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Transkript:

Vorwort: 4-Billionen US-Dollar können nicht lügen?! Tun Sie jetzt, was bis vor kurzem nur Profitradern wie dem Milliardär George Soros vorbehalten war: Handeln Sie Devisen. Der Devisenhandel ist der liquideste und spannendste Markt der Welt. Wir sprechen hier von einem Handelsvolumen von etwa 3,9 Billionen US-Dollar - täglich. Zum Vergleich: Das BIP der USA ist in etwa 12 Billionen US-Dollar groß. Das heißt, dass in drei Tagen an diesem Devisenmarkt (auch Forex oder FX genannt) so viele US-Dollar gehandelt werden, wie die Vereinigten Staaten von Amerika in einem ganzen Jahr produzieren! Handeln Sie wie die Hedge-Fonds Der Handel mit Währungen war lange Zeit nur für Insider möglich, die zu den Banken und Hedge-Fonds gehörten. Für Privatinvestoren war der Handel mit Währungen nicht möglich, da man siebenstellige Beträge auf dem Konto haben musste, um hier mitmischen zu können. Inzwischen hat sich dies jedoch geändert und der Währungshandel erfreut sich auch in Deutschland wachsender Beliebtheit. Vor allem die große Liquidität des Marktes erlaubt es, in Sekundenschnelle ein- und auszusteigen. Gerade wenn Neuigkeiten, wie die Arbeitsmarktdaten in den USA veröffentlicht werden, geht es hoch her. Selbst die großen Handelsabteilungen der Banken halten in diesem Moment den Atem an und reagieren dann blitzschnell auf die neuen Entwicklungen am Markt. Mittlerweile haben die Banken jedoch keinen Vorsprung gegenüber Privatleuten mehr, da aufgrund des Internets Informationen blitzschnell für alle verfügbar sind. Sie können nun also genau dort handeln wo Goldman Sachs, Deutsche Bank & Co. jahrelange dominierten. Über den Autor: Sebastian Hell ist seit Jahren anerkannter Experte auf dem Gebiet Futures, Optionen und CFDs. 2009 veröffentlichte er ein Fachbuch, welches bei Banken und Vermögensverwaltern schon jetzt als Standard im deutschsprachigen Raum gilt. Herr Hell ist zudem selbstständiger Händler und gerngesehener Interviewpartner des Deutschen Anlegerfernsehens sowie Referent auf zahlreichen Finanzmessen. Ihre Vorteile in der Königsklasse Ein großer Vorteil des Devisenhandels ist, dass Sie keine Gebühren bezahlen müssen. Sie müssen nur den s.g. Spread (Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufskurs) bezahlen. Zudem positiv: Aufgrund des hohen Han-delsvolumens sind Kursmanipulationen, wie Sie oftmals am Aktienmarkt vorkommen, nahezu unmöglich. Des weiteren können Sie 24 Stunden am Tag handeln und - ganz wichtig - sowohl mit steigenden, als auch fallenden Kursen viel Geld verdienen! Der Handel mit Währungen wird nicht umsonst als die Königsklasse bezeichnet, da man hier mit Hebeln von bis zu 400 agieren kann. Wenn sich also eine Währung nur um 0,1% bewegt, dann bedeutet dies sofort einen Gewinn oder Verlust von 40 Prozent. Deshalb ist der Währungshandel auch nicht für jeden Anleger geeignet. Natürlich gibt es für Anfänger auch geringere Hebel die frei zwischen Null und 400 gewählt werden können. So kann jeder klein anfangen und sich dann später bis in die Riege der Profis vorarbeiten. Ihr Sebastian Hell Börsenhändler & CFD-Experte Seite 1

Inhaltsverzeichnis 1. Was ist Forex (FX)?... 2 1.1. Die Entstehung des größten Marktes der Welt!... 2 1.1.1. Der Goldstandard... 2 1.1.2. Das Abkommen von Bretton Woods... 3 1.1.3. Die Entstehung freier Währungsmärkte... 3 1.2. Was ist Long gehen?... 3 1.3. Wie geht man Short?...4 1.4. Die Sprache der Forex-Händler! Was sind Pips?... 4 1.5. Wie funktionieren Margin und Hebel?...4 1.6. Was sind Lots bei Forex?...5 1.7. Woher kommen die Namen der Währungspaare?...5 1.8. Welche Orderarten gibt es überhaupt?...6 1.8.1. Market-Orders für schnellen Erfolg... 6 1.8.2. Stopp-Orders für besseres Trading...7 1.8.3. Schnäppchen machen mit Limit-Orders...8 2. Praxisbeispiele: Wie handelt man Long und Short?...10 2.1. Der Klassiker: Long-Trading!...10 2.2. Auch bei fallenden Kursen kann Geld verdient werden!...11 2.3. Die Berechnung der Performance...11 3. Besonderheiten des Währungshandels... 11 3.1. Keine Angst vor Lieferungen: Der Roll-Over!...11 3.2. Nie mehr versteckte Gebühren: Hohe Transparenz von Devisen...12 3.3. Fixe Spreads sind wichtig... 12 4. Vorteile und Gefahren des Devisenhandels!... 12 4.1. Vorteil Nr. 1: Hohe Liquidität... 13 4.2. Vorteil Nr. 2: 24 Stunden Handel... 13 4.3. Vorteil Nr. 3: Handelschancen ohne Ende... 13 4.4. Vorteil Nr. 4: Keine hohen Risiken... 13 4.5. Vorteil Nr. 5: Kleine Konten richtig handeln!... 13 4.6. Gefahr Nr. 1: Sitz des Brokers... 14 4.7. Gefahr Nr. 2: Wo liegen die Gelder?... 14 4.8. Gefahr Nr. 3: Der Hebel ist ein zweischneidiges Schwert... 14 4.9. Gefahr Nr. 4: Handeln Sie mit System... 14 4.10. Gefahr Nr. 5: Versteckte Kosten... 14 5. Häufige Fragen... 14 Seite 2

