Gegenüberstellung: PON vs. Ethernet und Microducts vs. Kabel 2. Tagung der CMG-AE Arbeitsgruppe Open Access Network FTTH/B State of the Art - Innovative Technologien Dr. Igor Brusic SBR Juconomy Consulting AG Wien, 27.05.2010
1 Einführung / Definitionen 2 Vor- und Nachteile der Glasfaser 3 PON vs. Ethernet 4 Microducts vs. Kabel 5 So etwas wie eine Zusammenfassung
Einführung / Abgrenzung / Definitionen FTTx: Die Präsentation befasst sich mit Technologien die für den Ausbau von Glasfasernetzen im Zugangsbereich (Access Networks) verwendet werden Aktiv/passiv: Bedeutet Stromversorgung notwendig oder Strom nicht notwendig Dämpfungsminimum: In der Glasfaser wird das Licht mit Wellenlängen von 1310, 1490 und 1550 nm übertragen, da bei diesen Wellenlängen die Dämpfungsminima liegen. Topologie vs. Technologie : Die Topologie beschreibt wie zwei Endpunkte miteinander verbunden sind, die Technologie mit welcher Technik die Daten zwischen den Endpunkten übertragen werden. Point-to-Point und Point-to-Multipoint kann beiden zugeschrieben werden.
1 Einführung / Definitionen 2 Vor- und Nachteile der Glasfaser 3 PON vs. Ethernet 4 Microducts vs. Kabel 5 Zusammenfassung
Vorteile der Glasfaser Bandbreite Die verfügbaren Technologien ermöglichen Übertragungsraten von mehreren Gbit/s. Der Trend ist in Richtung 100 Gbit/s. Theoretisch mehrere Tbit/s. Übertragungsdistanz Wegen niedriger Dämpfung können Daten ohne verstärkt zu werden über große Distanzen übertragen werden Kosten Anschaffungskosten (CAPEX) werden immer niedriger und niedrige Betriebskosten (OPEX) sind im Vergleich mit bestehenden kupferbasierten Netzen wesentlich geringer (z.b. Energiekosten). Zuverlässigkeit Wesentlich höher wegen geringerer Anzahl an Komponenten, höherer Zuverlässigkeit der Architektur und weniger Wartung Sicherheit Unempfindlich gegenüber elektromagnetische Interferenzen und Interferenzen verursacht durch Radiofrequenzen. Resistent gegenüber Blitzschlag. Verursacht keine Funken und oxidiert nicht. Abhörsicherheit Ist höher, weil das Anzapfen der Leitung nur schwer ohne Unterbrechung der Kommunikation möglich ist. Signale werden nicht elektromagnetisch ausgestrahlt und sind somit nicht über Funk abhörbar. Installation Wesentlich leichter wegen reduziertem Diameter und Gewicht der Leitung Zukunftssicher Ermöglicht es den Gang höher zu schalten : von der elektronischen auf die wesentlich steilere optische Wachstumskurve! Zusätzlich wird mit z.b. Open Access auch das Technologie-Diktat des Incumbents aufgehoben. Der größte Vorteil der Glasfaser ist, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen
Nachteile der Glasfaser Kosten der terminierenden Elemente sind noch immer höher als die von kupferbasierten Lösungen Wiederholte opto-elektrische und elektrisch-optische Wandlung ist notwendig Komponenten wie Verstärker, Splitter, Multiplexer, De-Multiplexer, usw. sind teilweise noch in der Entwicklungsphase Mangel an weltweit eindeutigen Standards und Richtlinien Optische Fasern sind nicht so leicht in der Handhabung wie kupferbasierte Leitungen. Geschultes Personal ist notwendig. Das Verbinden und Schützen von Glasfasern ist kostspieliger als das von kupferbasierten Leitungen Der Ausbau von Glasfasernetzen im Anschlussbereich ist in Europa mit hohen Grabungskosten verbunden
