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Q:\2003\GESETZ-BEARBEITEN-AKTUELL\L-WFV-Novelle 2018.docx \ 30.10.2018 11:49:00 1 von 17 E n t wurf Verordnung der Salzburger Landesregierung vom..., mit der die Wohnbauförderungsverordnung 2015 geändert wird Auf Grund der 3, 4, 9 Abs 2, 10 Abs 2, 11 Abs 3, 22 Abs 4, 25 Abs 4, 27 Abs 3, 31 Abs 4, 33 Abs 3 und 41 Abs 2 des Salzburger Wohnbauförderungsgesetzes 2015, LGBl Nr 23, in der geltenden Fassung wird verordnet: Die Wohnbauförderungsverordnung 2015 (WFV 2015), LGBl Nr 29, in der Fassung der Verordnung LGBl Nr 89/2017 wird geändert wie folgt: 1. Im Inhaltsverzeichnis werden folgende Änderungen vorgenommen: 1.1. Der Text zu 25 lautet: Auszahlung des Zuschusses. 1.2. Nach der Anlage C wird angefügt: Anlage D Zuschlag für den Einsatz ökologischer Baustoffe je nach Höhe des Baustoff- Primärenergieindikator (B i30-wert) 2. Im 1 wird nach der Z 3a eingefügt: 3b. Förderungsgrundstück: Grundstück(e), auf dem sich das Förderungsobjekt befindet oder errichtet werden soll; in das Flächenausmaß eines Förderungsgrundstücks sind die Grundflächen angrenzender Grundstücke, welche sich im Eigentum der Förderungswerber befinden, einzurechnen; nicht einzurechnen sind Zufahrtsstraßen im nicht ausschließlichem Eigentum der Förderungswerber; für das Flächenausmaß eines Grundstückes ist jenes nach dem A1-Blatt des Grundbuches heranzuziehen; 3. 2 lautet: Verweisungen auf Bundesrecht 2 Die in dieser Verordnung enthaltenen Verweisungen auf bundesrechtliche Vorschriften gelten, soweit nicht ausdrücklich anderes bestimmt wird, als Verweisungen auf die letztzitierte Fassung: 1. Einkommensteuergesetz 1988 (EStG 1988), BGBl Nr 400, Gesetz BGBl I Nr 16/2018; 2. Familienlastenausgleichsgesetz 1967, BGBl Nr 376, Gesetz BGBl I Nr 32/2018; 3. Finanzausgleichsgesetz 2017 (FAG 2017), BGBl I Nr 116/2016, BGBl I Nr 144/2017; 4. Mietrechtsgesetz (MRG), BGBl Nr 520/1981, Gesetz BGBl I Nr 58/2018; 5. Richtwertgesetz (RichtWG), BGBl Nr 800(1993, Gesetz BGBl I Nr 12/2016; 6. Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG), BGBl Nr 139/1979, Gesetz BGBl I Nr 26/2018. 4. 3 lautet: Reihung von Förderungsansuchen 3 (1) Soweit es Bedarf und zur Verfügung stehende Mittel für die einzelnen Förderungssparten erforderlich machen, ist eine Reihung der Förderungsansuchen vorzunehmen.

2 von 17 (2) Eine Reihung hat zu erfolgen: 1. nach wohnbaupolitischen Erfordernissen, und zwar jedenfalls bei Objektförderungen; 2. nach folgendem Punktesystem bei Errichtungsförderungen im Eigentum (3. Abschnitt, 3. Unterabschnitt): Reihungskriterium je nach Anwendungsfall Punkte Flächenausmaß des bis 400 m² 50 Förderungsgrundstücks >400 m² bis 550 m² 40 >550 m² bis 650 m² 30 >650 m² bis 750 m² 20 unabhängig vom Flächenausmaß des Förderungsgrundstücks 20 im Fall von Bauernhäusern bzw Austragwohnungen Familienkonstellation kinderreiche Familie 40 Jungfamilie 30 wachsende Familie 20 Haushaltseinkommen < 75 % des höchstzulässigen Einkommens gem 7 10 Bei Punktegleichheit nach der Z 2 erfolgte eine weitere Reihung nach der Höhe des Haushaltseinkommens geteilt durch die Anzahl der im gemeinsamen Haushalt lebenden nahestehenden Personen. 5. 4 lautet: Mobilisierung von Grundstücken 4 (1) Zum Zweck des Ankaufs von Liegenschaften kann Gemeinden des Landes Salzburg oder juristischen Personen, an denen das Land zu 100 % beteiligt ist, nach Maßgabe der dafür zur Verfügung stehenden Mittel ein nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt werden. (2) Die Gewährung eines Zuschusses setzt voraus, dass 1. der Ankauf auf Grundlage eines für die Stadt- oder Ortsentwicklung ausgearbeiteten Gesamtprojektes erfolgt, 2. die künftige Nutzung der Liegenschaft der Stadt- oder Ortskernstärkung dient, 3. überwiegend geförderte Mietwohnungen (3. Abschnitt, 4. Unterabschnitt) errichtet werden und 4. der Vertrag über das Kaufgeschäft erst nach Antragstellung unterfertigt wird. (3) Soweit es Bedarf und zur Verfügung stehende Mittel erforderlich machen, ist eine Reihung der Ansuchen nach folgenden Kriterien vorzunehmen: 1. Bedeutung des Vorhabens für die Zentrumsfunktion der Gemeinde, 2. Beitrag zur Belebung des Ortskerns, 3. architektonische Qualität des Vorhabens, 4. ökologische Qualität des Vorhabens. (4) Der Zuschuss ist mit höchstens 30 % des Verkehrswertes der Liegenschaft begrenzt (Höchstzuschuss). Wird ein niedrigerer Nettokaufpreis vereinbart, ist dieser als Basiswert für die Prozentrechnung heranzuziehen. Der Verkehrswert ist durch ein von den Antragstellern vorzulegendes Gutachten eines zertifizierten Immobiliensachverständigen nachzuweisen. (5) Der Zuschuss setzt sich aus einem Grundbetrag und Zuschlägen zusammen: 1. Der Grundbetrag beträgt in Abhängigkeit von der Finanzkraft der Gemeinde ( 25 Abs 3 lit b FAG 2017), in der sich die Liegenschaft befindet: in % des Höchstzuschusses (Abs 4) bei finanzstarken Gemeinden (über 120 % des Landesdurchschnitts) 16,66 % bei finanzdurchschnittlichen Gemeinden (von 80 bis 120 % des Landesdurchschnitts) 33,33 % bei finanzschwachen Gemeinden (unter 80 % des Landesdurchschnitts) 50,00 %

