Witzeerzähler: Leute kennt ihr schon den: Sitzt ein Hase am Rand einer Klippe

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Transkript:

Predigt vom 14. Januar 2018 Oeffingen Johanneskirche Pfr. Markus Eckert mit Konfirmandinnen Witzeerzähler: Leute kennt ihr schon den: Sitzt ein Hase am Rand einer Klippe Zuhörer 1: Boah, kein Häschenwitz! Die sind langweilig! Zuhörer 2: Find ich auch. Zuhörer 3: Jetzt lasst doch mal! Witzeerzähler: Also: Sitzt ein Hase am Rand einer Klippe und ruft die ganze Zeit Sheldon: Moment, moment! Hasen machen doch gar keine Geräusche! Witzeerzähler: Was? Sheldon: Nun ja, ich habe Hasen in ihrem Stall gesehen, aber die machen keine Geräusche. Zuhörer 1: (lacht) Richtig, Hasen machen keine Geräusche, Hasen sind ja auch Tiere. Sheldon: (ernsthaft) Genau. Witzeerzähler (irritiert, macht aber weiter): Also der Hase sitzt da und ruft die ganze Zeit: 48, 48, 48 Sheldon: Hasen haben aller Wahrscheinlichkeit kein Verständnis für Zahlen. Die Geschichte ist überhaupt nicht realistisch. Was soll das? Zuhörer 1: Das ist ein Witz, Mann! Sheldon: Ja, aber muss sich ein Witz nicht realistisch sein? Und Hasen sprechen nun einmal nicht. Wenn Menschen sprechen, dann ist das realistisch. Zuhörer 2: Sheldon, Willst Du lachen oder willst Du Recht haben? Sheldon: Naja, also, ich weiß nicht so recht. Es muss doch alles irgendwie wahr und richtig sein. Witzeerzähler: Also der Hase sitzt an einer Klippe und ruft die ganze Zeit: 48, 48, 48. Da kommt ein Bär vorbei und fragt den Hasen Sheldon: Also Bären können auch nicht sprechen

Zuhörer 3: Also, mir ist die Lust vergangen, Sheldon (Geht) Nach und nach gehen alle anderen auch und Zuhörer 4 bleibt zurück und geht dann auch. EG 398 1-2 In dir ist Freude Predigttext: 1. Kor 2, 1-10 (BB) 21 Brüder und Schwestern, ich bin damals zu euch gekommen, um euch das Geheimnis Gottes zu verkünden. Ich bin aber nicht mit großartigen Worten oder mit Weisheit aufgetreten. 2 Denn ich hatte beschlossen, bei euch von nichts anderem etwas wissen zu wollen als von Jesus Christus und besonders davon, dass er gekreuzigt wurde. 3 Ich trat mit einem Gefühl der Schwäche und zitternd vor Angst bei euch auf. 4 Ich setzte bei meiner Rede und meiner Verkündigung nicht auf die Weisheit und ihre Fähigkeit zu überzeugen. Ihre Wirkung verdankte sich vielmehr dem Heiligen Geist und der Kraft Gottes. 5 Denn euer Glaube sollte nicht aus menschlicher Weisheit kommen, sondern aus der Kraft Gottes. 6 Und doch verkünden wir eine Weisheit - und zwar denen, die dafür reif sind. Es ist eine Weisheit, die nicht aus unserer Zeit stammt. Sie kommt auch nicht von den Herrschern unserer Zeit [ ] 7 Nein, wir verkünden die geheimnisvolle Weisheit Gottes, die bis jetzt verborgen war: Schon vor aller Zeit hatte Gott bestimmt, uns Anteil an seiner Herrlichkeit zu geben. 8 Das ist es, was keiner von den Herrschern unserer Zeit erkannt hat. [ ] 9 In der Heiligen Schrift heißt es dazu:»was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist all das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.«10 Ja, uns hat Gott dieses Geheimnis durch den Heiligen Geist enthüllt. Denn der Heilige Geist erforscht alles, selbst die geheimsten Absichten Gottes. Predigt Paulus ist es wichtig über Jesus zu erzählen. Darüber, dass er anders ist als alle anderen in der Welt. Anders als die Mächtigen. Warum? Weil Jesus sich auch nicht zu schade ist, dass er am Kreuz stirbt. Oder wie wir es vor drei Wochen gefeiert haben: Weil Gott sich nicht zu schade ist, dass er ein kleines, ohnmächtiges Kind wird. Das nun wirklich nicht so aussieht, wie derjenige, der die Welt und uns alle gemacht hat. Das Kind in der Krippe macht nichts. Es braucht was. Und zwar ganz schön viel. Die Wärme und Nähe der Mutter, die Milch und jemanden, der es wäscht, wenn es dreckig ist.