Grabungsalternativen 80 % der Investitionen entfallen auf Grabungskosten technologische Möglichkeiten, um diese Kosten zu senken Micro- und Nano-Trenching (-80 %) Nutzung Abwasserkanal (-15 %) Cabelrunner FAST Opticom H2O Überlandleitungen verbreitet in Japan (wegen Erdbeben) und Schweden (Permafrost) Kupfer mit Glasfaser im Kabel ersetzen (-50 %) Bilder: Kabel-x
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PON (Passive Optical Network) APON (G983) E1/T1 Ethernet ATM UNI OLT PON Schnittstellen ITU-T PON IEEE PON BPON (G983) GPON (G984) 10G-PON (G987) EPON (802.3ah) GEPON (802.3ah) Splitter ONT (ITU-T) ONU (IEEE) 100BaseTx ISDN POTS 10GE-PON (802.3av) WDM PON nicht standardisiert ATM... Asynchronous Transfer Mode UNI... User Network Interface PON... Passive Optical Network OLT Optical Line Terminal ITU-T... International Telecommunication Union Telecommunication Standardistation Section IEEE... Institute of Electrical and Electronics Engineers POTS Plain Old Telephone Service APON ATM PON BPON Broadband ATM PON EPON Ethernet Passive Optical Network GEPON Gigabit Ethernet PON WDM Wavelength Division Multiplexing ONT Optical Network Interface ONU Optical Network Unit ISDN Integrated Services Digital Network
PON (Passive Optical Network) Downlink 2,48 Gbit/s, TDM, Broadcast, Chiffriert OLT Splitter 1:32 ONT 1,25 Gbit/s, TDMA Uplink max. 60 km (theoretisch) 20-25 km (praktisch)
Ethernet E1/T1 Ethernet ATM UNI Ethernet Router Ethernet Schnittstelle IEEE Gigabit Ethernet (802.3z) 10-Gigabit Ethernet (802.3ae) Ethernet Switch CPE 100BaseTx ISDN POTS 40 u. 100-Gigabit Ethernet (802.3ba) ATM Asynchronous Transfer Mode UNI User Network Interface ITU-T International Telecommunication Union Telecommunication Standardistation Section IEEE Institute of Electrical and Electronics Engineers CPE Customer Premises Equipment UNI User Network Interface ISDN Integrated Services Digital Network POTS Plain Old Telephone Service
Ethernet Downlink 1 Gbit/s, asynchron Ethernet Router CPE 1 Gbit/s, asynchron Uplink max. 120 km (theoretisch) 70 km (praktisch)
Ethernet Topologische Varianten Stern-Topologie (Point-to-Point) Ethernet Router CPE Baum-Topologie (Point-to-Multipoint) Ethernet Router Ethernet Switch CPE
PON Topologische Varianten Baum-Topologie (Point-to-Multipoint) OLT Splitter ONT Stern-Topologie (Point-to-Point) OLT Splitter ONT
PON / Vorteile Geringer Verbrauch an Fasern ( bei Ausführung in Baum-Topologie) Der Einsatz von Splittern ist günstig und nicht wartungsintensiv Geringer Betriebsaufwand durch den Einsatz von passiven Elementen und homogener Infrastruktur Durch den Einsatz von Splittern, leichte Realisierung von IPTV/HDTV (RF over Fiber) Reduzierter OPEX Durch geringe Zahl an GF die in der Vermittlungsstelle zu rangieren und zu verwalten sind Durch geringeren Platzbedarf Durch geringere Stromkosten (Ports + Klimatisierung) Durch den Einsatz passiver Splitter Auch die Verwendung von nur einer Faser ist möglich (single-fiber Systeme mit 1490 nm) Unbundling ist nur schwer möglich
