Achtung: Verwendung dieser Präsentation, von Teilen dieser Präsentation oder einzelner Abbildungen bzw. Modelle nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Autors Interkulturelles Vorschläge zur Abgrenzung Systematisierung (c) Prof. Dr. Eckart Koch Fachhochschule München koch@fhm.edu
Übersicht 1 Allgemeines 2 Internationales interkulturelles 3 Situationen Ansatzpunkte interkulturellen s 4 Interkulturelle kompetenz 5 Zusammenfassung 05.08.2011 (c) Eckart Koch Interkulturelles 2
1 Allgemeines 1.1 definitionen ist ein komplexer Prozess Andere Personen sollen dazu gebracht werden, meist fremde Ziele möglichst effizient effektiv innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu erreichen. Vielfalt von Definitionen: ist die Erreichung von Zielen durch andere Personen mit professionellen Mitteln ist die (laufende) (professionelle) Gestaltung, Steuerung Entwicklung von (komplexen) Strukturen Prozessen zur Erreichung von Zielen einer Organisation 05.08.2011 (c) Eckart Koch Interkulturelles 3
1.2 Kontextbezogenes 1/2 vollzieht sich grsätzlich in einem spezifischen Handlungskontext Dieser beeinflusst Handlungsvariablen in mehr oder weniger großem Umfang modifiziert diese Dieser Kontext kann sein * national * international * /oder interkulturell 05.08.2011 (c) Eckart Koch Interkulturelles 4
1.3 Kontextbezogenes 2/2 Internationale Kompetenz Gestaltung grenzüberschreitender Prozesse Fachkompetenz (zb Finanzen, RW, Marketing, General) Interkulturelle Kompetenz Gestaltung kulturübergreifender Prozesse Prozesskompetenz (zb Ziele setzen, planen, entscheiden, kontrollieren) Führungskompetenz (Vision, Werte, Strategien, Motivation, soziale Prozesse) Nationale Kompetenz Berücksichtigung von Rahmenbedingungen: rechtliche, wirtschaftliche, politische... 5
2 Internationales interkulturelles 2.1 Internationales 1/2 Grsätzlich gleiche Fragestellungen wie nationales Höhere Komplexität wegen zusätzlicher Berücksichtigung weiterer Aspekte Nationale Grenzen die bewusste Grenzüberschreitung beeinflussen den prozess -erfolg. Internationales ist grenzüberschreitendes Dies erfordert die Berücksichtigung von Unterschieden in ökonomisch-politischer Hinsicht rechtlich-technischer Hinsicht Verfahren Abläufen sozialen sprachlichen Bedingungen sowie Bezug auf klimatische geographische Besonderheiten 05.08.2011 (c) Eckart Koch Interkulturelles 6
2.1 Internationales 2/2 Allgemeines Internationales Internationales ist die Gestaltung, Steuerung Entwicklung von Strukturen Prozessen zur Erreichung von Zielen einer Organisation... unter notwendiger Berücksichtigung verschiedener nationaler Rahmenbedingungen. "Grenzüberschreitendes" 05.08.2011 (c) Eckart Koch Interkulturelles 7
2.2 Interkulturelles 1/2 Art Weise wie soziale Gruppen Individuen wesentliche Bereiche ihrer sozialen Umwelt wahrnehmen, interpretieren verstehen damit auch handeln sind kulturabhängig erfolg ist abhängig von der Berücksichtigung des kulturellen Kontexts Interkulturelles ist kulturübergreifendes Im interkulturellen Umfeld muss der Manager seine eigene kulturelle Orientierung kennen relativieren fremde kulturelle Orientierungssysteme erkennen dechiffrieren die Persönlichkeitsstrukturen der betreffenden Personen erkennen. die handlungswirksamen Elemente zu Erkenntnissen verdichten in sein eigenes zielbestimmtes Handeln integrieren. 05.08.2011 (c) Eckart Koch Interkulturelles 8
2.2 Interkulturelles 2/2 Internationale Rahmenbedingungen Allgemeines Internationales Interkulturelles Interkulturelles ist die Gestaltung, Steuerung Entwicklung von Strukturen Prozessen zur Erreichung von Zielen einer Organisation... in einem Kontext, der von dem Zusammentreffen von mindestens zwei verschiedenen Kulturen geprägt ist. "Kulturübergreifendes" Kulturelle Besonderheiten 05.08.2011 (c) Eckart Koch Interkulturelles 9
