P R O T O K O L L. Inhaltliche Weichenstellung für BOKU- Bachelor -und Masterstudien

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Transkript:

P R O T O K O L L Workshop: Inhaltliche Weichenstellung für BOKU- Bachelor -und Masterstudien im Rahmen des Projekts BOKU-Studien für die Zukunft Datum: 20.03.2007 Ort: 18., Peter Jordanstraße 65 (Oskar Simony Haus) Beginn: 09.00 Uhr Ende: 18.00 Uhr Teilnehmer/in Organisationseinheit / Einrichtung BAYER Karl CALDERON-PETER Margarita DAMYANOVIC Doris Dptm.: Biotechnologie ZIB Dptm.: Raum, Landschaft und Infrastruktur DÜRRSCHMID Klaus Dptm.: Lebensmittelwissenschaften und - technologie FISCHER Johann Dptm.: Materialwissenschaften und Prozesstechnik FREYER Bernhard Dptm.: Nachhaltige Agrarssysteme FROHMANN Erwin GAZSO Andre GLÖSSL Josef GRENZFURTNER Wolfgang GUGERELL Katharina GUGGENBERGER Thomas HACKLÄNDER Klaus HALMSCHLAGER Erhard HINTERSTOISSER Barbara Dptm.: Raum, Landschaft und Infrastruktur Universität Wien (Institut für Risikoforschung) Dptm.: Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie Dptm.: Raum, Landschaft und Infrastruktur Stabstelle QM Dptm.: Wald- und Bodenwissenschaften Dptm.: Wald- und Bodenwissenschaften Dptm.: Materialwissenschaften und Prozesstechnik 1

HÜBL Johannes KAITNA Roland KAUL Hans-Peter KICKINGER Sophie KIKUTA Silvia KOLL Anna KLUG Brigitte KRIECHENBAUM Karl LECHNER Peter LOISKANDL Willibald MANSBERGER Reinfried MEIXNER Oliver MESSNER Ilja NEUDORFER Thomas NOWAK Werner Georg PINTAR Manfred PÖCHTRAGER Siegfried RESCH Josef RUDOLF-MIKLAU Florian RUPPERT Wolfgang SAMMER Gerd SCHNEIDER Gerda SIEGHARDT Monika SCHIMA Johannes SCHINDLER Gudrun SCHUME Helmut STAMPFER Karl STAUDNER Margarethe STERBA Hubert Dptm.: Bautechnik und Naturgefahren Dptm.: Bautechnik und Naturgefahren Dptm.: Ang. Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie Dptm.: Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung Dptm.: Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung Dptm.: Wasser-Atmosphäre-Umwelt (WAU) Dptm.: Dptm.: Wasser-Atmosphäre-Umwelt (WAU) Dptm.: Raum, Landschaft und Infrastruktur Dptm.: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Dptm.: Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung Dptm.: Integrative Biologie und Biodiversitätsforschung Dptm.: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dptm.: Integrative Biologie Dptm.: Raum, Landschaft und Infrastruktur Dptm.: Raum, Landschaft und Infrastruktur Dptm.: Wald- und Bodenwissenschaften BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Alumni Dptm.: Wald- und Bodenwissenschaften Dptm.: Wald- und Bodenwissenschaften Dptm.: Wald- und Bodenwissenschaften 2

STINGEDER, Gerhard Josef TEISCHINGER Alfred VORAUER-UHL Karola WEINGARTMANN Herbert WENDLAND Martin WILLAM Alfons WOLFSMAYR Ulrich WURZER Mario ZAHRER Leopold Dptm.: Chemie Dptm.: Materialwissenschaften und Prozesstechnik Dptm.: Biotechnologie Dptm.: Nachhaltige Agrarsysteme Dptm.: Materialwissenschaften und Prozesstechnik Dptm.: Nachhaltige Agrarsysteme BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Workshopziel Ziel des Workshops war die Festlegung der inhaltlichen Ausrichtung der BOKU-Studien ab 2010 2015. Workshopablauf 1. Themenfindung 2. Themenbearbeitung und Präsentation der Ergebnisse 3. Diskussion der Ergebnisse 4. Festlegung der weiteren Arbeitsschritte 3

