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Statistisches Bundesamt Qualitätsbericht Zeitbudgeterhebung 2001/2002 Stand: Mai 2005 Fachliche Informationen zu dieser Veröffentlichung können Sie direkt beim Statistischen Bundesamt erfragen: Zweigstelle Bonn, Gruppe VIIID Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudget Telefon: +49 (0) 18 88 / 644 88 02, Fax: +49 (0) 18 88 / 644 89 70, E-Mail: erlend.holz@destatis.de Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2005 Für nichtgewerbliche Zwecke sind Vervielfältigung und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Die Verbreitung, auch auszugsweise, über elektronische Systeme/Datenträger bedarf der vorherigen Zustimmung. Alle übrigen Rechte vorbehalten.

1. Allgemeine Angaben zur Statistik 1.1 Bezeichnung der Statistik (gem. EVAS) Zeitbudgeterhebung (ZBE) 2001/2002. (EVAS-Nr. 6391). 1.2 Berichtszeitraum Berichtszeitraum: April 2001 bis Ende März 2002. 1.3 Erhebungstermin Drei Tage des Berichtszeitraums, davon ein Tag am Wochenende. 1.4 Periodizität Unregelmäßig. Die vormalige Erhebung fand 1991/92 statt. 1.5 Regionale Gliederung Deutschland, früheres Bundesgebiet, neue Länder und Berlin-Ost, Bundesländer. 1.6 Erhebungsgesamtheit, Zuordnungsprinzip der Erhebungseinheiten Die Erhebungsgesamtheit der Zeitbudgeterhebung 2001/02 umfasst alle Privathaushalte. In den ausgewählten Haushalten wurden alle Personen ab 10 Jahren mittels Tagebuch und Personenfragebogen befragt. Nicht in die Erhebung einbezogen wurden Personen ohne festen Wohnsitz (Obdachlose) sowie Personen in Gemeinschaftsunterkünften und Anstalten. 1.7 Erhebungseinheiten Private Haushalte, Personen in privaten Haushalten. 1.8 Rechtsgrundlagen Rechtsgrundlage für die Erhebung ist 7 Absatz 2 (Erhebungen für besondere Zwecke) des Gesetzes über Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistikgesetz BStatG). 1.9 Geheimhaltung und Datenschutz Die erhobenen Einzelangaben werden nach 16 BStatG grundsätzlich geheimgehalten. Nur in ausdrücklich gesetzlich geregelten Ausnahmefällen dürfen Einzelangaben übermittelt werden. Die Namen und Adressen der Befragten werden in keinem Fall an Dritte weitergegeben. Nach 16 Abs. 6 BStatG ist es möglich, den Hochschulen oder sonstigen Einrichtungen mit der Aufgabe unabhängiger wissenschaftlicher Forschung für die Durchführung wissenschaftlicher Vorhaben Einzelangaben dann zur Verfügung zu stellen, wenn diese so anonymisiert sind, dass sie nur mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand an Zeit, Kosten und Arbeitskraft dem Befragten oder Betroffenen zugeordnet werden können. Die Pflicht zur Geheimhaltung besteht auch für Personen, die Empfänger von Einzelangaben sind. 2. Bedeutung der Statistik 2.1 Erhebungsinhalte Abbildung des 24-Stündigen-Tagesverlaufs (Haupt- und gleichzeitige Aktivitäten, anwesende Personen, Aufenthaltsorte/Verkehrsmittel) im 10-Minuten-Rhythmus. Soziodemographische und sozioökonomische Merkmale für Haushalte und Haushaltsmitglieder (u.a. zu geleisteten und empfangenen Hilfeleistungen, ehrenamtlichen Tätigkeiten, Weiterbildungsaktivitäten und zur Erreichbarkeit von Infrastruktureinrichtungen und angeboten) sowie Fragen zur subjektiven Einschätzung ihrer Zeitverwendung. 2.2 Zweck der Statistik Die ZBE 2001/02 dient zur Erfüllung von Datenanforderungen oberster Bundesbehörden. Die Erhebung zur Zeitverwendung liefert aktuelle Daten über Art und Umfang unbezahlter Arbeit, ehrenamtliche Tätigkeiten, lebenslanges Lernen, Aus- und Weiterbildung, Verkehr und Transport, Arbeitsteilung im Haushalt, Freizeitaktivitäten, Zeitverwendung von Familien, Kindern, Jugendlichen, Senior(inn)en und anderer Zielgruppen sowie im weiteren Sinne über die