1. Was ist Forex (FX)? Ursprung Spekulation Begriffe Möglichkeiten Als Forex (Foreign Exchange Market, FX- Market) bezeichnet man den globalen Markt, auf dem Währungen (= Devisen) gehandelt werden. Der Devisenhandel ist ganz klar die Königsdisziplin des Tradings. Hier werden tagtäglich Billionen von US-Dollar bewegt und die größten Marktteilnehmer nehmen an diesem interessanten Spiel teil. Für eine lange Zeit war es Privatanlegern nicht möglich hier mitzumischen, da die Eintrittsbarrieren zu hoch waren. Erst ab Kontogrößen von einer Million und mehr konnte man Währungen handeln. Dies hat sich inzwischen jedoch deutlich geändert. Viele Broker bieten nun den Handel mit Währungen ab einer Kontogröße von nur 250 Euro an. Durch einen Hebel von 100 kann mit dieser Summe bereits ein Volumen von 25.000 Euro bewegt werden. Teilweise gibt es sogar Hebel von bis zu 400, wodurch man dann 100.000 Euro bewegen kann. Dadurch ist der Währungshandel selbst für weniger kapitalstarke Investoren möglich. 1.1. Die Entstehung des größten Marktes der Welt! Der nachfolgende Abschnitt verdeutlicht die Entwicklung des Währungsmarktes und wie sich dieser innerhalb weniger Jahrzehnte zu dem umsatzstärksten Markt der Welt entwickeln konnte. 1.1.1. Über König Krösus zum Goldstandard? Die Ursprünge der Verwendung von Gold als Währung gehen bis ins sechste Jahrhundert vor Christus zurück. Damals hatte König Krösus die Idee, Gold einzuschmelzen und in Form von Vorteile Devisenmarkt Mit über 3,9 Billionen täglichem Umsatz der größte Finanzmarkt der Welt Sie können täglich 24 Std. realtime alle Devisen handeln Handeln Sie Devisen mit 400fachem Hebel. Euro gegen Dollar etc. Setzen Sie auf fallende oder steigende Kurse Unabhängigkeit von den Aktienmärktentransparentester Markt der Welt Münzen an sein Volk auszugeben, um dadurch ein offizielles Zahlungsmittel zu schaffen. Der Vorteil von Gold als Währung gegenüber damaligen Alternativ-Währungen wie Salz, Getreide, Diamanten oder anderen Gegenständen lag auf der Hand. Gold kann einfach gelagert werden, verdirbt oder verfault nicht und ist beliebig oft teilbar, so dass Münzen oder Barren in jeder gewünschten Form gegossen werden können. In unserer modernen Zeit wurde der Goldstandard welcher zunächst als Goldhinterlegungsstandard bekannt war, zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Großbritannien eingeführt. Damals hinterlegten die Leute bei den Goldschmieden ihr Gold in Barren oder Münzform und erhielten hierfür eine Quittung. Diese Quittung wurde anschließend verwendet um Geschäfte zu tätigen und zu bezahlen. Dies kann als Vorläufer der heutigen Papierwährung gesehen werden. Jedoch war damals jede dieser Quittungen mit Gold zu 100 Prozent hinterlegt und konnte jederzeit in die entsprechende Menge an Gold zurück getauscht werden. Seite 3

Aufgrund der zahlreichen kostspieligen Kriege sowie den damit verbundenen steigenden Staatsausgaben, war es ab Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr möglich, jeden Geldschein mit Gold zu hinterlegen. Somit wurde der klassische Goldstandard geschaffen bei dem nur ein Mindestbetrag der umlaufenden Währung mit Gold hinterlegt werden musste. Nicht mehr jedoch der gesamte Umlaufbetrag. Spätestens mit Beginn des ersten Weltkrieges, der unglaubliche Mengen an Geld erforderte, wurde der Goldstandard in den meisten Ländern aufgehoben. Grund: Die Staaten mussten zur Finanzierung Ihrer Kriege schnellstmöglich Geld drucken, da diese Kriege mit einer Goldstandard-Währung nicht zu bezahlen gewesen wären. Die Folge: Die Staaten konnten beliebig Geld drucken, was hohe Inflationsraten zur Folge hatte. Bis ins Jahr 1944 als das im nächsten Abschnitt vorgestellte Bretton Woods System in Kraft getreten ist, haben dennoch zahlreiche Länder den Goldstandard in schwächerer Form beibehalten. 1.1.2. Das wichtige Abkommen von Bretton Woods? Das System von Bretton Woods wurde im Jahr 1944 vor Ende des zweiten Weltkrieges eingeführt um für eine Stabilität der internationalen Währungen zu sorgen. Dieses System wurde fast 25 Jahre lang aufrecht erhalten und sollte vorwiegend dazu dienen, das zerstörte Europa nach dem Krieg wieder neu aufzubauen. Dafür wurde der Internationale Währungsfonds (IWF) gegründet, zu dessen Beitritt sich die beteiligten Länder erklären mussten. Im Gegenzug wurden sie bei schwierigen Finanzierungen unterstützt, mussten jedoch auch einen bestimmten Verhaltenskodex sowie weitere Regeln einhalten. Bretton Woods legte des Weiteren fest, dass die beteiligten Währungen an den US-Dollar oder an Gold gekoppelt waren. Eine Unze Gold war demnach genau 35 US-Dollar wert, wobei Frankreich beispielsweise den Wert einer Unze Gold auf 210 Francs festlegte. Dadurch ergab sich ein Wechselkurs des US-Dollar zum französischen Franc von genau sechs (Rechnung: 210 / 35 = 6). Die Zentralbanken der beteiligten Länder waren zudem dazu verpflichtet in das System einzugreifen, sofern sich eine Währung zu stark von dem vorgegeben Wert entfernte. In der Regel war das Band, innerhalb dessen sich eine Währung frei bewegen konnte, auf ein Prozent nach oben und nach unten beschränkt. Es zeigten sich jedoch massive Schwachstellen, da einige Währungen überbewertet waren und die Zentralbanken umfangreiche Stützungskäufe tätigen mussten. Spätestens mit dem Vietnamkrieg brach das System auseinander, da die USA ihre Staatsverschuldung dramatisch ausgeweitet hatten und die Golddeckung des US-Dollar nicht mehr gewährleistet werden konnte. Auf zwei Schritte in den Jahren 1971 und 1973 wurde die Bindung an den US-Dollar letztlich aufgelöst und die Währungen bewegten sich fortan theoretisch frei. 1.1.3.Wie entstanden die freien Währungsmärkte? Nach dem Niedergang von Bretton Woods wurde in Europa die Europäische Währungsschlange eingeführt, bei der die einzelnen Währungen nicht an Gold, sondern an den Korb der beteiligten Währungen gekoppelt waren. Obwohl hier die Währungen zunächst nur in einer Bandbreite von +/- 2,5% schwanken durften, wurde dieses Band schnell auf +/- 15% erweitert, um Seite 4

