Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung Prothetik / Orthetik. Tag 1. Tag 2. Grundaufbau / Werkstattaufbau.

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Transkript:

Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung Prothetik / Orthetik Thomas Stein, OTM Georg Chr. BAHR GmbH Steenbeker Weg 25 24106 Kiel Tel.: 0431 / 333363 E-Mail: Thomas.Stein@bahr-gmbh.com Ablaufplan der ÜLu ÜLu - Prothetik & Orthetik Tag 1 Aufbau von Unterschenkelprothesen Tag 2 Grundlagen Prothesenfüße (unterstützt durch die Firma Össur) Grundlagen Kniegelenke (unterstützt durch die Firma Össur) Patientenversorgungen (unterstützt durch die Firma Össur) ÜLu - Prothetik & Orthetik Grundaufbau / Werkstattaufbau Statischer Aufbau Dynamischer Aufbau Aufbaurichtlinien 1

Der Grundaufbau Findet im Aufbaugerät, mit Lot oder Laser unter Berücksichtigung aller Patientenmaße (Absatz, Höhenmaße, Beugemaße) statt. Der Schaft und die gewählten Paßteile werden an einer Aufbaulinie ausgerichtet. Der klassische Werkstattaufbau ÜLu - Prothetik & Orthetik Grundaufbau / Werkstattaufbau Statischer Aufbau Dynamischer Aufbau Aufbaurichtlinien Statischer Aufbau Nur möglich mit dem L.A.S.A.R Posture oder vergleichbaren Geräten. Hier wird der Grundaufbau anhand der Belastungslinie kontrolliert. 2

Statischer Aufbau mit dem L.A.S.A.R. Posture ÜLu - Prothetik & Orthetik Grundaufbau / Werkstattaufbau Statischer Aufbau Dynamischer Aufbau Aufbaurichtlinien Dynamische Aufbau Hierbei handelt es sich um eine Aufbauoptimierung aufgrund Rückmeldungen vom Patienten und visuellen Eindrücken des Technikers. Jede hiergemachte Änderung sollte im statischen Aufbau kontrolliert werden! 3

ÜLu - Prothetik & Orthetik Grundaufbau / Werkstattaufbau Statischer Aufbau Dynamischer Aufbau Aufbaurichtlinien Aufbaurichtlinien Grundsätzlich gelten immer die Aufbaurichtlinien der Hersteller. Jedes Paßteil wird individuell aufgebaut. Es zeigt sich das die Hersteller sich dabei an zwei Methoden orientieren. Es gibt folgende Methoden: TKA Aufbau Klassisch Deutscher Aufbau TKA Aufbau (auch UC Berkeley) TKA bedeutet: T = Trochanter (Trochanter major) K = Knee (Kniedrehachse) A = Ankle (Knöchel) Der Aufbau der Prothesenkomponenten erfolgt lotrecht zum Boden. Dabei fällt das Lot vom Trochanter senkrecht nach unten, und verläuft dabei durch die Mitte des Kniedrehpunktes und Knöchelgelenk. Der Prothesenfuß wird dabei in einem ca. 70/30 (Vorfuß/Rückfuß) Verhältnis geteilt. 4

Klassisch Deutscher Aufbau Bei diesem Aufbau fällt das Lot vom Trochanter senkrecht nach unten, und verläuft dabei vor dem Kniedrehpunkt und Knöchel. Der Kniedrehpunkt und das Knöchelgelenk sind somit rückverlagert. Der Prothesenfuß wird dabei eher in ein 50/50 (Vorfuß/Rückfuß) Verhältnis geteilt. Doch welchen Aufbau nehme ich für meine Versorgungen? Da jede Aufbaurichtlinie Abweichungen je Hersteller hat, richtet sich der Aufbau nach den zu verwendenden Passteilen! Daher ist es wichtig die Packungsbeilagen der Passteile zu lesen. In denen wird die genaue Aufbauempfehlung beschrieben und ist unbedingt anzuwenden. Nur so kann gewährleistet werden das die optimale Funktionsweise der Passteile gegeben ist und keine Funktionseinschränkungen entstehen. Prothesenkomponenten sind immer nach Herstellerangaben auf zu bauen. Einordnung der Prothesenkomponenten Die Einordnung erfolgt nach dem Prinzip des Kartesischen Koordinatensystem (X,Y,Z-Achsen) In der Orthopädietechnik spricht man von der 1. Sagitalebene 2. Frontalebene 3. Transversalebene 5