Auswirkungen von Armut. Darüber hinaus ermöglicht sie die Bereitstellung von Vergleichsdaten zur Zeitbudgeterhebung 1991/92 und zu den Zeitbudgeterhebungen der EU-Mitgliedstaaten. 2.3 Hauptnutzer der Statistik Oberste Bundesbehörden (insbesondere Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend (BMFSFJ)), Hochschulen/Forschungseinrichtungen, Amtliche Statistik, Eurostat. 2.4 Einbeziehung der Nutzer Die ZBE 2001/02 wurde gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) konzipiert. Berücksichtigung fanden hierbei auch die Eurostat- Empfehlungen zur Harmonisierung der Zeitbudgeterhebungen. Es wurden Nutzerkonferenzen abgehalten, bei denen einerseits Erfahrungen aus der 1991/92er Erhebung gesammelt und ausgewertet wurden und andererseits die ZBE 2001/02 konzipiert wurde (Konferenzen von Lüneburg und Wiesbaden). Der gemeinsam mit dem BMFSFJ einberufene Wissenschaftliche Auswertungsbeirat diente zur Unterstützung der Analysen, der Ergebniskonferenz und der Ergebnisveröffentlichung. Von den Nutzern wurde angeregt, die Zeitverwendung bei bestimmten Bevölkerungsgruppen (ausländische Bevölkerung, Menschen mit Behinderungen) separat zu erheben. 3. Datenquellen und Erhebungsmethodik 3.1 Art der Datengewinnung Die ZBE 2001/02 wurde als repräsentative Quotenstichprobe privater Haushalte mit freiwilliger Auskunftserteilung durchgeführt. Dabei bildete der Mikrozensus die Basis für die Quotierung und Hochrechnung. Die Daten wurden durch schriftliche Befragung gewonnen. 3.2 Stichprobenverfahren Die Stichprobe besteht aus rund 5 400 Haushalten, rund 12 600 Personen und 37 700 Tagebuchtagen. Um saisonale Verzerrungen zu vermeiden, erfolgte die Erhebung über einen Zeitraum von einem Jahr (April 2001 bis Ende März 2002). Da sich nicht alle Personen im Alter von 10 Jahren und älter an der Erhebung beteiligten, wurden Haushalts- und Personendaten getrennt hochgerechnet. Strukturdaten (Angaben aus dem Haushalts- bzw. Personenfragebogen) und Zeitverwendungsdaten (Angaben aus den Tagebuchanschreibungen) wurden e- benfalls getrennt hochgerechnet, damit auch solche Strukturdaten in die Aufbereitung einbezogen werden konnten, für die keine oder nur unvollständige Angaben (nicht alle drei Anschreibungstage) vorlagen. Zusätzlich zu den Quotierungsmerkmalen wurden einige weitere Merkmale, denen ein großer Einfluss auf die Zeitverwendung unterstellt werden konnte, beim Hochrechnungs- und Anpassungsverfahren (Verfahren der Hochrechnung nach dem Prinzip des minimalen Informationsverlustes ) verwendet. Die Zeitverwendungsdaten wurden zusätzlich an die Wochentage angepasst. 3.3 Saisonbereinigungsverfahren Nicht relevant. 3.4 Erhebungsinstrumente und Berichtsweg Bei der ZBE 2001/02 kamen drei Erhebungsunterlagen zum Einsatz: Haushaltsfragebogen, Personenfragebogen und Tagebuch. Aus den Aufzeichnungen im Tagebuch wurden rund 230 Aktivitäten abgeleitet. Die Befragung erfolgte schriftlich. Die organisatorische und technische Vorbereitung lag beim Statistischen Bundesamt, während die Anwerbung der Haushalte und deren postalische Befragung sowie die Rücklaufkontrolle den Landesämtern oblag (einige Landesämter führten nur die Anwerbung durch, die übrigen Arbeiten übernahm das Statisti- 2

sche Bundesamt). Die Erhebungsaufbereitung und zentrale Ergebnisermittlung wiederum erfolgte durch das Statistische Bundesamt. 3.5 Belastung der Auskunftgebenden Die Belastung der Auskunftgebenden ist bei der Zeitbudgeterhebung allgemein dadurch begrenzt, dass die Auskunftserteilung freiwillig ist. Für ihren Beitrag zur ZBE 2001/02 erhielten die teilnehmenden Haushalte eine Aufwandsentschädigung. 