3 von 17 2. Zuschläge können gewährt werden für: in % des Höchstzuschusses (Abs 4) a) Vorliegen einer Ortskernabgrenzung gemäß ROG 2009 12,5 % b) bei überörtliche Bedeutung des Vorhabens 12,5 % c) Entfernung Nahversorger < 1.000 m 5,0 % d) nutzungsneutrale Erdgeschosszone 5,0 % e) strategisch wichtige Lage im Ortsgefüge 5,0 % f) bei Befassung eines Beirats 2,5 % g) bei geplantem Architekturwettbewerb 2,5 % h) bei Einhaltung der Mindestanforderungen gemäß 6 Abs 2 für das 2,5 % Gesamtgebäude i) Entfernung Bushaltestelle < 1.000 m 2,5 % (6) Der Zuschuss ist nach Maßgabe der vorhandenen Mittel und grundbücherlicher Sicherstellung gemäß den 18 und 19 S.WFG 2015 auszuzahlen. Er ist auf volle Hunderteurobeträge kaufmännisch zu runden. Bei Zuschüssen unter 1.000 entfällt eine Auszahlung. (7) Der Zuschuss ist zurückzuzahlen: 1. in voller Höhe, wenn nicht überwiegend geförderte Mietwohnungen errichtet oder die Mindestvoraussetzungen für diese Fördersparte nicht erfüllt werden; 2. in Höhe der Zuschläge, wenn die zugrundeliegenden Maßnahmen nicht oder nicht in der bedungenen Qualität erfüllt werden. (8) Im Förderungsvertrag ist die Vorlage folgender Unterlagen, jeweils ab Förderungszusicherung, zu vereinbaren: 1. Innerhalb von drei Jahren die Vorlage von: Baubewilligung samt Rechtskraftbestätigung, Bauplan mit Vidierungsvermerk, Bestätigung über die Befassung eines Beirates, Bestätigung über die Durchführung eines Architekturwettbewerbes, Planungsenergieausweis. 2. Innerhalb von fünf Jahren die Vorlage der Baubeginnanzeige. 3. Innerhalb von sieben Jahren die Vorlage der Bauvollendungsanzeige und des Fertigstellungsenergieausweises. 6. Im 6 Abs 3 werden folgende Änderungen vorgenommen: 6.1. Im Einleitungssatz entfällt die Wortfolge die Chancengleichheit von größeren und kleineren Unternehmen im Wohnbau sowie als weitere Mindestanforderungen für. 6.2. In der Z 2 wird die Wortfolge zur Errichtung von Mietwohnungen durch die Wortfolge des 4. Unterabschnitts ersetzt. 6.3. In der Z 3 wird der abschließende Strichpunkt durch einen Punkt ersetzt. 6.4. Die Z 4 entfällt. 7. 7 Abs 3 lautet: (3) Die Einkommensgrenzen gemäß Abs 1 können bei Vorliegen folgender Voraussetzungen um bis zu 50 % überschritten werden: 1. bei einem Wohnungstausch oder einem Wohnungswechsel ( 11 Abs 1 Z 2 lit c S.WFG 2015); 2. bei Bauvorhaben mit Zuschlägen gemäß Anlage B Abs 3 lit c oder d, wenn zumindest eine der folgenden Voraussetzungen bei den Förderungswerbern vorliegt: a) Bezug von Pflegegeld ab der Pflegegeldstufe 3; b) Minderung der Erwerbsfähigkeit um zumindest 55 %; c) Bezug einer Pension oder eines Ruhegenusses; d) Nachweis, dass ein Bezug gemäß der lit c innerhalb von sechs Monaten nach Aufnahme der Benützung der angestrebten Wohnung erfolgen wird.

4 von 17 8. Im 9 Abs 1 werden folgende Änderungen vorgenommen: 8.1. Im ersten Satz wird nach dem Wort sind die Wortfolge ab Jänner 2019 eingefügt. 8.2. Im vorletzten Satz wird das Jahr 2014 durch das Jahr 2018 ersetzt. 9. 10 lautet: Höhe des Zuschusses 10 (1) Die Gewährung eines Zuschusses setzt voraus, dass vom Nettokaufpreis zumindest 10 % durch Eigenmittel und zumindest 20 % durch Fremdmittel aufgebracht werden. (2) Der Grundbetrag des Zuschusses beträgt: 1. für besondere Familienkonstellationen: Grundbetrag in Alleinerzieher bzw Alleinerzieherin 26.000 Alleinerzieher bzw Alleinerzieherin mit mehreren Kindern 29.000 wachsende Familien 29.000 Jungfamilien 31.000 kinderreiche Familien 32.500 2. für nicht unter die Z 1 fallende Konstellationen: Grundbetrag in für eine Person 18.000 für mehrere im gemeinsamen Haushalt lebende nahestehende Personen für zwei 21.000 für drei 24.000 für vier und mehr 27.000 (3) Der Grundbetrag nach Abs 2 vermindert sich gemäß der Anlage C, soweit der Kaufpreis je Quadratmeter Wohnnutzfläche folgende Höhe überschreitet: 1. in der Stadt Salzburg. 4.200, 2. in den Stadtgemeinden Bischofshofen, Hallein, Neumarkt am Wallersee, Saalfelden am Steinernen Meer, Seekirchen am Wallersee, St. Johann im Pongau und Zell am See sowie in den an die Stadtgemeinde Salzburg unmittelbar angrenzenden Gemeinden... 3.900, 3. in den sonstigen Gemeinden des Flachgaus und Tennengaus... 3.700, 4. in den sonstigen Gemeinden des Pinzgaus, Pongaus und Lungaus.. 3.400. (4) Zuschläge können für Maßnahmen gemäß der Anlage B Abs 1, Abs 2 und Abs 3 lit c gewährt werden. Sie betragen je Zuschlagspunkt gemäß der Anlage B: 1. für besondere Familienkonstellationen: Zuschläge je Punkt in Alleinerzieher bzw Alleinerzieherin 400 Jungfamilien 500 kinderreiche Familien 520 2. für nicht unter die Z 1 fallende Konstellationen: Zuschläge je Punkt in für eine Person 300 für mehrere im gemeinsamen Haushalt lebende nahestehende Personen für zwei 350 für drei 400 für vier 450 und mehr (5) Der Zuschuss, bestehend aus dem Grundbetrag (Abs 2 und 3) und den Zuschlägen (Abs 4), ist mit dem 1,6-Fachen des ungekürzten Grundbetrages (Abs 2) begrenzt. (6) Der Zuschuss je Förderungsobjekt ist auf volle Hunderteurobeträge kaufmännisch zu runden. Bei Zuschüssen unter 1.000 entfällt eine Auszahlung.

5 von 17 10. 12 lautet: Höhe des Zuschusses 12 (1) Die Gewährung eines Zuschusses setzt voraus, dass 1. von den durch Kostenvoranschläge nachgewiesenen Baukosten zumindest 10 % durch Eigenmittel und zumindest 20 % durch Fremdmittel aufgebracht werden und 2. die Investitionssumme bei der Errichtung von Auf-, Zu- oder Einbauten laut Kostenvoranschlag zumindest 100.000 beträgt. (2) Der Grundbetrag des Zuschusses beträgt: 1. für besondere Familienkonstellationen: Grundbetrag in Alleinerzieher bzw Alleinerzieherin 12.000 Alleinerzieher bzw Alleinerzieherin mit mehreren Kindern 14.000 wachsende Familien 12.000 Jungfamilien 14.000 Auszügler zur Errichtung einer Austragwohnung bei einer Person 8.000 bei zwei und 10.000 mehr Personen 2. für nicht unter die Z 1 fallende Konstellationen: Grundbetrag in für eine Person 8.000 für mehrere im gemeinsamen Haushalt lebende nahestehende Personen für zwei 10.000 für drei 12.000 für vier und mehr 14.000 (3) Zuschläge können für folgende Maßnahmen gewährt werden: 1. zur Steigerung der Gesamtenergieeffizienz je nach Höhe des Primärenergieindikators (P i-wert): P i-wert: Zuschlag in >20 bis 27 2.000 >13 bis 20 3.000 <= 13 4.000 2. für den Einsatz ökologischer Baustoffe nach Maßgabe der Anlage D, 3. für eine barrierefreie Ausgestaltung gemäß 31 Abs 2 und 3 des Bautechnikgesetzes (unabhängig von der Anzahl der Wohnungen)... 4000. (4) Der Zuschuss, bestehend aus dem Grundbetrag (Abs 2) und den Zuschlägen (Abs 3), vermindert sich um folgenden Prozentsatz, wenn das Förderungsgrundstück folgendes Ausmaß überschreitet: Flächenausmaß des Förderungsgrundstücks Kürzung des Zuschusses um > 550 m² bis 650 m² 25 % > 650 m² bis 750 m² 50 % > 750 m² bis 800 m² 75 % Ab einem Flächenausmaß über 800 m² entfällt ein Zuschuss. Ausgenommen von einer Kürzung sind Förderungen zur Errichtung von Bauernhäusern und Austragwohnungen. 11. 13 lautet: Auszahlung des Zuschusses 13 Die Auszahlung des Zuschusses erfolgt nach Maßgabe der vorhandenen Mittel frühestens nach: 1. Einverleibung des Pfandrechtes und Veräußerungsverbots zur Sicherstellung des Zuschusses bzw des Förderungszwecks; 2. Einverleibung des Pfandrechtes zur Sicherstellung der bedungenen Fremdmittel einer Bank, Bausparkasse oder Versicherung; 3. Vorlage a) der Anzeige der Vollendung der baulichen Maßnahme ( 17 Abs 1 BauPolG), b) des Fertigstellungsenergieausweises,

