Newsletter KW 29/2015 Tenside sinnvoll, nötig, schädlich? Im chemischen Sinne sind Tenside niedermolekulare Verbindungen, die grenzflächenaktiv sind. Sie lagern sich an feste und flüssige Stoffe an und beeinflussen deren Oberflächeneigenschaften. So wird beispielsweise die Oberflächenspannung des Wassers gemindert. Das Wasser erhält ein besseres Netzvermögen indem es das Wasser entspannt. Trockene Weißtorfsubstrate bereiten häufig Probleme bei der Befeuchtung, sie wollen kein Wasser annehmen. Die Substrathersteller versuchen dieses Problem zu lösen, indem sie dem Torf Tenside zusetzen. Diese Tenside führen im Substrat zu einer Entspannung des Wassers, vergleichbar mit einem Spülmittel im Spülwasser, und beschleunigen so die erste und darauffolgende Wiederbenetzung trockenen Substrates. Trockene Substrate sind Vorteilhaft bei Ihrer Herstellung und dem Transport. Die Vermischung trockener Torfe schon deren Struktur enorm. Auch das anschließende Verpressen der fertigen Substrate zu Big Bales fordert mehr Strukturverluste wenn das Substrat feucht oder gar nass ist. Der zweite Grund sind natürlich die Transportgewichte, ein trockenes Substrat transportiert deutlich weniger teures Wasser über unsere Straßen. Eine latente Sauerstoffarmut durch die Lagerung feuchter Substrate ist auch nachteilig. Ebenso sollten Substrate die eine Bevorratung an umhüllten Langzeitdünger (Osmocote) haben niemals zu feucht produziert werden. Nur so kann ein vorzeitiger Austritt der Nährstoffe aus der Hülle weitestgehend vermieden werden. Sind Substrate mit Tensiden versorgt, dann können sie sehr schnell bis zu 100% ihrer Wasserkapazität erreichen. Die Wirksamkeit der Tenside lässt nach einigen Wochen, die Hersteller nennen häufig die Zahl 10, nach. Die Tenside werden biologisch abgebaut. Grundsätzlich ist es dann aber auch möglich Tenside dem Gießwasser beizusetzen. In der Regel ist das nicht nötig, da der Weisstorf bis zu diesem Zeitpunkt trainiert wurde in seiner Fähigkeit zu expandieren bei Wassereintritt und benetzbar zurück zu schrumpfen bei Abtrocknung. Das trifft natürlich nur bei der Verwendung hochwertiger Substrate auf Weißtorfbasis zu. Negative Nebenwirkungen sind keine bekannt. Auch eine Untersuchung an der FH Osnabrück an sensiblen Kulturen wie Poinsettien, Neu-Guinea und Fuchsien konnte dies bestätigen. In diesem Versuch wurde das Wasseraufnahmevermögen eines trockenen Weißtorfs durch Zugabe von 2 ml Tensid je Liter Gießwasser um ein Vielfaches erhöht. Die Wasseraufnahme war deutlich gleichmäßiger, die Ungleichmäßigkeit im Pflanzenbestand nahm ab. Um noch einem Missverständnis vorzubeugen: Substrate mit Netzmittel sind nicht in der Lage mehr Wasser zu speichern als ohne. Das was entscheidend verändert wird ist die Fähigkeit alle Fasern zu benetzen und den Zeitraum dafür erheblich zu verkürzen. Die Wasserhaltekraft des Substrates verändert sich nicht!
Phosfik Einsatz jetzt nicht vergessen Witterungsbedingt können unsere Kulturen im Freiland, aber auch im Gewächshaus derzeit unter erhöhten Druck für einen Befall mit Phytophtora und Falschem Mehltau stehen. Hier hat sich Stärkung der Widerstandsfähigkeit das Produkt Phosfik längst etabliert. Aktuell in der Kulturbegleitung von Hebe, Cineraria maritima, Lavendel, Calocephalus unverzichtbar. Wir informieren sie gern über die spezielle Anwendbarkeit, Mischbarkeit und zu erwartende Wirkung. Das Produkt gibt es als 10 l Gebinde zum Preis von 89,50 bei uns.