die Interventionen der Notenbanken zu beschränken. Allerdings konnte trotz der Währungsschlange nicht die Rede davon sein, dass die Wechselkurse ähnlich dem Bretton Woods System langfristig fixiert waren. Ganz im Gegenteil wurden die Bänder von Zeit zu Zeit angepasst und erlaubten den Währungen damit durchaus eine relativ freie Bewegung. Der US-Dollar sowie der Euro und andere Währungen wie das britische Pfund bewegen sich heutzutage frei zu einander. Auch wenn behauptet wird, dass die Zentralbanken von Zeit zu Zeit intervenieren wie beispielsweise beim japanischen Yen. Andere Währungen wie der Hongkong Dollar oder der russische Rubel sind entweder direkt an den US-Dollar (in einem festen Verhältnis) oder an einen Korb von Währungen gekoppelt. 1.2. Wie Sie auf steigende Devisen- Kurse spekulieren? (= Long gehen) Mit Devisen-Wechselkursen (wie z.b. Euro/US- Dollar) können Sie - sowohl von steigenden - als auch von fallenden Kursen profitieren! Durch den Hebeleffekt ist es zudem möglich, binnen kurzer Zeit (wenige Tage!!) Gewinne von 100% und mehr zu erzielen. Natürlich muss man sich auch dem hohen Risiko bewusst sein. Unter dem Begriff Long gehen versteht man in der Sprache der FX-Händler auf steigende Kurse zu spekulieren. Ein einfaches Praxis-Beispiel dazu: Einführungs-Beispiel: Gewinne bei steigendem EUR/USD Sie setzen bei einem EUR/USD Kurs von 1,4500 auf einen steigenden Euro, sprich Sie gehen "Long". Sie setzen 300.000 EUR ein und müssen hierfür nur 750 EUR an Margin hinterlegen (0,25% des Kaufpreises). Dadurch entsteht ein gewaltiger Hebel von 400! Wenige Stunden später steht EUR/USD bei 1,4580, d.h. Sie haben 80 Pips Gewinn erzielt (1,4580-1,4500 = 80 Pips). Dies entspricht einem Gewinn von sage und schreibe 2.400 USD (80 Pips x 30 USD) - innerhalb weniger Stunden. Kauf EUR/USD Verkauf EUR/USD Kurs 1,4500 Kurs 1,4580 Kurswert 300.000 EUR oder 435.000 USD Kurswert 300.000 EUR oder 437.400 USD Gewinn in 2 Stunden: 2.400 USD 1.3. Wie Sie auf fallende Devisen- Kurse spekulieren? (= Short gehen) Da es bei Währungen zu heftigen Ausschlägen in jede Richtung kommen kann, macht es Sinn nicht nur die Anstiege, sondern auch die Korrekturen zu handeln. Dies ist bei Währungen problemlos möglich und kann durch einen einfachen Knopfdruck durchgeführt werden. Innerhalb der von Ihrem Broker gratis zur Verfügung gestellten Handelsplattform können Sie auswählen, welches Währungspaar Sie handeln möchten und vor allem ob Sie Long oder Short gehen wollen. Seite 5

Einführungs-Beispiel: Gewinne bei fallendem EUR/USD Sie setzen bei einem EUR/USD Kurs von 1,5000 auf einen fallenden Euro und wollen Short gehen. Ihr Handelsvolumen beträgt 200.000 EUR, für das Sie nur 0,25% Margin hinterlegen müssen, was lediglich 500 Euro entspricht. Es entsteht ein Hebel von 400 auf das eingesetzte Kapital. Kurze Zeit darauf fällt der Wechselkurs von 1,5000 auf 1,4900 und Sie haben 100 Pips (1,5000 1,4900 = 100 Pips) verdient. Da ein Pip 20 US-Dollar entspricht, haben Sie durch diesen schnellen Trade 2.000 US-Dollar (100 Pips * 20 USD = 2.000 USD) verdienen können. Verkauf EUR/USD Kauf EUR/USD Kurs 1,5000 Kurs 1,4900 Kurswert 200.000 EUR oder 300.000 USD Kurswert 200.000 EUR oder 298.000 USD Gewinn in 2 Stunden: 2.000 USD In beiden Beispielen gilt aber, dass ein erhebliches Kapitalrisiko für den Spekulanten besteht, sollte der Kurs sich entgegen seiner offenen Position entwickeln: Gehebelter Devisenhandel ist also nur etwas für Anleger, die sich über die Risiken dieser Instrumente voll bewusst sind! 1.4. Wie unterhalten sich die FX- Trader? Die wichtigsten Begriffe! Im Gegensatz zu Optionsscheinen ist die Begriffs- Übersicht bei Devisen sehr überschaubar. Währungspaar: Währungskurse werden in Paaren angegeben. Beispiel: EUR/USD oder CHF/JPY. Die erstgenannte Währung im Paar ist die Basiswährung, die zweite Währung nennt man die Gegenwährung. Die Basiswährung bildet die Basis für den Kauf bzw. Verkauf. Wenn Sie beispielsweise EUR/CHF kaufen, dann kaufen Sie Euro und verkaufen Schweizer Franken. Fazit: Sie rechnen hier also mit einem starken Euro und einem schwachen Franken. Beispiel: Devisen-Kennzahlen Währungspaar... EUR/USD Typ:...Long Kurs:...1,4500 Hebel:...100 Investitionssumme:...0,25% (=Margin) Long- und Shortposition: Ein großer Vorteil des FX-Tradings ist die Möglichkeit, sowohl auf steigende, als auch fallende Kurse spekulieren zu können. a) Bei einer Longposition spekulieren Sie auf steigende Kurse bei dem zugrundeliegenden Währungspaar. Sie erzielen einen Gewinn, sobald das Währungspaar steigt. b) Analog hierzu spekulieren Sie bei einer Seite 6

