Informatik (als Ergänzungsfach)

Ähnliche Dokumente
Ergänzungsfach Informatik

ERGÄNZUNGSFACH INFORMATIK

EIDI 1 Einführung in die Informatik 1. PGdP Praktikum Grundlagen der Programmierung. Harald Räcke 2/217

Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe. Informatik Q2. Stand: 02/2016 Status: Gültig

Einführung in die Informatik 1

STUDIENBEREICH MATHEMATIK ANWENDUNGEN DER MATHEMATIK LEHRPLAN DER GYMNASIALSTUDIEN. 1. Stundendotation pro Woche. 2. Bildungsziele. 3.

Mathemathik für Informatiker Band 1: Diskrete Mathematik und Lineare Algebra

Informatik 2-stündig

Das Studium im Fach Informatik

Zwischenprüfungs- und Studienordnung der Universität Heidelberg für den Lehramtsstudiengang Informatik -Besonderer Teil-

Zwischenprüfungs- und Studienordnung der Universität Heidelberg für den Lehramtsstudiengang Informatik -Besonderer Teil-

Inhaltsübersicht. Vorwort 15. Vorwort zur deutschen Ausgabe 22. Kapitel 1 Elemente der Programmierung 25. Kapitel 2 Funktionen und Module 203

Kantonsschule Ausserschwyz. Physik. Kantonsschule Ausserschwyz 95

Mit uns einen. werfen?

Inhaltsverzeichnis. Grundlagen

Diskrete Strukturen Kapitel 1: Einleitung

Das Informatik-Kochstudio Sortieren Alltagsalgorithmen Komplexe Algorithmen... 55

1. Der Begriff Informatik 2. Syntax und Semantik von Programmiersprachen - 1 -

1. Der Begriff Informatik 2. Syntax und Semantik von Programmiersprachen - 1 -

WS 2009/10. Diskrete Strukturen

Umbuchungen im Bachelor-Studiengang Technische Informatik für den Wechsel von der PO 2010 zur PO 2017

Was ist Informatik? Alexander Lange

allgemeine Übersicht / Struktur

Praktische Informatik I

WS 2013/14. Diskrete Strukturen

Inhaltsverzeichnis Grundbegriffe der Programmierung Strukturelle Programmierung

Kantonsschule Ausserschwyz. Mathematik. Kantonsschule Ausserschwyz 83

ERGÄNZUNGSFACH INFORMATIK

Einführung in die Informatik 1

28/37 Anlage zur Studienordnung des Studienganges Bachelor of Science Informatik Studienablaufplan/ Modulübersichtstabelle

Modulhandbuch für das BA Kombinationsfach Angewandte Informatik Multimedia

Esterwegen (NDS) 1% Meschede 1% Heusenstamm 1% Düsseldorf 1% Wangen 1% Freudenstadt 1% Rheda 1% Dortmund 23% Castrop Rauxel 2% Herne 1%

Umbuchungen im Bachelor-Studiengang Technische Informatik für den Wechsel von der PO 2010 zur PO 2017

Jochen Ziegenbalg Oliver Ziegenbalg Bemd Ziegenbalg. Algorithmen. von Hammurapi bis Gödel. 2., verbesserte Auflage Verlag g;> Harri Deutsch

Vorlesungsinhalte. Programmiersprachen: Haskell 98: funktional, höherer Ordnung, polymorph typisiert, Interpreter

Umbuchungen im Bachelor-Studiengang Informatik für den Wechsel von der PO 2009 zur PO 2017

Algorithmen. Von Hammurapi bis Gödel. von Jochen Ziegenbalg, Oliver Ziegenbalg, Bernd Ziegenbalg. überarbeitet

n 1. Der Begriff Informatik n 2. Syntax und Semantik von Programmiersprachen - 1 -

Herder-Gymnasium Minden

Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe

MATHEMATIK. 1 Stundendotation. 2 Didaktische Hinweise. 4. Klasse. 1. Klasse. 3. Klasse. 5. Klasse. 2. Klasse

