Aktionswoche - 7. bis 13. Dezember M ssen Wirtschaft und Konsum wirklich st ndig wachsen? Nach wie vor hören wir fast täglich von führenden EU- und LandespolitikerInnen, UnternehmerInnen und ManagerInnen die gleiche Botschaft: Die Wirtschaft muss wachsen, um die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, den Wohlstand zu sichern, die Bildungs- und Gesundheitsstandards aufrechtzuerhalten und unser Sozialsystem zu finanzieren. Es wird so getan, als wäre ein gutes Wirtschaftswachstum die Lösung für fast alle Probleme. WENIGER IST MEHR GUTES LEBEN Die Tatsachen sprechen eine andere Sprache: Unserem Planeten geht der Nachschub aus. Es wird bald zu Ressourcenengpässen kommen. Wirtschaftswachstum ist nicht ohne Schäden für die Umwelt zu haben. Wirtschaftswachstum bedeutet nicht automatisch mehr Wohlstand für alle, denn der finanzielle Gewinn kommt nur einigen wenigen zugute, die schädlichen Auswirkungen werden für alle wirksam. Wirtschaftswachstum bedeutet nicht automatisch mehr Lebensqualität. Arbeits- und Lebensbedingungen werden komplett an die Bedürfnisse der Wirtschaft angepasst, persönliches Glück und Zufriedenheit sind nachrangig. Obwohl gerade diese Werte jährlich um 3 % gesteigert werden sollten. Die Gewinnerwartungen der Aktionäre, Anleger, Konzerne etc. sind der Grund für unbeherrschbar gewordene Finanzkrisen. Angesichts dieser Tatsachen sollten Sie ruhig etwas misstrauisch werden, wenn wieder einmal das Wirtschaftswachstum als Allheilmittel heraufbeschworen wird. Trauen Sie Ihrem Hausverstand. Die Methoden der Hersteller und der Werbeindustrie Als Konsument haben wir ein Wörtchen mitzureden, aber es ist schwierig, den Strategien der Hersteller und Werbegenies zu entkommen. Wir reden immer wieder von einer Wegwerfgesellschaft, doch es fängt bereits bei der Wegwerfproduktion an. Hier ein unglaubliches Beispiel, zu welchen Methoden Hersteller greifen, um ihren Absatz anzukurbeln: Bereits 1924 versammelten sich alle Glühbirnenhersteller der Welt um einen Tisch und vereinbarten, dass eine Glühbirne keine längere Brenndauer haben darf als 1.000 Stunden. Zum damaligen Zeitpunkt hatten Glühbirnen bereits eine Lebensdauer von bis zu 2.500 Stunden. Dass es auch anders ginge, zeigt die rechts abgebildete Glühbirne, die praktisch seit 114 Jahren durchgängig brennt. Film Kaufen für die Müllhalde ( 105 Min.) Focus-Artikel: Geplante Obsoleszenz: Pfusch ab Werk weiterblättern bei diesem Artikel lohnt sich! Für die Vermarktung der Produkte sorgt ein Heer von Werbestrategen. Einkaufsmuster und Persönlichkeit der KonsumentInnen werden durchleuchtet. Sehr ausgeklügelt werden Bedürfnisse und Kaufanreize geschaffen, denen man schwer entgehen kann. Mit Hilfe von langen Öffnungszeiten und Internet ist alles immer und überall zum garantiert günstigsten Preis zu haben, manchmal sogar gratis. Es ist also gar keine so leichte Übung, nur das einzukaufen, was man braucht. Klaus Wiegandt, ehemaliger Manager des Metro-Konzerns, schätzt, dass in unseren Breitengraden der sogenannte Ramsch mindestens 20 % des Einkaufsvolumens ausmacht. Würde jede/r auf diese Einkäufe verzichten, wäre ohne Verlust von Lebensqualität bereits viel geschehen. Weniger Konsum Eines kommt bei der Beschäftigung mit dem Thema Konsum und Nachhaltigkeit ganz deutlich heraus: Es ist nicht genug, von schlecht produzierten Konsumgütern auf gut produzierte umzusteigen. Das Wichtigste ist eine Konsumreduktion. 1
