Gestaltung von Kreuzungsbauwerken Dipl. Ing. Werner Gleim und Herbert Diehl Regierungspräsidium Gießen,
Gliederung Inhalt Durchgängigkeit der Fließgewässer DIN 19661 Teil 1 Definitionen Bauformen Anforderungen an Kreuzungsbauwerke Einbauempfehlungen viele Fotobeispiele 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 2
Limnofauna (u.a. Fische und Wirbellose) 3
Gründe der Wanderungen von Fischen biologische Notwendigkeit und meist fester Bestandteil des Lebenszyklus Ressourcen und Lebensräume optimal ausnutzen Bei strukturarmen Gewässern: Spezielle Ansprüche vieler Fischarten (z.b. Nase: Kiesbänke) an Lebensraum werden nur jeweils kleinräumig bei großen Entfernungen erfüllt. Folge: längere, häufigere Wanderungen erforderlich 4
Gründe der Wanderungen von Fischen Laichwanderungen Wechsel zwischen Teillebensräumen (z.b. Wanderung der Jungfische zu den Adult- Habitaten) Nahrungssuchverhalten Ausgleich der Besiedelungsdichte Wiederbesiedelung nach Störungen Aufsuchen von Winterquartieren Aufsuchen von Ruhezonen bei hohen Abflüssen Drift (insb. Eier und Brut), Driftkompensation 5
Wanderungen des Makrozoobenthos ähnliche Gründe, wie bei Fischen (Drift, Driftkompensation, Katastrophendrift, Neu- und Wiederbesiedlung, Nahrungssuche, Eiablage, Aufsuchen strömungsberuhigter Bereiche bei HW kleinräumigere Wanderungen als bei Fischen Insekten: teilweise Kompensationsflug Foto: U. Zimmermann 6
Durchgängigkeit von Fließgewässern Ausbreitung wirbelloser Fließgewässerorganismen Ein Großteil der Organismen des aquatischen Raumes besiedelt die Gewässersohle (Benthal), also das Sohlsubstrat und den sohlnahen Wasserbereich. Den Hauptbestand unter ihnen stellen Insekten dar (z. B. Libellen, Eintagsfliegen, Köcherfliegen), die als Larven ihr Leben im Wasser verbringen. Weitere typische Besiedler der Gewässersohle sind Muscheln, Schnecken, Krebstiere und Egel. Ein entscheidener Faktor für die benthale Besiedlung ist die Strukturvielfalt der Gewässersohle. Sie bietet den wirbellosen Fließgewässerorganismen (Zoobenthos) neben strömungsarmen Bereichen ein Lückensystem aus Sohlsubstrat und Gehölzwurzeln, das als Schutzraum wirkt. 7
Durchgängigkeit von Fließgewässern Der Wiederherstellung der biologischen Durchgängigkeit von Fließgewässern kommt eine herausragende Bedeutung zur Erhaltung und Wiederentwicklung von artenreichen und gewässertypischen Lebensgemeinschaften zu. Auch die im Jahr 2000 in Kraft getretene Wasserrahmenrichtlinie berücksichtigt den Stellenwert der Durchgängigkeit für die Fließgewässer. U.a. die Qualitätskomponenten Fische und Fischnährtiere (MZB) dienen der Bewertung und Einstufung des ökologischen Zustandes der Fließgewässer. Die Durchgängigkeit der Gewässer / Vernetzung von Lebensräumen ist daher ein wichtiges wasserwirtschaftliches Ziel. 8
Kreuzungsbauwerke DIN 19661 Dokumentenart: Norm Ausgabe: 1998-07 Titel (deutsch): Wasserbauwerke - Teil 1: Kreuzungsbauwerke; Durchleitungs- und Mündungsbauwerke Ersatz für: DIN 19661-1:1972-10 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 9
Kreuzungsbauwerke 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Kreuzungsbauwerke Brücke: eigene Tragkonstruktion Abflussquerschnitt weniger als 60 % einengen (α > 0,6) bei Bemessungsabfluss meist Freibord Überleitung: Gewässer oder Rohrleitung über Gewässer oder Geländeeinschnitt Durchlass: i.d.r. freier Wasserspiegel vermindern Abflussquerschnitt um 40-60 % (0,4 < α <0,6) bei HW häufig eingestaut, meist kein Freibord Verrohrung: i.d.r. freier Wasserspiegel L/H > 30 Furt: sohlengleiche Kreuzung eines Verkehrsweges mit Gewässer 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Kreuzungsbauwerke Definition Kreuzungsbauwerke sind Anlagen zur Überwindung eines Hindernisses, die eine besondere konstruktive Ausbildung erfordern. Durchlässe sind Kreuzungsbauwerke, die eine erhebliche Einengung im offenen Gewässer verursachen. (DIN 19661, Teil 1) Die häufigsten Kreuzungsbauwerke sind Durchlässe, in denen das Gewässer - meist - durch einen Straßen- oder Bahndamm hindurchgeleitet wird. 12
