Milchwerke Schwaben eg. Herrsching,

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abgehende Verbindungen /min 1)

Transkript:

Milchwerke Schwaben eg Herrsching, 18.11.2014 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Inhalt des Vortrags Persönliche Vorstellung Vorstellung der Milchwerke Schwaben eg Entwicklung der Milchmengen Entwicklung der Exportmärkte Entwicklung der Eckproduktpreise und der Milchpreise Molkereistruktur, Genossenschaften, Handel und Verbraucher Weitere Entwicklung Zusammenfassung 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Milcherfassungsgebiet der Milchwerke Schwaben eg 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Kennzahlen 2014 der Milchwerke Schwaben eg Milcherzeuger 1.100 Durchschnittliche Liefermenge je Lieferant/Jahr 310.000 Kg Milchanlieferung 340 Mio. Kg/Jahr Milch und Molkezukauf 70 Mio. Kg/Jahr Gesamtverarbeitung 410 Mio. Kg/Jahr Mitarbeiter 180 Produktionsprogramm: Frischprodukte Schnittkäse Markenbutter Molkepulver Milchpulver 70.000 t 27.000 t 5.000 t 18.000 t 4.000 t 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg RES in 1.000t Entwicklung der Rohstoffverwendung 1990-2014 250 200 Käse 150 100 Milchpulver Rohstoffversand Frischprodukte 50 Butter 17.11.2014 1990 1995 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2013 2014

Milchwerke Schwaben eg Umsatz 2014 nach Produktgruppen Versandmilch 4% Milchpulver 16% Frischprodukte 34% Butter 7% Käse 39% Umsatz :220 Mio. Euro 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Neues Design 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Käse und Butter 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Formenbahnhof 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Transportband vor Salzbad 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Käse einschwemmen 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Stapel ins Salzbad 17.11.2014

Angebot der Exportländern steigend 24,5 Milchaufkommen wichtiger Exportländer* (Mio. t) 24,0 23,5 23,0 22,5 22,0 21,5 21,0 Mengensteigerung Jan.-Sep. 2014 gg. Jan.-Sep. 2013 ca. 8,3 Mio. t 20,5 20,0 2012 2013 2014 19,5 * Summe EU-28, USA, Neuseeland, Australien, Chile, Uruguay, Weißrussland. 19,0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Quelle: ZMB nach nationale Statistiken. ZMB

Größte Steigerung in der EU, USA zunehmend expansiv 1,6 Milchaufkommen wichtiger Exportländer ± Mio. Tonnen Summe in Mio. Tonnen* 26 25 1,2 0,8 0,4 24 23 22 21 20 19 0,0 J 11 A 11 J 11 O 11 J 12 A 12 J 12 O 12 J 13 A 13 J 13 O 13 J 14 A 14 J 14 18 17 16-0,4-0,8 Weißrussland Neuseeland EU Australien USA Summe 15 14 13 12 11-1,2 Quellen: ZMB, nationale Statistiken. *Standardmonat. ZMB 10

Sinkende Kraftfutterkosten, gute Grundfutterversorgung 700 600 Weltmarktpreise für Futterkomponenten (USD/Tonne) Weizen (USA) Soja (USA) Mais (USA) 500 400 300 200 100 0 Jan 07 ZMB Quellen: ZMB, FAO Juli Jan 08 Juli Jan 09 Juli Jan 10 Juli Jan 11 Juli Jan 12 Juli Jan 13 Juli Jan 14 Juli

EU-Milchaufkommen seit Juli 2013 stark expansiv 14,0 13,0 Mio. Tonnen EU-28: Milchanlieferung Jan. bis Sept. 2014 5,3 % bzw. 5,7 Mio. t mehr Milch, Abschwächung bislang nur in Einzelfällen 12,0 11,0 10,0 2012 2013 2014 9,0 Foto: kubais - Fotolia.com Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. ZMB Quelle: ZMB, Eurostat, Nationale Statistiken

EU: Wachstum 2014 unerwartet und außergewöhnlich stark Jährliches Wachstum der EU- Milchanlieferung (Gebietsstand EU-27, ± Prozent gegen Vorjahr) Jan. - Sept. + 5,3 + 2,1 + 0,7 + 0,7 + 0,5 + 1,3 + 0,3 + 0,8 + 1,5 + 0,9 + 0,9 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014-0,4-0,7-0,2 ZMB