PON / Nachteile Unbundling ist nur schwer möglich ( und nur zu jeweils 32 Benutzern) Mit dem Einsatz von Splittern im Feld: Geringe Skalierbarkeit: Die Baum-Topologie ist vorgegeben und nur schwer zu ändern/ergänzen Geringe Flexibilität: Der Splitting-Faktor bestimmt die Granularität (32, 64, 128). Für den 33. bzw. 64. Kunden muss ein neuer Splitter eingebaut werden. Höhere Dämpfung auf der Glasfaserstrecke im Vergleich zu Stern- oder Ring-Topologien Keine Steuerung/Überwachung/Fernwartung der Splitter ( weil passiv) Komplexere Messtechnik der Glasfaserstrecke Die Migration von FTTC zu FTTH ist nicht leicht mit einer PON PtMP-Struktur Benötigt hohe optische Leistungen sowie qualitativ hochwertige Glasfasernetze OLT ist teuer, was für kleinere Teilnehmerzahlen bzw. Penetrationsdichten ungünstig ist Wegen mangelnder Standardisierung gebunden an einen Lieferanten (OLT, ONT) Geteiltes Medium und asymmetrische Bandbreiten weniger geeignet für Geschäftskunden Wenn die OLT auf 10 Gbit/s migriert, müssen auch alle OLTs ausgetauscht werden Für GPON können keine Ethernet, Gigabit-Ethernet, 10-Gigabit-Ethernet Komponenten eingesetzt werden, weil sie den 2,5 GHz-Takt nicht unterstützen
Ethernet / Vorteile Symmetrische Bandbreiten Dedizierte Bandbreite pro Kunden Einfaches Update zu 10, 40, 100 Gbit/s Günstig und zuverlässig weil schon lange am Markt, standardisiert und Massenware (Switches, Router, Bridges, CPEs) Alle Elemente sind steuerbar/überwachbar/verwaltbar Bei der Realisierung einer Stern-Topologie (Point-to-Point): ist LLU (Local Loop Unbundling) kein Problem ermöglicht Wettbewerb unter Netzbetreibern und technologische Unabhängigkeit technologieneutral kann PON und Ethernet auf customer by customer Basis realisiert werden (nur Patchen)
Ethernet / Nachteile Jeder Kunde braucht einen Port in der Vermittlungsstelle erhöhter Stromverbrauch gegenüber PON mehr Gestellplatz erhöhte Anzahl an Lasern und dadurch erhöhte Wartungskosten Höhere Anzahl an Glasfasern ( bei Ausführung in Stern-Topologie) Migration in Richtung HDTV problematischer (1 Gbit/s versus 2,5 Gbit/s)
OPEX - Stromverbrauch / Vergleich Anzahl der zu versorgenden Anschlüsse ist 3.500 GPON (Alcatel-Lucent): OLT mit 56 Ports und 1:64 Splitter zzgl. Ethernet-Aggregation zzgl. Klima Gesamtverbrauch 26.280 kwh 5.256 Euro im Jahr Ethernet (PtP, Cisco): 71 Catalyst mit 48 Ports 876 kwh/switch im Jahr 12.439,20 Euro (0,2 /kwh) Klimaanlage mit 0,358 BTU je 1 Watt 4.453,23 Euro 16.900 Euro im Jahr Quelle: unsernetz.blogspot.com/2010/03/beitrag-zur-religiosen-debatte-um-strom.html
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Direkt verlegte Glasfaserkabel Verwendung von direkt in der Erde verlegbaren Kabeln Hausanschluss wird mit Muffen (Y- oder T-Verzweiger) realisiert bei denen gespleißt werden muss. Vorteile: Nachteile: Geringes Volumen der Kabel in den Straßenzügen Günstigerer Gesamtpreis der Infrastruktur Keine Notwendigkeit für nachträgliches Einblasen von Fasern Glasfasern können nur durch Grabungsarbeiten ersetzt werden Wenn Kapazitäten erschöpft sind, ist kein Nachziehen von Glasfasern möglich Bestimmte Anzahl an Glasfasern bleibt längere Zeit ungenutzt Hausanschlüsse müssen mit Muffen realisiert werden, durch die auch Spleißarbeiten anfallen (LWL Firma und qualifizierte Mitarbeiter)