Kreuzungsbauwerke Kreuzungsbauwerke mit einer lichten Weite unter zwei Meter werden als Durchlass, größer zwei Meter als Brücken (DIN 1076) bezeichnet. Durchlässe werden aus vorgefertigten Rohren (unterschiedlicher Materialien - aus Beton, Steinzeug oder Kunststoff ), Spundwänden mit Stahlbetonplatten, am häufigsten jedoch aus Stahlbetonrohren oder gewellten Stahlblechprofilen oder Betonfertigteilen erstellt. Bei Rohrdurchlässe wird meist der Kreisquerschnitt verwendet, da dieser das günstigste Profil aus Sicht der Statik und Hydraulik darstellt. 13
Kreuzungsbauwerke nach DIN 19661-1 Mindestabmessungen In der DIN 19661-1 sind die Mindestabmessungen geregelt. Rohrdurchlässe: - mind. 0,4 m - bekriechbare Durchlässe: H mind. 0,8 m, B mind. 0,6 m - begehbare Durchlässe: H mind. 1,2 m Wegen der ökologischen Durchgängigkeit können größere, wegen der Retention kleinere Querschnittsmaße günstig sein. Verrohrungen - mind. bekriechbar, besser begehbar - bei L > 50 m < 100 m, H mind. 1 m - bei L > 100 m, H mind. 1,20 m 14
Kreuzungsbauwerke nach der RAS - EW Mindestabmessungen von Durchlässen Für den Straßenbau werden folgende Mindestabmessungen empfohlen: Rohrdurchlässe: - unter Wirtschaftswegen DN 400 - unter Straßen, Überführungsrampen an Bundesfernstraßen u. ä. DN 500 - längere Durchlässe unter Straßen sowie Durchlässe unter Bundesfernstraßen DN 800 Rechteckdurchlässe (Rahmendurchlässe): - begehbare Durchlässe (Regelabmessung) 15
Kreuzungsbauwerke nach Blaue Richtlinie (NRW) Mindestabmessungen von Durchlässen Kurze Durchlässe: - mind. 1m über Substratschicht (0,2 m) = 1,20 m Mind.Durchmesser Lange Durchlässe (L > 10 m): - lichte Höhe über Substrat wenigstens 1/10 L Sehr lange Durchlässe (L > 30 m): - Durchmesser 3 m Anm.: In Literatur strittig, ob Lichtschächte oder lichtdurchlässige Abdeckungen hilfreich sind. 16
Kreuzungsbauwerke nach Fischottererlass (2002; Land Brandenburg) Mindestabmessungen von Kreuzungsbauwerken In Abhängigkeit des naturschutzfachlichen Anforderungsniveaus für fischotter-/bibergerechte Kreuzungsbauwerke 17
Formen von Durchlässen Rohrdurchlass Geschlossener Rahmendurchlass Unten offener Rahmendurchlass Maulprofile z.b. Stahlwellprofil Durchlass mit Halbprofilen 18
Formen von Durchlässen 19
Grundsätze zur Herstellung von Kreuzungsbauwerken Durchlässe sind so zu gestalten, dass der Eingriff in das Gewässer möglichst gering bleibt. Sie sind daher so zu planen, dass das Gewässer die Straße auf möglichst kurzem Wege kreuzt. Dabei sind hydraulisch nachteilige Verschwenkungen des zu kreuzenden Gewässers nach Möglichkeit zu vermeiden. Im Regelfall ist das Profil für das Mittelwasser ungehindert durchzuführen. Der Durchlass soll eine dem Gewässer hydraulisch und ökologisch entsprechende Sohlausbildung aus gleichartigem Sohlsubstrat der angrenzenden Gewässerabschnitte erhalten. Durchlässe sind grundsätzlich so zu dimensionieren und auszugestalten, dass Tierbewegungen entlang des Gewässerrandes, z. B. durch eine beidseitige Uferrandgestaltung (Trockenberme), möglich bleiben. 20
Einbaugrundsätze Eine Erweiterung des Abflussquerschnittes im Bauwerksbereich ist zu vermeiden (Ablagerungsgefahr). Durchlässe sind im Gefälle des Gewässers zu verlegen. Um eine Belegung mit Sohlsubstrat zu ermöglichen, ist die Sohle von Durchlässen mindestens 10 cm (1/10 d) unter die Gewässersohle zu legen. Ein- und Auslauf von Durchlässen sind in geeigneter Weise, z. B. durch Steinschüttungen, zu sichern. Rohrdurchlass gemäß RAS - EW 21
Einbau von Rohrdurchlässen Substrat 22
Einbau von Rechteckprofilen unterschiedliche Wassertiefe Auflager Lückensystem Sohlsubstrat 23
Durchlass Längsschnitt Gründungssohle Sohlschwellen zur Schubsicherung Sohlsubstrat Sohlschwelle 24
Sohlgestaltung 25