Shortposition auf fallende Kurse im Währungspaar. Sie gewinnen, wenn der Kurs des Währungspaares fällt. Investitionssumme (Margin): Die Investitionssumme ist der Betrag, den Sie zum Eröffnen einer Trading-Position benötigen. Die Margin beläuft sich bei den meisten Brokern auf bis zu 0,25%. Dies entspricht einem Hebel von bis zu 400! Im Fall eines Gewinntrades wird die Investitionssumme komplett zurückgezahlt, im Fall eines Verlusttrades nur teilweise oder gar nicht. Hebel: Der Hebel gibt an, wieviel Prozent Gewinn (bezogen auf die gezahlte Investitionssumme) Sie verbuchen, wenn der Basiswert um 1 Prozent steigt. Er berechnet sich nach folgender Formel: Hebel = 100 / Margin (in Prozent) Pip(s): Bei Währungen spricht man sehr oft von Pips. Ein Pip ist die kleinste Einheit um die sich ein Währungspaar verändern kann. Ein Beispiel: Wenn der Wechselkurs Euro/US-Dollar (=EUR/USD) beispielsweise bei 1,4123 steht und dann auf 1,4130 ansteigt, dann ist er um sieben Pips angestiegen. Lot: Ein Lot ist eine Standardgröße von 100.000 Währungseinheiten. Bei EUR/USD wäre ein Lot demnach 100.000 Euro, bei GBP/USD wäre ein Lot dann 100.000 GBP usw. 1.5. Sehr wichtig: Wie funktionieren Margin und Hebel? Das Beste am Währungshandel ist der Hebel. Dieser entsteht dadurch, dass der Forex-Händler einen Kredit von seinem Broker bekommt. Beispielsweise könnte sich jemand dazu entschließen für 100.000 Euro das Währungspaar EUR/USD zu kaufen. Selbstverständlich muss er dann nicht 100.000 Euro einsetzen. In der Regel muss man nur 0,25 Prozent dieser Summe also 250 Euro hinterlegen. Die restlichen 99,75 Prozent oder 99.750 Euro stellt einem der Broker zur Verfügung. So kann man bereits mit 250 Euro einen Betrag von 100.000 Euro bewegen. Die hinterlegten 250 Euro nennt man auch Margin. Der Hebel entsteht nun daraus, dass man einen Betrag von 100.000 Euro mit 250 Euro bewegen kann. Da man somit das Vierhundertfache (100.000 / 250 = 400) seines Einsatzes (der Margin) bewegen kann, bekommt man einen Hebel von 400. Würde der Broker für den genau gleichen Trade eine Margin von einem Prozent oder 1.000 Euro verlangen, dann läge der Hebel bei 100! 1.6. Was sind Lots beim Forexhandel? Ein Lot ist eine Standardgröße von 100.000 Währungseinheiten. Bei EUR/USD wäre ein Lot demnach 100.000 Euro, bei GBP/USD wäre ein Lot dann 100.000 GBP usw. Mini Lots: Mini Lots entsprechen 1/10 des normalen Lots. Wenn beispielsweise ein EUR/USD Lot einen Wert von 10 US-Dollar pro Pip hätte, dann hat ein Mini Lot einen Wert von einem Dollar. Mikro Lots: Mikro Lots entsprechen 1/100 des normalen Lots. Dadurch würde der Wert beim EUR/USD von 10 auf 0,10 US-Dollar fallen. Das tolle an diesen Produkten ist nun, dass Sie normale Forex-Lots sowie Mini- und Mikro Lots kombinieren können. Um jedes Konto optimal zu handeln, kann man beispielsweise 1,25 Lots auf den EUR/USD handeln. Mittels dieser Zwischengrößen kann jedes Konto optimal gehandelt werden und jeder Händler kann sein individuelles Risiko eingehen. Seite 7

1.7. Woher kommen die Namen der Währungspaare? Währungen sind durch eine ISO-Norm immer eindeutig identifizierbar und besitzen ein dreistelliges Kürzel wie EUR für den Euro, USD für den US- Dollar, CAD für den kanadischen Dollar. Ein Währungspaar wird wie bereits bekannt - immer als Kombination der beiden Kürzel angegeben, wie beispielsweise EUR/USD 1,4109. Dies bedeutet beispielsweise, dass ein Euro einen Wert von 1,4109 US-Dollar hat. Die Angabe GBP/USD 0,90 würde bedeuten, dass ein Pfund einem Wert von 0,90 USD entspricht. 1.8. Welche Orderarten gibt es überhaupt? Um beim Trading seine Strategie erfolgreich umsetzen zu können, ist zunächst ein umfangreiches Wissen über die möglichen Varianten der Orderaufgabe notwendig. Die Kenntnis der verschiedenen Orderarten und ihre Anwendungsbereiche gehören zum elementaren Grundwissen eines jeden Traders. 1.8.1.Market-Orders für schnellen Erfolg Die Market-Order (sofortige Ausführung) ist die einfachste Art einen Auftrag an die Börse zu geben. Eine Market-Order wird stets zum nächsten handelbaren Kurs ausgeführt. Bei einer Kauf-Order (Buy) wird die Position zum nächsten Kurs billigst erworben. Bei einer Verkauf-Order (Sell) wird der Verkauf zum nächsten handelbaren Kurs bestens getätigt. Beispiel einer Market-Order oder Order zur sofortigen Ausführung: Aktueller Kurs: 1,3070 US-Dollar Market-Order: nächster Kurs an der Börse, hier: ca. 1,3070 USD Erklärung: Der aktuelle Kurs steht bei 1,3070 US-Dollar. Wenn Sie sich nun dazu entscheiden das Währungspaar EUR/USD für 1,3070 US- Dollar zu kaufen, dann geben Sie eine Market- Seite 8