Weniger ist mehr - Hans im Gl ck Hans im Gl ck Sieben Jahre lang hatte Hans bei seinem Herrn gedient, dann wollte er wieder nach Hause zu seiner Mutter. Als Lohn für seine Arbeit erhielt er ein Stück Gold, das so groß war wie sein Kopf. Als er mit dem schweren Goldklumpen Richtung Heimat wanderte, erblickte er einen Reiter und seufzte: Ach, das Reiten ist doch etwas Schönes! Das hörte der Reiter und sagte: Wollen wir nicht tauschen? Du gibst mir das Gold und nimmst mein Pferd dafür. Hans gefiel diese Idee und nach vollzogenem Tauschhandel setzte er seinen Weg fröhlich und zufrieden auf dem Pferd fort. Als es aber zu galoppieren begann, dauerte es nicht lange und Hans lag im Straßengraben. Ein Bauer, der mit einer Kuh des Weges kam, konnte das Pferd gerade noch anhalten. Hans machte seinem Ärger Luft und sagte zum Bauern: So eine Kuh, wie du sie hast, ist doch viel besser als ein Pferd. Da kann einer gemächlich hinterhergehen und hat obendrein jeden Tag seine Milch, Butter und Käse! Wenn du willst, meinte der Bauer, können wir tauschen. Hans wollte. So bekam er die Kuh, und der Bauer schwang sich aufs Pferd und ritt eilig davon. Glücklich marschierte Hans mit seiner Kuh weiter. Als er in der Mittagshitze durstig wurde, band er die Kuh an einen Baum und wollte sie melken. So sehr er sich mühte, es kam kein Tropfen Milch zum Vorschein. Glücklicherweise kam gerade ein Metzger des Weges, der ein junges Schwein auf seinem Karren liegen hatte. Er sah, wie Hans sich abmühte, und sagte: Die Kuh ist zu alt, die taugt höchstens noch zum Schlachten! Da Hans sowieso lieber Schweinefleisch als Rindfleisch aß, tauschte er seine Kuh gegen das Schwein und führte es neben sich an einem Strick. Es dauerte nicht lange, da gesellte sich ein Bursche zu ihm, der trug eine schöne weiße Gans unter seinem Arm. Hans begann von seinem Glück zu erzählen und wie gut er heute schon getauscht habe. Da sagte der Bursche: Mit dem Schwein ist etwas nicht in Ordnung. Gerade so eines ist im Nachbardorf aus dem Stall gestohlen worden. Die Polizei ist bereits hinter dem Dieb her. Wenn sie ihn erwischen, wird er in ein finsteres Gefängnis geworfen. Hans bekam fürchterliche Angst und bat den Burschen inständig, das Schwein gegen die Gans zu tauschen. Bald waren sie sich einig. Hinter einem Dorf traf Hans auf einen gut gelaunten Scherenschleifer. Wenn du ein Scherenschleifer bist wie ich, hast du immer Geld in der Tasche, sagte dieser zu ihm, denn Handwerk hat goldenen Boden. Aber wo hast du die schöne Gans gekauft? Da erzählte ihm Hans von den vorteilhaften Tauschgeschäften, die er gemacht hatte. Bald schlossen auch sie einen Handel und Hans tauschte die Gans gegen einen alten, schadhaften Wetzstein und einen Feldstein, auf dem man hervorragend Nägel gerade klopfen konnte. Mit vergnügtem Herzen ging Hans weiter. Ich muss in einer Glückshaut geboren sein, verkündete er lauthals, alles was ich mir wünsche, trifft ein. Aber mit der Zeit wogen die Steine schwer und drückten ihn. Die Schritte wurden immer langsamer, immer öfter musste er Halt machen, bis er schließlich zu einem Brunnen kam. Vorsichtig legte Hans die schwere Last auf den Brunnenrand. Als er sich bückte, um zu trinken, stieß er aus Versehen die Steine in den Brunnen. Da dankte Hans Gott, dass er ihn von den schweren Steinen befreit hatte. So glücklich wie ich, rief er aus, gibt es keinen Menschen unter der Sonne und wanderte mit leichtem Herzen und frei von aller Last nach Hause zu seiner Mutter. 2