Karte: digitale-europakarte.de Milchaufkommen steigt flächendeckend Veränderungen bei der Milchanlieferung (Januar bis September 2014 gegen Vorjahr, in 1.000 t) Frankreich Ver. Königreich Deutschland Polen Spanien Irland Italien Niederlande Baltikum Belgien Österreich Rumänien Dänemark Portugal Ungarn Finnland Griechenland 63 62 57-22 118 104 102 183 155 276 252 310 294 587 1.108 973 962 ZMB -300,00-100,00 100,00 300,00 500,00 700,00 Quelle: 900,00 ZMB, nationale 1100,00 Statisitiken. 1300,00

Milchaufkommen in Deutschland weiterhin über Vorjahresniveau 650 Deutschland: Milchanlieferung nach Kalenderwochen (in 1.000 Tonnen) 600 550 500 450 Kalenderwochen 2013 2014 01 05 09 13 17 21 25 29 33 37 41 45 49

Welthandel gg. 2013 bislang um 3,4 Mio. t gewachsen, gg. 2012 um gut 2 Mio. t Welthandel mit Milchprodukten Januar bis August, 1.000 Tonnen Vollmilchpulver Käse Magermilchpulver Butter 2014 2013 2012 Daten vorläufig: Summe der Exporte der größten Exporteure ZMB 0 300 600 900 1.200 1.500

Neuseeland und USA gewinnen Marktanteile Milchexporte wichtiger Länder Neuseeland 14,1 15,9 EU 14,2 8,9 USA 2,1 3,3 Australien 4,9 2,8 Weißrussland 1,0 2,5 Argentinien in Mio. Tonnen Milchäquivalent 1,1 1,4 2013x 2012 2007 2003 Uruguay 0,5 ZMB Quelle: ZMB, eigene Berechnungen aus nat. Statistiken. 19,6

China jetzt größter Importmarkt Die größten Importeure von Milchprodukten (in Mio. t Milchäquivalent) China Russland USA Mexiko Algerien Japan Saudi- Indonesien Venezuela Ägypten EU Philippinen Singapur 1,5 1,7 1,3 1,4 1,3 2,8 2,8 2,2 2,2 2,5 2,1 6,8 2013 2012 2011 8,9 Vietnam Australien 0,9 Quelle: ZMB, eigene Berechnungen auf Basis von Außenhandelsstatisiken ZMB 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

2,3 Mio. t mehr gingen nach China, aber wie geht es weiter? Chinas Milchimporte (1.000 Tonnen) 431 Jan. bis Sept. 308 Butter Käse Vollmilchpulver Magermilchpulver Molkenpulver 288 265 89 342 130 376 168 235 618 331 155 208 605 403 387 161 178 70 188 185 325 320 138 167 211 120 175 35 45 55 43 62 41 55 18 41 76 89 90 64 67 58 46 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2013 2014 ZMB

EU-Exporte um 1,4 Mio. t gestiegen EU*: Exporte von Milchprodukten (in 1.000 t, Januar bis August) 519 490 501 394 430 2012 2013 2014 467 392 350 335344342 279 250 272 271 186 194 168 87 102 82 *2012 EU-27; ab 2013 EU-28. **einschl. Butteröl in Butterwert. Quelle: EU-Kommission, Eurostat. Butter** Käse VMP MMP Kondensmilch Molkenpulver Milch und Sahne ZMB

Russland größter Drittlandskunde für EU Quelle: ZMB, eigene Berechnungen, Eurostat. Libyen 2% Libanon 2% Australien 2% Ägypten 2% Südkorea 2% Oman 2% Rest 35% VERTEILUNG DER EU-EXPORTE 2013 Hong Kong 2% (Exportwert KN-Codes 0401-0406) Ver. Arab. Emirate 3% Japan 3% Russland 14% Nigeria 3% USA 8% China 7% Algerien 4% Schweiz 4% Saudi-Arabien 3% Indonesien 3% ZMB Marktanteile: Käse: 1 Drittel Butter: ca. 30 % Anteil Russlandgeschäft an Milchanlieferung: 1,6 %