6 von 17 c) einer Meldebestätigung über die Aufnahme der Benützung der Wohnung als Hauptwohnsitz und d) bei Inanspruchnahme eines Zuschlages gemäß 12 Abs 3 Z 3 eine Bestätigung des Bauführers über die Herstellung der Barrierefreiheit gemäß 31 Abs 2 und 3 des Bautechnikgesetzes. 12. Im 16 werden folgende Änderungen vorgenommen: 12.1. Im Abs 1 wird angefügt: Eine Überschreitung ist nur zulässig, wenn die Summe aus dem Entgelt zur Finanzierung der Grundkosten gemäß 15 Abs 3 und dem allenfalls erhöhten Entgelt zur Finanzierung der Baukosten während der Laufzeit der Förderung die Summe aus höchstmöglichen Grundkosten und dem valorisierten Entgelt für die Finanzierung der Baukosten nicht überschreitet. 12.2. Abs 2 lautet: (2) Die höchstzulässigen Entgelte nach Abs 1 beziehen sich auf das Jahr 2015 und können ab dem Jahr 2016 jeweils für ein weiteres Jahr um 2 % erhöht und auf die zweite Dezimalstelle kaufmännisch gerundet werden. Die jährlichen Anpassungen erfolgen auf der Grundlage des Betrages, der sich aus der Anpassung und Rundung für den Vorzeitraum ergeben hat. Die Höhe des so ermittelten höchstmöglichen Entgeltes ist im Förderungsvertrag zu vereinbaren und darf erstmalig nach Ablauf eines Jahres ab Aufnahme der Bewirtschaftungsphase zum nächstfolgenden 1. Jänner oder 1. Juli eines jeden Kalenderjahres jeweils für ein weiteres Jahr um 2 % erhöht werden. 13. Im 17 werden folgende Änderungen vorgenommen: 13.1. Im Abs 1 wird der Betrag 600 durch den Betrag 625 ersetzt. 13.2. Im Abs 3 wird angefügt: Bei einem Einsatz von Eigenmitteln gilt Folgendes: 1. Die Konditionen dieser Eigenmittel müssen einem Fremdvergleich standhalten. 2. Ist der Förderungswerber keine Bauvereinigung, die dem Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz unterliegt, beginnt die Rückzahlung des Grundbetrages mit Beginn der Aufnahme der Bewirtschaftungsphase. 3. Der Förderungsvertrag endet mit dem Zeitpunkt, der sich bei einem fiktiven Einsatz von Fremdmitteln ergeben würde. 4. Der Berechnung ist ein fiktiver Zinssatz von 1,75 % zugrunde zu legen. 13.3. Im Abs 5 wird angefügt: Je Förderungsobjekt sind sowohl der Grundbetrag als auch die Zuschläge auf volle Hunderteurobeträge kaufmännisch zu runden. 14. Im 19 Abs 2 wird die Wortfolge Abschluss der Überprüfung durch das Wort Vorlage ersetzt. 15. Im 20 werden folgende Änderungen vorgenommen: 15.1. Im Abs 1 werden im Einleitungssatz nach dem Wort Grundbetrag die Wortfolge ist rückzahlbar und eingefügt und in der Tabelle der Grundbetrag für Schüler- und Studentenwohnheime von 25.000 durch den Grundbetrag 20.000 ersetzt. 15.2. Die Abs 2 bis 4 werden durch folgende Bestimmungen ersetzt: (2) Die Verzinsung des Grundbetrages beträgt 0,5 %, jährlich und wird zum Ende eines Kalendervierteljahres, dekursiv, auf der Basis von 360 Zinstagen (30/360) berechnet. Die Verzinsung beginnt mit dem Kalendermonat, der auf den Beginn der Bewirtschaftung folgt. Die Zahlung der Zinsen hat vierteljährlich im Nachhinein zu den Terminen 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember jeden Jahres zu erfolgen. (3) Die Rückzahlung des Grundbetrages beginnt nach Tilgung der für die Finanzierung der förderbaren Baukosten eingesetzten Eigen- oder Fremdmittel und ist in Höhe des zuletzt für die Verzinsung und Tilgung der Fremdmittel aufgewendeten Rate (ausgenommen Restraten) zu leisten. Bei einem Einsatz von Eigenmitteln gilt Folgendes: 1. Die Konditionen dieser Eigenmittel müssen einem Fremdvergleich standhalten. 2. Ist der Förderungswerber keine Bauvereinigung, die dem WGG unterliegt, so beginnt die Rückzahlung des Grundbetrages mit Beginn der Aufnahme der Bewirtschaftungsphase in Höhe jenes Betrages, welcher erforderlich ist, um den aushaftenden Grundbetrag innerhalb eines Zeitraumes von 25 Jahren zur Gänze zu tilgen.

7 von 17 (4) Die Zuschläge sind nicht rückzahlbar. Sie können gewährt werden für Maßnahmen gemäß der Anlage B Abs 1, 2 lit a und c bis e sowie 3 lit a, b, h und i, und zwar in Höhe von 100 je Punkt und Heimplatz bzw bei Heimen für Wohnen auf Zeit je Wohneinheit. (5) Der Zuschuss je Förderungsobjekt ist auf volle Hunderteurobeträge kaufmännisch zu runden. (6) Bei Dienstnehmerwohnheimen darf von den Heimbewohnern kein Entgelt (Miete odgl) verlangt werden. Bei einer Weitergabe an andere Dienstgeber dürfen lediglich die tatsächlich angefallenen Finanzierungs- und Betriebskosten verrechnet werden. 16. Im 21 Abs 2 wird die Wortfolge Abschluss der Überprüfung durch das Wort Vorlage ersetzt. 17. 22 lautet: Förderbare Maßnahmen und Kosten 22 (1) Förderbar sind folgende Maßnahmen und Kosten, sofern sich je Maßnahme zumindest ein Zuschuss in Höhe von 250 ergibt: förderbare Maßnahmen 1. Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes der Gebäudehülle - Außenwände, - oberste Geschoßdecke oder Dachschräge, - Kellerdecke oder erdberührender Boden und Decken über Außenluft 2. Austausch der Fenster und/oder der Außentüren 400 3. Errichtung oder Erneuerung des Wärmebereitstellungssystems, wenn die neue Wärmebereitstellung erfolgt durch eine Biomassezentralheizung (Pellets, Scheitholz, Hackschnitzel), durch Nah- oder Fernwärme oder durch eine elektrisch betriebene Heizungswärmepumpe 4. in Kombination mit einer Maßnahme gemäß der Z 3: die erstmalige Errichtung eines Wärmeverteilsystems einschließlich der Heizkörper 5. Errichtung, Erneuerung oder Erweiterung einer thermischen Solaranlage 6. Errichtung, Erneuerung oder Erweiterung einer Photovoltaik-Solaranlage bis zur Höhe von 130 je m² saniertem Bauteil je m² Fenster- oder Türenfläche 25.000 (0 30 kw) 1.000 360 90 je zus kw je zus kw (>30 50 kw) (> 50 kw) je m² Bruttogeschoßfläche je m² Apertur Fläche 1.000 (0 10 m²) je zus m² Apertur Fläche 800 (> 10 m²) 3.000 je kwp (0 5kWp) 2.000 je zus kwp (> 5kWp) Bei Nichterreichen eines Mindestertrags von 800 kwh je kwp pro Jahr ist der Fördersatz im Verhältnis der Unterschreitung zu kürzen. 200 je m² saniertem Bauteil 7. Dachsanierung einschließlich Wärmedämmung, sofern die Maßnahme nicht nach der Z 1 förderbar ist 8. Maßnahmen zur alten- und/oder behindertengerechten Ausstattung 15.000 je Wohnung 9. nachträgliche Errichtung eines Personenaufzuges in Wohnhäusern mit drei oberirdischen Geschoßen 50.000 je Aufzugsanlage zuzüglich je weiterem erschlossenen Keller- oder Wohngeschoß: 6.000 je zusätzlichem Geschoß 10. Umbau eines Personenaufzuges in Wohnhäusern mit drei oberirdischen Geschoßen 20.000 je Aufzugsanlage zuzüglich je weiterem erschlossenen Keller- oder Wohngeschoß: 2.000 je zusätzlichem Geschoß