1. Themenfindung Zu Beginn des Workshops wurden von den TeilnehmerInnen erstens Themen genannt, die für die inhaltliche Gestaltung der BOKU-Studien der Zukunft (Zeithorizont 2010 bis 2015) von besonderer Bedeutung sind. Zweitens wurden strategisch-strukturelle Aspekte genannt, die bei der Gestaltung der Studien besonders berücksichtigt werden sollten. Als Nächstes wurde von den TeilnehmerInnen des Workshops eine Clusterung der genannten Themen vorgenommen. Dabei kristallisierten sich folgende sechs Themenfelder heraus, in denen die BOKU-Studien 2010-2015 positioniert sein sollen. Diese lauten: Biotechnologie und Ernährung Lebensqualität Gesundheit Lebensmittelsicherheit Lebensmittel- und Biotechnologie Lebensraum Biodiversität Garten Landmanagement Landökosysteme Landschaft Landschaft und Landnutzung Landschaft Lebensraum Lebensqualität Ökosysteme und menschliche Nutzungsansprüche Umgang mit Ressource Landschaft Naturgefahren und Sicherheit Risikomanagement Sicherheit Naturgefahren Naturgefahrenmanagement Ökonomie der natürlichen Ressourcen Agrarökonomik Agrarwissenschaften Ökonomie Ökonomie der natürlichen Ressourcen 4

Produktion und Nutzung nachwachsender Rohstoffe Forstwirtschaft Holz- und Naturstofftechnologie Nachwachsende Rohstoffe Nachwachsende Rohstoffe ressourceneffiziente Technologien Nachwachsende Ressourcen Biologie und Produktion Biologie und Bauwesen Naturstofftechnologie Pflanze und Umwelt Produktionskette Holz Umwelt und Technik Wasser, Atmosphäre, Umwelt Lebensgrundlagen Umweltwissenschaften Umweltwissenschaften Wasser und Boden Bodennutzung, Bodenschutz Ressourcenverknappung Biodiversität Als Querschnittsthemen, das heißt Themen, die sich durch die sechs Themenfelder ziehen, wurden benannt: Klimawandel Entwicklungszusammenarbeit Consumer Science Planung Nachhaltigkeit Im Folgenden die vier strategisch-strukturellen Aspekte, die laut WorkshopteilnehmerInnen bei der Gestaltung der BOKU-Studien besonders zu berücksichtigen sind: Arbeitsmarkt Arbeitswelt Arbeitsmarktorientierte Berufsbilder Bedarf Berufsqualifizierender Abschluss Berufsbild - Anforderungsprofil Zu viele Studienreformen Arbeitgeber wissen nicht mehr was sie bekommen Ausbildung für den Arbeitsmarkt und Bildung Profilbildung der Programme für Studierende, Arbeitsmarkt, BOKU) 5

Breite versus Tiefe Spezialisierung oder Verbreiterung der Studieninhalte Gleichgewicht der 3 Säulen (Ökologie/Nawi, Ökonomie-Sowi., Technik) Grundlagen- oder Anwendungsorientiert? Spezialisten versus Allrounder Umfang Grundlagenfächer Anzahl und Aufbau von Bachelor und Master Angebotsstruktur (Breite + modulartige Spezialisierung) weniger Programme Spezialisierte + breite Bachelors Profilbildung Universität / Identität Verantwortung, Verantwortlichkeit Ethik in der Wissenschaft Ausbildung zu kritischen selbstbestimmten Menschen Softs Skills Eine Welt Freiheit Nachhaltiger Konsum Nachhaltigkeit Wie bewertet die BOKU ihre typische Ausrichtung im Vergleich zu anderen Unis Konsolidierung der Studienprogramme Double Degree Programme Alleinstellungsmerkmal an BOKU Zukünftige Ausbildung typischer BOKU-Berufsfelder Anwendungswissen und Fachwissen gemeinsam? Qualität und Studierendeninteressen Studierbarkeit (in der Regelstudienzeit) Synergie zwischen Studiengängen Entwicklung und Sicherung der Qualität der Studienprogramme Qualitätund Tiefe der Ausbildung Universitäre Lehre (Was ist das?) 6