Grundsätze zur Herstellung von Rohrdurchlässen Durchwanderbare Durchlässe Rohrdurchlässe sind prinzipiell als nachteilig bezüglich der Durchgängigkeit für Fische und Wirbellose zu beurteilen. Sie sollten demzufolge vermieden und gegebenenfalls durch Brücken ersetzt werden. Sind in Gewässern mit ständiger Wasserführung dennoch Rohrdurchlässe nötig, ist auf die Einhaltung wichtiger Ausführungsgrundsätze zu achten: Der Durchlass sollte möglichst weit gewählt werden (Mindestdurchmesser 800 mm). Das Verhältnis von Breite zu Länge des Rohres sollte bei langen Durchlässen 1:10 nicht unterschreiten. Die Fließgeschwindigkeit nimmt im allgemeinen aufgrund der glatten Rohrwände im Durchlass zu. Abhilfe kann geschaffen werden, indem das Rohr mit einem nur geringen Gefälle verlegt wird. Es ist auf eine durchgehende Substratauflage zu achten, d. h. das Rohr muss 10-20 cm unter der Gewässersohle liegen. 26
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Trittsteine raue Oberfläche (Foto: Thomas Paulus) 28
Furt, Fahrspuren befestigt 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Furt ohne Befestigung, im Unterwasser Grundschwelle 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 30
Gepflasterte Furt 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 31
mit Schüttsteinen gesicherte Furt 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 32
Beton-Pflaster-Furt, schlechte ökologische Passierbarkeit 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 33
Mehrfeldbrücke mit Überspannung des Vorlandes 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 34
Mehrfeldbrücke mit Überspannung des Vorlandes 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 35
Geteilte Pfeilerstellung 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 36
Pfeilerstellung auf Böschungsschulter 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 37
Pfeiler im Gewässerbett, Abflusshindernis, Treibgutansammlung 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 38
Runde Pfeilerform, Gehölzansiedlung 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 39
Holzsteg, Pfeilerform -stellung 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 40
Durchlass, Sohlausbildung mit Bermen, grobe Schüttung 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 41
Brücke, Sohlausbildung mit Bermen, natürliches Substrat, angeschrägte Decke 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 42
Brücke mit Schütztafeln, Abflussquerschnitt eingeengt 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 43
Brückenbauwerke Grobe Schüttung, gerade MW-Rinne Wasserbausteine offenfugig in Beton, mit Nachbettsicherung im Unterwasser, terrestrische Durchgängigkeit gegeben Dipl. Ing. Werner Gleim 19.11.2008 GN Mittlere Lahn Ökologische Passierbarkeit von Kreuzungsbauwerken 44
Kreuzungsbauwerke - Brücken Durch die glatte Sohle kommt es zu keiner Sedimenteablagerung Mittelwasserrinne Wasserbausteine vollständig mit Beton verfugt. 45
Brückenbauwerke Fehlende terrestrische Durchgängigkeit Gute Sohlausbildung 46
Geschiebeablagerung am Gleitufer, Widerlager am Prallufer gefährdet 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Betontrog mit hohen Wänden, HW-Abflusshindernis 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Zusätzlicher Flutdurchlass im Wegedamm, begrenzte hydraulische Leistungsfähigkeit, Verklausungsgefahr 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Gewässerverrohrungen Grobrechen am Einlauf einer Verrohrung, wenig Freibord 50
Käfigrechen, hochklappbar 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Vorgestellter starrer Grobrechen, Treibholzfänger, schlechte Zugänglichkeit 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Einlauf Verrohrung hohe Widerstände 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 53
Auslauf Verrohrung hohe Widerstände, keine Substratauflage 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 54
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Verrohrung keine Auslauf- und Nachbettsicherung, keine Durchgängigkeit 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 57