Einordnung der Prothesenkomponenten Um einen optimalen Grundaufbau zu erreichen empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: Bereitlegen aller benötigten Patientendaten Bereitlegen aller benötigen Prothesenkomponenten Anzeichnung der Aufbaubezugspunkte am Prothesenschaft (sagital / Frontal) Einordnen der Passteile (beginnend am Fuß) Aufsetzen des Schaftes Einordnung der Prothesenkomponenten Um einen optimalen Grundaufbau zu erreichen empfiehlt sich folgende Vorgehensweise Bereitlegen aller benötigten Patientendaten Bereitlegen aller benötigen Prothesenkomponenten Anzeichnung der Aufbaubezugspunkte am Prothesenschaft (sagital / Frontal) Einordnen der Passteile (beginnend am Fuß) Aufsetzen des Schaftes Benötigte Patientendaten Körpermaße wie Körpergewicht Fußgröße Fußauswärtsstellung Kniedrehpunkt-Boden-Maß Tuber-Boden-Maß Stumpf-Beugemaße (Flexionsstellung, Valgus / Varus- Stellung) Mobilitätsgrad 6

Feststellung einer Beugekontraktur Einordnung der Prothesenkomponenten Um einen optimalen Grundaufbau zu erreichen empfiehlt sich folgende Vorgehensweise Bereitlegen aller benötigten Patientendaten Bereitlegen aller benötigen Prothesenkomponenten Anzeichnung der Aufbaubezugspunkte am Prothesenschaft (sagital / Frontal) Einordnen der Passteile (beginnend am Fuß) Aufsetzen des Schaftes Benötigte Prothesenkomponenten Schaft Schaftansatz Schaftadapter Bei OS, Knie-EX und Hüft-Ex Versorgungen das Kniegelenk Schraubadapter Rohradapter Fußadapter Prothesenfuß Evtl. Sonderpassteile wie Torsionsadapter / Drehadapter 7

Benötigte Prothesenkomponenten WICHTIG!!!!! Sorgfältiges Lesen der Gebrauchsanweisung ist zwingend notwendig!!!! Einordnung der Prothesenkomponenten Um einen optimalen Grundaufbau zu erreichen empfiehlt sich folgende Vorgehensweise Bereitlegen aller benötigten Patientendaten Bereitlegen aller benötigen Prothesenkomponenten Anzeichnung der Aufbaubezugspunkte am Prothesenschaft (sagital / Frontal) Einordnen der Passteile (beginnend am Fuß) Aufsetzen des Schaftes Hinweise zum Aufbau Schaft und Passteile können von einander getrennt betrachtet werden. Alle Passteile müssen nach Herstellerangaben in alle drei Ebenen eingeordnet werden. Die Schaftstellung ergibt sich aufgrund der Patientendaten. Die Flexionsstellung, Ab- und Adduktionsstellung können bei jedem Patienten anders sein.. Aber die Aufbaubezugspunkte nicht! Der Aufbautisch muss immer horizontal ausgerichtet sein Schaftansätze sind immer horizontal auszurichten Markierungen sind am besten auf Klebeband zu machen Umso mehr Mühe man sich bei den Vorbereitungen gibt, umso leichter hat man es beim Aufbau 8

Ablaufplan der ÜLu ÜLu - Prothetik & Orthetik Tag 1 Aufbau von Unterschenkelprothesen Tag 2 Grundlagen Kniegelenke (unterstützt durch die Firma Össur) Patientenversorgungen (unterstützt durch die Firma Össur) Aufbau von Unterschenkelprothesen Aufbau von Unterschenkelprothesen ACHTUNG!!! Da es manchmal vorkommt, das man nicht weiß von welchem Hersteller ein Paßteil ist oder das keine Aufbauempfehlungen vorhanden sind, wird hier ein standardisierter Aufbau angewendet, der auf Sicherheit ausgelegt ist. Der Aufbau ist auf dem klassischen Deutschen Aufbau ausgerichtet. Aufbau Unterschenkelprothese Einordnung der Prothesenkomponenten Um einen optimalen Grundaufbau zu erreichen empfiehlt sich folgende Vorgehensweise Bereitlegen aller benötigten Patientendaten Bereitlegen aller benötigen Prothesenkomponenten Anzeichnung der Aufbaubezugspunkte am Prothesenschaft (sagital / Frontal) Einordnen der Passteile (beginnend am Fuß) Aufsetzen des Schaftes 9

Aufbau Unterschenkelprothese Sagitalebene Die Aufbaulinie wird aus der Mitte des Schaftes (50:50 Höhe Patellaband) gefällt, gleichgültig wie der Schaft im Raum steht Flexionskontrakturen werden nach Patientenangaben berücksichtigt. (individuelle Flexionsstellung + 5 ) Die Aufbaulinie durchläuft den Fuß im hinteren Anteil des mittleren Drittels der Fußlänge Diese Einordnung berücksichtigt die effektive Absatzhöhe des Schuhes zuzüglich 5mm Sicherheitsabsatz. Aufbau Unterschenkelprothese Frontalebene Die Aufbaulinie am Schaft soll auf der lateralen Patellakante verlaufen, gleichgültig wie der Schaft im Raum steht Abduktion & Adduktion nach Patientenangaben berücksichtigen Die Aufbaulinie am Fuß verläuft vorn durch ersten und zweiten Strahl und hinten durch die Mitte der Ferse. Die Fuß-Außenrotation wird auf 5 eingestellt. Dieses entspricht zusammen mit der im Fuß 12 natürliche Außenrotation. Ansonsten sind individuelle Angaben zu berücksichtigen Ablaufplan der ÜLu ÜLu - Prothetik & Orthetik Tag 1 Aufbau von Unterschenkelprothesen Tag 2 Grundlagen Kniegelenke (unterstützt durch die Firma Össur) Patientenversorgungen (unterstützt durch die Firma Össur) 10