MATHEMATIK. 1 Stundendotation. 2 Didaktische Hinweise G1 G2 G3 G4 G5 G6

Modulkatalog für den Bachelor of Arts Ergänzungsfach Informatik (60 LP) Fakultät für Mathematik und Informatik Friedrich-Schiller-Universität Jena

Kurzfassung des schulinternen Lehrplans Informatik Q1 und Q2

Inhalt. Einführung in die Strukturierte Programmierung 15

Erste Änderungssatzung zur Studienordnung für den Bachelorstudiengang Informatik an der Universität Leipzig

Ausbildungsrichtungen am Gymnasium Starnberg

Unterrichtsvorhaben I: Thema: Wiederholung der objektorientierten Modellierung und Programmierung anhand einer kontextbezogenen Problemstellung

Einführung in die Programmierung

Ausbildungsrichtungen am Gymnasium Starnberg

Umbuchungen im Bachelor-Studiengang Informatik für den Wechsel von der PO 2009 zur PO 2017

Polyvalenter Bachelor Lehramt Informatik

MATHEMATIK. Allgemeine Bildungsziele. Richtziele. Grundkenntnisse

Gymnasium Athenaeum Schulcurriculum Informatik Qualifikationsphase Stand:

LEHRPLAN INFORMATIK. für das. ORG unter besonderer Berücksichtigung der Informatik

Achtjähriges Gymnasium. Informatik

Fachgruppe Informatik. Anwendungsfächer. im Bachelor-Studiengang Informatik. Fachstudienberatung Bachelor Informatik Dr.

Schulinterner Lehrplan Q2 Informatik

Dritte Satzung zur Änderung der Studienordnung für den Diplom-Studiengang Informatik an der Universität Würzburg

Einführungsphase. Thema: Was istinformatik- Einführung in die Inhaltsfelder (E-1)

Themenübersicht Verwendung im Studium Voraussetzungen Ziele Website zum Buch Danksagungen... 21

Was bisher geschah Modellierung von Daten durch Mengen Beziehungen (Zusammenhänge und Eigenschaften) durch Relationen, Graphen und Funktionen

Module Informatik - L3

Georg-August-Universität Göttingen. Modulverzeichnis

2. Einführung. Informatik II für Verkehrsingenieure

Inhaltsverzeichnis. Grundlagen

Das Praktikum mit Seminar vertieft die in der Vorlesung erworbenen Fähigkeiten in theoretischer und praktischer Hinsicht:

Informatik (IN) Allgemeine Bildungsziele. Fachrichtlinien. Gymnasium Musegg Luzern Lehrplan '09

Gymnasium Athenaeum Schulcurriculum Informatik Klasse 10 Stand:

Inhalte des Moduls Programmieren 1

Java-Grundkurs für Wirtschaftsinformatiker

Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe. Informatik Q1. Stand: 11/2014 Status: Gültig

1. Allgemeine Bildungsziele. 3. Grobziele und Inhalte. Zyklus 2 (GYM3 / GYM4) 4. Fachdidaktische Grundsätze. 5. Methoden- und Medienkompetenzen

Einführung in die Informatik I (autip)

Informatik für Ingenieure

Mathematik für Informatiker

den Zusammenhang von Information und Daten und verschiedenen Darstellungsformen von Daten verstehen,

Grundlagen der Informatik. von Prof. Dr. Peter Pepper Technische Universität Berlin

Kantonsschule Ausserschwyz. Mathematik. Kantonsschule Ausserschwyz 173

Zum Buch Hinweise Handhabung des Buchs Website In eigener Sache... 19

Curriculum des Wahlfaches Informatik für das Gymnasium Dialog

LEHRPLAN MATHEMATIK SPORT- UND MUSIKKLASSE

Das Studium im Fach Informatik

Algorithmierung und Programmierung - immer aktuell. Material, S.54ff.

