. medieninformation Linz, 18. Dezember 2015 Erstes Resümee über das Versicherungsjahr 2015 Stürme und Brände sorgen für Anstieg der Schadenleistungen Gesundes Wachstum festigt Position als Nr. 1 am Heimmarkt Oberösterreichische Versicherung ist zukunftsfit Pressegespräch mit Generaldirektor Dr. Josef Stockinger und Vorstandsdirektor Mag. Othmar Nagl Rückfragen an: Günther Waldhäusl Unternehmenskommunikation tel. 057891-71353 mobil. 0664 88 64 89 77 mail. g.waldhaeusl@ooev.at
Die Oberösterreichische bleibt auf ihrem soliden Kurs und kann auch 2015 unter herausfordernden Rahmenbedingungen den erfreulichen Trend der vergangenen Jahre fortsetzen, freuen sich Generaldirektor Dr. Josef Stockinger und Vorstandsdirektor Mag. Othmar Nagl über das zu Ende gehende Versicherungsjahr: Sturmereignisse in der ersten Jahreshälfte sowie einige Großbrände sorgten für einen Anstieg der Schadenquote um 5,3 Prozent. Prämienseitig kann die Oberösterreichische mit einem Volumen von rund 445 Mio. Euro ihre führende Marktstellung im Land weiter festigen. In der Bilanzvorschau rechnet der größte österreichische Regionalversicherer mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 18,6 Mio. Euro gegenüber 17,1 Mio. Euro im Jahr davor. Mehr Geschäft und Kunden, Anstieg bei den Schäden Wie bereits in den beiden letzten Jahren konnte die Oberösterreichische in den Sachsparten auch 2015 weiter zulegen: Die Prämien erhöhen sich um 2,3 Prozent auf rund 286 Mio. Euro. Erfreulich ist, dass die Oberösterreichische sowohl im Breitengeschäft als auch im Gewerbebereich punkten und somit gesund wachsen konnte. Gestiegen sind nicht nur die Prämien, auch die Schadenleistungen nahmen im heurigen Jahr um 13,4 Prozent zu: Neben den Stürmen im ersten Halbjahr sind auch eine Reihe von Großbränden in Landwirtschaft und Gewerbe für diese Entwicklung verantwortlich. So musste unser Haus den größten Brandfall in der Unternehmensgeschichte mit einem Volumen von rund neun Mio. Euro schultern, resümiert Vorstandsdirektor Mag. Othmar Nagl. Die gesetzlich vorgesehene Schwankungsrückstellung füllt die Oberösterreichische Versicherung mit der Bilanz 2015 um weitere rund 16 Mio. Euro auf.
Diese Reserve ist als Eigenkapital nicht nur ein Stück Sicherheit für unser Haus, sondern auch für unsere Kunden, die auch in Zukunft auf die Solidität unseres Versicherungsbetriebs vertrauen dürfen, unterstreichen die Keine Sorgen Vorstände. Gute Entwicklung auf dem Kfz-Markt fortgesetzt Die Oberösterreichische war in den Kfz-Sparten bereits in den letzten Jahren gut unterwegs. Auch 2015 konnten in der Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung wenn auch moderatere Zuwächse verzeichnet werden. Die verrechnete Prämie in der Kfz-Haftpflichtversicherung stieg in den vergangenen elf Monaten um 0,6 Prozent, die Kaskoversicherung legte um ganze 5,5 Prozent zu. Per 30. November hält die Oberösterreichische Versicherung somit bei 246.831 Kfz-Haftpflichtversicherungsverträgen und knapp 77.000 Pkws in der Kaskoversicherung. Die Anzahl der Unfälle im Kfz-Bereich stieg trotz der milden Winter um sechs Prozent, die Schadensleistungen nahmen um 3,9 Prozent zu. Dabei schlug sich vor allem ein Anstieg in der Kasko von 9,8 Prozent nieder. Sparte Leben: Zuwachs bei laufenden Prämien Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes legten Vorsorgeprodukte mit laufender Prämie um mehr als drei Prozent zu und erreichten ein Prämienvolumen von rund 116,5 Mio. Euro. Die kapitalbildende Lebensversicherung mit anschließender Rentenleistung ist die sicherste Antwort auf das wohl größte Vorsorgerisiko. Der oftmals verwendete Spruch: Das Ersparte ist verbraucht, aber ich bin immer noch da!, bringt diese Problematik auf den Punkt.
Die rasant steigende Lebenserwartung ein heute geborenes Mädchen, erreicht mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent ein Lebensalter von 100 Jahren kann nur mit einer lebenslangen Rente abgesichert werden, unterstreicht Generaldirektor Dr. Josef Stockinger die Bedeutung der klassischen Lebensversicherung mit anschließender Verrentung des angesparten Kapitals in einem zeitgemäßen Vorsorgedenken. OÖV begrüßt neue Transparenz in der Lebensversicherung Mit 1. Jänner 2016 gilt in der Lebensversicherung die Verpflichtung zur Offenlegung aller Kosten. Für den Konsumenten wird so der unverfälschte Vergleich verschiedener Lebensversicherungsprodukte auf einen Blick möglich. Die Oberösterreichische ist in dieser transparenten Welt gut aufgestellt: Wir kalkulieren schmal und halten die Kosten für den Kunden niedrig. Nur so ist es möglich, in einer anhaltenden Niedrigzinsphase mit nunmehr einem Prozent Garantezins beim Kunden mit Vorsorgeprodukten erfolgreich zu sein, sind Stockinger und Nagl überzeugt. Zinsniveau bringt vorläufiges Aus für Einmalerläge Im Gleichklang mit der gesamten Versicherungswirtschaft wurden Einmalerläge gegen Mitte des Jahres nicht mehr angenommen. Das Prämienvolumen, das sich im Vorjahr auf rund 30 Mio. versiebenfacht hatte, ging so im heurigen Jahr auf 17 Mio. Euro zurück. Bis auf weiteres werden Lebensversicherungsprodukte auf Einmalerlags-Basis nicht mehr angeboten. Das Niedrigzinsszenario und die Rücksichtnahme auf die Solidargemeinschaft im Deckungsstock gebietet die vorübergehende Einstellung dieser Anlageform. Insgesamt beläuft sich das Prämienvolumen in der Lebensversicherung auf rund 133,5 Mio. Euro.