Order auf. Die Order wird sofort ausgeführt und die Position zu einem Preis von wahrscheinlich 1,3070 US-Dollar (kleinere Abweichungen wären möglich) in Ihr Konto eingebucht. Für den Fall, dass Sie verkaufen möchten, läuft es genauso ab. Sie drücken auf verkaufen und bekommen dann den entsprechenden Kurs von 1,3070 US-Dollar oder leicht verändert. Der Vorteil einer Market-Order liegt darin, dass Sie in jedem Fall und sehr schnell eine Ausführung bekommen und Verluste sofort begrenzen sowie Gewinne schnell realisieren können. Der Nachteil besteht darin, dass der erzielte Ausführungspreis vom gewünschten Ausführungspreis abweichen kann. Mit einer Market-Order akzeptiert man also den nächsten verfügbaren Kurs, der zustande kommt. 1.8.2.Stopp-Orders für besseres Trading Mit einer Stopp-Order erteilt man eine preisabhängige Order. Im Prinzip handelt es sich um eine Market-Order, die erst nach Erreichen eines definierten Preises ausgelöst wird und solange unsichtbar für andere Marktteilnehmer ruht. Beispiel einer Stopp-Buy-Order (auch Kauf- Stopp oder Buy-Stopp Order): Aktueller Kurs: 1,3070 US-Dollar Buy-Stop: 1,3745 US-Dollar Erklärung: Wenn Sie sich aufgrund einer positiven charttechnischen Formation dazu entschließen sollten ab 1,3745 US-Dollar zu kaufen, dann wird die Order erst ausgelöst wenn der Wert über diese Marke steigt. Solange dieser darunter liegt, wie in dem obigen Beispiel bei 1,3745 US-Dollar, wird die Order nicht ausgeführt und liegt im Markt. Eine Stopp-Order wird zur Market-Order, sobald der relevante Kurs (Stopp-Kurs) als Kurs vorliegt, also sobald zu diesem Preis ein Geschäft zustande gekommen ist. Beispiel einer Verkauf-Stopp oder Sell-Stopp Order: Aktueller Kurs: Sell-Stop: 1,3070 US-Dollar 1,2400 US-Dollar Seite 9

Erklärung: Sollten Sie sich aufgrund Ihrer Analyse dazu entscheiden, dass der Markt bei einem Bruch der Marke von 1,2400 US-Dollar noch weiter fallen wird, dann können Sie diese Order aufgeben. Es wird erst verkauft, wenn der Markt unter 1,2400 US- Dollar fällt. Vorher liegt die Order im System und es wird gewartet bis der Kurs erreicht wurde. Kaufstopps können daher nur über den aktuellen Marktpreis, Verkaufstopps nur unter den aktuellen Marktpreis gelegt werden. Mindestkurs fest. Nur zu diesem Kurs oder besser darf die Order ausgeführt werden. Ist der an der Börse gerade zu erzielende Kurs höher (Kauflimit) bzw. niedriger (Verkauflimit) und damit ungünstiger als in der Limitorder festgelegt, wird keine Transaktion getätigt. Ein Kauflimit (Limit buy) wird also nur ausgeführt, wenn der Kurs einen Kauf zum Limitkurs oder tiefer zulässt. Beispiel einer Kauf-Limit oder Buy-Limit Order: 1.8.3. Schnäppchen machen mit Limit-Orders Bei einer limitierten Order legen Sie einen Aktueller Kurs: Limit: 1,3070 US-Dollar 1,2850 US-Dollar Nur bis 29.03.2012: Jetzt Konto eröffnen & 2 Geschenke (Wert 696 EUR) sichern > Trading-Software: "QSnap" (Wert: 299 ) > Weltmeister Trading-Paket (Wert: 397 ) JETZT GESCHENKE SICHERN... Seite 10

Erklärung: Oftmals kann es beim Trading vorkommen, dass Sie einen Wert billig erwerben wollen und eine Abstauber-Order in den Markt legen. In diesem Beispiel liegt ein Kauf-Limit bei 1,2850 US-Dollar. Ein limitierter Verkauf (Limit sell) wird umgedreht nur bei einem Kurs gleich oder höher dem Limitkurs getätigt. Beispiel einer Verkauf-Limit oder Sell-Limit Order: Das bedeutet, dass Sie nur dann kaufen, wenn EUR/USD unter 1,2850 US-Dollar fällt. Aktueller Kurs: Limit: 1,3070 US-Dollar 1,3510 US-Dollar Seite 11