2. Themenbearbeitung und Präsentation der Ergebnisse Im Anschluss an die Themenfindung wurden die sechs inhaltlichen Themenschwerpunkte vor dem Hintergrund der vier strategisch-strukturellen Aspekte in Kleingruppen diskutiert. Dabei bestand für die TeilnehmerInnen dreimal die Möglichkeit des Themenwechsels wobei die dadurch entstehende Veränderung der Gruppenkonstellation durchaus erwünscht war um möglichst vielfältige Inputs und eine breite Diskussionsbasis zu erzielen. Die Ergebnisse der sechs Arbeitsgruppen bzw. sechs Themenschwerpunkte lauten: Biotechnologie und Ernährung Strategisch-strukturelle Vorschläge: o Bachelor: breit und international, Tiefe in den Grundlagen (im Gegensatz zu FH-Studien) o Master: tief, international und modular - Spezialisierung innerhalb eines Masters o Gewährleistung fundierter Information für zukünftige Studierende über Anforderungen und notwendige Vorkenntnisse o Gestaltung gemäß dem 3-Säulenmodell Vorschläge für BOKU-Studien: Bachelor: Ein Bachelor Lebensmittel- und Biotechnologie Master: Biotechnologie Lebensmittelwissenschaft und technologie (LMWT) Internationale Master: Safety in the foodchain Önologie international (als Spezialisierung von LMWT) Consumer Science (als Spezialisierung von LMWT) 7

Lebensraum Strategisch-strukturelle Vorschläge: o Auf Studierbarkeit achten o Bachelor breit und fachspezifisch (Verhältnis zu FH?) Master als Vertiefung o Differenzierung des Arbeitsfeldes (FW, LW, LAP, KT) o Abbildung des Berufsfeldes im Studium o Ausgewogenheit zwischen Technik NW Sozioökonomie, Bachelor als Schnittstelle der Bereiche o Gestaltung gemäß dem 3-Säulenmodell Themenschwerpunkte in den Bereichen: Kulturlandschaft Nutzung und Wechselwirkung von Land- und Stadtökosystemen Alpiner Raum Stadt- und Siedlungsentwicklung Nachhaltige Infrastrukturplanung Naturgefahren-Risikomanagement Vorschläge für BOKU-Studien: Bachelor: Ein Bachelor LAP und LARCH, Agrarwissenschaften, Forstwissenschaft (stofflich/energetischer Nutzen, Schutz, Wohlfahrt, Erholung), Kulturtechnik und Wasserwirtschaft Master: LAP / LARCH Agrarwissenschaften Forstwissenschaften u. Mountain Forestry Naturgefahren u. Sicherheit + Risikomanagement Landmanagement u. Infrastruktur (Modul: nachhaltige Infrastrukturplanung Wildtierökologie u. Management 8

Naturgefahren und Sicherheit Strategisch-strukturelle Vorschläge: o Breite o Wachstumsbranche o Technisch/naturwissenschaftlich/sozioökonomisch o Gesamtheitliche Ausrichtung - Nachhaltige Sicherheit: technische, ökologische, sozio-ökonomische Sicherheit o Gestaltung gemäß dem 3-Säulenmodell Themenschwerpunkte in den Bereichen: Katastrophenbewältigung Wiederaufbau Prävention Vorbereitung auf Naturgefahren Vorschläge für BOKU-Studien: Bachelor: Kulturtechnik und Wasserwirtschaft Forstwissenschaft Umwelt- und Bioressourcen Management BI Master: Naturgefahren und Sicherheit Internationale Master: Mountain Risk Engeneering 9

