TEAG nach der Rekommunalisierung und ihre Stellung bei der Thüringer Energiewende

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Transkript:

TEAG nach der Rekommunalisierung und ihre Stellung bei der Thüringer Energiewende Ewald Woste Vorsitzender des Aufsichtsrats der Thüringer Energie AG 1. Meininger Energiekonferenz effizient-regenerativ-dezentral Meiningen, 21. November 2015

Von den ehemaligen Energiekombinaten zu einem der größten kommunalen Regionalversorger in Deutschland 01.08.2013: Neuer Markenauftritt nach Kommunalisierung und Umfirmierung zur Thüringer Energie AG 01.08.2005: Verschmelzung der GVT auf die TEAG sowie Umfirmierung zur E.ON Thüringer Energie AG 01.04.1994: Verschmelzung von OTEV und SEAG auf ENAG sowie Umfirmierung zur TEAG Thüringer Energie AG 01.07.1990: Umwandlung der VEB Energiekombinate Erfurt, Gera und Suhl in Aktiengesellschaften: OTEV, ENAG und SEAG 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 2

84,8 % der Aktien werden von Thüringer Kommunen gehalten 2,7% 36,0% 15,2% 46,1% Thüringer Kommunen Kommunaler Energiezweckverband Thüringen (KET) KEBT Kommunale Energie Beteiligungsgesellschaft Thüringen AG Weitere kommunale Aktionäre Gesellschaft der kommunalen Strom- Aktionäre in Thüringen mbh (GkSA) Kommunale Dienstleistungs-Gesellschaft Thüringen mbh (KDGT) Gemeinde Milda Gemeinde Großheringen Energieversorgung Rudolstadt GmbH Thüga AG 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 3

Die TEAG ist präsent in ganz Thüringen und wirtschaftlich erfolgreich Bleicherode Werther Kennzahlen Thüringer-Energie-Konzern 2014 Leinefelde Bad Tennstedt Weißensee Erfurt Hauptverwaltung Standort Eisenach Weimar Eisenberg Jena Schmölln Bad Salzungen Blankenhain Ohrdruf Kahla Weida Schmalkalden Bad Blankenburg Schwarza Saalfeld Schleiz Neuhaus Umsatzerlöse 1.522,0 Mio. Jahresüberschuss 91,9 Mio. Investitionen (o. Finanzanlagen) 101,9 Mio. Mitarbeiter (31.12.2014) 1.623 Auszubildende 118 (263*) Bilanzsumme 1.341,3 Mio. Eigenkapital 395,7 Mio. *inkl. 145 Auszubildende der Ausbildungsgemeinschaft der Thüringer Energieversorgungs- und Elektrounternehmen Hildburghausen 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 4

Mit 5 Netzen und Dienstleistungen erreicht die TEAG ihre Kunden in ganz Thüringen Strom Erdgas Wärme Glasfaser Licht Netze Erzeugung und Vertrieb Dienstleistungen Stadtwerke-Beteiligungen & Kooperationen 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 5

Die erneuerbaren Energien sind der Treiber für den Ausbau des Stromnetzes installierte Leistung in MW der EE-Anlagen im Netz der TEN (Stand 30.09.2015) 2.500 2.000 1.500 1.000 maximale Netzlast TEN 1.760 MW Erneuerbare (35 %) bei TEAG Ʃ 61 Mio. (2014) Stromnetzinvestitionen Normative Vorgaben (16 %) Ersatzinvest (16 %) 500 0 MW 2005 2007 2009 2011 2013 2015 Deponiegas Wasser Biomasse Wind Solar Lastzuwachs Industrie (33 %) 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 6

80% bis 90% der Erneuerbaren Energien werden in die Netze der TEAG/TEN eingespeist Anteil der installierten EE-Leistung Windkraft Photovoltaik Biomasse 4 % 28 % 17 % 1.195 MW 1.098 MW 245 MW 96 % 72 % 83 % TEN Stadtwerke TEN Stadtwerke TEN Stadtwerke 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 7

Zukünftig erwarten wir einen weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien insbesondere beim Wind Der Zubau erneuerbarer Energien ist ungebremst Dies bedingt heute den Ausbau der Verteilnetze 10 Jahre +100 % 10 Jahre +500 % 2004 2014 2024e Verdoppelung bis 2024 erwartet in einem mittleren Szenario regionaler Ausgleich 110 kv überregionaler Ausgleich 380 kv 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 8