Erklärung: Sofern Sie davon ausgehen, dass ein Wert zu teuer ist und diesen verkaufen möchten, wenn er noch ein Stückchen höher steigt, können Sie eine Verkauf-Limit Order aufgeben. Hier bedeutet dies, dass Sie nur dann verkaufen, wenn der Kurs über 1,3510 US-Dollar ansteigt. Dies hat den Vorteil, dass Sie nur zum gewünschten Kurs bedient werden. Ein Kauf Limit liegt also immer unter oder am aktuellen Kurs, ein Verkauf Limit immer über oder am aktuellen Kurs. 2. Zwei Praxisbeispiele: Wie berechne ich meine Performance? Nach den beiden einfachen Einführungs-Beispielen in Kapitel 1.2., sollen nun zwei konkrete Trading-Beispiele aufgeführt werden. 2.2. Auch bei fallenden Kursen kann Geld verdient werden! 2.1. Long-Trade: Bei steigenden Kursen gewinnen! Der Handel mit Währungen ist sehr einfach und kann einfach nachvollzogen werden. Beispielsweise könnte sich jemand dafür entschließen für 100.000 Euro in dem Währungspaar EUR/USD Long zu gehen. Bei dieser Konstellation entspricht ein Pip jeweils zehn US-Dollar. Die Angaben über die Größe eines Pips wird auf den Seiten des Brokers veröffentlicht. Wird nun der oben beschriebene Trade durchgeführt und jemand kauft ein Lot des Währungspaares EUR/USD bei 1,4510 und verkauft anschließend wieder bei 1,4560 US-Dollar, dann hat er 50 Pips durch diesen Trade verdient (1,4560 1,4510 = 0,0050 oder 50 Pips). Bei einem Wert von 10 US-Dollar pro Pip entspricht dies einem Gewinn von 50 * 10 US-Dollar = 500 US-Dollar. Bei einer Margin von 0,25% auf 100.000 Euro (dies entspricht wie bereits unter 1.6. beschrieben einem Lot) ergibt sich eine Eigenkapitalbindung in Höhe von 250 Euro. Das Short-Trading mit Währungen ist ebenfalls sehr einfach! Wenn ein Händler erneut das Währungspaar EUR/USD handeln will und hier erneut mit einem Lot in den Markt geht, diesmal jedoch von der Shortseite, sieht der Trade wie folgt aus: EUR/USD wird bei 1,4490 verkauft. Gehandelt wird ein Lot für das die bereits oben aufgeführten 250 Euro hinterlegt werden müssen. Fällt das Währungspaar nun auf 1,4400 US-Dollar, dann hat man 1,4490 1,4400 = 90 Pips verdient. Es gilt immer noch die Regel, dass ein Pip 10 US- Dollar entspricht und daher wurden 90 * 10 US- Dollar = 900 US-Dollar verdient. 2.3. Wie Sie Ihre Performance berechnen?! In unserem letzten Beispiel zeigte sich ein Gewinn von 900 US-Dollar bei einem Trade, für den 250 Euro hinterlegt werden mussten. Interessant ist nun, welche Performance auf das eingesetzte Kapital erzielt werden konnte. Man kann allerdings nicht Euro und US-Dollar einfach so vergleichen, sondern muss vorher die Seite 12

beiden Währungen umrechnen. In welche Währung umgerechnet wird ist egal, wichtig ist nur, dass eine einheitliche Währung verwendet wird. Fazit: Der Short-Trade (Kapitel 2.2.)hat gezeigt, dass der Wechselkurs EUR/USD auf 1,4400 gefallen ist. Somit entsprechen 250 Euro einem Gegenwert von 360 US-Dollar (250 US-Dollar * 1,4400 US-Dollar = 360 US-Dollar). Nun kann man errechnen wieviel Prozent verdient wurden. Eingesetzt wurden 360 US-Dollar und verdient wurden 900 US-Dollar. Dies entspricht einer Rendite von 900 US-Dollar / 360 US-Dollar * 100% = 250 Prozent. Tipp: Begriffserklärungen (wie z.b. Lot) siehe Kapitel 1.4.! 3. Besonderheiten Besonderheiten des Währungshandels Nachfolgend wollen wir Ihnen ein paar Besonderheiten aufzeigen, die den Devisenhandel von anderen Handelsinstrumenten unterscheiden. 3.1. Keine Angst vor Lieferungen: Der Roll-Over! Der Handel mit Devisen erfolgt auf dem sogenannten Kassamarkt. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass man binnen zwei Tagen nach Kauf oder Verkauf liefern muss. Allerdings haben Händler kein Interesse daran, wirklich jemals eine Währung einer anderen Partei zu liefern. Beispielsweise müsste der Käufer von 100.000 Euro diese wirklich binnen zwei Tagen der anderen Partei zur Verfügung stellen. Da dies jedoch kein Händler will, muss die Position verlängert werden, so dass es nicht zu einer Lieferung kommt. Dieser Vorgang wird auch Roll- Over genannt. Dieser Roll-Over wird von jedem Broker für seine Kunden übernommen und für diesen Service fallen keine Kosten an. Ab und an kann es jedoch zu minimalen Gebühren oder Gutschriften kommen, wenn das gehandelte Währungspaar deutliche Zinsunterschiede aufweist. Damit ist gemeint, dass einem Währungspaar wie der Name schon sagt, immer zwei Währungen zu Grunde liegen. Wenn zwischen diesen beiden Währungen ein hoher Zinsabstand liegt, kann es zu Gutschriften oder kleinen Abzügen kommen. 3.2. Nie mehr versteckte Gebühren: Hohe Transparenz von Devisen Ähnlich wie CFDs sind auch Währungen sehr transparent. Sie bezahlen keine Gebühren für die Order und sind damit Zertifikaten voraus. Außerdem können Währungen 24 Stunden, fünf Tage die Woche gehandelt werden. Dadurch können auch Stoppkurse ständig ausgeführt werden und es besteht nicht wie bei Zertifikaten das Risiko, dass Sie unglücklich ausgestoppt werden. Zudem kann man sich bei Währungen den Hebel selbst aussuchen und ist nicht auf das Zertifikateangebot des Emittenten angewiesen. 3.3. Fixe Spreads sind wichtig Aufgrund des Wettbewerbs zwischen den einzelnen Devisenbrokern, sind die Spreads also der Abstand zwischen dem Kurs zu dem Sie Seite 13