Glasfaserkabel verlegt in Rohren In den Straßenzügen werden zuerst Rohre/Schläuche verlegt, in die danach Kabel mit einer bestimmten Anzahl von Glasfasern eingeblasen oder eingezogen werden. Hausanschluss wird mit Muffen (Y- oder T-Verzweiger) realisiert bei denen gespleißt werden muss. Dabei wird nicht nur das Kabel, sondern auch das Rohr geöffnet. Vorteile: Kabel ist geschützter als wenn direkt in die Erde verlegt Kabel können leicht ausgetauscht werden Zieht ein Bagger das Rohr aus der Straße, ist die Sollbruchstelle der Glasfaser in der Hausanschlussmuffe, was geringere Reparaturkosten verursacht als in der Mikroduct-Variante Nachteile: Infrastruktur wird teurer weil zusätzlich zu den Kabeln auch Rohre verlegt und Schächte installiert werden müssen Mit dem Einziehen von Kabeln kann es zu Überdehnung und Torsion der einzelnen Glasfasern kommen, was die Lebenszeit reduziert Auch hier werden Hausanschlüsse mit Muffen realisiert
Glasfaser verlegt in Minirohre (Microducts) In den Straßenzügen werden Rohre verlegt, wobei sich innerhalb der verlegten Rohre Mikro- Röhrchen (Mikroducts) befinden. Hausanschluss wird so realisiert, dass aus dem Rohr ein Micro-Röhrchen ausgefädelt und mittels Doppelsteckmuffe an das Micro-Röhrchen, das zum Haus führt, angeschlossen wird. Die Glasfaser wird anschließend von der Verteilerstation eingeblasen. Vorteile: Nachteile: Kein Spleißen bei den Muffen notwendig Glasfaser werden erst eingeblasen, wenn ein Vertrag mit dem Endkunden besteht Einblasen einzelner Glasfasern verhindert Überdehnung und Torsion von Fasern Hausanschlussmuffen können von Tiefbauunternehmen installiert werden Glasfaserleitungen und -Kabel können leicht ausgetauscht/erweitert werden Noch etwas höhere Kosten der Infrastruktur Verlangt nach bestimmter Sorgfalt seitens der Tiefbaufirma Nachträgliches Einblasen ist kostspielig und erhöht die Gesamtkosten des Projekts Zieht ein Bagger versehentlich das Rohr aus der Straße, werden alle Glasfaserleitungen aus den Häusern gezogen, was hohe Kosten für die Wiederherstellung bedeutet
1 Einführung / Definition 2 Vor- und Nachteile der Glasfaser 3 PON vs. Ethernet 4 Microducts vs. Kabel 5 Zusammenfassung
Zusammenfassung Die Wahl der Technologie und Topologie hängt von vielen Faktoren ab Entfernungen die zu überbrücken sind, Anzahl der Kunden, Besiedlungsdichte, Skalierbarkeit, Energieverbrauch, Wartung, Kosten, Nachfrage, Wertschöpfungstiefe (Geschäftsmodell), existierende Infrastruktur, rechtlicher und regulatorischer Rahmen, Aber die Chance eine neue komplette Infrastruktur in Zugangsbereich aufzubauen, bekommt man einmal in 30 Jahren deswegen sollte man sich bemühen es richtig zu machen! Ziel dieser Präsentation/Tagung ist es, praktische Erfahrungen mit Technologien zu zeigen und zu diskutieren. Diese Präsentation ist angedacht, Informationen beizusteuern, die als Grundlage für eine danach folgende Diskussion dienen die Diskussion ist somit eröffnet!