8 von 17 (2) Die Gewährung einer Förderung für Maßnahmen gemäß Abs 1 Z 1 und 2 setzt die Einhaltung folgender Kennwerte voraus: förderbare Maßnahme höchstzulässiger U-Wert in W/(m²K) Austausch der Fenster und/oder der Außentüren 1,35 Außenwände 0,25 Oberste Geschoßdecke, Dachschräge, Decken über Außenluft 0,20 Kellerdecke, Fußboden gegen Erdreich 0,35 (3) Für die Bemessung der förderbaren Kosten und die Berechnung des Zuschusses sind vorzulegen: 1. Je ein nur auf die Wohnung(en) bezogener Bestands- bzw Planungsenergieausweis versehen mit einer Prüfsignatur und einem Datum vor Aufnahme der Sanierungsmaßnahme, in dem für die Sanierungsmaßnahmen gemäß Abs 1 Z 1 bis 7, soweit diese auf technische Vorgaben abstellen, die dafür maßgeblichen und im Energieausweis ausgewiesenen Größen und Kennwerte enthalten sind. 2. Ein nur auf die Wohnung(en) bezogener Fertigstellungsenergieausweis versehen mit einer Prüfsignatur und einem Datum vor Übermittlung des Ansuchens um Förderung der Sanierungsmaßnahmen, in dem für die Sanierungsmaßnahmen gemäß Abs 1 Z 1 bis 7, soweit diese auf technische Vorgaben abstellen, die dafür maßgeblichen und im Energieausweis ausgewiesenen Größen und Kennwerte enthalten sind. 3. Die auf die Wohnung(en) bezogene Endabrechnung samt Bestätigungen der ausführenden und dazu befugten Unternehmen. Die Bestätigungen müssen sowohl Arbeitsleistung als auch Material umfassen. Aus den Bestätigungen muss ersichtlich sein, dass das Ende der Sanierungsarbeiten nicht länger als sechs Monate zurückliegt. 4. Meldezettel mit Hauptwohnsitzmeldung. 5. Bankverbindung zur Auszahlung des Zuschusses. 18. 23 Abs 1 lautet: (1) Förderbare Maßnahmen, die das gesamte Gebäude betreffen, sind nur im Verhältnis der förderbaren Wohnungen zur Gesamtanzahl der Wohnungen zu berücksichtigen. Förderbar sind nur Wohnungen, die zum Zeitpunkt des Ansuchens nachweislich als Hauptwohnsitz verwendet werden und für die auf Förderungsdauer eine Verpflichtung zur Verwendung als Hauptwohnsitz abgegeben wird. 19. 25 lautet: Auszahlung des Zuschusses 25 (1) Die Auszahlung des Zuschusses erfolgt nach Maßgabe der vorhandenen Mittel. Keine Auszahlung erfolgt, wenn der Zuschuss weniger als 250 beträgt. (2) Von der Einverleibung eines Veräußerungsverbotes sowie eines Pfandrechtes ist abzusehen. 20. Die 31 und 32 lauten: Unterlagen zur Person 31 Zur Beurteilung, ob jemand begünstigte Person ist, sind jedenfalls vorzulegen: die Einkommensnachweise, der Staatsbürgerschaftsnachweis oder ein anderes amtliches Dokument zum Nachweis der Staatsbürgerschaft bzw ein Nachweis über die Gleichstellung mit österreichischen Staatsbürgern. 32 Unterlagen zu einzelnen Förderungssparten Folgende Unterlagen sind jedenfalls vorzulegen: 1. Bei Kaufförderungen a) für die Prüfung der Förderbarkeit: die Unterlagen gemäß 31; eine Erklärung des Bauträgers über die für diese Förderungssparte maßgeblichen Förderdaten der zu erwerbenden Wohnung;

9 von 17 ein von einem Kreditinstitut geprüfter Finanzierungsplan samt Angabe der Mindesteigenbzw Mindestfremdmittel; ein Planungsenergiausweis, in dem die Einhaltung der förderungsrelevanten energiebezogenen und ökologischen Anforderungen bestätigt wird; nach Baufertigstellung: ein Fertigstellungsenergieausweis, in dem die Einhaltung der förderungsrelevanten energiebezogenen und ökologischen Anforderungen bestätigt wird; b) für die Vorbereitung des Förderungsvertrages: die beglaubigt unterfertigte Kaufvertragsurkunde (Kopie); die Nutzwertliste (bei Wohnungen im Wohnungseigentum); Parifizierungs- und Ausführungspläne (bei Beantragung von Zuschlägen gemäß Anlage B Abs 2 lit c (Barrierefreiheit); 2. bei Errichtungsförderungen im Eigentum die Unterlagen gemäß 31; die Baubewilligung samt Rechtskraftbestätigung; der Bau- und Lageplan; ein höchstens drei Monate alter Grundbuchsauszug für die Bauliegenschaft sowie weiterer Liegenschaften (zb angrenzende Liegenschaften im Eigentum der Förderungswerber, Zufahrt); ein von einem Kreditinstitut geprüfter Finanzierungsplan samt Angabe der Mindesteigenbzw Mindestfremdmittel sowie der Kosten für die Errichtung; ein Planungsenergiausweis, in dem die Einhaltung der förderungsrelevanten energiebezogenen und ökologischen Anforderungen bestätigt wird; nach Baufertigstellung: ein Fertigstellungsenergieausweis, in dem die Einhaltung der förderungsrelevanten energiebezogenen und ökologischen Anforderungen bestätigt wird; eine vom Bauführer unterfertigte Erklärung, betreffend die Herstellung der Barrierefreiheit bei Gewährung von Zuschlägen dafür; 3. bei Förderungen für die Errichtung von Mietwohnungen: a) als Grundlage für die Ausstellung der Zusicherung: der Kauf- bzw Baurechtsvertrag für das Grundstück; eine Aufstellung über sämtliche Kosten in Zusammenhang mit dem Erwerb des Grundstücks bzw Baurechts samt einem Nachweis für die Einhaltung der höchstmöglichen Grund- und Aufschließungskosten; die Bauplatzerklärung; die Baubewilligung samt Rechtskraftbestätigung; der Bau- und Lageplan; ein höchstens drei Monate alter Grundbuchsauszug für die Bauliegenschaft sowie alle weiteren Liegenschaften (zb Zufahrt); ein Nachweis über die tatsächlichen Errichtungskosten (Einzelgewerks-, Teil-, bzw Generalunternehmerausschreibung); eine Nutzflächenaufstellung bzw -berechnung (Topografie); ein Planungsenergiausweis, in dem die Einhaltung der förderungsrelevanten energiebezogenen und ökologischen Anforderungen bestätigt wird; die vorläufige Entgeltberechnung; bei Förderungswerbern gemäß 26 Abs 1 Z 4 S.WFG 2015 die Satzungen, Statuten udgl der juristischen Person; b) nach Fertigstellung und Übergabe an die Bewohner: ein Fertigstellungsenergieausweis, in dem die Einhaltung der förderungsrelevanten energiebezogenen und ökologischen Anforderungen bestätigt wird; die Endabrechnung auf dem von der Landesregierung aufgelegten Formblatt; die saldierten Rechnungen (Kopien) für die tatsächlich entstandenen Kosten (Bau-, Bauneben-, Finanzierungskosten) samt Ausweisung der Preisnachlässe (Rabatte, Skonti udgl); c) bei Mietkaufwohnungen zusätzlich zu lit a und lit b für die Auszahlung des Zuschusses: eine Bestätigung über die Höhe des Finanzierungsbeitrages;