kaufen können und dem Kurs zu dem Sie verkaufen können sehr gering. Des Weiteren bieten die Broker auch fixe Spreads an, die konstant bleiben. Dadurch haben Sie die volle Kontrolle über die Gebühren und keinen sich verändernden Spread wie bei Zertifikaten. Hinweis: QTrade überzeugt durch faire Spreads. 4. Vorteile und Gefahren Vorteile und Gefahren des Devisenhandels! Der nachfolgende Abschnitt soll Ihnen dabei helfen, die Vorteile aber auch die Gefahren des Devisenhandels zu verstehen. Nur so kann man wirklich den Markt erfolgreich handeln, wenn man sich der Vorteile bewusst ist, aber auch die Gefahren und deren Lösungen kennt. 4.1. Vorteil Nr. 1: Hohe Liquidität 4.3. Vorteil Nr. 3: Handelschancen ohne Ende Wegen der Vielfalt der angebotenen Währungen gibt es unbegrenzt viele Chancen. Währungen sind immer spannend, egal ob diese in einem 5-Minuten Intervall oder auf Tagesbasis gehandelt werden. Der Devisenhandel bietet wie bereits eingangs erwähnt eine sehr hohe Liquidität. Man hat hier nicht das Problem wie bei Einzelaktien, dass diese nicht gehandelt werden und man dann nicht aus seiner Position mehr aussteigen kann. Da täglich ca. vier Billionen US-Dollar (!!) im Devisenmarkt umgesetzt werden, kann man jederzeit Positionen eröffnen oder auch schließen. 4.2 Vorteil Nr. 2: 24 Stunden Handel Während Indizes wie der DAX oder Dow Jones sowie Rohstoffe und Aktien nur zu bestimmten Zeiten gehandelt werden, können Währungen rund um die Uhr an- und verkauft werden. Dadurch umgeht man auch das Risiko, dass über Nacht eine Kurslücke aufgrund eines Ereignisses entstehen kann und man dann am nächsten Tag weit unter seinem Stopp-Loss ausgeführt wird. Da Währungen während der Woche von Sonntagabend bis Freitagnacht niemals schlafen, besteht dieses Risiko einer Kurslücke hier nicht! 4.4. Vorteil Nr. 4: Keine hohen Risiken Bei Währungen kann man nie mehr verlieren als auf dem Konto ist. Der Broker lässt nicht zu, dass Sie ein zu hohes Risiko eingehen. Während man bei anderen Finanzinstrumenten wie Futures Haus und Hof verlieren kann, ist dies bei Währungen nicht möglich. Der Broker überwacht Ihre Positionen und wird Sie jederzeit vor zu großen Verlusten bewahren. Es besteht dadurch keine Gefahr, dass Ihr Konto einen negativen Wert annimmt und Sie dann noch einmal Gelder nachschießen müssen. Dies ist ausgeschlossen! 4.5. Vorteil Nr. 5: Kleine Konten richtig handeln! Durch die bereits erwähnten Mini- und Mikro- Lots können auch kleinere Konten sehr gut gehandelt werden. Daher eignet sich der Seite 14

Währungshandel besonders auch für kleinere Konten oder Leute die gerne Strategien auf zunächst kleinen Konten testen wollen. 4.6. Gefahr Nr. 1: Sitz des Brokers der englischen Barclays-Bank zusammen. Diese ist im EuroStoxx notiert und eine der größten englischen Banken. Ihr Vorteil: Die Kundengelder liegen bei Barclays getrennt vom Vermögen des Brokers! Manche Forex-Broker sitzen außerhalb der europäischen Union in Steuerparadiesen, wo eine juristische Verfolgung nur sehr schwierig bis gar unmöglich ist. Daher ist es wichtig, dass Sie darauf achten, dass Ihr Broker in der europäischen Union, besser noch in Deutschland oder England sitzt. Hinweis: QTrade hat seinen Hauptsitz in Deutschland. PRAXIS-TIPP: Wenn Sie einen Broker wählen, bei dem die Gelder in England liegen, müssen Sie nicht sofort Abgeltungssteuer bezahlen (erst am Jahresende). Dies hat den Vorteil, dass Sie Ihre Gewinne zu 100% wieder anlegen können. Liegt Ihr Geld in Deutschland, wird die Abgeltungssteuer sofort fällig! 4.7. Gefahr Nr. 2: Wo liegen die Gelder? Die Finanzkrise im Jahr 2008 hat gezeigt wie schnell Banken umkippen können. Daher ist es sehr wichtig, dass der Broker die Kundengelder gesichert hat. Broker die dem deutschen Einlagenschutz unterliegen sind sehr vertrauenswürdig. Noch besser sind sogar Broker mit Sitz in England, da hier die Einlagensicherung noch höher ist als in Deutschland und die Regulierung sogar noch strenger und härter durchgeführt wird als in der Bundesrepublik. 2 Vorteile, wenn die Gelder bei einer englischen Bank liegen: 1) In England genießen Sie eine höhere Einlagensicherung (bis 48.000 Pfund; ca. 57.000 Euro) 2) Abgeltungssteuer fällt nur am Ende des Jahres an, da die Kontoführung in England erfolgt. Sie erzielen daher eine höhere Rendite durch die Wiederanlage des Geldes in neue Trades! Hinweis: Bei QTrade liegen die Gelder in England. QTrade arbeitet bei der Depotabwicklung mit 4.8. Gefahr Nr. 3: Der Hebel ist ein zweischneidiges Schwert Der Hebel kann Vor- aber auch Nachteile bringen. Dieser wirkt in beide Richtungen und sollte daher nicht immer voll ausgereizt werden. Es ist wichtig, dass nicht das ganze Geld für einen Trade eingesetzt wird, sondern nur ein kleiner Teil wie beispielsweise fünf Prozent. Dadurch können Sie sicherstellen, dass Sie immer noch genügend Geld auf dem Konto haben, auch wenn einmal ein oder zwei Trades daneben gehen. 4.9. Gefahr Nr. 4: Handeln Sie mit System Jemand der ohne ein System handelt, wird nicht lange überleben. Daher ist es wichtig, dass man sich Gedanken über ein Handelssystem macht, welches man anwenden möchte. Hierbei können auch erfahrene Händler zu Rate gezogen werden, oder auch Börsenbriefe mit konkreten Handelsempfehlungen. Dies ist gerade für Anfänger eine sehr gute Möglichkeit erste Schritte in der Welt des Handels zu machen. Seite 15