Die Einspeisesituation in 10 Jahren macht die Netzverstärkung im Hochspannungsnetz erforderlich Basis: Referenzszenario Thüringen für 2024 Installierte Leistung Erneuerbare pro Umspannwerk im Referenzszenario Aktuelle Netzausbaumaßnahmen (teilweise abgeschlossen) EE-bedingte Leitungsverstärkung in den nächsten 10 Jahren 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 9

Das Netzentgelt der TEAG/TEN steigt infolge des EEG-bedingten Ausbaus moderat an diverse bundesweit nach Thüringen gewälzte Kosten vermiedene Netznutzungsentgelte 10% 30% TEAG/TEN Investitionen, Kosten der Netze (CAPEX) EEG 50Hertz Nutzung vorgelagertes Netz 30% Netzkosten TEN ( Erlösobergrenze ) 2015 30% TEAG/TEN laufende Kosten, Personal etc. (OPEX) hohe Kosten für Redispatch neue Leitungen Wind Onshore/Offshore zukünftig: Erdverkabelung stabile Personalzahl laufendes Kostenmanagement Regulierungsdruck der BNetzA Zuwachs fast ausschließlich wegen Pflicht, neue EEG-Anlagen anzuschließen 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 10

Der Anstieg der EEG-Umlage ist eine Folge der Energiewende +550% EEG-Umlage/Bund 2008=100% +75% Netzkosten/50 Hertz +10% Netzkosten/TEN -3% reiner Strom/TEAG 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016e 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 11

Gemeinsam mit 11 Stadtwerken investiert die TEAG auch in Windkraftanlagen Seit 2014: Hornsömmern Neu 2015: Mihla Zielsetzung: Mihla 1 Windpark pro Jahr Hornsömmern 4x Vestas V-112 5x Enercon E-101 Bischofroda bis 2017: Erwerb schlüsselfertiger Windparks und Beteiligungen Bad Tennstedt Utteroda ab 2018: Realisierung neuentwickelter Windparks aus Kooperationen Bad Langensalza Eisenach Nur im Einklang mit den Anliegern! 4 Windenergieanlagen 12 MW el 5 Windenergieanlagen 15 MW el 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 12

Die KomSolar-Familie kümmert sich um Photovoltaik- Projekte insbesondere auch im kommunalen Bereich KomSolar Stiftung KomSolar Invest GmbH KomSolar Service GmbH gemeinnützige Stiftung zur Errichtung von PV-Anlagen auf kommunalen Dachflächen Ziel Ende 2015: 140-150 PV- Anlagen Erhöhung des Stiftungsvermögens von 750 TEUR um 250 TEUR auf 1.000 TEUR Angebot der Eigenstromnutzung für Gemeinden Projektgesellschaft zur Errichtung von Freiflächen-PV-Anlagen auf kommunalen Flächen mit kommunaler Beteiligung aktuell 2 Anlagen in Betrieb installierte Leistung: 2,7 MW 1,5 MW in Planung für Kauf Kooperation mit Thüringer Stadtwerken (50.2 Hz) Erweiterung des Geschäftsmodells um Vertrieb und Betrieb von PV- Anlagen insbesondere Wartung, Instandhaltung, Betriebsführung, Fernüberwachung Eigenverbrauchsmodelle für Privatund Geschäftskunden 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 13

Die TEAG betreibt drei Wasserkraftwerke an der Werra Wasserkraftwerke Spichra Werra Falken Mihla Spichra 3 Francis-Turbinen mit einer installierten Leistung von zusammen 400 kw Baujahr: 1912/1913 Generalsanierung: 1999 Erweiterung: 09/2013 2 Kaplan-Turbinen mit einer installierten Leistung von zusammen 1.700 kw Baujahr: 1907 Generalsanierung: 2006 3 Turbinen mit einer installierten Leistung von zusammen 1.100 kw Baujahr: 1923-1925 Generalsanierung: 1997 Falken Mihla Eckdaten 2014: Stromerzeugung 19,6 GWh 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 14

Umweltfreundliche KWK-Anlagen der TEAG übernehmen eine wichtige Rolle bei der Energiewende Heizkraftwerke Gaskraftwerke Jena Bad Salzungen Schwarza Grabe Merxleben Nutzung hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung mit Heißwasserspeicher in Jena-Süd, Bad Salzungen und Schwarza installierte Leistung: 228 MW el, 485 MW th Nutzung von Restgasvorkommen in Grabe und Merxleben installierte Leistung: 6,2 MW el Eckdaten 2014: Stromerzeugung 481,3 GWh, Wärmeerzeugung 1.104,3 GWh 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 15