Vernetzung SBR Juconomy Consulting AG und SBR Schuster Berger Bahr Ahrens Rechtsanwälte sind zwei Gesellschaften unter einem Dach Durch die Vernetzung bieten wir einen umfassenden Beratungsansatz betreffend Ökonomie Technik Recht, der sich von anderen Angeboten am Markt deutlich abhebt Diese enge Vernetzung zwischen Unternehmens- und Rechtsberatung ist ein Alleinstellungsmerkmal Durch die laufende interdisziplinäre Zusammenarbeit haben unsere Berater und Rechtsanwälte ein hohes Verständnis für alle relevanten technischen, ökonomischen, sowie telekommunikations- und wettbewerbsrechtlichen Probleme. Darüber hinaus beherrschen wir regulatorische Themen in vielen anderen Netzwerkindustrien 07.06.2010 26
Branchenfokus Beide Unternehmen, SBR Juconomy Consulting AG sowie SBR Schuster Berger Bahr Ahrens Rechtsanwälte, sind auf wirtschafts- und regulierungsrechtliche Fragestellungen spezialisiert Es besteht eine klare Fokussierung auf die Bereiche IKT und Netzwerkindustrien Im Bereich IKT und Netzwerkindustrien betreuen wir vor allem folgende Fragestellungen: - Mobilfunk Festnetz Internet - Regulierung - Marktanalysen - Vergleichsmarktstudien - Kostenrechnung - Netzzugang Zusammenschaltung - Projektentwicklung & -management - Frequenzmanagement - Glasfaserausbau FTTx 07.06.2010 27
Kompetenzen SBR Juconomy Consulting AG & SBR Rechtsanwälte Ökonomie Technik Recht & Regulierung Marktanalysen Machbarkeitsstudien Kostenrechnung Kostenmodelle Studien Gutachten Benchmarks Geschäftsplanung Preisstrategien Preisverhandlungen Quantitative qualitative Analysen Outsourcing Ordnungspolitik Lobbying Unternehmensstrategie Carrier Management Netzzugang Zusammenschaltung Kollokation Geschäftspläne aus technisch operativer Sicht Koordination und Auswahl von Netzausrüstern Netzplanung Frequenzplanung Nummerierungspläne Projektmanagement Mobilfunknetze Glasfasernetze Next Generation Networks Intelligent Networks IMS Regulierung Telekommunikation Rundfunk Post, Energie, Eisenbahnen Wholesale Retailregulierung IT Telemediarecht Internet Multimedia Datenschutzrecht Wettbewerbsrecht Wirtschaftsrecht Gesellschaftsrecht Vertragsrecht Verwaltungsrecht Outsourcing Vertragsmanagement (internationale) Schiedsverfahren 07.06.2010 28
Tätigkeitsfelder Beratung SBR Juconomy Consulting AG berät Telekommunikationsunternehmen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk und Internet. Unsere Beratung erstreckt sich hier auf: Regulierung: Wir vertreten gegenüber Regulierungsbehörden, einschließlich der Führung von Regulierungs-, insbesondere Entgelt- und Zusammenschaltungsverfahren. Wir unterstützen mit Gutachten, Positionspapieren und Stellungnahmen im Rahmen von Zusammenschaltungs-, Marktdefinitions- und Marktanalyseverfahren Benchmarks: Wir erstellen nationale und internationale Vergleichsanalysen beispielsweise für Zusammenschaltungsentgelte, Kollokation, Entbündelung, Mehrwertdienste etc. Marktanalysen: Wir untersuchen für unsere Mandanten sowohl internationale Telekommunikationsmärkte im Allgemeinen als auch Produkt- und Dienstleistungsmärkte im