Käse: Russland für EU sehr wichtig! Gewinne und Verluste 2013 Größte Drittlandsmärkte für Käse Russland 10.827 Russland 257.191 USA 5.075 USA Schweiz Japan Saudi Arabien Algerien Australien Libyen Kanada Ukraine Libanon Irak Ver. Arab. Emirate (Kroatien) Norwegen 51.873 40.818 22.182 18.693 17.229 16.049 14.568 14.152 13.613 12.879 12.755 12.622 11.868 112.939 2013 2012 Irak Ukraine Lybien Saudi Arabien Kroatien Ägypten Venezuela Bahrain Nl. Antillen 4.384 3.131 2.656 1.926 1.594-1.715-1.784-1.881-1.955 Südkorea -2.048 Südafrika -3.682 Algerien -3.818 Japan -5.365 27

Weltmarktpreise seit April etwa halbiert 5500 US-$/t Weltmarktpreise Butter VMP V 4500 3500 MMP 2500 1500 ZMB 500 Jan 07 Jan 08 Jan 09 Jan 10 Jan 11 Jan 12 Jan 13 Jan 14

Butterpreise aktuell stabil 4,50 EUR/kg Butterpreise 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 Butter, Blockware Interventionspreis 2,22 EUR/kg 1,50 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Magermilchpulver auf tiefstem Stand seit Herbst 2009 EUR/t 4.000 3.500 Deutschland: Magermilchpulverpreise Marktpreis, Lebensmittelware 3.000 2.500 2.000 1.500 Interventionspreis 1698 EUR/t 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 ZMB Quelle: Preisfeststellung Kempten, bis 4/2009 ZMP

Schnittkäse deutlich nachgegeben EUR/kg Schnittkäsepreise, Brotware 4,0 3,6 3,2 2,8 2,4 2,0 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 Preisnotierungen Kempten, Hannover ZMB

Molkenpulver besser behauptet als Milchpulver EUR/kg 1,4 Molkenpulverpreise 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 Preisfestellungen ZMP, ab Mai 2009 Kempten ZMB

Milchpreise erheblich über abgesichertem Niveau Euro/100 kg 38 34 EU-Milchpreisabsicherung und Milchpreise Milchpreis ab Hof in Deutschland (3,7 % Fett) 30 26 Absicherung durch Intervention (nat. Fettgehalt) 22 ZMB 18 1968 1982 1985 1988 1991 1994 1997 2000 2003 2006 2009 2012

Butter-/Pulververwertung deutlich gesunken Cent/kg ife-rohstoffwert und Milchpreise 50,00 45,00 Rohstoffwert Milchpreis* 40,00 35,00 30,00 25,00 20,00 15,00 ZMB *Milchpreis ab Hof, bei 4,0 % Fett, Bundesdurchschnitt. Quellen: ZMB, BLE, ife-ev

Milchpreise im Vergleich (Cent/kg, ohne MwSt., ab Hof, 3,7 % Fett) 45,00 40,00 35,00 30,00 25,00 Deutschland (ab 2011 4,0% Fett) Frankreich Italien Österreich 20,00 2008 2009 2010 2011 2012 2013x Quelle: ZMB, nach nationalen Statistiken. ZMB

Milchproduktion 2013 teilweise gesunken, 2014 stärkerer Anstieg Die größten Milcherzeuger der Welt EU Indien USA 91 135 Hohe Futterkosten 154 Pakistan China Brasilien Russland 39 35 34 31 MKS, Futtermangel Neuseeland Türkei 17 20 Dürre! Mexiko Ukraine Australien 11 11 9 2013 2012 2000 ZMB Millionen Tonnen. Quelle: ZMB-Schätzungen, Nationale Statistiken, IDF, FAO.