Die Herausforderung: weitergeben/tauschen Mit den Worten Das war meine Fünfzigergeburtstags-Festrede, schickte Martha Reitinger, eine Lehrhebamme aus Oberösterreich, an Heini Staudinger, Herausgeber der Zeitschrift Brennstoff, folgende Zeilen: Was ich alles habe Ich habe 51 Unterhosen. Sicher, die Hälfte davon hat schon magerere Zeiten erlebt. Noch fettere Jahre sind nicht zu erwarten. Wenn ich jedes Jahr eine Unterhose entsorge, kann ich noch beruhigt 51 Jahre leben. In den letzten Jahren wird s vielleicht etwas knapp. Aber vielleicht trag ich da eh auch schon Windeln. Ich habe 24 Blusen, 16 Langarmleiberln und 14 Kurzarmleiberln. 2 Blusen haben sicherlich 20 Jahre am Buckel und ich trag sie regelmäßig und gerne. Erst seit Kurzem sind sie dünn und brüchig. Wenn ich die dann schweren Herzens zu Putzfetzen degradiere, bleiben noch immer 22 Blusen, 16 Langarmleiberln und 14 Kurzarmleiberln. 22 Blusen x 20 Jahre Lebensdauer = 440 blusengesicherte Jahre! Ich habe 4 Koffer und gezählte 17 Reisetaschen und Rucksäcke... Ich habe monatliche Migräne. Aber die mag ich nicht. Ich habe gezählte 946 Bücher ohne gelagerte Kinderbücher. Großteils nur 1x gelesen. An viele Geschichten kann ich mich nur mehr vage erinnern. Wenn ich also bedenke, dass ich alle noch 2x lesen kann, ohne dass mir dabei langweilig wird, und die Tatsache, dass ich 2 sehr, sehr gute Bücher neben meinem Bett liegen habe, in denen ich täglich lese und das schon 2 Jahre lang, und ich gebe mir noch 20 Jahre, bis ich den Inhalt wirklich intus habe bei diesem Gedanken wird mir nicht fad. Ich habe 30 Häferln und 56 Tassen. Einen Teil davon haben wir vor 26 Jahren zur Hochzeit geschenkt bekommen, nur 1 Tasse fehlt vom Service. Also 86 verschiedene Möglichkeiten, meinen Morgenkaffee zu trinken. Ich habe 36 Stoffeinkaufstaschen, aber ich benütze nur die 2 Einkaufskörbe. Ich habe 17 Kilo Übergewicht. Aber die mag ich auch nicht. Ich habe 32 Löffel groß, 45 Gabeln groß, 43 Messer, 17 Dessertgabeln, 22 kleine Löffel, sogar einen Göffel. Ein Göffel ist eine Mischung aus Gabel und Löffel. Ich habe 21 Paar Schuhe. Nur 2 Paar davon trage ich... Und weil Martha Reitinger ihrer Meinung nach mehr als genug brauchbare Sachen zu Hause hat, wollte sie, dass an ihrem Geburtstag nichts mehr dazukommt, und bat um Geldspenden für einen guten Zweck. Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos (341 271 v. Chr.), griechischer Philosoph Aufgabe 1: Heraussuchen und weitergeben Suchen Sie alle Kleidungsstücke heraus, die Sie seit einem Jahr nicht mehr getragen haben. Geben Sie zwei davon weiter! Aufgabe 2: Bücher sortieren und verschenken Überlegen Sie, von welchen Büchern Sie sich trennen können. Doch zuerst nehmen Sie eines Ihrer Lieblingsbücher und leihen es einem Bekannten. Aufgabe 3: Spielzeug Verschenken Sie Spielzeug, das nicht mehr verwendet wird, in Absprache mit Ihren Kindern. Haben Sie schon einmal daran gedacht, Spielsachen mit NachbarInnen oder KollegInnen für eine längere Zeit zu tauschen? 3
Die Herausforderung: Bestandsaufnahme Was ich alles habe Versuchen Sie wie Frau Reitinger mit Ihren Familienmitgliedern eine kleine Bestandsaufnahme zu machen. Danach könnten Sie noch folgende Fragen beantworten: Gibt es etwas, das Sie am Resultat überrascht? Glauben Sie, dass Sie von manchen Gebrauchsgütern zu viel haben? Falls ja, können Sie etwas davon weitergeben? Wissen Sie, was alles in Ihren Schränken steckt? Was müssen Sie sich in nächster Zeit dringend besorgen? Kaufen Sie nur dann ein, wenn Sie etwas brauchen? Was haben Sie im letzten Jahr geschenkt bekommen? Was war der letzte unnütze Gegenstand, den Sie gekauft haben? Wie viele Jahre gebrauchen Sie Ihre Kleidung? Anfangsbuchstaben des Vornamens einschreiben: Hemden/Blusen Hosen Röcke + Kleider T-Shirts Pullover + Jacken Unterhosen Socken Schuhe Taschen Bücher gelesen Bücher ungelesen Gesellschaftsspiele Spielsachen Kuscheltiere Spiele für Spielkonsolen DVDs/Videokassetten Die Liste lässt sich fortsetzen mit: Geschirr, Elektronik, Haushaltsgeräte, Medikamente, Kosmetika, Sportausrüstung, Werkzeug, Reiseutensilien,... Weihnachtsw nsche Zu Weihnachten wurden letztes Jahr im Schnitt 380 Euro/Person für Weihnachtsgeschenke ausgegeben. Je nach Alter der Kinder lohnt es sich vielleicht, bei einem Familienrat mit Ihren Familienmitgliedern den Ablauf des Weihnachtsfestes und des darauf folgenden Feiertages zu besprechen. Jede/r soll und darf seine (Änderungs)wünsche und Programmpunkte anmelden, gemeinsam werden sie dann verbindlich festgelegt. Jedes Familienmitglied macht für sich eine Bestandsaufnahme, was sie/er zu Weihnachten wirklich wünscht: Mama Papa Kind Kind ja egal nein ja egal nein ja egal nein ja egal nein Materielle Geschenke Falls ja Preislimit vereinbaren? Gutschein für eine Tätigkeit Selbstgemachte Geschenke Brief auf oder unter Christbaum 1 Verzichten und spenden 2 Sonst etwas Gutes tun 3 Kekse Inhaltlich anders gestalten 4 1 2 Für jedes Familienmitglied ein Brief mit individuellen Weihnachtswünschen. Was bei den Geschenken gespart wird, wird gespendet. 3 Sich bei Verwandten/Bekannten melden oder besuchen, jemandem eine Freude machen, zuhören, für andere Zeit nehmen etc. 4 Weihnachten ist ein christliches Fest, wer übernimmt entsprechende Gestaltungselemente? 4
Die Tiroler Familien sind gro artig Am 16. Februar 2015 fiel der Startschuss zu unserem Projekt Gutes Leben. Unter dem Titel Gutes Leben Besinnung auf das Wesentliche haben wir zur ersten von insgesamt 6 Aktionswochen zum Thema Nachhaltigkeit geladen. Zu diesem Zeitpunkt waren 280 Familien bei uns registriert, die bei mindestens einer von 6 Aktionswochen zum Thema Nachhaltigkeit mitmachen wollten. Inzwischen ist die Zahl der interessierten Familien auf 730 angestiegen und viele davon lassen uns an ihren Erfahrungen Anteil nehmen. Die Rückmeldungen, die wir laufend erhalten, zeigen, dass sich viele Tiroler Familien ihrer Verantwortung bewusst sind. Hier wird nicht nur geredet, hier wird auch etwas getan! Was war unser Ziel? Mit dem Projekt Gutes Leben wollten wir erreichen, dass Familien zu Hause über die Themen Mitmenschlichkeit und Verantwortung Verkehr Nahrung Ressourcen Müll Konsum reden und im eigenen Haushalt Akzente in Richtung Nachhaltigkeit setzen. Denn: Über die Hälfte der Konsumenten sind an nachhaltigem Konsum interessiert, doch nur 10 % setzen konkrete Maßnahmen. Das Projekt Gutes Leben geht in die Verl ngerung! Die vielen guten Rückmeldungen haben uns bewogen, den Projektzeitraum auszudehnen. So haben wir für das Jahr 2016 wieder 6 Aktionswochen für Familien vorbereitet. Sie sind auf der nächsten Seite kurz aufgelistet. Die Themen sind die gleichen wie im letzten Jahr, weil sich an ihrer Brisanz nichts geändert hat, wir haben aber neue Texte, Impulse und teilweise auch neue Aufgaben vorbereitet. NEUE IMPULSE... MACHEN SIE MIT GUTES LEBEN Sie werden sehen, dass eine Teilnahme das Alltagsleben Ihrer Familie positiv beeinflussen wird. Wir alle sind gefordert, unsere Lebenswelt so zu gestalten, dass ein gutes Leben für möglichst viele Menschen möglich ist. Auch für zukünftige Generationen! Und hier sind Familien besonders gefragt, denn Werte und Werthaltungen werden nach wie vor in Familien vorgelebt und grundgelegt. Da Sie bereits bei uns registriert sind, bekommen Sie die neuen Unterlagen