B e s c h l u s s über die richterliche Geschäftsverteilung bei dem Amtsgericht Blomberg ab dem 1.1.2018 I. Dienstbezeichnung Name: Direktor des Amtsgerichts Salzenberg Aufgabengebiet: Dezernat 1: neben den einem Behördenleiter zufallenden Angelegenheiten der Justizverwaltung und der allgemeinen Dienstaufsicht: a) Straf- und Bußgeldsachen b) Gs- Sachen c) Bewährungsaufsicht d) Familiensachen mit den Anfangsbuchstaben P Z e) Adoptionssachen mit den Anfangsbuchstaben P Z f) Landwirtschaftssachen g) Entscheidungen über Befangenheitsgesuche gegen die übrigen Richter des Amtsgerichts h) alle nicht besonders aufgeführten Verfahren Vertreter: Zu d), e), f), g) und h) Herr Wietbrock zu g), sofern das Befangenheitsgesuch Herrn Wietbrock betrifft: zu a), b) und c) Frau Wichmann Richterin Wichmann Dezernat 2 a) Zivilsachen einschl. H-Verfahren b) Zwangsvollstreckungssachen c) Betreuungssachen, soweit die Betroffenen ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Schieder-Schwalenberg oder in Blomberg haben zu a) und b) Herr Salzenberg zu c) Herr Wietbrock
Richter am Amtsgericht Wietbrock Dezernat 3 a) Familiensachen mit den Anfangsbuchstaben A O b) Adoptionssachen mit den Anfangsbuchstaben A O c) Betreuungssachen, soweit die Betroffenen ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Barntrup oder in Lügde haben f) Entscheidungen über Befangenheitsgesuche gegen Richter am Amtsgericht Salzenberg g) Unterbringungssachen nach dem PsychKG h) Nachlasssachen Herr Salzenberg Zu c und f) Frau Wichmann II. Güterichter(innen) Die Tätigkeit des Güterichters im Sinne des 278 Abs. 5 ZPO bzw. 36 Abs. 5 FamFG wird im Bezirk des Amtsgerichts Blomberg durch das Amtsgericht Lemgo nach den jeweils gültigen Bestimmung des dortigen Geschäftsverteilungsplanes wahrgenommen. III. Allgemeines zur Zuordnung Soweit nachfolgend Bezeichnungen nur in der männlichen Form erscheinen, ist hiermit auch die jeweilige weibliche Form gemeint. Die Zuständigkeit richtet sich, soweit nichts anderes bestimmt ist oder wird, nach der Geschäftsverteilung im Zeitpunkt des ersten Eingangs einer Sache bei dem Amtsgericht Blomberg. Die Zuweisung von Sachgebieten umfasst auch die Zuweisung der mit diesen Sachgebieten zusammenhängenden Rechtshilfeersuchen oder sonstigen Nebengeschäfte, soweit nicht ausdrücklich eine anderweitige Regelung getroffen worden ist. Bei Meinungsverschiedenheiten über die Zuständigkeit entscheidet das Präsidium. Ist der nach dem Geschäftsverteilungsplan zuständige Vertreter verhindert, ist der jeweils dienstälteste Richter als Vertreter zuständig.