Torfernte in unseren Werken läuft hervorragend Bei beiden unserer Substratlieferanten Compaqpeat (Lettland) und Böske (Goldenstedt) konnten wir uns von der erstklassigen neuen Torfernte überzeugen. Witterungsbedingt kann der strukturstarke Sodentorf sehr schonend gewonnen werden. Bei der Überprüfung der Zersetzungsgrade stellten wir eine sehr geringe Rohdichte und Oxidationsstufe fest. Freuen wir uns daher auf Struktur und sorptionsstarke Weißtorfqualitäten. Unsere Substrate werden gerade im Herbst und Winter davon enorm profitieren. Geringe Zersetzung und gute Strukturen schaffen eine extrem hohe Vergießfestigkeit und mindern die Gefahr von Wurzelinfektionen, vermindern Lebermoosbefall und garantieren eine gleichmäßige Befeuchtung und Abtrocknung. Norddeutscher Sodenweißtorf bei Böske, Landkreis Vechta Foto : H. Belke Sodenweißtorf aus Balvi, Lettland, Compaqpeat Foto : S. Colbecher
Homepage die uns gefällt http://www.biolchim.de Wenn sie sich fragen wo wir ständig unsere neuen Ideen und Informationen für eine effizientere Kulturführung und Verbesserung der Kulturergebnisse herholen, dann steht das Unternehmen Biolchim aus Hannover mit seiner Fachkompetenz ganz oben bei uns. Unser Ansprechpartner, Bernd Kemper verfügt über ein profundes Wissen in der Prävention und Pflanzenstärkung in allen Sparten des Gartenbaues. Davon können wir als Zierpflanzengärtner, Staudengärtner und Baumschüler sehr profitieren. Die Seite ist sehr umfangreich, aber dennoch kurzweilig und informativ, klar gegliedert und lässt jederzeit erkennen worauf es ankommt: Erprobte Produkte und Wirkstoffe zielgerichtet und wirkungsvoll einzusetzen. Übrigens: wir planen im Spätherbst zwei Praktiker Seminare, in Düsseldorf und am Niederrhein, hierfür möchten wir schon jetzt ihr Interesse wecken. Wir laden sie ein warten sie es ab! Wetter für die nächsten 7 Tage im Rheinland
Zusätzlicher Flyer von Dümmen Orange Es gibt in diesem Jahr einen zusätzlichen Beet-und Balkonflyer für Fortunia, Fortunia Early, Dancing Idols und Maestro Idols. Hier können sie ihn sich herunterladen: http://we.tl/s0zy6olccu Gesehen am Rheindamm in Düsseldorf Das wir den Menschen mit unseren Produkten Freude mache fiel uns jetzt beispielsweise in Düsseldorf am Rheindamm auf. Der Kreativität mit der unglaublichen Bandbreite im Beet und Balkonpflanzenprogramm führt zu ganz wunderbaren Kreationen. Foto : S. Colbecher
Ihre Ansprechpartner Hermann-Josef Belke Sven Colbecher Mobil: 0171-7307452 Mobil: 0173-2572694 Bei Rückfragen wenden sie sich bitte direkt an Herrn Belke: hermann.belke@bega-plan.de oder Herrn Colbecher : sven.colbecher@hotmail.de Sollten sie den Newsletter nicht mehr erhalten wollen, so schicken Sie eine Mail an: eva.foester@bega-plan.de Es grüßt Sie freundlich Hermann-Josef Belke Sven Colbecher Allgemeiner Hinweis: Die Anwendung geschieht immer auf eigene Gefahr. Die Verbreitung des Newsletters, auch auszugsweise, ist untersagt. Für die Richtigkeit der Empfehlungen wird keine Haftung übernommen. Gebrauchsanweisungen und Konzentrationsvorschriften der Hersteller genau beachten. Winkhausen, 10.07.2015