10 von 17 ein unbefristeter oder für die Dauer der Förderung befristeter Mietvertrag; eine abstrakte, unbefristete Bankgarantie eines Kreditinstitutes zur Sicherstellung des Finanzierungsbeitrages, soweit eine solche Besicherung nach dem S.WFG 2015 erforderlich ist; 4. bei Förderungen zur Errichtung von Wohnheimen zusätzlich zu Z 3 lit a und lit b: bei Förderungswerbern gemäß 30 Abs 1 Z 3 und Z 4 S.WFG 2015 die Satzungen, Statuten udgl der juristischen Person; ein Nachweis über das Vorhandensein von Eigenmitteln (Mindeststamm- oder Grundkapital, Rücklagen); 5. bei Sanierungsförderungen: a) bei Sanierungsmaßnahmen gemäß 22 Abs 1 Z 1 bis 7 und bei Ansuchen um Förderungszuschläge gemäß der Anlage B Abs 1 ein Bestands-, Planungs- bzw Fertigstellungsenergieausweis, in dem die Einhaltung der förderungsrelevanten energiebezogenen und ökologischen Anforderungen bestätigt wird; ein Nachweis über die förderbaren Wohnungen sowie gegebenenfalls der sonstigen (nicht förderbaren) Gebäudeteile; eine Bewohnerliste samt Nachweis über die Nutzung der Wohnungen als Hauptwohnsitz; zu Kontrollzwecken auf Anforderung: die Baubewilligung; b) bei Ansuchen durch den Wohnungsinhaber der Mietvertrag mit einer Mindestlaufzeit für die Dauer der Förderung oder eines sonstigen Nachweises, aus dem sich das Nutzungsrecht der Wohnung über diesen Zeitraum ergibt; die Zustimmungserklärung der Eigentümer zur Sanierungsmaßnahme; c) bei Ansuchen durch den Wohnungseigentümer, wenn es sich um gebäudebezogene Maßnahmen handelt, die Zustimmungserklärung aller übrigen Wohnungseigentümer zu den geplanten Maßnahmen oder eine entsprechende Entscheidung des Gerichts; 6. bei Ansuchen um Wohnbeihilfe: das Ansuchen (Formblatt) vollständig ausgefüllt und unterfertigt; die Einkommensnachweise gemäß 16 S.WFG 2015; eine Bankbestätigung (Formblatt); 7. bei Ansuchen um erweiterte Wohnbeihilfe zusätzlich zu Z 6 (erstmaliges Ansuchen): der Mietvertrag; ein Meldezettel (Haushaltsbestätigung); eine Bestätigung über die Ausstattungskategorie ( 15a MRG); ein Nachweis über die Größe der Wohnnutzfläche (zb Bestätigung des Vermieters, Plan); eine Mietzinsvorschreibung aufgeschlüsselt gemäß 15 MRG. 21. Im 37 wird angefügt: (9) Die 1 Z 3b, 2, 3, 4, 6 Abs 3, 7 Abs 3, 9 Abs 1, 10, 12, 13, 16 Abs 1 und 2, 17 Abs 1, 3 und 5, 19 Abs 2, 20, 21 Abs 2, 22, 23 Abs 1, 25, 31, 32 sowie die Anlagen C und D in der Fassung der Verordnung LGBl Nr.../2018 treten mit 1. Jänner 2019 in Kraft. (10) Die 1 Z 3b, 3, 4, 10, 12, 13, 20, 22, 23 Abs 1, 25 und 32 sowie die Anlagen C und D in der Fassung der Verordnung LGBl Nr.../... sind auf Ansuchen anzuwenden, die ab dem 1. Jänner 2019 beim Amt der Landesregierung eingelangt sind.

11 von 17 22. Die Anlage C lautet: Änderung des Zuschussgrundbetrages bei Kaufpreisüberschreitung Anlage C Zuschussgrundbetrag bezogen auf den Ausgangswert in % Stadt Salzburg in Kaufpreis je m² Wohnnutzfläche und Region Orte gemäß 10 Abs 3 Z 2 in Sonstige Gemeinden des Flachgaus und Tennengaus in Sonstige Gemeinden des Pongaus, Pinzgaus und Lungaus in 100,00 4.200,00 3.900,00 3.700,00 3.400,00 96,875 4.252,50 3.948,75 3.746,25 3.442,50 93,750 4.305,00 3.997,50 3.792,50 3.485,00 90,625 4.357,50 4.046,25 3.838,75 3.527,50 87,500 4.410,00 4.095,00 3.885,00 3.570,00 84,375 4.462,50 4.143,75 3.931,25 3.612,50 81,250 4.515,00 4.192,50 3.977,50 3.655,00 78,125 4.567,50 4.241,25 4.023,75 3.697,50 75,000 4.620,00 4.290,00 4.070,00 3.740,00 71,875 4.672,50 4.338,75 4.116,25 3.782,50 68,750 4.725,00 4.387,50 4.162,50 3.825,00 65,625 4.777,50 4.436,25 4.208,75 3.867,50 62,500 4.830,00 4.485,00 4.255,00 3.910,00 59,375 4.882,50 4.533,75 4.301,25 3.952,50 56,250 4.935,00 4.582,50 4.347,50 3.995,00 53,125 4.987,50 4.631,25 4.393,75 4.037,50 50,000 5.040,00 4.680,00 4.440,00 4.080,00 46,875 5.092,50 4.728,75 4.486,25 4.122,50 43,750 5.145,00 4.777,50 4.532,50 4.165,00 40,625 5.197,50 4.826,25 4.578,75 4.207,50 37,500 5.250,00 4.875,00 4.625,00 4.250,00 34,375 5.302,50 4.923,75 4.671,25 4.292,50 31,250 5.355,00 4.972,50 4.717,50 4.335,00 28,125 5.407,50 5.021,25 4.763,75 4.377,50 25,000 5.460,00 5.070,00 4.810,00 4.420,00 21,875 5.512,50 5.118,75 4.856,25 4.462,50 18,750 5.565,00 5.167,50 4.902,50 4.505,00 15,625 5.617,50 5.216,25 4.948,75 4.547,50 12,500 5.670,00 5.265,00 4.995,00 4.590,00 9,375 5.722,50 5.313,75 5.041,25 4.632,50 6,250 5.775,00 5.362,50 5.087,50 4.675,00 3,125 5.827,50 5.411,25 5.133,75 4.717,50 0,000 5.880,00 5.460,00 5.180,00 4.760,00 23. Die Anlage D lautet: Zuschlag für den Einsatz ökologischer Baustoffe je nach Höhe des Baustoff-Primärenergieindikator (Bi30-Wert): Anlage D Bi30 Werte Zuschlag in >19 bis 20 2.000,00 >18 bis 19 2.060,00 >17 bis 18 2.120,00 >16 bis 17 2.180,00 >15 bis 16 2.240,00 >14 bis 15 2.300,00