Ökonomie der natürlichen Ressourcen Strategisch-strukturelle Vorschläge: o Kombination Nawi / Technik / Ökonomie hat große Nachfrage am Arbeitsmarkt o Gestaltung gemäß dem 3-Säulenmodell Vorschläge für BOKU-Studien: Bachelor: Agrarwissenschaften Umwelt- und Bioressourcenmanagement Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft Forstwirtschaft Holz- und Naturfasertechnologie Master: Agrar- und Ernährungswissenschaft Umwelt- und Bioressourcenmanagement Holztechnologie und Management Forstwissenschaften 10

Produktion und Nutzung nachwachsender Rohstoffe Strategisch-strukturelle Vorschläge: o Bachelor breiter und neutraler als Master, berufsqualifizierend, später soll eine berufsbegleitende Höherqualifizierung im Masterbereich möglich sein. o Breite + Tiefe o Ein Master für Wirk- und Grundstoffe ist interessant für Personen von anderen Unis als berufsbegleitende Höherqualifizierung o Bachelor als Berufsqualifizierung, Ingenieurwissenschaft soll im Vordergrund stehen. o Master für Wirk- und Grundstoffe, nicht kosekutiv, evtl. berufsbegleitend. Beide Richtungen evtl. in einem Studium möglich, wenn dieses sehr modular aufgebaut ist. o Ziel ist ein Industriemaster und ein Forschungsmaster o Gestaltung gemäß dem 3-Säulenmodell (bei gleicher Gewichtung eine Chance für die BOKU) Themenschwerpunkte in den Bereichen: Biopolymere: stoffliche Nutzung u. energetische Nutzung (Ersatz der Petrochemie) Biobased Material Science NAWAROS Forstwissenschaft (Holz, Wohlfahrt, Schutz, Erholung) Wildbachschutz = Naturgefahren NAWARO (TU München/BOKU) Holz /Faser (Bio Material Science) (Modul: Technik+Wirtschaft) Energetische, stoffliche, bionische Nutzung von Werk-, Wirk- und Grundstoffen Werkstoffe Wirkstoffe und Grundstoffe (Bio) Werkstoffwissenschaften + Management (inkl. Bionik) Vorschläge für BOKU-Studien: Bachelor: Biopolymere - Stoffliche Nutzung u. energetische Nutzung kombiniert Master: Werkstoffe (materialtechnisch und mechanisch orientiert) Wirkstoffe und Grundstoffe (chemisch verfahrenstechnisch orientiert) Interdisziplinarität durch gemeinsame Fächer 11

Umwelt und Technik Strategisch-strukturelle Vorschläge: o Breite Ausbildung für Umwelttechnik, Wassertechnik, Infrastrukturtechnik o Eine umwelttechnische Projektarbeit vorsehen um zu vermitteln, was im Berufsfeld gefordert wird. o Förderung von Soft-Skills: v.a. Selbstständigkeit, Teamfähigkeit o Naturwissenschaftliche & technische Grundausbildung, Vermittlung ökologischer Zusammenhänge und Folgen Vorschläge für BOKU-Studien: Bachelor: Ein Bachelor Wassertechnik / Infrastrukturtechnik (Abgrenzung zu den Biowissenschaften) Internationale Master: Environmental Sciences Soil, Water and Biodiversity (ENVEURO) Natural Resources Management and Ecological Engineering (NARME) Watermanagement 12