Milchwerke Schwaben eg Entwicklung der Molkereistruktur Seit 1988 ist die Anzahl der Unternehmen mit mehr als 50 Mio. kg Jahresverarbeitung in Deutschland von 226 auf 100 gesunken. Die Zahl der Unternehmen unter 50 Mio. kg ist im gleichen Zeitraum von 325 auf 69 gefallen. Die fünf größten Unternehmen verarbeiten ca. 45% der Milchmenge Nestlé und Unilever haben sich aus dem deutschen Markt zurückgezogen. Kraft ist ebenfalls auf dem Weg, sich zurückzuziehen. Friesland Campina hat seine Verarbeitungsmenge von rund 1,6 Mrd. kg auf 600 Mio. kg reduziert. Arla pumpt sehr viel Geld aus Skandinavien in den deutschen Markt Großunternehmen bedeuten nicht gleich bessere Leistung und Auszahlungsfähigkeit 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Genossenschaften Das Unternehmen gehört den Milchlieferanten Alle erzielten Ergebnisse werden an die Milchlieferanten ausgeschüttet Es gibt keinen Grund für vorgeschaltete MEG`s. Die Genossenschaft ist eine MEG mit eigenem Verarbeitungsbetrieb Mindestens 2 Jahre Kündigungszeit sind erforderlich, damit sich eine Genossenschaft strategisch weiterentwickeln kann Die Politik der Genossenschaft muss für die Eigentümer verständlich sein 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Handel und Verbraucher Beim Deutschen kommt vor hochwertigen Lebensmitteln das Auto ALDI und Lidl sind Erfindungen der Deutschen In z.b. Italien oder Frankreich wird deutlich mehr Geld für Lebensmittel ausgegeben als in Deutschland Erheblicher Konkurrenzdruck bei den Handelspartnern Die Politik will billige Lebensmittel 17.11.2014

Verlangsamung des Wachstums erwartet Weltmilcherzeugung: Prognosen von FAO und OECD (Millionen Tonnen) 928,0 630,0 749,0 ZMB

Tetra Pak prognostiziert Angebotsdefizit ab 2018

Milchwerke Schwaben eg Milchmengen- und preisentwicklung ab dem 01.04.2015 Die Futtergrundlage ist gut und billig Die Alternativen zur Milchproduktion sind derzeit wenig rentabel: Schweinepreise, Getreidepreise, Einspeisevergütung Große Ställe wurden und werden gebaut Die Bankdarlehen müssen bedient werden Keine Quotenbeschränkung Die erhöhte Anlieferung muss auf dem Drittlands Markt abgesetzt werden Der Drittlands Markt wird den europäischen Milchpreis bestimmen Die Höhe des Milchpreises wird beeinflusst durch Futterkosten Naturereignissen Wirtschaftswachstum 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Wie können die Beteiligten zur Verbesserung der schwierigen Situation beitragen Was machen die Molkereien? Vorbereitung auf schnellere Schwankungen (Mengen und Preise) Konzentration auf Stärken und klare Strategie Risikoorientierte Geschäftssteuerung (mehrere Standbeine, zeitnahes Controlling, Marktbeobachtung) Kostensenkungspotentiale konsequent nutzen Neue Kontrakt- und Preismodelle Intensive und offene Kommunikation mit den Milchlieferanten 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Was kann Brüssel tun? Brüssel wird außer dem Interventionszeitraum und der Interventionsmenge nicht in den Markt eingreifen (derzeit 109.000 t MMP und 50.000 t Butter) Exporterstattungen würden Der EU zu viel Geld kosten Konflikte mit anderen Import- und Exportländern auslösen Die Milchproduktion in der EU nicht oder nur langsam drosseln 17.11.2014

Milchwerke Schwaben eg Zusammenfassung Die Milchquote läuft am 01.04.2015 aus Stärkere Liberalisierung für Erzeuger und Molkereien Weiter erhöhte und schnellere Volatilität der Marktentwicklungen Steuerungswille der Behörden erscheint gering Erhöhte Herausforderungen für Erzeuger und Molkereien Die Marktentwicklung hat den Wegfall der Quote vorweggenommen Explodierende Milchmenge übersteigt die Nachfrage Deutlich gefallene Preise in allen Verwertungsvarianten der Milch Verstärkung der Effekte durch Russland-Embargo und Unsicherheiten China Aktuelle Situation ist vergleichbar mit 2008 und 2009 17.11.2014