Bi30 Werte Zuschlag in >13 bis 14 2.360,00 >12 bis 13 2.420,00 >11 bis 12 2.480,00 >10 bis 11 2.540,00 >9 bis 10 2.600,00 >8 bis 9 2.660,00 >7 bis 8 2.720,00 >6 bis 7 2.780,00 >5 bis 6 2.840,00 >4 bis 5 2.900,00 >3 bis 4 2.960,00 >2 bis 3 3.020,00 >1 bis 2 3.080,00 >0 bis 1 3.140,00 >-1 bis 0 3.200,00 >-2 bis -1 3.260,00 >-3 bis -2 3.320,00 >-4 bis -3 3.380,00 >-5 bis -4 3.440,00 >-6 bis -5 3.500,00 >-7 bis -6 3.560,00 >-8 bis -7 3.620,00 >-9 bis -8 3.680,00 >-10 bis -9 3.740,00 >-11 bis -10 3.800,00 >-12 bis -11 3.860,00 >-13 bis -12 3.920,00 >-14 bis -13 3.980,00-14 4.000,00 12 von 17

13 von 17 1. Allgemeines: Erläuterungen Der Verordnungsvorschlag enthält die näheren Durchführungsbestimmungen zur ebenfalls in Begutachtung befindlichen Novelle des Salzburger Wohnbauförderungsgesetzes 2015. Im Wesentlichen sind folgende Änderungen geplant: a) Neuausrichtung der Reihungskriterien für die Errichtungsförderung im Eigentum unter besonderer Berücksichtigung des Grundsatzes des sparsamen Umgangs mit Grund und Boden, der Familiensituation und des Einkommens; b) Förderung des Ankaufs von Grundstücken nur bei überwiegender Errichtung von Mietwohnungen; c) Einführung von Mindesteigen- bzw Mindestfremdmitteln in der Kauf- und Errichtungsförderung sowie einer Mindestinvestitionssumme bei Förderungen für Auf-, Zu- oder Einbauten; d) Neufestsetzung der Zuschusshöhe in der Kauf- und Errichtungsförderung, und zwar als Pauschalbeträge abgestuft nach der Familienkonstellation bzw der Anzahl der im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen; e) Kürzung des Zuschusses in der Errichtungsförderung bei Überschreiten bestimmter Grundstücksgrößen; f) Umwandlung des Grundbetrages in ein Darlehen bei Förderungen zur Errichtung von Wohnheimen; g) Straffung des Katalogs und taxative Aufzählung der möglichen Sanierungsmaßnahmen sowie Vereinfachung des Verfahrens einer Sanierungsförderung. Das Vorhaben basiert auf Vorschlägen der für die Wohnbauförderung zuständigen Abteilung (10) des Amtes der Landesregierung und dient der Umsetzung der im Koalitionsvertrag der Salzburger Landesregierung vereinbarten Maßnahmen sowie des Strategiepapiers Wirkungsorientierte Verwaltung. Der Wohnbauförderungsbeirat hat sich in seiner Sitzung vom 18. September 2018 mit den Vorschlägen befasst und diese zur Kenntnis genommen. 2. Gesetzliche Grundlage: 3, 4, 9 Abs 2, 10 Abs 2, 11 Abs 3, 22 Abs 4, 25 Abs 4, 27 Abs 3, 31 Abs 4, 33 Abs 3 und 41 Abs 2 des Salzburger Wohnbauförderungsgesetzes 2015. 3. Übereinstimmung mit dem EU-Recht: Die vorgesehenen Änderungen stehen mit keinen EU-Rechtsvorschriften im Widerspruch. 4. Finanzielle Auswirkungen: Kostenträger der Wohnbauförderung ist das Land. 4.1 Sachaufwand: Der jährliche Sachaufwand für Förderungen ist mit den nach 2 zur Verfügung stehenden Mitteln begrenzt. 4.2 Personalaufwand: Nach Einschätzung der für die Wohnbauförderung zuständigen Abteilung (10) des Amtes der Landesregierung ist jedenfalls während der Umstellungsphase mit einem Mehrleistungsaufwand zu rechnen. Dieser soll durch die Leistung von Überstunden (geschätzt 1.000) abgegolten werden. Die geplante Erhöhung der Fallzahlen im Bereich der Errichtung führt dauerhaft zu einem entsprechenden Mehraufwand. Diesem Mehraufwand soll durch die geplanten Einsparungen und Umstellungen bei der Abwicklung sowohl für den Bereich der neuen Ansuchen als auch für den Bereich der bestehenden Förderungen, aber auch durch entsprechende interne personelle Umschichtungen Rechnung getragen werden. 5. Auswirkungen auf die verschiedenen Gruppen der Gesellschaft, insbesondere auf Frauen und Männer: Die vorgesehenen Regelungen haben nach Einschätzung der vorgenannten Amtsabteilung keine direkten oder indirekten Auswirkungen auf die verschiedenen Gruppen der Gesellschaft.