Durchlässe Beispiel eines Straßendurchlasses mit Kolkbildung im Unterwasser Keine Substratauflage Dipl. Ing. Werner Gleim 19.11.2008 GN Mittlere Lahn Ökologische Passierbarkeit von Kreuzungsbauwerken 58
Kreuzungsbauwerke Absturz keine Substratauflage Unsachgemäß verlegte Rohrdurchlässe Im Unterwasser glatte Rampe 59
Kreuzungsbauwerke Unzureichende Kopfsicherung Doppeldurchlässe neigen zur Verklausung u. Verlandung 60
Verklausung, Böschungsrutschung 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
zu hohe Sohlenlage, im Unterwasser Absturz 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 62
zu hohe Sohllage 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Kreuzungsbauwerke mit Straßen Regierungspräsidium Giessen Keine Substratschicht Dipl. Ing. Werner Gleim 19.11.2008 Gabionensicherung am Auslauf, Flügelwände aufweiten, Absturz GN Mittlere Lahn Ökologische Passierbarkeit von Kreuzungsbauwerken 64
Einlaufbereich Durchlass gute Ausformung, glatter Steinsatz/-pflasterung, Fugen vermörtelt 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 65
Durchlass Auslaufbereich, gute Ausformung 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 66
Rohrdurchlass mit Substratauflage Steile Böschungen Steinkranz in Betonbettung, Böschungssicherung mit Naturfasergewebe 67
Nachbettsicherung bei Durchlässen Rohrdurchlass mit anschließender Sohlerosion Durchlass Auslaufbereich, keine Nachbettsicherung bzw. unsachgemäße Grundräumung Durchlass Auslaufbereich, längere Sicherung, Stirnfläche ungesichert Rechteckprofil mit nicht ausreichender Nachbettsicherung 68
Flutdurchlässe mit stark begrenzter Leistungsfähigkeit, hohe Einlaufverluste, verfugte glatte Pflasterung, steile Böschung 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Flutdurchlässe, gleichzeitig Radwegequerung 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Durchlass Auslaufbereich, unzureichende Nachbettsicherung, Ausbildung eines Absturzes Kastenprofil Sohlsubstrat mit groben Steinen, wenig abgestuftes Steinmaterial, keine Trockenbermen 71
Kastenprofil Bruchstein-Stirnwand abgestuftes Substrat, keine NW-Mulde, keine Trockenbermen Einbau von Störsteinen. Der Einbau wird bei geringen Abmessungen des Profils bautechnisch schwierig 72
Kastenprofil abgestuftes Substrat, keine NW-Mulde, keine Trockenbermen Beton-Sohlschwelle zur Schubstabilisierung versetzte, alternierende Anordnungn 73
Einbau eines Kastenprofils 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Durchlass Kastenprofil UW Sohlanhebung 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 75
Durchlass Auslauf 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 76
Durchlass Einlauf 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 77
Einbau von Betonfertigteilen Trogprofil mit Decke 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 78
Trogprofil mit Decke Einbau 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 79
Trogprofil mit Decke, Wasserhaltung 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 80
Trogprofil, Substrateinbau 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 81
Trogprofil mit Sohlausbildung Deckeneinbau 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 82
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Stahlwellprofile mit ausreichender Substratauflage hohe Sohllage nicht fachgerecht eingebauter Durchlass 84
Stahlwellprofil Maulprofil Hamco 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 85
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Stahlwellprofile 87
Einbau von Stahlwellprofilen Hamco Dinslaken Bausysteme GmbH 88
Gewässerkreuzungen Maulprofil in Betonbauweise 89
Gewölbedurchlass 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 90
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...mehrfach saniert 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 92