Was für ein Witz! Was für ein Witz, dieser Gott in der Krippe. Ein Witz, der genauso absurd ist, wie dieser seltsame Hasenwitz von gerade eben. Gott und Krippe! Was soll das denn? Gott schaut besonders auf das Kleine? So ein Quatsch! Gott solidarisiert sich mit denen, die Leiden unter den Menschen oder den Auswüchsen einer Gesellschaft?! Was für ein Witz! Gott ist groß! Und wir sind klein! Und deshalb sollen wir alles das tun, was gut in den Augen Gottes ist! Ja, klar! Das ist dann auch kein Witz, das ist dann bitterernst. Und dann ist auch klar: Wenn ich nur auf der Seite dieses großen Gottes bin, dann bin ich auf der richtigen Seite und da soll auch keiner kommen und mir das ausreden. Ich brauch keinen Gott, der ein Witz ist, sondern einen der Klarheit schafft, was ich zu tun habe und was gut und richtig ist und wer falsch ist und nicht zu ihm und auch nicht zu mir gehört! Gott ist keine lächerliche, kleine, ohnmächtige Witzfigur in einer Krippe und auch kein Waschlappen, der am Kreuz stirbt. Was für ein Witz! Paulus hat ein echtes Problem. Wie soll er nur Menschen von Jesus etwas erzählen, wo doch die Erwartungen so anders sind. Wie soll er davon erzählen, dass es doch so ist und die Großen und Mächtigen sich eben täuschen, wenn sie sagen, dass Macht, Waffengewalt und Geld das Beste sind. Wie soll er Menschen davon überzeugen, die von der Macht der Mächtigen und Gewalttätigen ganz zurecht eingeschüchtert sind, sich nichts mehr wünschen, als auch mächtig und reich zu sein und mit Gewalt ihre Gegner aus dem Weg zu räumen. Ich weiß nicht, ob Paulus gesucht hat nach den besseren Argumenten und dann irgendwie aufgegeben hat oder ob er gleich gesagt hat: Alles was ich hier zu erzählen habe, das klingt sowieso wie ein absurder Witz, also lasse ich es doch gleich bleiben. Ich bin aber nicht mit großartigen Worten oder mit Weisheit aufgetreten. 2 Denn ich hatte beschlossen, bei euch von nichts anderem etwas wissen zu wollen als von Jesus Christus und besonders davon, dass er gekreuzigt wurde. Paulus bleibt einfach bei dem was er zu erzählen hat, egal, ob es sich wie ein absurder Witz anhört oder nicht. Es geht ihm um diesen Jesus. Und da bleibt er auch dabei, dass das Scheitern von Jesus das Wichtigste ist. Mit dem Gefühl der Schwäche und mit zitternder Angst sagt er, was er zu sagen hat. Als Marie und Felix ein totes Kind zu Welt bringen, ist Felix ein tapferer Mann. Er bleibt bei seiner Frau als sie das Kind zur Welt bringt, er erledigt alles, was zu erledigen ist. Auch eine kleine Trauerfeier. Und sonst kümmert er sich auch um den älteren Sohn, dass er in den Kindergarten kommt und was zu essen. Marie ist völlig zerstört und froh, dass Felix so viel tut, aber sie muss über ihre Trauer reden. Felix weicht aus. Geht arbeiten. Ist stark und weiß