IV. Grundsätze der Zuordnung Die Zuständigkeit bestimmt sich nach dem Anfangsbuchstaben des Zunamens bzw. der Bezeichnung der Passivpartei, also des Beklagten, Antragsgegners oder Schuldners, in Sachen, in denen ein Gegner nicht bezeichnet ist, nach dem Anfangsbuchstaben des Zunamens bzw. der Bezeichnung des Antragstellers, im Übrigen nach dem Anfangsbuchstaben des Zunamens des Beschuldigten, Angeschuldigten, Angeklagten, Verurteilten, Betroffenen, Jugendlichen, Heranwachsenden. 1) Bei natürlichen Personen ist der Anfangsbuchstabe des Familiennamens, bei Einzelfirmen der Anfangsbuchstabe des Familiennamens des Inhabers maßgebend. Bestimmend ist: a) bei Doppelnamen der erste Name, in Familiensachen jedoch der Familienname b) bei einem aus mehreren Worten bestehenden Namen das erste großgeschriebene Wort (Bsp.: von der Heide) c) bei Adelsprädikaten oder sonstigen Namenszusätzen der eigentliche Name (Bsp.: Freiherr von der Heide) 2) Bei juristischen Personen des Privatrechts und Vereinen ist maßgebend: a) wenn in der Parteibezeichnung ein Familienname enthalten ist, dieser nach den Grundsätzen zu 1); bei mehreren in der Parteibezeichnung enthaltenen Familiennamen der erste von ihnen nach den Grundsätzen zu 1) b) wenn in der Parteibezeichnung kein Familienname enthalten ist, das erste großgeschriebene Wort der Parteibezeichnung; dabei bleiben Orts-, Landes- und Landschaftsbezeichnungen, die Eigenschaftswörter deutsch, allgemein, gemeinnützige, städtisch, Konfessionsbezeichnungen (wie evangelisch, katholisch, muslimisch) und alle Hinweise auf die Organisationsform außer Betracht c) wenn nach den Grundsätzen zu a) und b) alle Wörter der Parteibezeichnung außer Betracht zu bleiben hätten, das erste Wort der Parteibezeichnung (Bsp.: Ravensberger Heimstättengesellschaft; 1 & 1 AG). 3) Bei juristischen Personen des öffentlichen Rechts entscheidet der erste Buchstabe der Parteibezeichnung, wobei Zusätze unberücksichtigt bleiben (Bsp.: Land Nordrhein-Westfalen; Evangelisch-Lutherische Nikolai-Kirchengemeinde; Stadt Bad Pyrmont). 4) Sind in der Klage, Antragsschrift oder Anklage mehrere Beklagte, Schuldner, Antragsgegner, Angeklagte oder Betroffene genannt, so ist der im Alphabet an erster Stelle stehende Familienname maßgeblich. Beim Zusammentreffen von natürlichen
und juristischen Personen bleiben die juristischen Personen für die Zuordnung außer Betracht. 5) Scheiden einer oder mehrere Beteiligte aus dem Verfahren aus, verbleibt es bei der bei Eingang der Sache begründeten Zuständigkeit. 6) Falls eine Zuständigkeit durch unrichtige Schreibweise eines Namens begründet, ein Verfahren fehlerhaft eingetragen worden ist oder sich eine Parteibezeichnung ändert, bleibt die ursprünglich begründete Zuständigkeit bis zur Beendigung des Verfahrens fortbestehen, sobald durch den Dezernenten bereits eine das Verfahren sachlich fördernde Verfügung getroffen worden ist. 7) Sofern durch die Zuordnungsgrundsätze gemäß Ziffern IV. 1) - 6) und VI. die bisherigen Zuordnungsgrundsätze abgeändert werden, gelten die Zuordnungsgrundsätze gemäß Ziffern IV. 1) - 6) und VI. erst für die ab dem 01.10.2013 bei dem Amtsgericht Blomberg eingehenden Verfahren. V. Straf- und Bußgeldsachen Im Anwendungsbereich des 354 Abs. 2 StPO und 79 Abs. 6 OWiG (Zurückweisung von Straf-/Bußgeldsachen an eine andere Abteilung des Amtsgerichts) gelten die Dezernate 1 bis 3 jeweils als eine Abteilung. Zuständig ist der geschäftsplanmäßige Vertreter. VI. Zivil-, Familienrechts- und FG-Verfahren 1) Für Nichtigkeits- und Restitutionsklagen ist in Zivilsachen der Richter zuständig, in dessen Dezernat das Urteil erlassen worden ist. 2) Für Klagen gegen Nachlassverwalter, Nachlasspfleger oder Testamentsvollstrecker ist der Anfangsbuchstabe des Zunamens des Erblassers maßgebend. 3) In Familiensachen ( 111 FamFG) gilt: a) In Ehesachen richtet sich die Zuständigkeit nach dem Anfangsbuchstaben des Familiennamens (Ehenamens), falls kein gemeinsamer Familienname vorhanden ist, nach dem Anfangsbuchstaben des Zunamens des Antragsgegners. b) In Kindschaftssachen ( 151 FamFG), Abstammungssachen ( 169 FamFG) und Adoptionssachen ( 186 FamFG) richtet sich die Zuständigkeit nach dem Anfangsbuchstaben des Zunamens des Kindes. Hat das Kind noch keinen Zunamen, richtet sich die Zuständigkeit nach dem Zunamen der Mutter, hilfsweise nach dem des Vaters. Sind mehrere Kinder verfahrensbeteiligt, richtet sich die Zuständigkeit nach dem Zunamen des jüngsten Kindes.
