Biographiearbeit als Chance Workshop-Dokumentation im Rahmen des Fachtages Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz
Zielsetzungen Biographiearbeit: eine erste Orientierung Zielgruppen Biografisch orientierte Bildungsarbeit Biografieorientierte Alltagsbegleitung PÄDAGOGISCH GELEITETE (STELLVERTRETENDE) BIOGRAPHIEARBEIT ETHISCHE PRINZIPIEN und MINDESTSTANDARDS - Intersubjektivität - Zuverlässigkeit - Vertraulichkeit - Sensitivität - Reflexivität Methoden Aktivitätsorientiert Dokumentationsorientiert Moderation Gesprächsorientiert
Biographiearbeit warum? Es ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis, dem Leben einen sinnhaften Bezug (einen Bedeutungsfaden) zu geben, sich selbst dabei als lebendigen Gestalter der eigenen Lebensgeschichte zu erleben und damit Identität unter den Bedingungen von Kontinuität und Diskontinuität zu konstituieren kollektiv gebunden und doch individuell verschieden (Jansen 2011, 21).
Pädagogisch geleitete Biographiearbeit Pädagogisch geleitete Biografiearbeit übernimmt in diesem Kontext die Aufgabe, ihre Klientel bei der Verknotung (Raabe 2004, S. 12) alltäglicher Biografie zu unterstützen, indem sie orientiert am Alltag der BiografieträgerInnen ihr biografisches Gewordenseinim Kontext und im Kontinuum der Lebensgeschichte thematisiert (Jansen 2011, 21)
Stellvertretende Biographiearbeit Expertenschaftder Angehörigen bzw. Bezugspersonen stärken Stärkung des Bewusstseins für die Identität des behinderten Menschen; Stärkung der Identität des behinderten Menschen Brüche reduzieren, die durch wechselndes Fachpersonal entstehen können; Lebensqualität sichern
BiographieorientierteAlltagsbegleitung Ziel: Wohlbefinden Lebendiger Zugang Abbau von Kommunikationsbarrieren Erkennen und Verstehen von Bedürfnissen Beziehungsgestaltung Ressourcenorientierung Respekt Sicherheit und Geborgenheit gewährleisten Identitätsstärkung Arbeit mit Angehörigen Lebensqualität in der Gegenwart
Biografische Arbeit dokumentieren: Nicht nur so Bild: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.v., Illustration Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
( dann nämlich so:) Bild: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.v., Illustration Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013
sondern so: Die Geschichte gehört dem Biographieträger Er oder sie bestimmt darüber, erzählt davon, zeigt sich
Einige Literaturtipps Fischer, J./ Ott, A. & Schwarz, F. (Hrsg.) (2010): Mehr vom Leben. Bonn: Balance Erfahrungen Hamburger Arbeitsassistenz ggmbh (2007): Talente. Hamburg: Heigener Europrint GmbH Hölzle, C. & Jansen, I. (Hrsg.) (2011): Ressourcenorientierte Biographiearbeit Lebenshilfe Bremen e.v. (2013): Leichte Sprache: Die Bilder. Marburg: Lebenshilfe Verlag Lindmeier, C. (2014): Biografiearbeitmit geistig behinderten Menschen. Weinheim und München: Juventa Lindmeier, C. (2012): Was gibt es Schöneres, als ein Herzstück unter dem eigenen Herzen getragen zu haben?! Stellvertretende Biografiearbeitmit Eltern von Kindern mit schwerer Behinderung. In: Orientierung 3, S.21-23 Lindmeier., B & Oermann, L. (2017): Biographiearbeit mit behinderten Menschen im Alter. Weinheim und Basel: Beltz Juventa Lindmeier, B. & Oermann, L. (2014): Mein Lebensbuch. Karlsruhe: von Loeper Verlag Lindmeier, B./ Stahlhut, H./ Oermann, L.& Kammann, C. (2018): Biografiearbeitmit einem Lebensbuch. Weihnheim und Basel: Beltz Juventa Wilhelm, H. (1995): Leben. Hamburg: Carlsen Verlag Und im Internet: http://www.inklusion-als-menschenrecht.de [10.03.2012]