Teil VIII. Weiterführende Veranstaltungen im FG Wissensverarbeitung

DUDEN. Basiswissen Schule. Informatik Abitur. PAETEC Verlag für Bildungsmedien Berlin : Dudenverlag Mannheim Leipzig Wien Zürich

Juraj Hromkovič. Lehrbuch Informatik

Mathematica kompakt. Einführung-Funktionsumfang-Praxisbeispiele von Dipl.-Math.Christian H.Weiß. Oldenbourg Verlag München

Studiengang Bachelor Informatik

Die Schüler*innen können

ECDL MODUL COMPUTING. Syllabus Version 1.0

Inhaltsverzeichnis. Was ist Informatik? 5. Programmierung 13. Einleitung. 1 Informatik Was ist Informatik? Teilgebiete der Informatik 8

Einführung. Rechnerarchitekturen Entwicklung und Ausführung von Programmen Betriebssysteme

Programmieren lernen mit Perl

Informationswirtschaft

Bachelorstudiengang Informatik an der Bergischen Universität

Transkript:

Informatik (als Ergänzungsfach) 1. Stundendotation Stundendotation G1 G2 G3 G4 G5 G6 Grundlagenfach - - - - - - Schwerpunktfach - - - - - - Ergänzungsfach - - - - 3 3 2. Didaktische Hinweise Die Informatik als Grundlagenwissenschaft untersucht die Grenzen der Automatisierbarkeit und die quantitativen Gesetze der Informationsverarbeitung. Sie entwickelt algorithmische Methoden zur Lösung von Problemen sowie Konzepte zur Datenverwaltung und sicheren Datenkommunikation. Sie setzt diese Methoden und Konzepte mittels Programmieren um. Als angewandte Ingenieurdisziplin durchdringt sie mit ihren Softwaresystemen alle Bereiche des Lebens.In Bezug auf Unterrichtskonzepte und Ansprüche schliesst sich der Informatikunterricht der Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern an. Informatikunterricht wird genutzt, um überschaubare Brücken zwischen der mathematischnaturwissenschaftlichen Denkweise und der Vorgehensweise der Ingenieurwissenschaften zu schlagen. Der Lehrplan besteht aus einem Kernteil und aus mehreren zur Auswahl stehenden Vertiefungsmodulen. Der Kernteil ist Pflicht und hat den Umfang von 30% der Gesamtstundenanzahl. Die Module, die individuell zur Auswahl stehen, sind unter den Vertiefungsthemen aufgeführt.

Das Ergänzungsfach Informatik vermittelt Kompetenzen in folgenden Bereichen: eindeutige, formale Beschreibung der Problemstellungen, Abstraktion und Modellierung, Suche nach algorithmischen Lösungswegen, Umsetzung von Lösungsmethoden mittels Programmieren, Messen der Effizienz der entwickelten Algorithmen, Verifikation und Testen der entworfenen Systeme. Im Vordergrund stehen die algorithmische Denkweise sowie die Beherrschung der modularen Entwurfstechnik für komplexe Systeme, die ein Grundkonzept der technischen Disziplinen darstellt. Im Ergänzungsfach Informatik werden die Grundlagen des Programmierens, der Algorithmik, der Informationssysteme und der Datenverwaltung sowie der sicheren Kommunikation und der Rechnerarchitektur vermittelt. 3. Grobziele, Stoffprogramm, Querverweise Ergänzungsfach 5. und 6. Klassen (Kernthemen) Grobziele Stoffprogramm Querverweise Den Begriff des Algorithmus verstehen und anwenden und Programmiertechniken kennenlernen, sowie anwenden Einführung in eine prozedurale Programmiersprache. - Grundbegriffe und Konzepte(Programm, Rechnerbefehle, Unterprogramm, Schleifen, Parameter, Variable, bedingte Verzweigungen, bedingte Schleifen, Rekursion). - Grundlegende Algorithmen (Such- und Sortieralgorithmen) - Einführung in das objektorientierte Programmieren (Klassen, Objekt, Vererbung) Mathematik (Logik, Iteration, Rekursion) Wichtige Entwicklungen in der Geschichte der Informatik kennen Datenstrukturen Die Geschichte der Informatik und der fundamentalen Konzepte. Bildung der Grundbegriffe: - Algorithmus und Programm (Turing, Church), - Modell des Computers (von Neumann), Sprache des Computers (Assembler), Unentscheidbarkeit (algorithmische Unlösbarkeit von Problemen, Grenzen der Berechenbarkeit), Berechnungs- und Beschreibungskomplexität, korrekte Argumentation und Logik Einführung in die grundlegenden Datenstrukturen zur effizienten Implementierung von Algorithmen. Geschichte der Technik Mathematik (Logik), Physik (Elektromagnetismus) Mathematik (Kombinatorik, Analysis, Rei-