Speziellen und unterstützen bei Marktanalysen betreffend Marktmacht (SMP) Kostenrechnung: Wir erstellen Kostenkalkulationen für Produkte und Dienstleistungen und beraten hinsichtlich Kostenrechnungssystemen und Kostenmodellierungen Netzzugang und Zusammenschaltung: Wir unterstützen Unternehmen bei Zusammenschaltungsverhandlungen, bei Kollokation, bei Mitnutzung von technischen Einrichtungen Netzausbau: Wir unterstützen Unternehmen bei technischer und ökonomischer Planung des Netzausbaus insbesondere von Glasfasernetzen und New Generation Networks Access (FTTx) 07.06.2010 29
Tätigkeitsfelder Beratung SBR Juconomy Consulting AG berät Gemeinden und Gebietskörperschaften sowie Stadtwerke u.a. bei folgenden Themen: Breitbandausbau: Hier beraten wir Stadtwerke hinsichtlich der Umsetzung einer Ausbaustrategie insbesondere im Bereich FTTx und unterstützen Gemeinden, die noch keinen oder einen unzureichenden breitbandigen Zugang besitzen Kooperationen & Fördermöglichkeiten: Im Zusammenhang mit dem Breitbandausbau zeigen wir Möglichkeiten der Finanzierung und Förderung sowie der Kooperation auf Netzplanung und Netzaufbau: Wir bieten technologieneutrale Lösungen für die Realisierung einer zukunftssicheren und nachhaltigen Netzinfrastruktur Lobbying: Wir setzen unsere Kontakte in Wirtschaft, Unternehmen, Institutionen und Politik für die Belange unserer Mandanten ein 07.06.2010 30
Beispiel Versorgungsunternehmen SBR Juconomy Consulting AG berät ein Stadtwerk zum Ausbau von dessen Telekom-Aktivitäten Ausgangsposition Ein großes Stadtwerk nutzt die eigene Glasfaserinfrastruktur zum Angebot von FTTH. Trotz hoher technischer Kompetenz ist der Markterfolg bis dato eher gering. Das Stadtwerk möchte ein Open Access Geschäftsmodell verfolgen und sucht Kooperationsmodelle mit Telekom-Unternehmen. Umfang der Beratung SWOT Analyse des Telekombereiches des Stadtwerkes Optionen zur Verbesserung der Verhandlungsposition gegenüber Telekom-Unternehmen Analyse des regulatorischen und rechtlichen Rahmens für Hausinstallationen Ergebnisse Die Glasfaserinfrastruktur des Stadtwerkes ist ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil. Ein Open Access Modell ist für ein Stadtwerk gut geeignet. Ein Marktplatz für Dienste würde das Angebot für den Kunden verbessern. Marketing des Glasfaseranschlusses ist sehr wichtig und sollte nicht ausschließlich den Diensteanbietern überlassen werden. Eine Kooperation mit einem großen Telekom- Unternehmen würde das Stadtwerk einschränken. In-Haus Verkabelung ist teuer und der regulatorische Rahmen ist nicht 100%ig klar. 07.06.2010
Beispiel Gemeinden SBR Juconomy Consulting AG berät zwei Gemeinden beim Aufbau einer eigenen Breitbandinfrastruktur Ausgangsposition Gemeinden haben die Möglichkeit, bei Infrastrukturmaßnahmen Glasfaserkabel mitzuverlegen. Ein aktueller Anlass ist die Errichtung der Kanalisierung. Gemeinden haben im Allgemeinen nicht das notwendige Know-how um Telekominfrastruktur aufzubauen. Umfang der Beratungsleistungen SBR Juconomy Consulting AG bietet gemeinsam mit zwei weiteren Unternehmen