3. Diskussion der Ergebnisse Die folgende Zusammenfassung der zentralen Aussagen der Abschlussdiskussion vermittelt ein aktuelles Bild über die unterschiedlichen Meinungen zur inhaltlichen Konsolidierung der BOKU-Studien: o Wir stehen nicht dort wo wir hin wollten, es haben sind nur in Ansätzen Vorschläge für neue Studien ergeben, was aber zu erwarten war. Man hat sich heute nicht die Freiheit genommen, zu überlegen, was man an Studienangeboten neues entwickeln könnte. o Die Vielfalt und die Überlappungen des BOKU-Studienangebotes resultieren aus der isolierten Arbeit der FachStuKos, da der Gesamtüberblick fehlte. Man hat es so nicht zustande gebracht ein einheitliches Programm für die BOKU zu entwickeln. o Die BOKU braucht einen Input von neuen Ideen oder man kommt zu dem Schluss, dass das Angebot in vollem Umfang passt. Das wird allerdings für das Rektorat eine herbe Enttäuschung darstellen, da das nicht finanzierbar ist. o Es hat sich bestätigt, dass das was wir haben thematisch gesehen in Ordnung ist. Trotzdem sollte man auf der Metaebene (nicht in den FachStu- Kos) Überlappungen zusammenfassen oder Absolventenzahlen ansehen. Es müsste möglich sein, in Subgruppen aus fachverwandten Personen die Curricula zu überarbeiten. o Am Vormittag wurde über Kriterien (Anm.: strategisch-strukturelle Vorschläge) gesprochen, diese sollten dabei als Vorgabe strenger angelegt werden. Jeder sollte alle Studien der BOKU fehlerlos aus dem Kopf aufzählen können. Man muss sich auch der Frage stellen, wie das Bild der BOKU von außen ist, wenn sich keine Reduktion der Zahl der Studien ergibt. Man sollte sich die Belegungszahlen ansehen, eine Reihe von Lehrveranstaltungen wird doppelt und dreifach angeboten. Dabei bracht niemand Angst zu haben, dass Themen verloren gehen. o Die BOKU bietet eine gute Grundausbildung im Bereich der Problemlösungskompetenz. o Die SenatsStuKo sollte entscheiden wie viele Studien es geben soll. o Die Absolventenverbände sind wichtig um eine externe Sicht einzubringen, sie sollten mit den FachStuKos zusammenarbeiten. Derzeit ist etwa eine Tagung zur Zukunft der Forstwirtschaft geplant. Er sei an einer engen Kooperation interessiert, es sei umfassender Sachverstand nötig. Im Walddialog hat man sieben Handlungsfelder gefunden, neue und alte Felder. Man muss auch sehen, welche Themen an Bedeutung verlieren. o Man sollte Kriterien einrichten, welche Bachelor und Master zulässig sind. Es ist nicht klar, warum reduziert werden muss und nicht z.b. 20 Studien zulässig sind. 13

o Es könnten in diesem Prozess auch neue Master entstehen, die Außensicht ist dafür wichtig, auch von anderen Unis. Man muss verstehen, warum wir konsolidieren sollen. o Bestimmte Bereiche sind als Luxus nicht leistbar, bei 30 Absolventen muss man sehen ob sich das Angebot bewährt oder nicht. Man kann aus Bewährtem Neues basteln, das kostet nicht mehr. o Wenn die Kosten das Kriterium sind, dann muss man einfach strikt streichen. Ist BOKU-Studien für die Zukunft ein Etikettenschwindel, worum geht es, um das Geld? Wichtig ist, wie die BOKU-Struktur von außen aussieht, dafür muss man ein Kriterium definieren. Weiters muss auf den Tisch, was kostet was, wo fließt das Geld hin, wo kann man etwas einsparen, oder wie viele Absolventen muss es geben. Das kann man alles klar definieren. o Die meisten Master beginnen erst und jetzt fangen wir wieder zum umbauen an, so geht die Glaubwürdigkeit verloren. o Wir haben an der BOKU auch strukturelle Probleme, z.b. muss die Dropout-Rate niedriger werden. o Ein Richtwert wären maximal 20 Master und 5 internationale Master. o Ist die BOKU groß genug ist für eine so hohe Anzahl von Studien? o Kriterien könnten sein: Kosten, Effizienz, Hörerzahlen, Absolventennachfrage - Vermittlungsmöglichkeiten. o Bayer zur Entstehung des Projekts: o Die Studien sind unter verschiedenen Bedingungen entstanden, so mussten 70% der Diplomstudien in den Bachelor-Studien untergebracht werden. Die BOKU hat sich seit dem verändert. Das Lehrangebot muss an die Forschung angepasst werden, was auch im Entwicklungsplan festgeschrieben ist. o Bei der Anwendung von Kriterien geht vieles verloren. Universitätsstudien kann man nicht wie ein Produkt entwickeln. Entwicklungen in Wissenschaft und Forschung müssen berücksichtigt werden. o Es müssen Überlappungen identifiziert werden, vor dem Hintergrund, was sind die Ressourcen der BOKU. Wir hätten die Chance zu gestalten, uns einzubringen, unter Einbeziehung der Außenwelt. Wir müssen selbst wissen was wir wollen. o Klare Vorgaben von der Uni-Leitung wären dafür wichtig um zu optimieren. o Durch Zusammenfassungen kann man Raum für Neues schaffen. o Die Lehre ist insgesamt zu schlecht dotiert. o Eine Überarbeitung der BOKU-Programme sollte mehr Übersichtlichkeit schaffen, man sollte thematische Blöcke machen. 14