automatisch zugesendet. Wir m chten Sie gerne auch im Jahr 2016 motivieren und begleiten! Bald sind es ber 1.000 Familien, die sich beteiligen Wir bedanken uns für Ihr Interesse und freuen uns, wenn Sie nächstes Jahr wieder bei mindestens einer der angebotenen Aktionswochen mitmachen. Mit dem Start der ersten Projektwoche im Februar 2016 werden es über 1.000 Tiroler Familien sein, die sich aktiv an unserem Projekt beteiligen, bis Ende des kommenden Jahres wird sich die Anzahl in etwa verdoppeln. Zum Schluss des heurigen Projektzeitraumes möchten wir auf die Möglichkeit hinweisen, mit diesem Klick auf spielerische Art und Weise Ihr Wissen in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit zu testen. 5
6 Aktionswochen - 6 Themenschwerpunkte - auch im Jahr 2016 Besinnung auf das Wesentliche Wenn wir keine tiefen, inneren Beweggründe für einen solidarischen Lebensstil und eine neue Mitmenschlichkeit finden, wird sich nichts ändern. Das funktioniert nicht beiläufig! BESINUNG AUF DAS WESENTLICHE GUTES LEBEN Der Katholische Familienverband Tirol Aktionswoche von 22. bis 28. Februar: Stille, Anwendungen für jeden Tag Zur Ruhe kommen, den vergangenen und den kommenden Tag unter einem bestimmten Gesichtspunkt (Dankbarkeit, Freude bereiten etc.) betrachten, auch mit Kindern möglich. Wir versorgen Sie mit Anregungen. Tief durchatmen Ein wenig beunruhigend sind sie schon die Rekordtemperaturen in Österreich und die damit verbundenen Missernten. Aktionswoche von 18. bis 24. April: zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Bus Diese Woche wird auf das Auto verzichtet, kurze Distanzen werden zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt, längere in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrgemeinschaften. Sie können an einem Fahrradwettbewerb teilnehmen. Kostbare Lebensmittel Der junge Herr auf dem Bild ist Christian. Wäre er ein Durchschnittsösterreicher, so würde er jedes Jahr mehr als sein Lebendgewicht an Fleisch verzehren. Aktionswoche von 20. bis 26. Juni: eine Woche ohne Fleisch Wir versuchen, möglichst eine Woche lang ohne Fleisch und Wurst auszukommen, einfache Speisen mit wenigen ausgewählten Zutaten zuzubereiten. Wir liefern die entsprechenden Rezepte. Spuren hinterlassen Hinterlassen wir unseren Kindern und Enkelkindern eine bessere Welt, als wir sie vorgefunden haben? Wie würden Sie die Frage beantworten? Aktionswoche von 22. bis 28. August: kein Plastikmüll In dieser Woche laden wir Sie ein, mit Ihren Familienmitgliedern genau definierte Aufgaben zu meistern, die dazu führen, dass zu Hause möglichst wenig Müll anfällt. Wir schicken Ihnen Aktionsvorschläge. Geschenke der Natur Die Erde hält ihre Gaben für uns bereit. Man kann nur staunen, in welcher Fülle und Vielfalt. Es liegt an uns Menschen, behutsam damit umzugehen und gerecht zu teilen. Aktionswoche von 17. bis 23. Oktober: Wasser aus dem Wasserhahn In einer Vorbereitungswoche wird von 10. bis 16. Oktober der wöchentliche Getränkekonsum in einem Getränkepass festgehalten, danach folgt die eigentliche Aktionswoche, in der Leitungswasser getrunken wird. Wir steigen auf die Konsumbremse Im Dezember wird viel gekauft. Brauche ich, was ich kaufe? Verbessert oder verschönert es mein Leben? Was passiert, wenn ich es nicht kaufe? Habe ich nicht schon etwas Ähnliches? Aktionswoche von 5. bis 11. Dezember: auswählen, sinnvoll verwerten Sind die Dinge, die ich daheim habe, alle in Verwendung? Wie schaut es mit meinen Kleidungsstücken aus? Jeden Tag verlässt in dieser Aktionswoche ein Gegenstand mein Zuhause. 6