eine Gesamtlösung für Gemeinden an. Die Leistungen umfassen die Erstellung von Förderanträgen, Planung, Erstellung von Ausschreibungsunterlagen, Projekt Management und Betrieb des Netzes. Ergebnisse Der Bürgermeister ist eine Schlüsselperson bei der Realisierung von Glasfaseranschlussnetzen in Gemeinden. Es gibt staatliche Förderprogramme, die beim Ausbau von Glasfaseranschlussnetzen in Anspruch genommen werden können. Erfahrungen mit Antragstellung sind hilfreich. Mitverlegen von Leerrohren führt zu erheblichen Kostenreduktionen, ergibt aber auch eine unterschiedliche zeitliche Dimension bezogen auf den klassischen Glasfaser Roll-out. Es ist sinnvoll, Gemeinden ein Gesamtpaket anzubieten. Beratungsleistungen sind notwendig für Verkabelung, Auswahl der Netzinfrastruktur, Geschäftsmodelle, Herstellerauswahl, 07.06.2010
Kontakt SBR Juconomy Consulting AG Nordstraße 116 40477 Düsseldorf Deutschland Tel: + 49 211 68 78 88 0 Fax: + 49 211 68 78 88 33 URL: www.sbr-net.com Parkring 10/1/10 1010 Wien Österreich Tel: + 43 1 513 514 0 15 Fax: + 43 1 513 514 0 95 URL: www.sbr-net.com E-mail: brusic@sbr-net.com
Netzplanung / Abdeckung
PON / Keymile
Ethernet PtP / Keymile
Focus on Optical terminations & fiber GPON 2 levels of split 64 users Point-to-point 64 users Cable to switch 1:1 patch panel 1:16 1:4 1MDU 16-20 users 5 fibers 1 Cable to switch 1:1 1:1 patch panel patch panel 1:1 1 1:4 16 patch panel 4 1 1 1 16 16 64 = 99 64 64 64 64 = 256 GPON = 2,5 times fewer fiber terminations per user with HW (Patch Panel, Splitters) & labor (splice, test): GPON savings > 35% per connected user GPON = 3 to 4 times less fiber CAPEX impact: Fiber ODF, space at PoP & Fiber cost ; OPEX impact: Right of ways & Fiber mgmt
PON OSP FOT OSP FOT FOT FOT FOT FOT FOT FOT FOT OSP OSP OSP OSP OSP OSP OSP Eth Eth Eth Eth Eth Eth Eth Eth Eth Eth Eth Eth Eth Eth Eth Eth Focus on Central Office spacing and powering GPON 16 000 subs Central Office Point-to-point 16 000 subs Central Office 2 HW racks 1 Fiber rack 1 fiber = 64 users 24 Fiber racks 1 fiber = 1 user 16 HW racks 1K subs/rack FOT PON + 16 X CO : < 10 m 2 & 4 800 watts Passive PoP : 1 m 2 & No Energy OSP FOT OSP FOT OSP FOT OSP FOT OSP FOT CO > 100 m2 67 000 watts Note: 4 GPON & 48 ports P2P line cards GPON = 80% less power & 92% less CO floor space Field feedback = more than 10 000 Fibers per CO is not manageable
Impact on overall lower Total Cost of Ownership Large City 1 Mio HH 100 km 2 /user connected 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 Source: Alcatel-Lucent analysis CAPEX P2P 80 PoP GPON 80 PoP 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Penetration P2P CAPEX = 20% more than GPON Outside plant : 80% less fiber for PON CO cabling and ODF 10x less wiring for PON CO + ONT CAPEX : GPON 20% less expensive Per user connected 16 8 4 D = 32 /user 20% Penetration OPEX difference P2P-GPON 4 8 4 4 D = 20 /user 40% Penetration P2P OPEX =+20-30 /user/year 4 Rights of Ways (Feeder section) CO 92% less floor space for PON Energy 80% less for PON RoW CO Space Energy Eq Maint.