3.6 Dokumentation des Fragebogens Die Erhebungsunterlagen (Haushaltsfragebogen, Personenfragebogen und Tagebuch) sind auf Anfrage bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gruppe VIII D (Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudget) im Statistischen Bundesamt, Zweigstelle Bonn erhältlich. Telefon: +49 (0) 18 88 / 644 88 02 oder ~ 88 40, Telefax: +49 (0) 18 88 / 644 89 70, E-Mail: erlend.holz@destatis.de, andrea.hafner@destatis.de. 4. Genauigkeit 4.1 Qualitative Gesamtbewertung der Genauigkeit Bei der Ergebnisdarstellung wurden Daten, die auf den Angaben von weniger als 50 Tagebuchtagen basieren, nicht veröffentlicht. Bei einer zugrunde liegenden Fallzahl zwischen 50 und 200 Tagebuchtagen ist das veröffentlichte Ergebnis in Klammern gesetzt, um so die statistisch unsichere Aussagekraft des Ergebnisses zu dokumentieren. Alle anderen Ergebnisse sind uneingeschränkt veröffentlichungsfähig und wurden ohne zusätzliche Symbole dargestellt. Aufgrund der Tagebuchmethode über 24 Stunden hinweg an drei Tagen ist mit genaueren Angaben zu rechnen als bei einer bloßen Abfrage von Tätigkeiten. Die Genauigkeit wird außerdem dadurch verbessert, dass die Befragten sowohl Haupt- als auch gleichzeitige Aktivitäten eintragen konnten. Tätigkeiten, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken können (Hilfeleistungen, ehrenamtliche Tätigkeiten, Weiterbildungsaktivitäten, Arbeitszeit) wurden zudem im Haushalts- oder Personenfragebogen erfragt. 4.2 Stichprobenbedingte Fehler Eine Fehlerrechnung wurde nicht durchgeführt. 4.3 Nicht-stichprobenbedingte Fehler Neben den Stichprobenfehlern treten bei einer Erhebung auch Nichtstichprobenfehler auf. Sie werden im Wesentlichen durch Antwortausfälle, unzutreffende und fehlende Angaben sowie Fehler bei der Datenaufbereitung verursacht. Um die Genauigkeit der Stichprobenergebnisse zu beschreiben, müssen auch diese Fehlerkomponenten betrachtet werden. Nichtstichprobenfehler sind nicht aus der Stichprobe abschätzbar, sondern können nur durch aufwändige Kontrollerhebungen nachgewiesen werden, was im Rahmen dieser Erhebung nicht realisierbar war. Um die nicht-stichprobenbedingten Fehler möglichst klein zu halten, wurden verschiedenen Maßnahmen angewendet: Pretest, freie Anschreibung für die Tagebücher sowie umfangreiche Plausibilitätsprüfungen. 4.3.1 Fehler in der Erfassungsgrundlage Die Erhebungsgesamtheit umfasste alle Privathaushalte. Bei der Quotenstichprobe ist die Erfassungsgrundlage über die Quotenvorgaben definiert, d. h. es erfolgt keine Ziehung der Einheiten aus einer Auswahlgrundlage, sondern diese werden gemäß dem Plan der Quotierungsmerkmale ermittelt. 4.3.2 Antwortausfälle auf Ebene der Einheiten (Unit-Non-Response) Es wurde ein Nettostichprobenumfang von 5 000 Haushalten angestrebt. Um Haushalte, die während der Erhebungsphase ausfallen, zu ersetzen, betrug der Bruttostichprobenumfang 3

für die Quotenvorgaben 5 500 Haushalte. Hierbei konnten die Angaben von rund 5 400 Haushalten verwendet werden. 5. Aktualität Erste Ergebnisse der 2001/02er Erhebung wurden im Rahmen einer Pressekonferenz und einer Pressebroschüre gemeinsam mit dem BMFSFJ Ende 2003 veröffentlicht. Im Februar 2004 fand die Wissenschaftliche Ergebniskonferenz statt, die Veröffentlichung des Ergebnisbandes erfolgte Ende 2004. Das Pocketbook von EUROSTAT mit Ergebnissen im europäischen Vergleich erschien im Juli 2004. Außerdem wurden im Jahr 2004 mehrere Pressemitteilungen, Gutachten sowie Beiträge für internationale wissenschaftliche Konferenzen veröffentlicht. 6. Zeitliche und räumliche Vergleichbarkeit Vorjahresvergleiche: Vergleichbarkeit zwischen den Zeitbudgeterhebungen 2001/02 und 1991/92 ist aufgrund spezieller Vergleichsdatensätze gegeben. Räumliche Vergleichbarkeit: Die ZBE 2001/02 ist auf europäischer Ebene vergleichbar mit anderen europäischen Erhebungen zur Zeitverwendung. Auf nationaler Ebene liegen vergleichbare Ergebnisse für den Bund und die beiden Gebietsstände (Früheres Bundesgebiet, Neue Länder und Berlin-Ost) sowie für einzelne Bundesländer vor. 7. Bezüge zu anderen Erhebungen Ein inhaltlicher Bezug zur ZBE 2001/02 ist zu verschiedenen Erhebungen gegeben, bei denen (Teil-)Aspekte der Zeitverwendung im Frageprogramm enthalten sind: beispielsweise beim Sozioökonomischen Panel (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), bei den Reichweitenuntersuchungen zur Fernsehnutzung der Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) sowie bei den Freizeituntersuchungen des B.A.T. Freizeit-Forschungsinstituts. 