nicht, was in ihm drin ist. Den Großen kann er gerade nicht mehr küssen. Marie auch nur mechanisch. Kann nichts sagen, aber macht und schafft alles Marie schreit ihn an. Felix schweigt zurück. Bei einer Therapie bricht Felix zusammen und heult und heult. Der Damm ist gebrochen, den er so lange mit Arbeit und Stärke geflickt hat. Die Schwäche und Schwachheit hat gesiegt. Zum Glück. Felix spürt sich wieder und Marie und den Großen und weint um sein zweites Kind. Es ist schwierig zu verstehen und schwierig verstanden zu werden. Für uns alle. Wir sind ja jeder für sich. Jeder ist eine Insel seiner Gedanken und seiner Wünsche und dem was er oder sie braucht. Es ist schwierig zusammen zu kommen und sich und andere zu verstehen. Markus ist 15 und in ihm sind auch so viele Sachen, die keiner versteht. Und alles ändert sich. Und seine Eltern sind nicht mehr so wie früher. Sie verstehen ihn einfach nicht. Nicht mehr. Haben Sie das überhaupt schon getan, ihn verstanden. Weil: Wer mal genau hinschaut, der sieht doch, dass die Welt doch ganz anders ist, als die Eltern das so sehen. Da ist so viel Ungerechtigkeit in der Welt. Warum macht da keiner was und da ist soviel Leid und warum bin ich so verliebt? Warum geht es meinen Eltern immer nur um die Schule? Wie unwichtig! Und wenn sie mit mir reden wollen, dann ist alles so peinlich. Alles wie in einem schlechten Witz. Was kein Ohr gehört, was kein Auge gesehen Wenn Markus allein ist, betet er manchmal. Als Kind hat er es bei der Oma gemacht und im Konfis hat er es auch gemacht. Und wenn er allein ist betet er und sagt oft: Ich weiß nicht, warum mich alle nicht verstehen und ich verstehe mich selbst oft genug nicht. Ich glaub aber, dass Du Gott mich verstehst. Immerhin ist das mit Jesus ja auch so oft falsch verstanden worden. Du kennst das, nicht verstanden zu werden. Und ein leichtes Segelboot verlässt die Insel der Gedanken von Markus und segelt dahin, wo man ihn versteht und wo man zusammengehört. Schon vor aller Zeit hatte Gott bestimmt, uns Anteil an seiner Herrlichkeit zu geben. Wir gehören zu Gott. Wir haben Anteil an seiner Herrlichkeit. Wieder so ein Satz, der sich anhört wie ein Witz! Markus, Felix, Marie, Du und ich. Wir gehören zu Gott und haben Anteil an seiner Herrlichkeit. Paulus ist das unheimlich wichtig, das zu erzählen. Fast wie ein Witz. Ein Witz, den noch kein Ohr gehört und noch kein Auge gesehen hat. Und vielleicht eine kleine Weisheit, dieser Witz. Ein kleine Weisheit, die nichts mit der Weisheit der Welt zu tun hat die die Macht und die Gewalt und das Geld so hoch schätzt. Wir gehören zu Gott und haben Anteil an seiner Herrlichkeit. Eine kleine Weisheit, die uns Gott ins Ohr flüstert. Und

wenn wir uns nicht mit Händen und Füßen wehren, dann können wir vielleicht auch lachen. Weil: Ein Witz ist ja nicht dann ein Witz, wenn wir ihn verstehen, sondern wenn wir drüber lachen. Ich bin ein kleines Kind geworden, damit ich das erlebe, was ihr erlebt, sagt Gott. Und ich sterbe, weil ich wissen will, wie das ist, wenn nichts mehr geht im Leben, sagt Gott. Und so nehme ich euch sogar mit. Kein Witz! Kommt mir nicht mit: Geht nicht! Wer mir vertraut, der lacht und ist lebendig und hat verstanden. AMEN Erzähler: Soll ich jetzt den Witz noch erzählen? Ja, Sheldon ist ja gerade nicht da: Erzähler: Ein Hase sitzt an einer Klippe und ruft die ganze Zeit 48, 48, 48, 48 Da kommt ein Bär vorbei und fragt: Hase, warum rufst Du immer 48, 48, 48. Der Hase antwortet nicht sondern ruft einfach weiter 48, 48, 48 Da wird der Bär wütend und sagt: Wenn Du nicht aufhörst 48 zu rufen, dann kick ich die die Klippe runter. Der Hase ruft weiter 48,48,48 Der Bär wird noch wütender, nimmt Anlauf und will den Hasen von der Klippe kicken. Aber der Hase springt zur Seite und der Bär fällt die Klippe in die Tiefe. Darauf der Hase: 49, 49, 49