14 von 17 6. Zu einzelnen Bestimmungen: Zu Z 2: Auf Grund der zentralen Bedeutung des Begriffs Förderungsgrundstück soll eine Legaldefinition erfolgen. Zu Z 4: In der Errichtungsförderung soll die Reihung der Ansuchen gemäß dem vorgeschlagenen Punktesystem erfolgen. Insgesamt können (maximal) 100 Punkte erreicht werden, wobei zwischen drei Kategorien unterschieden werden soll (Flächenausmaß, Familienkonstellation und Haushaltseinkommen). Eine Kumulation der Punkte in der jeweiligen Kategorie ist nicht möglich, die jeweilige Einstufung zählt. Zu den 40 Punkten im Fall einer kinderreichen Familie können daher zb nicht auch die Punkte für eine Jungfamilie addiert werden, selbst wenn die Familie beide Definitionen erfüllt. Fix ist auch die Einstufung bei den Bauern- und Austraghäusern (maximal 20 Punkte hinsichtlich der Kategorie Flächenausmaß). Bei Punktegleichheit soll das Haushaltseinkommen je Person maßgeblich sein. Wenn beispielsweise das Haushaltseinkommen 3.350 beträgt und 3 Personen der Förderung zugrunde gelegt werden, so ergibt sich ein Einkommen von 1.116,67 je Person. Ist im Vergleichsfall ein Haushaltseinkommen von 2.250 bei zwei Personen gegeben, so errechnet sich ein Einkommen je Person von 1.125. Dh im angeführten Beispiel: die Förderungswerber mit dem Einkommen von 1.116,67 kommen zum Zug. Zu Z 5: Die Abs 1, Abs 2 Z 1 und 2 sowie Abs 3 entsprechen dem geltenden 4 der WFV, die Z 4 des Abs 2 und die Abs 4 bis 8 dem im Gegenstand gefassten Regierungsbeschluss. Neu ist die Verknüpfung der Förderung mit der überwiegenden Errichtung von geförderten Mietwohnungen Abs 2 Z 3 (dh die Wohnnutzfläche der Mietwohnungen beträgt mehr als 50 % der Gesamtnutzfläche). Die Errichtung kann direkt durch die Gemeinde oder im Wege der Vergabe eines Baurechtes durch die in 26 S.WFG 2015 genannten Förderungswerber erfolgen. Zu Z 6: Zur Vereinfachung des Förderwesens sollen die ins Detail gehenden Spezialregelungen der Richtlinie Chancengleichheit entfallen. Zu Z 7: Die bisher in verschiedenen förderungsrechtlichen Vorschriften enthaltenen Ausnahmen werden hier zusammengefasst. Zu Z 8: Grundbeträge und Kaufpreisobergrenzen werden mit dieser Novelle angepasst (s zb die Pkt 9 und Pkt 22 Anlage C ). Automatische Wertanpassungen sollen frühestens erst wieder ab dem Jahr 2019 stattfinden. Zu Z 9: Die Förderung soll einfacher gestaltet werden, und zwar durch die Festlegung von Pauschalbeträgen für Personen bzw bestimmte Familienkonstellationen. Die Höhe der Zuschläge ergibt sich aus der Anzahl der Punkte gemäß Anlage B und dem errechneten Wert je Punkt, der ebenfalls wieder von der Familienkonstellation bzw der Personenzahl abhängt. Die maximal erreichbare Punkteanzahl wird nicht verändert. Neu ist die Festlegung eines Mindesteigen- bzw Fremdmittelanteils im Abs 1. Zum Nettokaufpreis zählen auch die Nebenkosten (Grunderwerbssteuer, Grundbuchseintragungsgebühr udgl), jeweils aber ohne Umsatzsteuer. Die Kürzungs-, Begrenzungs- und Auszahlungsregelungen (Abs 3, 5 und 6) entsprechen dem geltenden Recht. Die Beträge im Abs 3 sind jedoch entsprechend valorisiert. Beispiele: Beispiel 1: Standort Whg: Stadt Salzburg, Kaufpreis gesamt: 325.000, Wohnnutzfläche gesamt: 65 m², Kaufpreis je m² Wohnnutzfläche: 5.000, Anzahl Förderungswerber: 1 Person, Wohnnutzfläche gefördert: 55 m² Aufbauend auf diesen Parametern ergibt sich nach geltendem Recht folgende Berechnung: Grundbetrag 17.600 (55 m² * 320), Zuschläge 10.560, Förderung ist mit dem 1,6-fachen des Grundbetrages = 512 begrenzt (55 m² * 512 = 28.160-17.600 = 10.560). Der Grundbetrag ( 17.600) ist um 62,5 % zu kürzen, da die Kaufpreisgrenze von 4.000 überschritten wird. Nach Kürzung des Grundbe-

15 von 17 trages gemäß der aktuellen Anlage C um 11.000 verbleibt: Grundbetrag 6.600, Zuschläge 10.560, Förderung 17.160. Die nunmehr vorgeschlagene Regelung ergibt einen maximalen Zuschuss von 28.800 vor Kürzung. Bedingt durch die Valorisierung der Anlage C ergibt sich eine Kürzung des Grundbetrages von 50 % und verbleibt somit: Grundbetrag 9.000, Zuschlag 11.520, Förderung 20.520. Beispiel 2: Standort Whg: Salzburg Umgebung, Kaufpreis gesamt: 325.000, Wohnnutzfläche gesamt: 70 m², Kaufpreis je m² Wohnnutzfläche: 4.643, Anzahl Förderungswerber: 2 Personen, Wohnnutzfläche gefördert: 65 m² Aufbauend auf diesen Parametern ergibt sich nach geltendem Recht folgende Berechnung: Grundbetrag 20.800 (65 m² * 320), Zuschläge 12.480, Förderung ist mit dem 1,6-fachen des Grundbetrages = 512 begrenzt (65 m² * 512 = 33.280-20.800 = 12.480). Der Grundbetrag ( 20.800) ist um 84,375 % zu kürzen, da die Kaufpreisgrenze von 3.500 überschritten wird. Nach Kürzung des Grundbetrages gemäß der aktuellen Anlage C um 17.550 verbleibt: Grundbetrag 3.250, Zuschläge 12.480, Förderung 15.730. Die nunmehr vorgeschlagene Regelung ergibt einen maximalen Zuschuss von 33.600 vor Kürzung. Bedingt durch die Valorisierung der Anlage C ergibt sich eine Kürzung des Grundbetrages von 65,625 % und verbleibt somit: Grundbetrag 7.218,75, Zuschlags 13.440, Förderung 20.658,75. Beispiel 3: Reihenhaus: Saalfelden, Kaufpreis gesamt: 450.000, Wohnnutzfläche gesamt: 100 m², Kaufpreis je m² Wohnnutzfläche: 4.500, Anzahl Förderungswerber: 3 Personen (wachsende Familie = Jungfamilie), Wohnnutzfläche gefördert: 90 m² Aufbauend auf diesen Parametern ergibt sich nach geltendem Recht folgende Berechnung: Grundbetrag 28.800, (90 m² * 320), Zuschläge Familiensituation 4.500, Zuschläge Anlage B 17.280, Förderung jedoch mit dem 1,6-fachen des Grundbetrages = 512 begrenzt. (90 m² * 512 = 46.080-4.500 17.280 = 24.300). Der ungekürzte Grundbetrag ( 28.800) ist um 50 % zu kürzen, da die Kaufpreisgrenze von 3.750 überschritten wird. Nach Kürzung des Grundbetrages gemäß der aktuellen Anlage C um 14.400 verbleibt: 14.400; Zuschläge Familiensituation 4.500, Zuschläge Anlage B 17.280, Förderung 36.180. Die nunmehr vorgeschlagene Regelung ergibt einen maximalen Zuschuss von 50.200 vor Kürzung. Bedingt durch die Valorisierung der Anlage C ergibt sich eine Kürzung des Grundbetrages von 40,625 % und verbleib somit: Grundbetrag 18.406,25, Zuschlag 19.200, Förderung 37.606,25. Beispiel 4: Wohnung: Hallein, Kaufpreis gesamt: 388.000, Wohnnutzfläche gesamt: 87 m², Kaufpreis je m² Wohnnutzfläche: 4.460, Anzahl Förderungswerber: 3 Personen (Alleinerzieherin mit 2 Kindern), Wohnnutzfläche gefördert: 87 m² Aufbauend auf diesen Parametern ergibt sich nach geltendem Recht folgende Berechnung: Grundbetrag 27.840 (87 m² * 320), Zuschläge Familiensituation 4.350, Zuschläge Anlage B 16.704. Förderung jedoch mit dem 1,6-fachen des Grundbetrages = 512 begrenzt. (87 m² * 512 = 44.544-4.350 16.704 = 23.490). Der ungekürzte Grundbetrag ( 27.840) ist um 40,625 % zu kürzen, da die Kaufpreisgrenze von 3.750 überschritten wird. Nach Kürzung des Grundbetrages gemäß der aktuellen Anlage C um 11.310 verbleibt: Grundbetrag: 16.530, Zuschläge Familiensituation 4.350, Zuschläge Anlage B 16.704, Förderung 37.584. Die nunmehr vorgeschlagene Regelung ergibt einen maximalen Zuschuss von 44.360 vor Kürzung. Bedingt durch die Valorisierung der Anlage C ergibt sich eine Kürzung des Grundbetrages von 31,25 % und verbleib somit: Grundbetrag 19.937,50, Zuschlag 15.360, Förderung 35.297,50. Zu Z 10: Ziel ist die Förderung der Errichtung von zumindest 200 Wohnungen jährlich. Um eine höhere Anzahl an Eigenheimen finanzieren zu können, soll die Förderung bei 26.000 begrenzt werden.

