer................................................................ 19 Local and Semi-Global Approaches to the Extraction of 3D Anatomical Landmarks from 3D Tomographic Images Sönke Frantz................................................................. 29 Formale Grundlagen der Fehlertoleranz in verteilten Systemen Felix C. Gärtner.............................................................. 39 Autonome Dynamische Rekonfiguration im kooperativen Problemlösungsprozess Markus Hannebauer.......................................................... 51 The Maximum-Margin Approach to Learning Text Classifiers: Methods, Theory, and Algorithms Thorsten Joachims............................................................ 61 Formal Verification of Pipelined Microprocessors Daniel Kröning............................................................... 71 Estimating and Optimizing Power Consumption of Integrated Macro Blocks Lars Kruse................................................................... 81 Ressourcen Management eines Vorabreservierungssystems Sabine Kühn................................................................. 91 Flexible Produktionsfeinplanung mithilfe von Planungsschritten Susanne Patig............................................................... 105 On-line Fehler-Erkennung und schnelle Wiederherstellungs-Techniken für zuverlässige eingebettete Prozessoren Matthias Pflanz.............................................................. 115 Räumliche Indexierung für objekt-relationale Datenbanken Marco Pötke.................................................................125 Robustes Boosting durch konvexe Optimierung Gunnar Rätsch.............................................................. 135

8 LOKATOR Multimodale Bedeutungskonstitution in situierten Agenten Matthias Rehm.............................................................. 147 Towards a Theory of Representations for Genetic and Evolutionary Algorithms: Development of Basic Concepts and their Application to Binary and Tree Representations Franz Rothlauf.............................................................. 157 Virtuelle Wanderarbeit Das internationale Arbeitsrecht der grenzüberschreitenden Telearbeit Stephanie Springer.......................................................... 169 Systematic Development of Hybrid Systems Thomas Stauner............................................................. 185 Verbesserte Software Kostenschätzung Eine robuste und interpretierbare Modellierungsmethode und deren umfassende empirische Überprüfung Isabella Wieczorek...........................................................195 Parametergesteuertes Software Radio für Mobilfunkssysteme Anne Wiesler................................................................ 205