4.10. Gefahr Nr. 5: Versteckte Kosten Glücklicherweise gibt es nur noch wenige Forex- Broker, die Transaktionskosten nehmen. Achten Sie daher unbedingt darauf, dass ein Broker nur den Spread (Abstand zwischen An- und Verkaufskurs) nimmt und keine zusätzlichen Kosten verlangt. In Deutschland und vor allem England ansässige Broker sind hier zu empfehlen, da aufgrund der Regulierungen versteckte Kosten sofort ausgewiesen werden müssen und daher der Kunde dies sofort erkennen kann. Ansonsten verlieren die Broker aufgrund der harten Regulierung ihre Lizenzen. 5. FAQ Häufige Fragen Frage: Wieviel Geld benötige ich um mit dem Trading zu beginnen? Antwort: Mit lediglich 1.000 USD oder weniger (hier muss dann ein sehr hoher Hebel verwendet werden) ist es nicht optimal, in den Devisenhandel einzusteigen. Frage: Wieviel Geld kann ich verdienen? Antwort: Beim Forex-Trading ist es möglich das eingesetzte Kapital mit einem Hebel von bis zu 400 einzusetzen. Aufgrund dieser Möglichkeit ein Vielfaches des eingesetzten Kapitals zu verdienen, gehört das Forex-Trading zu einer der höchsten Risiko-Klassen unter der spekulativen Geldanlage. Beachten Sie daher stets eine konsequente Stopp-Strategie, bei welcher Sie Verluste frühzeitig realisieren und Gewinne laufen lassen. Sie können aber auch hier mit Money- Management Ihr Risiko kontrollieren und den Einsatz gemäß Ihrem eigenen Risikoprofil gestalten. Geringer Einsatz bedeutet auch hier: Reduziertes Risiko. Frage: Worin liegt der Unterschied zum Spekulieren mit Fonds oder Aktien? Antwort: Forex-Trading ist für eine sehr kurzfristige Anlage-Strategie geeignet, im Vergleich zur Aktienanlage. Die einzelnen Bestände werden meist nur wenige Minuten bis hin zu wenigen Tagen gehalten. Beim Positions-Trading hingegen werden die gekauften Titel mehrere Wochen gehalten. Das Ziel beim Forex-Trading ist es, täglich eine positive Rendite zu erzielen - im Gegensatz zur langfristigen Anlagestrategie, wie bei Aktien oder Fonds. Forex-Anleger springen meist mehrfach binnen eines Tages zwischen Ihren Positionen hin und her und handeln auch sehr häufig innerhalb weniger Stunden. Frage: Wie groß sind die Risiken beim Forex-Trading? Antwort: Die Risiken beim Forex-Trading sind sehr hoch, aber ebenso kontrollierbar und somit von vornherein eingrenzbar. Money-Management, Disziplin, Talent, sowie die Kontrolle der Emotionen werden Sie im Forex-Trading trainieren. Durch Stoppkurse besteht ein berechenbares Risiko für Ihre Orders vor der Aufgabe. Dies bedeutet volle Kontrolle über das investierte Kapital für jeden einzelnen Trade. Aber beden- Seite 16

ken Sie: Forex-Trading ist sehr spekulativ, es sollte daher nur mit eigenem Risiko-Kapital durchgeführt werden. Frage: Brauche ich besondere Erfahrung bevor ich zum Forex-Trader werde? Antwort: Nicht notwendigerweise, jedoch ist eine gewisse Markterfahrung von Vorteil. Je besser Ihre Erfahrung im herkömmlichen Trading ist, desto leichter wird Ihnen das Forex-Trading fallen. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung, vor jeder Order, bevor Sie investieren. Frage: Welche Ausrüstung ist erforderlich? Antwort: Ein Pentium Computer ab Windows 98/2000, ME oder XP/Vista/7. Die QTrade-Chart und Handelssoftware (MetaTrader 4) läuft hiermit einwandfrei. Zudem benötigen Sie ein 56k bps Modem, wobei eine ISDN- oder DSL- Verbindung zu bevorzugen ist. Frage: Was ist ein Demo- bzw. Livekonto? Antwort: Beim Demokonto nutzen Sie die gleiche erstklassige Handelssoftware, wie beim Livekonto. Sie ermöglicht Ihnen das Handeln zu realistischen Bedingungen mit Echtzeit-Kursen und -Charts. Sie verwenden jedoch nicht Ihr eigenes Geld, sondern Spielgeld. Sie trainieren hier Ihre Fähigkeiten für die Forex-Trades und handeln Währungspaare exakt wie in echt nur ohne jegliches Risiko. Bei einem Livekonto handeln Sie mit Ihrem eigenen Geld, wie professionelle Forex-Trader. Nur bis 29.03.2012: Jetzt Konto eröffnen & 2 Geschenke (Wert 696 EUR) sichern > Trading-Software: "QSnap" (Wert: 299 ) > Weltmeister Trading-Paket (Wert: 397 ) JETZT GESCHENKE SICHERN... Impressum QTrade GmbH Stiglmaierplatz/Dachauer Str. 37 80335 München Telefon: +49 ( 0 ) 89-3815368-60 Telefax: +49 ( 0 ) 89-3815368-61 E-Mail: info@qtrade.de Internet: Risikowarnung: Der Handel mit den von QTrade angebotenen Produkten (z.b. CFDs, Devisen, Futures) birgt ein hohes Risiko für Ihr Kapital und ist nicht für alle Investoren geeignet. Spekulieren Sie nur mit Geldern, deren Verlust Sie sich leisten können. Sie können mehr als das eingesetzte Kapital verlieren. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich ggfs. von unabhängiger Seite fachlich beraten. Erfolge in der Vergangenheit garantieren keine Anlageerfolge in der Zukunft. Alle Informationen beruhen auf Quellen, die wir für glaubwürdig halten. Die in den Artikeln vertretenen Ansichten geben ausschließlich die Meinung der Autoren wieder. Trotz sorgfältiger Bearbeitung können wir für die Richtigkeit der Angaben und Kurse keine Gewähr übernehmen. CFD- Anlagen bieten die Chance, eine sehr hohe Performance auf das eingesetzte Kapital zu erhalten. Diese Chance wird jedoch mit einem gegenüber einer Aktienoder Rentenanlage deutlich erhöhten Risiko erkauft. Bei allen Anlageformen ist zu beachten, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit keine Garantie für die Zukunft ist. Alle dargebotenen Inhalte verstehen sich nicht als allgemeine oder persönliche Beratung, sondern dienen lediglich der Information. Der Leser wird nicht zum Handel mit CFDs aufgefordert, auch nicht stillschweigend. Seite 17