ExistenzKasko schlägt am Markt ein 2015 konnte die Oberösterreichische mit der ExistenzKasko neuerlich ihre Innovationskraft unter Beweis stellen: Erstmalig auf dem österreichischen Versicherungsmarkt werden die drei größten Risiken für junge Menschen Unfall mit schweren Dauerfolgen, vorzeitiges Ableben und vor allem die Berufsunfähigkeit in einem Bündel gegen eine leistbare Prämie abgesichert. Damit haben wir vor allem mit der Absicherung der Berufsunfähigkeit eines der wesentlichen Zukunftsthemen gerade bei jungen Menschen salonfähig gemacht und eine leistungsfähige, gleichzeitig auch mit schmaleren Budgets finanzierbare Versicherungslösung in die Auslage gestellt. Die rund 3000 bisher abgeschlossenen Verträge zeigen uns, dass wir hier punktgenau das Sicherheitsbedürfnis junger Leute getroffen haben, ist Generaldirektor Dr. Josef Stockinger überzeugt. Studie: Oberösterreichische mit dem besten Haushalts-Tarif Die Produkte für die Haushalts-, aber auch für die Eigenheimversicherung wurden Anfang Juni neu aufgelegt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf einen einfachen, verständlichen Produktaufbau, umfassenden Deckungsschutz und schließlich ein gutes Preis-Leistungsverhältnis gelegt. Mit Erfolg: In einem aktuell durchgeführten Test der Österreichischen Gesellschaft für Verbraucherstudien (ÖGVS) unter 16 heimischen Anbietern für Haushaltsversicherungen konnte sich die Oberösterreichische Versicherung den 1. Platz für die günstigste Prämie sichern. Auch Transparenz und Kundenservice wurden in der Studie Haushaltversicherer 2015 positiv bewertet. Für den Vorstand von Österreichs stärksten Regionalversicherer eine schöne Bestätigung, dass die Oberösterreichische hier auf dem richtigen Weg ist. Im kommenden Jahr werden moderne Haushaltsversicherungsprodukte mit einem Risikoschutz für die ganze Familie am Markt forciert.
Solide Geschäftsbasis und Marktposition weiter gestärkt Unsere rund 442.000 Versicherungsnehmer darunter mehr als 12.300 Neukunden stehen auch weiterhin im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Anders als große internationale Konzerne wollen wir unsere Kunden und ihre Risiken kennen und vor Ort zum Wohl der Versichertengemeinschaft entscheiden. Die Zuwächse in den einzelnen Sparten gepaart mit solider Versicherungstechnik unterstreichen unser Geschäftsmodell. Mit dem Ergebnis des zu Ende gehenden Versicherungsjahres wird die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit unseres Hauses weiter abgesichert, betonen Generaldirektor Dr. Josef Stockinger und Vorstandsdirektor Mag. Othmar Nagl: Weil im aktuellen Niedrigzinsumfeld die Kapitalerträge eventuelle Verluste in der Versicherungstechnik nicht ausgeglichen werden können, ist die risikobewusste und saubere Aufstellung im Kerngeschäft der Versicherungstechnik für den Unternehmenserfolg eines Versicherers momentan von zentraler Bedeutung. Die Oberösterreichische hat diese veränderten Rahmenbedingungen rechtzeitig erkannt, einen Umdenkprozess eingeleitet und erntet jetzt mit ihrer Gesamtperformance die Früchte dieser auf Nachhaltigkeit für den Kunden ausgerichteten Unternehmensphilosophie. Combined Ratio bei guten 87 Prozent Die Combined Ratio wird heuer nach Rückversicherung bei rund 87 Prozent zu liegen kommen. Das ist obwohl ein wenig höher als im Vorjahr immer noch ein Spitzenwert für die gesamte Branche. Die gediegene Risikopolitik der Hauses wird auch 2015 weiter konsequent fortgeschrieben: Wir achten trotz verschärftem Wettbewerb streng darauf, die Versichertengemeinschaft nicht mit problematischen Risiken zu belasten. Die Qualität einer Versicherungsbeziehung ist uns wichtiger als reines Wachstumsdenken, unterstreicht das Vorstandsduo der Oberösterreichischen.
Fit für Solvency II Für den neuen, sehr strengen Aufsichtsrahmen von Solvency II, der am 1. Jänner 2016 in Kraft tritt, hat die Oberösterreichische ihre wirtschaftlichen und technischen Vorbereitungen abgeschlossen: Wir sind wirtschaftlich zukunftsfit und auch fit für das neue Aufsichtsrecht!, betonen Stockinger und Nagl.