2.3 Kulturmatrix (Kulturelle Netzwerke) Regionalkultur Supranationale Kultur (zb Westeuropa) Nationale Kultur (zb Deutschland) Sub-nationale Kultur (zb Oberbayern) Business- / Professionskultur (zb IT-Branche, Ärzte) Bereichskultur Unternehmens- / Organisationskultu r (zb BMW, FHM) Sub-Organisationskultur (zb Verwaltung, Marketing) Lokale Kultur (zb Münchener Umland) Nachbarschaftskultur (zb Siedlung, Straße) Matrix zur Identifikation Strukturierung von kulturellen Handlungsparametern zusätzlich: Sozial- Mikrokultur (Familie, soziale Gruppen, Persönlichkeitsstruktur) 10
3 Situationen Ansatzpunkte ik s 3.1 Interkulturelle Einflüsse in anderen Kulturen ik bereiche (zb Marketing, Personal, Forschung) Interkulturelles für andere Kulturen ik prozesse (zb planen, entscheiden, kontrollieren) ik Aspekte von Führung (zb Vision, Strategien, Motivation) mit / von anderen Kulturen 05.08.2011 (c) Eckart Koch Interkulturelles 11
3.2 Situationen interkulturellen s in anderen Kulturen Ausland Vermittlung, Durch- Umsetzung von Unternehmenszielen in anderem kulturellen Kontext Der französische VP, der in China die expandierende Tochtergesellschaft eines französischen Softwareunternehmens leitet. für andere Kulturen Inland / Drittland Entwicklung Umsetzung geeigneter Strategien für andere Kulturen Der österreichische Leiter des Osteuropageschäfts in Wien, der Personalverantwortung für die noch kleine Filiale in der Slowakei trägt. von/mit anderen Kulturen Inland / Ausland Leiten von Teams / Einheiten anderer Kulturen Der spanische Manager, der eine international zusammengesetzte Forschungsabteilung in Madrid leitet. 05.08.2011 (c) Eckart Koch Interkulturelles 12
3.3 Interkulturelle bereiche Auswahl Interkulturelle bereiche Supply-Chain- Lieferanten- bis Kenbeziehungen, Logistikpartner Marketingmanagement Marketing Mix im Hinblick auf Zielgruppen, Marktsituation Kooperationsmanagement Kooperationspartner, Pre- Post-Merger- Vertragsmanagement für Ken, Lieferanten, Personal, Praktik der Rechtsdurchsetzung, Beziehung zur Judikative Interkulturelle situationen in für mit/von andere(n) Kulturen Personalmanagement Personalbeschaffung -entwicklung, Diversity, Entsendepolitik Controlling Controllingkultur, -durchsetzung, Kennziffern, Vermittlung Umsetzung von Ergebnissen weitere 13
3.4 Interkulturelle matrix -Bereiche Situationen -Prozesse Führung Supply-Chain- in für mit/von Ziele finden verein - baren Plane n Entscheiden durchsetzen Durchführun g Organisation Kontrolle Feed back Vision Strategie IuK Motivation CM OE Marketingmanagement Kooperationsmanagement Vertragsmananagement Personalmanagement IuK: Information Kommunikation; CM: Change ; OE: Organisationsentwicklung 14
4 Interkulturelle kompetenz 4.1 Standardisierung vs. Spezialisierung Interkulturelles erfordert eine Balance zwischen standardisierter spezifischer Vorgehensweise. Allgemeine erprobte verfahren Vielfältige kulturell - geprägte Einstellungen Reaktionen "Standard"- "culture free" Lokal angepasstes "culture bo" Integrative Lösung: Adaption von standards an handlungsrelevante kulturelle Besonderheiten die "integrative Lösung" sollte bewusste Entscheidung sein das "Mischungsverhältnis" ist situationsabhängig 15