ACHTUNG!!! Da es manchmal vorkommt, das man nicht weiß von welchem Hersteller ein Paßteil ist oder das keine Aufbauempfehlungen vorhanden sind, wird hier ein standardisierter Aufbau angewendet, der auf Sicherheit ausgelegt ist. Der Aufbau ist auf dem klassischen Deutschen Aufbau ausgerichtet. Längsovaler Schaft Sagitalebene Längsovaler Schaft Die Aufbaulinie wird aus der Mitte des Schaftes (50:50 Höhe Eintrittsebene) gefällt, gleichgültig wie der Schaft im Raum steht Flexionskontrakturen werden nach Patientenangaben berücksichtigen. (individuelle Flexionsstellung + 4 ). Der Referenzpunkt liegt auf Höhe des Tubers 11

Sagitalebene Längsovaler Schaft Das Kniepassteil sollte nach den Herstellerangaben und zum Schaft eingeordnet werden. Bei den polyzentrischen Gelenken kann nur ein festgelegter Referenzpunkt für die Einordnung Verwendung finden. Sicher ist immer die obere vordere Achse! Das Fußpassteil wird nach Herstellerangaben aufgebaut. Die Aufbaulinie durchläuft den Fuß im hinteren Anteil des mittleren Drittels der Fußlänge Diese Einordnung berücksichtigt die effektive Absatzhöhe des Schuhes zuzüglich 5mm Sicherheitsabsatz. Frontalebene Längsovaler Schaft Bei einem freibeweglichen Hüftgelenk muss der Schaft in einer physiologischen Adduktionsstellung stehen. Die Aufbaulinie wird aus der Mitte des Schaftes (50:50 Höhe Eintrittsebene) gefällt, gleichgültig wie der Schaft im Raum steht Die Aufbaulinie am Fuß verläuft vorn durch den ersten und zweiten Strahl und hinten durch die Mitte der Ferse. Die Fuß-Außenrotation wird auf 5 eingestellt. Dieses entspricht zusammen mit der im Fuß 12 natürliche Außenrotation. Ansonsten sind individuelle Angaben zu berücksichtigen Aufbau Oberschenkelprothese Aufbaufehler 12

Aufbau Oberschenkelprothese Querovaler Schaft Aufbau Oberschenkelprothese Sagitalebene Querovaler Schaft Die Aufbaulinie wird aus der Mitte des Schaftes (50:50 Höhe Eintrittsebene) gefällt, gleichgültig wie der Schaft im Raum steht. Eine Verschiebung von 0-2cm nach vorne ist je nach Sicherheitsbedürfnis möglich Flexionskontrakturen werden nach Patientenangaben berücksichtigt. (individuelle Flexionsstellung + 4 ). Der Referenzpunkt liegt auf Höhe des Tubers Sagitalebene Querovaler Schaft Das Kniepassteil sollte nach den Herstellerangaben und zum Schaft eingeordnet werden. Bei den polyzentrischen Gelenken kann nur ein festgelegter Referenzpunkt für die Einordnung Verwendung finden. Sicher ist immer die obere vordere Achse! Das Fußpassteil wird nach Herstellerangaben aufgebaut. Die Aufbaulinie durchläuft den Fuß im hinteren Anteil des mittleren Drittels der Fußlänge Diese Einordnung berücksichtigt die effektive Absatzhöhe des Schuhes zuzüglich 5mm Sicherheitsabsatz. 13

Frontalebene Querovaler Schaft Bei einem freibeweglichen Hüftgelenk muss der Schaft in einer physiologischen Adduktionsstellung stehen. Umso kürzer der Stumpf umso abduzierter die Stellung Die Aufbaulinie wird aus der Mitte des Schaftes (40:60 M-L Richtung Höhe Eintrittsebene) gefällt, gleichgültig wie der Schaft im Raum steht Die Aufbaulinie am Fuß verläuft vorn durch den ersten und zweiten Strahl und hinten durch die Mitte der Ferse. Die Fuß-Außenrotation wird auf 5 eingestellt. Dieses entspricht zusammen mit der im Fuß 12 natürliche Außenrotation. Ansonsten sind individuelle Angaben zu berücksichtigen 2014 Aufbaufehler Danke für die Aufmerksamkeit! Thomas Stein, OTM Georg Chr. BAHR GmbH Steenbeker Weg 25 24106 Kiel Tel.: 0431 / 333363 E-Mail: Thomas.Stein@bahr-gmbh.com 14