8. Weitere Informationsquellen Statistisches Bundesamt: Alltag in Deutschland. Analysen zur Zeitverwendung. Beiträge zur Ergebniskonferenz der Zeitbudgeterhebung 2001/02 am 16./17. Februar 2004 in Wiesbaden. Forum der Bundesstatistik, Bd. 43. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt 2004. Einen kostenlosen Download erhält man im Statistik-Shop unter: http://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/vollanzeige.csp?id=1015842 Wo bleibt die Zeit? Die Zeitverwendung der Bevölkerung in Deutschland 2001/02. Hrsg. vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend / Statistisches Bundesamt 2003. Einen kostenlosen Download erhält man unter: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/wbdz.pdf Ehling, Manfred und Holz, Erlend und Kahle, Irene: Erhebungsdesign der Zeitbudgeterhebung 2001/02. In: Wirtschaft und Statistik, Nr. 6, 2001, S. 427-436. Ehling, Manfred und Merz, Joachim u.a.: Zeitbudget in Deutschland. Erfahrungsberichte der Wissenschaft. Spektrum Bundesstatistik, Bd. 17. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt 2001. 4

Einen kostenpflichtigen Download erhält man im Statistik-Shop unter: http://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/vollanzeige.csp?id=1010810 Veröffentlichungen und Informationen sind im Internet über http://www.destatis.de/ erhältlich, und zwar über die Thematische Suchfunktion, über den Statistik-Shop sowie über den Button Presse (jeweils unter der Rubrik: Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudget). Auskünfte und weitere Informationen sowie ein ausführliches Veröffentlichungs- und Link- Verzeichnis erhält man bei den nachfolgend genannten Mitarbeiter(innen)n der Gruppe VIII D (Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudget) im Statistischen Bundesamt, Zweigstelle Bonn: Erlend Holz Andrea Hafner Telefon: +49 (0) 18 88 / 644 88 02 Telefon: +49 (0) 18 88 / 644 88 40 Telefax: +49 (0) 18 88 / 644 89 70 Telefax: +49 (0) 18 88 / 644 89 70 E-Mail: erlend.holz@destatis.de E-Mail: andrea.hafner@destatis.de Statistische Landesämter: Eigene Veröffentlichungen der Statistischen Landesämter sind ggf. über die Webseite des jeweiligen Landesamtes zugänglich. Länderspezifische Erhebungsergebnisse sind außerdem über das gemeinsame Statistik-Portal http://www.statistik-portal.de/statistik-portal/ des Bundes und der Länder erhältlich. Andere Organisationen und Institutionen: EUROSTAT: How Europeans spend their time. Everyday life of women and men. Data 1998-2002. Pocketbook, European Communities 2004. Download unter: http://epp.eurostat.cec.eu.int/cache/ity_offpub/ks-58-04-998/en/ks-58-04-998-en.pdf Holz, Erlend (2004): Poverty Risk, Time Use and Social Participation from a Gender Perspective. Research Possibilities and the Results of the German Time Use Survey 2001/02. Working Paper No. 37, prepared for UNECE Work Session on Gender Statistics. Organised by United Nations Economic Council for Europe (UNECE), Statistical Commission and Conference of European Statisticians, in cooperation with United Nations Development Programme (UNDP), United Nations Population Fund (UNFPA), World Health Organization (WHO), October 18-20, 2004, Geneva, Switzerland. Download unter: http://www.unece.org/stats/documents/2004/10/gender/wp.37.e.pdf Kettschau, Irmhild und Hufnagel, Rainer und Holz, Erlend: Lebensgestaltung auf Haushaltsebene Verknüpfung zwischen Armutsforschung und Zeitbudgetdaten. In: Lebenslagen von Familien und Kindern. Überschuldung privater Haushalte. Expertisen zur Erarbeitung des Zweiten Armuts- und Reichtumsberichtes der Bundesregierung. Materialien zur Familienpolitik, Nr. 19, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2004. Download unter: http://www.bmfsfj.de/kategorien/forschungsnetz/forschungsberichte,did=21744.html 5