c) Der für ein Erstverfahren zuständige Richter bleibt auch unabhängig von der oben genannten Zuständigkeitsregelung für die die gleiche Familie betreffenden weiteren Verfahren zuständig. VII. Bereitschaftsdienst 1) Bei dem Amtsgericht Blomberg ist zur Erledigung unaufschiebbarer Amtshandlungen außerhalb der Öffnungszeiten des Gerichts, an Samstagen, dienstfreien Werktagen sowie an Sonn- und Feiertagen ein Bereitschaftsdienst eingerichtet. 2) Der richterliche Bereitschaftsdienst beginnt jeweils am Freitag um 12.00 Uhr und endet am darauffolgenden Freitag um diese Zeit. 3) Der Bereitschaftsdienst ist zuständig für alle unaufschiebbaren Amtshandlungen in Angelegenheiten, die in die richterliche Zuständigkeit des Amtsgerichts Blomberg fallen, von Montag bis einschließlich Freitag in der Zeit von 8:00 Uhr bis 16:00 jedoch nur bei tatsächlicher Verhinderung infolge Abwesenheit der ordentlichen Dezernenten und deren Vertreter. 4) Der richterliche Bereitschaftsdienst wird als Rufbereitschaft wahrgenommen. Der jeweils eingeteilte Richter muss im Rahmen des Bereitschaftsdienstes in der Zeit von 06.00 Uhr bis 21.00 Uhr auf Abruf erreichbar und dienstbereit sein. 5) An die Stelle eines zum Bereitschaftsdienst eingeteilten, jedoch verhinderten Richters, tritt der für die nachfolgende Woche eingeteilte Richter. 6) Die Heranziehung zum richterlichen Bereitschaftsdienst ergibt sich aus der folgenden Übersicht: 05.01.2018 Wichmann 12.01.2018 Wietbrock 19.01.2018 Salzenberg 26.01.2018 Wichmann 02.02.2018 Wietbrock 09.02.2018 Salzenberg 16.02.2018 Wichmann 23.02.2018 Wietbrock 02.03.2018 Salzenberg 09.03.2018 Wichmann 16.03.2018 Wietbrock 23.03.2018 Salzenberg 30.03.2018 Wichmann 06.04.2018 Wietbrock 13.04.2018 Salzenberg 20.04.2018 Wichmann 27.04.2018 Wietbrock 04.05.2018 Salzenberg 11.05.2018 Wichmann
18.05.2018 Wietbrock 25.05.2018 Salzenberg 01.06.2018 Wichmann 08.06.2018 Wietbrock 15.06.2018 Salzenberg 22.06.2018 Wichmann 29.06.2018 Wietbrock 06.07.2018 Salzenberg 13.07.2018 Wichmann 20.07.2018 Wietbrock 27.07.2018 Salzenberg 03.08.2018 Wichmann 10.08.2018 Wietbrock 17.08.2018 Salzenberg 24.08.2018 Wichmann 31.08.2018 Wietbrock 07.09.2018 Salzenberg 14.09.2018 Wichmann 21.09.2018 Wietbrock 28.09.2018 Salzenberg 05.10.2018 Wichmann 12.10.2018 Wietbrock 19.10.2018 Salzenberg 26.10.2018 Wichmann 02.11.2018 Wietbrock 09.11.2018 Salzenberg 16.11.2018 Wichmann 23.11.2018 Wietbrock 30.11.2018 Salzenberg 07.12.2018 Wichmann 14.12.2018 Wietbrock 21.12.2018 Salzenberg 28.12.2018 Wichmann Blomberg, 7.12.2017 (Mues) (Salzenberg) (Wietbrock) Präsident des Direktor des Richter am Landgerichts Amtsgericht s Amtsgericht