Zell am See Kaprun Mittersill Gerlos Zillertal Achensee Innsbruck
Zell am See Zell am See ist die Bezirkshauptstadt des gleichnamigen im österreichischen Bundesland Salzburg gelegenen Bezirks mit 9634 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015). Die Wurzeln der Stadt reichen bis in die Bronzezeit zurück. Heute ist Zell am See als Urlaubsdestination Zell am See-Kaprun international als einer der bedeutendsten Wintersportorte Österreichs bekannt und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Region.
Kaprun Kaprun ist eine Gemeinde mit 3073 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015) in der Region Pinzgau im österreichischen Bundesland Salzburg. Zusammen mit Zell am See ist es als Urlaubsdestination Zell am See-Kaprun bekannt. In der Tunnelstandseilbahn Gletscherbahn Kaprun 2 kam es am 11. November 2000 zu einem schweren Brandunglück, bei dem es 155 Tote gab. Grund war an einer Leckstelle austretendes Hydrauliköl, das auf einen zur Erwärmung der Fahrerkabine nachträglich installierten Heizlüfter tropfte. Alle im Rahmen der Ermittlungen Beschuldigten wurden zunächst freigesprochen. Das Urteil gilt als umstritten, da der als Verursacher des Brandes identifizierte Haushalts-Heizlüfter für den Einsatz in der Fahrerkabine der Gletscherbahn ungeeignet war und praktisch keinerlei Sicherheitsvorkehrungen wie Rauchmelder oder Feuerlöscher gegen Brandunfälle existierten. Allerdings stellte das Gericht auch fest, dass nicht gegen die zum Zeitpunkt des Unglücks stark veralteten geltenden Normen und Gesetze verstoßen worden war. Im jahrelangen Rechtsstreit um Entschädigungszahlungen für die Angehörigen der Opfer der Seilbahnkatastrophe von Kaprun ist eine Einigung erzielt worden. Wie der Vorsitzende der Vermittlungskommission, Klaus Liebscher, bei einer Pressekonferenz in Wien mitteilte, wurde mit allen 451 Anspruchsstellern eine vorbehaltlose Zustimmung erzielt. Insgesamt werde nun der Vergleichsbetrag in der Höhe von 13,9 Millionen Euro ausgezahlt.
Mittersill Transalpine Ölleitung[Bearbeiten] Die Transalpine Ölleitung (auch Transalpine Pipeline) von Triest nach Ingolstadt wurde Mitte der 1960er Jahre gebaut. Die 465 km lange Erdöl- Pipeline durchquert unter dem Felbertauern in einem 7,3 km langen Stollen den Alpenhauptkamm und führt über Mittersill weiter Richtung Hahnenkamm-Stollen (6,8 km) bei Kitzbühel. Auf diesem Weg werden jährlich etwa 30 Millionen Tonnen[9] Rohöl durch Mittersill zu den großen Raffinerien in Süddeutschland transportiert. Mittersill ist eine Stadt im Bundesland Salzburg. Sie ist mit 5424 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2015) der größte Ort im Oberpinzgau. Mittersill war bis 2004 Sitz und Teil des Gerichtsbezirks Mittersill und gehört seit 2005 zum Gerichtsbezirk Zell am See.[1] Stromtrassen[Bearbeiten] Durch Mittersill führen außerdem zwei wichtige Schlagadern für elektrische Energie. Hier teilen sich die Trassen der 380-kV-Doppelleitungen der APG Austrian Power Grid vom Netzknoten Tauern Richtung Süden und Richtung Westen. Sie transportieren den Strom einerseits durch das Felbertal und über den Felbertauernpass nach Osttirol, andererseits durch das obere Salzachtal, über den Gerlospass und durch das Zillertal nach Nordtirol.
Gerlos Gerlos liegt im Gerlostal, einem Seitental des Zillertals, das bei Zell am Ziller Richtung Osten abzweigt. Die Besiedlung erstreckt sich über mehrere Weiler entlang der Straße zum Gerlospass auf dem rund 1200 m hoch gelegenen Talboden (Schwarzach, Gmünd, Ried, Au, Mitterhof, Oberhof, Innertal). Die Gemeinde grenzt im Osten an das Bundesland Salzburg. Östlich von Gerlos mündet die Schönach in den Gerlosbach. Der Name Gerlos ist illyrischen Ursprungs und hieß in frühen Zeiten noch Gerlais, der Gerlospass wurde 1154/1156 erstmals als saltus Gerrlaise urkundlich erwähnt, zur gleichen Zeit auch das Waldgebiet als silvam cui nomen Gerleis [1]. Ab dem 9. Jahrhundert übte das Hochstift Salzburg die Grund- und Herrschaftsrechte im Zillertal (wie auch in Gerlos) aus, es entwickelte sich ein reger Handel über den Pass. Im 14. Jahrhundert wurden zinspflichtige Schwaighöfe angelegt. In dieser Zeit erlangte auch der in diesem Raum betriebene Goldbergbau eine wirtschaftliche Bedeutung. Eine große Rolle spielte der Pass als strategisch wichtiger Übergang zwischen Tirol und Salzburg beim Tiroler Freiheitskampf 1809. Im Jahr 1816 wurde an der Passhöhe die Grenze zwischen Tirol und Salzburg endgültig festgelegt. Erst in den 1960er Jahren wurde die Gerlosstraße auf beiden Seiten ausgebaut und bietet eine Verbindung zu den bekannten Krimmler Wasserfällen. Im Zuge des Straßenausbaus wurde auch der Jahresspeicher Durlaßboden mit dem Kraftwerk Funsingau und dem Wochenspeicher Gmünd der Gerloskraftwerke angelegt (das Krafthaus steht in Rohrberg).