Verizon estimates yearly 110$ OPEX savings per sub with GPON Verizon estimates 40% OPEX savings for PON compared to all copper network 80% decline in field maintenance and OSP related to FiOS (Fiber-Optic Service by Verizon) Net savings of $110 per line Main reason: Time On-site engineer (central office) Field technician And Customer Satisfaction! ~0.2 hours per fault ~2 hours per fault
Germany / Schwerte / Ruhrpower Schwerte: 50.000 inhabitants, 20 km from Dortmund Utility provider Schwerte (provider of electricity, gas, heat, water, waster water and street lighting) Powerplay Starting by cable-tv in 2003 Since 2005 optical network infrastructure Excellent support by the mayor of the town New company - Ruhrpower (47% utility provider Schwerte, 23,5% town of Dortmund, 23,5% RWE) Services: first VoIP and Internet on their own, after difficulties by Versatel Investments are treated as long term invest End of 2009-1.000 optical access customers Actual cost for 10 Mbit/s: 20 Euro
Germany / Schwerte / Ruhrpower Source: FTTH new ways for a utility, http://zukunftsbuero.com/pdf/fttx.pdf
Germany / Schwerte / Ruhrpower Source: FTTH new ways for a utility, http://zukunftsbuero.com/pdf/fttx.pdf
Germany / Schwerte / Ruhrpower Source: FTTH new ways for a utility, http://zukunftsbuero.com/pdf/fttx.pdf
The Netherlands / Amsterdam / Citynet 2001: The city negotiated with KPN and UPC about the setup of an NGN/NGA network in Amsterdam Canceled by the operators because of bad business model Looking for alternatives: Private Public Partnership City of Amsterdam Five Amsterdam housing corporations Investors (ING Real Estate and Reggefiber) 2005: Decision of the City council to realise the project Investment of 30 million Euro for connecting 40.000 homes (12 million loan and 6 million by each partner) EU-commission investigated and approved city investment Ultimate goal is connecting 420.000 homes till 2013 for 300 million Euro Infrastructure company (GNA) owned by all partners (since 2009 the stake of Reggefibre is 70%) Open Access Model
Amsterdam / Lessons Learned The experience has resulted over the years in products like miniature direct burial cables, special high-rise cables with break-out windows to allow very fast builds inside MDUs, fibers that can bend sharply, easy-install Fiber Termination Units (FTUs) inside apartments, etc. Deploying buried cables to every apartment in a dense city is a disruptive process. You do not want to repeat it for decades so it needs to be done right adding fiber later on is a nightmare. Point-to-point fiber topology is the most flexible and future-proof topology. Deploying FTTH in these kinds of cities with a lot of MDUs, where you have to bury cables and distribute fiber inside buildings, requires a different mindset and approach compared to suburban deployments. Only 120,000 meters of trenching was needed for the first 40,000 connections, an average of three meters per connection. Roughly 80 percent of the costs were labor costs, while 10 percent were fiber. The key to success is an extensive preparation, a detailed design, good organization, and social engineering. Source: Harman Wagter, CEO of GNA, How Amsterdam was wired for open access fiber, 2010
Amsterdam's three layers model Assumption: Lot of independent Internet service providers on the platform Lesson learned: All ISPs in the Netherlands were bought by KPN and others Assumption: Network operator will be very activ ( to protect the seven years exclusivity) Lesson learned: 2 months after winning the tender, BBned (subsidiary of TI) was on sale... the BBned CEO left the company turbulences which have not stimulated the Citynet Project Assumption: Infrastructure owner (GNA) will have to care only about rolling out the infrastructure Lesson learned: GNA was also in charge of marketing because of BBned story Source: Dirk van der Woude, Project Leader CityNet Amsterdam, http://vimeo.com/5390794
Croatia / Island Krk / Town of Krk At the town council sitting in September 2009: Collecting information about existing infrastructure (database) At future civil work, obligation to collocate empty duct Elaboration of a cost/benefit analysis The study can be downloaded at http://www.gradkrk.hr/docs/gradkrkhr/documents/399/original.pdf Study results in short There is very little interest for network operator to invest (968 Euro per HH) Backbone and OPEX as bottleneck Next steps Elaboration of a master plan PPP and founding options Education and promotion
Croatia / Island Krk / Town of Krk
Croatia / Island Krk / Town of Krk