Fertigteilplatte, ohne Geländer, überströmbar 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Neue Platte auf alter Platte (Sandwich), große Aufbauhöhe 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Regierungspräsidium Giessen Steg aus Rundhölzern 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Steg Stahlträger mit Bohlenbelag, betonierte Widerlager 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 96
Träger mit Bretterbelag 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Glatte Plasterfläche, Steg, Kanthölzer verschraubt 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Gebogene Stahlträger mit Bohlenbelag, Ufer als Flutmulde abgetragen 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Glatte Pflasterfläche, Fugen vermörtelt 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Gewässerkreuzungen mit Hochwasserrückhaltebecken Sonderformen Trockenberme durchlaufend 101
Folgen der Erosion Durch Hochwasser zerstörte Brücken und Widerlager 102
Überströmung verursachte Schäden am Auslauf 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Völlige Zerstörung der Überfahrt durch Hochwassererosion 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
...ohne Worte 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN
Düker Der Düker ist ein Kreuzungsbauwerk und dient der Unterführung einer Gas-, Wasseroder Kanalleitung unter Hindernissen wie Schifffahrtskanälen, Straßen, natürlichen Flussläufen und Schienenwegen hindurch. 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 106
Beiträge zum Fließgewässerschutz in Niedersachsen Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen Heft 5/96, 80 S., 1,- http://www.nlwkn.niedersachsen.de/master/c13323242_n5454319_l20_d0_i5231158.html# 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 107
Kreuzungsbauwerke bei Fließgewässern Gestaltungsvorschlage für Durchlässe, Brücken, Verrohrungen und Düker von Peter Sellheim Inhalt 1 Ausgangssituation und Problemstellung 2 Mögliche Beeinträchtigungen des Fließgewässers und seiner Aue durch Kreuzungsbauwerke 3 Grundsätzliche Hinweise zu Planung, Bau und naturnäherer Gestaltung von Kreuzungsbauwerken 3.1 Rahmendurchlässe 3.2 Verrohrungen 3.3 Düker 1 Ausgangssituation und Problemstellung nach oben Kreuzungsbauwerke an Fließgewässern, zu denen Brücken, Durchlässe, Verrohrungen und Düker gezählt werden (DIN 19661, BI. 1), können je nach Gewässergröße, Lage und Funktion völlig unterschiedliche Bauweisen und Dimensionierungen aufweisen. Insbesondere im Bereich der kleineren Oberläufe und Quellgräben sind die Gewässer zur besseren Nutzbarkeit land- und forstwirtschaftlicher Flächen ebenso wie im Siedlungsbereich aus»platzmangel«oftmals verrohrt. In engeren Ortslagen beispielsweise finden sich darüber hinaus auch Kasten- bzw. Rahmenprofile, die dem Gewässer nur wenig Platz lassen. Dagegen können z. B. mehrfach geständerte Eisenbahnbrücken nicht nur den Wasserlauf selbst, sondern ganze Talauen überspannen. Düker wiederum als Sonderform der Durchlässe führen ein Fließgewässer in einer langen Druckrohrleitung ohne freien Wasserspiegel unter einem anderen Gewässer hindurch. Alle derartigen Kreuzungsbauwerke können die ökologischen Funktionen eines Gewässers und seiner Aue mehr oder weniger stark beeinträchtigen und die gewässertypischen Lebensgemeinschaften direkt oder indirekt beeinflussen bzw. beeinträchtigen. Im Sinne einer im Rahmen der Umsetzung des Niedersächsischen Fließgewässerprogramms angestrebten»ökologischen Optimierung«bestehender und geplanter Kreuzungsbauwerke an Fließgewässern ist daher eine grundsätzliche und zusammenfassende Darstellung der ökologischen Anforderungen an Planung, Bau und Gestaltung derartiger Bauwerke dringend erforderlich. Entsprechende Hinweise sollen im folgenden gegeben werden. 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 108
Brücken sind weit mehr als reine Zweckbauten, sie gehören zur Kunst des Alltags und sind Teil des nationalen Kulturguts. Brücken verbinden - sowohl in symbolischer als auch in praktischer Hinsicht. 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 109
Danke für Ihre Aufmerksamkeit 18.11.2008 GESTALTUNG VON KREUZUNGSBAUWERKEN 110