o Man muss die Leute die ihr Studium jetzt begonnen haben zur Ruhe kommen lassen, daher ist der Zeithorizont für Neues bei 2010 bis 2015 angesetzt. o Es stellt sich die Frage, wie ändert sich die Arbeitswelt, was ist zu berücksichtigen um neue Studien zu planen und bestehende zu evaluieren. Was sind die neuen inhaltlichen Fragestellungen. Für die weitere Arbeit sind auch die Rahmenbedingungen wichtig, der Universitätsrat, das Rektorat, das BMWF. o Bei der Planung sollte man behutsam sein, keine Bocksprünge vollführen, Kontinuität bewahren. Es muss auch die Planungssicherheit für die Studierenden gegeben sein. Den laufenden Betrieb anhand von Kriterien evaluieren, welche Studien überstehen und welche nicht. Auf die Rolle der Uni besinnen. Zudem mehr auf die Herausforderungen fokussieren, entkoppelt vom Tagesgeschäft an den Zukunftsherausforderungen orientieren. Dabei ist die externe Sicht wichtig, Einbeziehung von Vertretern der verschiedenen Berufsfelder ist ein wertvoller Input. Für FachStuKo- Vorsitzende ist klar, dass es nicht vertretbar ist, weiter mit den Äquivalenzlisten zu arbeiten. o Die Kosten der Lehre an der BOKU müssen auf den Tisch gelegt werden wer ist der Kostenfaktor, man muss wissen, wo eingespart werden muss und wie. o Ein neuer Master muss so lange laufen gelassen werden bis man sieht, wie sich die Absolventen entwickeln. o Die Kosten kennen nur der Rektor und Hr. Pollak, es gibt 0 Transparenz, auch die Vizerektorin für Lehre und Fr. Handsteiner kennen die Kosten der Lehre nicht. o Wie geht es weiter, zu 90% wird das Studienangebot das Alte sein. o Ohne strukturelle Basis ist es nicht möglich zu gestalten, es sind Vorgaben, ein Grundkonsens nötig. o Etwa in Bezug auf die Vermittlung breiter Grundlagen im Bachelor, Master in dem Ausmaß wie für die Spezialisierung nötig. o Man sollte das Rektorat ersuchen, Zahlen auf den Tisch zu legen, das ist eine wichtige Zielgröße. Die Frage, wo wir effizienter werden können, ist daher nicht zu beantworten. Welche Kosten verursacht jedes Kurrikulum. Es ist eine ausreichende Faktenbasis nötig, um den Auftrag des Projekts erfüllen zu können. o Bsp. Phytomedizin, die Lehrveranstaltungen gibt es bereits, da sie aus anderen Kurrikula zusammengewürfelt sind. Aber nur ein neues Studium weniger ist nicht das Ziel. Neben den Finanzen ist auch die gesellschaftspolitische Notwendigkeit ein Kriterium, das aber schwer messbar ist. In die Kriterien müssen auch strategische Grundlinien der BOKU einfließen. 15