Gerade in Kombination mit Fernwärme sind KWK- Anlagen der ideale Komplementär zu den Erneuerbaren Effiziente Kopplung Bio(gas), Öko(strom) und Wärmenetz Gasnetz Biogas PV Windkraft Stromnetz liefert Strom bei dunkler Flaute Bezieht Strom bei EE-Überschuss Gas kalt Wärmetauscher warm Strom Elektroden- Kessel (PtH) Wärmespeicher (5 Freibäder) KWK- Anlage Motor Generator Fernwärmenetz 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 16

Thüringer Wärmeservice (TWS) mit innovativen Projekten; TWS baut auch Nahwärme-Netze Inbetriebnahmen 2015 Planung Dämmstoffwerk Bachl, Ronneburg Grundschule Rauenstein Kindergarten Schlößchen am Festplatz, Bleicherode konkrete Projekte mit Stadtwerken Ablösung Öldampfkessel neu: Dampfkesselanlage mit KWK-Prozess Gasleistung 4.350 kw Stromerzeugung zum Eigenverbrauch 250 kw el Inbetriebnahme 2/2015 Ablösung Heizölanlage neu: Blockheizkraftwerk 15kW elt, 30kW therm neu: Erdgasbrennwertkessel 220 kw neu: Heizwasserpufferspeicher ca. 3.000 l 25 % des erzeugten Stromes wird vor Ort selbst verbraucht Ablösung Niedertemperaturkesselanlage neu: Erdgasbrennwertkesselanlage 38 kw neu: Trinkwarmwasserspeicher 300 l Fernüberwachung und -steuerung durch TEAG Inbetriebnahme 8/2015 ganz konkrete Projekte: 2 Kongresszentren Quartierversorgung Studentenwohnheim Verwaltungsgebäude Museum Inbetriebnahme 8/2015 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 17

Das Projekt der Erdgasnetz-Verdichtung ist ein Erfolg die Nachfrage übersteigt die Baukapazitäten Nordhausen Fakten Mühlhausen Eisenach Gotha Erfurt Weimar Arnstadt Apolda Jena Eisenberg Gera hohe Nachfrage insbesondere in bisher nicht mit Erdgas versorgten Orten aktuell Festlegung der Schwerpunkte 2016 Großkunden sind oftmals Treiber und Zugpferde der Erschließung Meiningen Suhl Saalfeld Greiz Beispiele Clausberg AG, Kölleda HolSoTherm, Kölleda Ablig Feinfrost, Heichelheim Schwerpunktorte und Projekte 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 18

Die Vectoring-Technologie sorgt für einen Schub bei der Glasfaser mittlerweile 1.000 Kabelverzweiger bei TEAG Mühlhausen 100 Kabelverzweiger Eisenach Nordhausen Gotha Erfurt Weimar 150 Kabelverzweiger Jena Thüringen >600 Kabelverzweiger Gera Fakten Ende 2015: fast 400 Orte mit 195.000 Einwohnern auf dem Land >300.000 Thüringer insbesondere in unserem Netzgebiet sind durch das Netz der TNK erreichbar zusätzliche Erschließung der Städte Weimar, Mühlhausen und Rudolstadt mit zusammen 110.000 Einwohnern Rudolstadt 75 Kabelverzweiger 350 erschlossene Orte (encoline) Städte im Kooperationsmodell: Stadtwerk baut das Netz, Netkom betreibt Glasfaser und betreut die DSL-Kunden 3 erschlossene Städte (ThüringenDSL der TNK) 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 19

Fazit TEAG übernimmt Verantwortung für die Umsetzung der Energiewende in Thüringen TEAG nutzt heimische Potentiale gemeinsam mit Partnern Der Netzausbau muss im Einklang mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien erfolgen, ansonsten steigen die Kosten massiv an Die Energiewende findet insbesondere im Verteilnetz statt Die Lasten der Energiewende müssen bundesweit besser verteilt werden Die Wärmewende muss noch weiter forciert werden, da die Energiewende nicht nur eine Stromwende ist, sondern auch eine Wärme- und Energieeffizienzwende 1. Meininger Energiekonferenz 21. November 2015 20