- Darstellung von Daten im Computer, Organisation des Speichers. - Fundamentale Datenstrukturen (Felder, Listen, Bäume, Graphen, Mengen) hen, und Summen, exponentielle und logarithmische Funktionen) Ergänzungsfach 5. und 6. Klassen (Vertiefungsthemen) Grobziele Stoffprogramm Querverweise Projektablauf in der Informatik anhand eines konkreten Projektes erleben Durchführen eines Projekts in einer Gruppe (Planung, Schnittstellen, Implementierung, Dokumentation, Testen, Qualitätssicherung). Biologie: Das Gehirn, biologische neuronale Netze Gesellschaft: Einführung in demokratisches Denken Bewegungen im zwei- o- der dreidimensionalen Raum programmieren Implementierung von Robotersteuerungen (Hardware/Software, Schnittstelle, Entwicklung von Verhaltensstrategien, Spieltheorie) Physik: Mechanik Die Wichtigkeit der Datenspeicherung in unserer Gesellschaft erkennen Einführung in die grundlegenden dynamischen Datenstrukturen für die Datenverwaltung (Grundoperationen der Suche, Einfügens und Entfernen von Elementen) Relationale Datenbanken (Begriff, Konzept, Attribute, Werte, Normalformen) Mathematik: Kombinatorik, Wirtschaft Grundlegende Suchstrategien beherrschen Die Suche im Internet und die Bewertung der Suchresultate (Statistische Methoden für Seitenrankings) Mathematik: Statistik, Kombinatorik Methoden der Verschlüsselung entwickeln Einführung in die sichere Kommunikation und den Aufbau von Kryptosystemen (Sen- Mathematik: Algebra, Zahlentheorie, Statistik, Kombinatorik

der, Empfänger, Klartext, Kryptotext, Schlüssel, Verschlüsselung, Entschlüsselung,) Geschichtlicher Abriss der Geheimschriften. Symmetrische Kryptosysteme (Sicherheit) Aktuelle Anwendungen( Schlüsselaustausch, Public-Key, Digitale Unterschriften) Geschichte Wirtschaft: E-Commerce Aufbau eines Rechners verstehen Endliche Automaten entwerfen und verifizieren Grafische Darstellungsarten beherrschen Kommunikation in Rechnernetzen verstehen Weitere Auswahlthemen sind: Organisation eines von-neumann-rechners (Prozessor, Speicher, Busse, Eingabe, Ausgabe). Organisation des Speichers (Register, Speicherung von Zahlen und Symbolen). Rechnerarithmetik, Struktur des Prozessors, Darstellungen von booleschen Funktionen. Modularer Entwurf von elektronischen Schaltkreisen (Multiplexer, Halbaddierer, Addierer). Grundbegriffe der Automatentheorie (Alphabet, Symbole, Wörter, Sprachen, Syntax, Semantik, Relation) Modulare Entwurfsmethoden, Beweis der Nichtexistenz von Automaten für gewisse Aufgabenstellungen Koordinatensystem und affine Transformationen, Raster- und Vektorgrafik, Farbmodelle (RGB, CMYK), Darstellung von geometrischen Objekten Kommunikationsverfahren (Routing, Wahlverfahren, Codierung), Entwurf und Charakteristiken von Netzen (Bandbreite, Topologie), OSI-Schichtenmodell, Signaltheorie. Künstliche Intelligenz Simulationen Mathematik: Boolesche Algebra, Logik, Zahlensysteme, A- rithmetik Physik: Elektrizität Mathematik: Logik, Kombinatorik, Induktion Deutsch: Linguistik Mathematik: Vektorgeometrie, Geometrie Physik: Elektrotechnik

Mess- und Regeltechnik Informatik 29.9.08/HAN