o Wenn der Arbeitsmarkt für die Absolventen da ist, ist auch ein eigenes Studium gerechtfertigt. o Der Planungshorizont müsste klar formuliert sein, 2010 oder 2020, wenn man visionäre Megatrends diskutieren will, muss man weiter ausholen. Um Entwicklungen in den Themenfeldern auf der grünen Wiese zu erörtern, ohne dem Ziel, eigene Pfründe zu sichern. Man sollte etwa der Frage nachgehen, in welchen Sektoren möchte ich die Lehre stark an die Forschung geknüpft wissen. Wenn wir etwa über Forstökonomie reden, wo ist Forschung nötig. Für die Forschung sind auch Umwegrentabilitäten wichtig, auch 10 Hörer können viel nach sich ziehen. o Es liegt ein Beschluss der SenatsStuKo vor, dass derzeit nur kleine Änderungen vollzogen werden sollen. Ziel ist es, statt Äquivalenzlisten wieder Studienpläne zu haben. In den Wolken sind nicht die inhaltlichen Visionen gekommen, die erwartet wurden. Wir brachen für jeden thematischen Bereich der heute gekommen ist eine Gruppe, die das mit Inhalten füllt. o Die AG BOKU-Intern wollte der Frage der Zahlen der Lehre nachgehen, die gibt es noch nicht. Es müssen die Studierendenzahlen der letzten Jahre auf den Tisch. o Längerfristige Visionen von Externen wurden am Beginn in das Projekt eingebracht. Es gab kürzlich an der BOKU eine Vortragsreihe über die Entwicklungen der nächsten Jahre, das wäre auf die Themenwolken bezogen interessant. Es braucht eine Innen- und eine Außensicht, also gemischte Gruppen intern/extern. Vielleicht kann man auch die Personen der AG- Inhalte wieder aktivieren, anhand einer Liste der Personen der AG-Inhalte könnte man sehen, wer helfen kann. Die Arbeit sollte auf der Grundlage einheitlicher Zielsetzungen erfolgen. 16

4. Festlegung der weiteren Arbeitsschritte Als weitere Arbeitsschritte wurden festgelegt: 1. Erarbeitung von Kriterien, nach denen die BOKU-Studien 2010-2015 gemessen und bewertet werden sollen 2. Weiterbearbeitung der im Workshop erarbeiteten Themen in Form von ExpertInnenrunden Ad 1) Das Projektteam BOKU-Studien für die Zukunft erarbeitet einen Vorschlag für Kriterien, die Grundlagen dafür bilden: die Satzung der BOKU die Richtlinien, die von der Arbeitsgruppe Studienmodelle ausgearbeitet werden die Ergebnisse der bisherigen Arbeitsgruppen im Projekt BOKU-Studien für die Zukunft der Entwicklungsplan der BOKU Beispiele und Erfahrungen anderer Universitäten U.a. Ad 2) Die einzelnen Themenfelder werden in Form von Expertenrunden weiterbearbeitet. Die personelle Zusammensetzung der Expertenrunden soll gewährleisten, dass möglichst alle Aspekte, die für die Gestaltung von Studien entscheidend sind, behandelt werden. Das bedeutet, VertreterInnen aus Wissenschaft, Forschung, Lehre, Arbeitsmarkt- und Berufsfeldern, Interessenvertretungen, Studierende, AbsolventInnen u.a. Die Themen der ExpertInnenrunden sind: Biotechnologie und Ernährung (Leitung: Karola Vorauer-Uhl) Ökonomie der natürlichen Ressourcen (Leitung: Oliver Meixner) Lebensraum + Umwelt und Technik (vorerst zusammengelegt) (Leitung: J. Schima) Naturgefahren und Sicherheit (Leitung: Roland Kaitna) Produktion und Nutzung nachwachsender Rohstoffe (Leitung: Alfred Teischinger) 17