4.2 Vier-Stufen-Modell (1) SOZIALE SOZIALE MANAGEMENTKOMPETENZ (Haben) (Haben) einschlägiges einschlägiges wissen wissen soziale Kompetenz Kompetenz Assessment AssessmentCenter (Integrierte) (Integrierte) INTERKULTURELLE INTERKULTURELLE MANAGEMENTKOMPETENZ die die Fähigkeit Fähigkeit die die vorhandenen vorhandenen erworbenen erworbenen Kompetenzen Kompetenzen zu zu einer einer interkulturellen interkulturellen Gesamtkompetenz Gesamtkompetenzzu zu verdichten verdichten Praxis Praxis // Training Training II II INTERKULTURELLES WISSEN WISSEN (Kennen) (Kennen) zusätzliches zusätzliches zielgerichtet zielgerichtet erworbenes erworbenes allgemeines allgemeines spezifisches, spezifisches, theoretisches theoretisches praktisches praktisches Wissen Wissen über über kulturelle kulturelle Besonderheiten Besonderheiten interkulturelle interkulturelle Unterschiede Unterschiede INTERKULTURELLE INTERKULTURELLE KOMPETENZEN KOMPETENZEN (Können) (Können) die die Fähigkeit, Fähigkeit, dieses dieses Wissen Wissen mit mit seinen seinen vorhandenen vorhandenen - - sozialen sozialen Fähigkeiten zu zu interkulturellen interkulturellen Einzel-Fähigkeiten Einzel-Fähigkeitenzu zu verknüpfen verknüpfen Theorie: Theorie: Zusatzqualifikation Zusatzqualifikation // Studium Studium Training Training II 16
4.2 Vier-Stufen-Modell (2) SOZIALE SOZIALE MANAGEMENTKOMPETENZ MANAGEMENTKOMPETENZ (haben) (haben) (1) (1) Erprobtes Erprobtes -Know-how -Know-how (2) (2) Spezifische Spezifische soziale soziale Basis-Kompetenzen Basis-Kompetenzen (3) (3) Offenheit Offenheit Interesse Interesse an an Neuem Neuem (4) (4) Kommunikationsfähigkeit Kommunikationsfähigkeit INTERKULTURELLE INTERKULTURELLE MANAGEMENT- MANAGEMENT- KOMPETENZ KOMPETENZ (1) (1) Im Im ik ik Kontext Kontext erfolgreich erfolgreich kommunizieren, kommunizieren, verhandeln verhandeln Konflikte Konflikte lösen lösen (2) (2) In In kulturübergreifenden kulturübergreifenden Situationen Situationen erfolgreich erfolgreich Ziele Ziele erreichen erreichen (3) (3) Erfolgreiches Erfolgreiches Praktizieren Praktizieren von von Führung Führung im im interkulturellen interkulturellen Kontext Kontext (4) (4) Einführen/Umsetzen Einführen/Umsetzen von von ik ik Wissensmanagement Wissensmanagement INTERKULTURELLES INTERKULTURELLES WISSEN WISSEN (kennen) (kennen) (1) (1) Allgemeines Allgemeines spezielles spezielles Orientierungswissen Orientierungswissen über über Kulturen Kulturen (2) (2) Unterschiede Unterschiede im im Bereich Bereich individueller individueller Persönlichkeiten, Persönlichkeiten, Werte Werte Einstellungen Einstellungen (3) (3) Stereotypen Stereotypen Ethnozentrismus Ethnozentrismus (4) (4) Verhaltenswirkungen Verhaltenswirkungen kultureller kultureller Prägungen Prägungen INTERKULTURELLE INTERKULTURELLE KOMPETENZEN KOMPETENZEN (können) (können) (1) (1) Erweiterte Erweiterte soziale soziale Kompetenz Kompetenz (2) (2) Konstruktiver Konstruktiver Umgang Umgang mit mit Verhaltensweisen Verhaltensweisen in in unklaren unklaren interkulturellen interkulturellen Situationen Situationen (3) (3) Interkulturelle Interkulturelle Sensibilität Sensibilität (4) (4) Berücksichtigung Berücksichtigung ik ik Besonderheiten Besonderheiten in in einzelnen einzelnen bereichen bereichen 17
5 Zusammenfassung (1) ist ein komplexer kontextbezogener Prozess (2) Internationales ist "grenzüberschreitendes", es berücksichtigt zusätzlich internationale Rahmenbedingungen (3) Interkulturelles ist dagegen "kulturübergreifendes", es berücksichtigt kulturelle interkulturelle Besonderheiten (4) Die Kulturmatrix liefert eine Struktur zur Einordnung kultureller Faktoren (5) Ik- bezieht sich auf unterschiedliche bereiche, prozesse Führung, (6) es findet statt als in, für mit andere(n) Kulturen (7) erfordert eine Balance zwischen standardisierter spezifischer Vorgehensweise. (8) Ein vierstufiges Modell zum Erwerb interkultureller kompetenz basiert auf speziellem Vorwissen, ergänzt kulturelles interkulturelles Wissen, verdichtet beide zu interkulturellen Kompetenzen führt dann zur integrierten interkulturellen kompetenz 05.08.2011 (c) Eckart Koch Interkulturelles 18
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Ihre Fragen? 05.08.2011 (c) Eckart Koch Interkulturelles 19