Zillertal Das Zillertal zweigt etwa 40 km östlich von Innsbruck, nahe Jenbach, vom Inntal ab. Es ist das breiteste der südlichen Seitentäler des Inn. Es hat seinen Namen von dem Fluss Ziller, der es von Süd nach Nord durchläuft und bei Strass im Zillertal in den Inn mündet. Im engeren Sinn reicht das Tal von Strass bis Mayrhofen. Dort teilt es sich in das Tuxertal, das Zemmtal, das Stilluptal und den Zillergrund. Vom nördlichen Tal zweigen bereits der unbesiedelte Märzengrund und der Finsinggrund mit der Tourismussiedlung Hochfügen-Hochzillertal, bei Zell am Ziller das Gerlostal ab. Das Tal trennt die Tuxer Alpen im Westen von den Kitzbüheler Alpen im Osten. Im Süden, an der Grenze zu Südtirol, liegen die Zillertaler Alpen mit dem Zillertaler Hauptkamm. Es überwiegen die weichen Gesteine der Quarzphyllit- und Grauwackenzone. Im Gegensatz zu anderen Tiroler Seitentälern überwindet das Zillertal keine Talstufe und steigt von Strass im Zillertal (522 m) bis Mayrhofen (628 m) nur wenig an. Zwischen Aschau im Zillertal und Zell am Ziller verengt sich das Tal auf etwa die halbe Breite (vorderes und hinteres Zillertal). Der Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen nimmt 35 % des Zillertals ein. Etwa 10 % der Gesamtfläche sind Dauersiedlungsraum.
Achensee Uferorte sind im Süden die zur Gemeinde Eben am Achensee zählenden Ferienorte Pertisau, das Haus Seespitz (ehemaliges Hotel), Maurach und Buchau sowie im Norden die Gemeinde Achenkirch mit den Ortsteilen Scholastika (Hotel) und Achenseehof (Strandbad). Der See liegt mit seinem Südende zwar nur 5 km nordnordwestlich vom Inn, doch entwässert er natürlich aus seinem Nordende über die Seeache nordwärts zur Isar in Bayern. Seit dem Bau des Achensee-Kraftwerks (im Inntal) entwässert der See jedoch zu einem großen Teil über dieses südwärts in den Inn. Der Achensee liegt nördlich von Jenbach in Tirol, 380 m über dem Inntal. Er bildet mit dem Achental die Grenze zwischen Karwendelgebirge im Westen und Brandenberger Alpen im Osten. Der bis zu 133 m tiefe Achensee ist der größte See Tirols. Er hat hervorragende Wasserqualität (annähernd Trinkwasserniveau) bei bis zu zehn Meter Sichtweite unter Wasser. Seine Wassertemperatur ist einem Gebirgssee entsprechend niedrig und überschreitet kaum jemals 20 C. Gelegentlich wird der Achensee auf Grund seiner Größe und der etwa für Segler und Surfer optimalen Windverhältnisse als Tiroler Meer bezeichnet.
Innsbruck Innsbruck verfügt über einen internationalen Flughafen im Westen der Stadt (Kranebitten). Die Errichtung geht auf einen Beschluss der Tiroler Landesregierung von 1920 zurück. Während der Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 gewann der Flughafen zunehmend an Bedeutung. Durch ganzjährige Linienflüge ist Innsbruck u.a. mit Amsterdam, Frankfurt, London und Wien verbunden. Als Heimatflughafen von Air Alps, Tyrolean Airways und der Welcome Air, als Ziel von rund 60 Fluggesellschaften darunter auch British Airways und als Arbeitgeber für circa 1300 Menschen in rund 30 angesiedelten Unternehmen ist der Flughafen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Im Jahre 2010 überschritt die Zahl der Passagiere die 1- Millionen-Marke. Innsbruck ist die Landeshauptstadt von Tirol in Österreich. Ihr Name leitet sich ab von der Brücke über den Inn. Die Stadt im Inntal liegt an der Alpen- Transit-Strecke Brenner nach Südtirol (Italien). Historisch berühmt ist das Goldene Dachl, das Wahrzeichen der Stadt. Mit 126.851 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2015) ist Innsbruck die größte Stadt des Bundeslandes Tirol und nach Wien, Graz, Linz und Salzburg die fünftgrößte Stadt Österreichs. In ihrem Ballungsraum leben rund 289.000 Menschen.[1] Zusätzlich haben etwa 30.000 Studierende und andere Personen hier einen Nebenwohnsitz; täglich werden rund 3.000 Nächtigungen von Städtetouristen gebucht.