16 von 17 Der Zuschuss besteht wie bisher aus einem Grundbetrag und Zuschlägen. Der Grundbetrag soll aber nicht mehr durch Multiplikation eines Wertes je m² mit der förderbaren Nutzfläche, sondern durch Pauschalsätze in Abhängigkeit von der Personenanzahl bzw der Familienkonstellation festgelegt werden. Für alleinerziehende Personen, wachsende Familien und Jungfamilien wird ein abgestufter Fixbetrag festgelegt. Ebenfalls für Auszügler zur Errichtung einer Austragwohnung. Für andere Konstellationen als die vorgenannten beträgt der Grundbetrag für Ein-Personenhaushalte 8.000, für Zwei-Personenhauhalte 10.000, für Drei-Personenhaushalte 12.000 und Vier- und Mehrpersonenhaushalte 14.000. Dies könnte zb eine Person mit Geschwistern oder Eltern sein. Weiters zb ein Ehepaar, wo beide Partner das 45. Lebensjahr bereits überschritten haben und somit keine wachsende Familie und keine Jungfamilie mehr sind. Denkbar wäre auch eine Person mit Kindern, für die aber keine Familienbeihilfe mehr gewährt wird, so dass die Definition als Alleinerzieher bzw Alleinerzieherin keine Anwendung findet. Ist Förderungsgegenstand die Errichtung einer Austragwohnung, so beträgt der Grundbetrag maximal 8.000 bzw 10.000. Es kann auch hier nicht zusätzlich der Betrag für eine Jungfamilie oder wachsende Familie (was hier ja auch zutreffen kann) und auch nicht für weitere Person in Anspruch genommen werden. Zuschläge können für Maßnahmen zur Steigerung der Gesamtenergieeffizienz, zum Einsatz ökologischer Baustoffe und zur barrierefreien Ausgestaltung gewährt werden. Auch hier kommen künftig nur noch Pauschalbeträge in Betracht. Neu ist auch die Festlegung eines Mindesteigen- bzw Fremdmittelanteils sowie einer Mindestinvestitionssumme bei Auf-, Zu- oder Einbauten (Abs 1). Ebenfalls neu ist die Kürzungsregelung bei Überschreitung bestimmter Grundstücksgrößen (Abs 4 zum Begriff Förderungsgrundstück s 1 Z 3b). Bei Eigenheimen wird nach Informationen der für die Raumordnung und das Wohnen zuständigen Abteilung als bauliche Ausnutzbarkeit in der Regel eine Geschoßflächenzahl von 0,4 festgelegt. Bei einer Grundfläche von 550 m² kann somit eine Bruttogeschossfläche von 220 m² errichtet werden, dies entspricht einer Nettonutzfläche von rund 165 m². Bis zu dem Wert erfolgt keine Kürzung. Zu Z 11: Die Neuregelung dient der Verwaltungsvereinfachung durch die Konzentration der Auszahlung und den Verzicht auf die Endabrechnung bei Zu-, Auf- und Einbauten. Zu Z 12: Nachverdichtungen sind vielfach gegenüber Neubauten mit höheren Errichtungskosten verbunden. Um solche Nachverdichtungen zu begünstigen wird vorgeschlagen, dass ein höheres Entgelt für die Finanzierung der Baukosten (über den Wert von zb 4 hinaus) verrechnet werden darf, wenn die Grundkosten entsprechend günstig sind und die Summe aus geringen Grundkosten und erhöhten Errichtungskosten die Nominalbeträge der Grund- und Aufschließungskosten nicht überschreitet. Im Abs 2 wird präzisiert und dabei auch klargestellt, dass die nach dieser Bestimmung ermittelten höchstmöglichen Entgelte im Förderungsvertrag vereinbart sein müssen. Zu Z 13: Die Finanzierung soll auch durch den Einsatz von Eigenmitteln möglich sein. Gemeinnützige Bauvereinigungen können dabei ein Eigendarlehen einsetzen. Dieses wird wie ein sonstiges Fremdmittel behandelt. Werden Eigenmittel von sonstigen Förderungswerbern eingesetzt (zb einer Gemeinde), ist eine Regelung erforderlich, ab wann mit der Rückzahlung des Förderungsdarlehens zu beginnen ist (Abs 3 Z 2). Zu Z 14: Die Auszahlung der restlichen 10 % des Zuschusses soll künftig schon vor Vorlage bzw Überprüfung der Endabrechnung möglich sein. Zu Z 15: Nach Informationen der für das Wohnen zuständigen Abteilung 10 des Amtes der Landesregierung ist aus den Erfahrungen der Förderungsabwicklung festzustellen, dass der Förderungssatz für Schüler- bzw Studentenwohnheime zu großzügig bemessen ist. Er soll daher entsprechend angepasst werden. Die Abs 2 bis 4 sind 17 Abs 2 bis 4 nachgebildet. Die Abs 5 und 6 entsprechen inhaltlich dem geltenden Recht.

17 von 17 Zu Z 16: Die Änderung dient der Vereinfachung der Förderungsabwicklung. Zu Z 17: Der Katalog möglicher Sanierungsmaßnahmen wird gestrafft. Außerdem soll die Abwicklung der Sanierungsförderung deutlich vereinfacht werden. Da das Baubeginnverbot auf gesetzlicher Ebene entfällt, kann um Förderung auch erst nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen angesucht werden. Es ist nur mehr erforderlich, dass vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen ein Bestand- bzw Planungsenergieausweis vorgelegt wird. Diese Energieausweise müssen vor Beginn der Sanierungsmaßnahme geprüft und mit einer Prüfsignatur versehen sein. Vorzulegen ist bei der Antragstellung ferner ein Fertigstellungsenergieausweis samt Prüfsignatur. Weiters eine entsprechende Erklärung der ausführenden Unternehmen, mit der sowohl die Durchführung der Sanierungsmaßnahmen innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten vor Antragstellung als auch die Zahlung bestätigt wird. Die Nutzung zu Hauptwohnsitzzwecken ist durch Meldezettel nachzuweisen. Zu Z 18: Eine Sanierungsförderung kann wie bisher nur für Wohnungen gewährt werden. Handelt es sich um ein Mischobjekt oder wird die Verwendung als Hauptwohnsitz nicht nachgewiesen, ist die Förderung im Verhältnis förderbare Wohnungen zu Gesamtanzahl der Wohnungen aufzuteilen. Zu Z 19: Die Sanierungsförderung soll in einem Arbeitsschritt (Zusicherung, Endabrechnung, Auszahlung) erledigt werden. Da das Sanierungsverbot aufgehoben wird, kann mit den Sanierungsarbeiten auch bereits vor Zusicherung begonnen werden. Zu Z 20: 31: Künftig soll zum Nachweis der Staatsbürgerschaft die Vorlage eines Reisepasses oder sonstiger amtlicher Dokumente, aus denen die Staatsangehörigkeit zweifelsfrei ersichtlich ist, genügen. 32: Die vorzulegenden Unterlagen werden den vorgeschlagenen Änderungen in den einzelnen Förderungssparten entsprechend angepasst. Zur Anlage C: Die Beträge wurden valorisiert. Darüber hinaus erfolgte keine Änderung. Zur Anlage D: Der Baustoff-Primärenergieindikator ist ein rechnerischer Wert zur Bewertung der Energieeffizienz der eingesetzten Baustoffe. Die Formel für die Berechnung findet sich in der Anlage 2 der Bautechnikverordnung.