Minigurken: drei Pflanzenstärkungsmitteln auf Kokossubstrat

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Transkript:

Die Ergebnisse kurzgefasst Ein Versuch im Versuchszentrum Gartenbau Straelen 2014 mit den drei biologischen Pflanzenstärkungsmitteln TRIANUM-G, Bactiva und Endospor Dry Mix brachte im Frühjahrsanbau auf Kokos im Container im Mittel an sieben Minigurkensorten keine signifikanten Ertragsunterschiede. Die gemittelten Erträge lagen zwischen 101 und 106 Minigurken je m², das mittlere Fruchtgewicht schwankte zwischen 190 und 193 g. Ein Vergleich ohne Pflanzenstärkungsmittel (Nullvariante) konnte nicht durchgeführt werden. Versuchsfrage und Versuchshintergrund Im Substratanbau von Fruchtgemüse müssen alle Chancen genutzt werden, um die Kultur zu sichern, gesund zu erhalten und um hohe wirtschaftliche Erträge zu erzielen. So werden auch im konventionellen Praxisanbau auf Substrat immer mehr biologische Pflanzenstärkungsmittel zur Gesunderhaltung von Wurzeln, Stängel und Blättern von der Industrie beworben und eingesetzt. Wie sich drei verbreitete Mittel auf das Ertragsverhalten von sieben Minigurkensorten unterscheiden, sollte ein Frühjahrs-Frühsommer-Versuch im Kokoscontainer zeigen. Ergebnisse im Detail Bei 80 Ernten vom 27.2. bis 4.6.14 wurden folgende Erträge und Fruchtgewichte ermittelt (siehe auch Grafiken): Variante > Sorte (Herkunft) Trianum Ertrag in St/m² Bactiva Endospor + Bactiva Trianum Fruchtgwicht in g/st Bactiva Endospor + Bactiva Karim (Seminis) 77,6 83,6 87,1 184 224 196 Prado (Volmary) 97,0 100,1 100,6 184 197 196 CL 2443 (Uni Seeds) 98,4 103,1 98,4 244 186 212 Katharina (Enza) 115,3 118,8 112,5 178 182 204 Kaspian (Rijk Zwaan) 95,9 94,9 108,8 197 194 198 Oxwell (Rijk Zwaan) 133,7 141,1 139,1 157 160 157 Grandal (Clause) 91,9 97,6 94,5 207 186 183 Mittel aller Sorten 101,4 105,6 105,9 193 190 192 Sowohl im Ertrag als auch beim Fruchtgewicht traten zwischen den drei Pflanzenstärkungsvarianten keine signifikanten Unterschiede im Mittel aller Sorten auf. Es wurden keine äußerlichen Unterschiede im Habitus und der allgemeinen Pflanzenentwicklung festgestellt. Ein Vergleich ohne Pflanzenstärkungsmittel (Nullvariante) konnte aus div. Gründen nicht durchgeführt werden. Daher kann nicht geschlussfolgert werden, ob der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln im Anbau von Minigurken auf Kokossubstrat generell sinnvoll ist oder nicht. 1 Christoph Andreas u. Theo Reintges Versuchszentrum Gartenbau Straelen der Landwirtschaftskammer

Kultur- und Versuchshinweise Versuche im deutschen Gartenbau 2015 Substratanbau im offenen System; Substrat: Kokos (Legro) im 12-l-Container; Sorten: siehe oben; Pflanzung: 27.1.14; Pflanzdichte: 150 cm x 40 cm = 1,7 Pfl./m²; Klimaeinstellung (lichtabhängig): 18-20 C lichtabhängig tags +2 C, 17-19 C nachts, 20-24 C Lüftung; Düngungsbewässerung: angestrebter Sollwerte im Substrat: 3,5-4,0 EC, ph 5,5-6,5; biologische Schädlingsbekämpfung vorbeugend und nach Bedarf. Wann und wie wurden welche Stärkungsmittel appliziert? Die Beschreibung der eingesetzten biologischen Pflanzenstärkungsmittel steht am Ende des Berichtes. Die Mittel wurden im Versuch nach Empfehlung der Vertreiber wie folgt appliziert: Variante TRIANUM-G : Mit Beginn der Pflanzung fünfmal während der Kulturzeit mit umgerechnet je 4 g Trinanum-G auf 100 Pflanzen alle 4 Wochen (in den Wochen 4, 8, 12, 16 und 20) und jeweils gemischt in 200 ml Wasser je Pflanze (20 l bei 100 Pflanzen). Dabei wurde die Mischung direkt an und in den Pflanzwürfel gegossen, etwas umständlich, aber im Versuch nur so umsetzbar. In der Praxis würde man die Mischung über den Düngunit applizieren. Variante Bactiva : Mit Beginn der Pflanzung zehnmal während der Kulturzeit mit umgerechnet je 4 g Bactiva auf 100 Pflanzen alle 4 Wochen (in den Wochen 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20 und 22) und jeweils gemischt in 200 ml Wasser je Pflanze (20 l bei 100 Pflanzen). Applikation wie vor. Variante Endospor Dry Mix + Bactiva : Bactiva mit Beginn der Pflanzung zehnmal während der Kulturzeit mit umgerechnet je 4 g Bactiva auf 100 Pflanzen alle 4 Wochen (in den Wochen 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20 und 22) und jeweils gemischt in 200 ml Wasser je Pflanze (20 l bei 100 Pflanzen). Applikation wie vor. Dazu Endospor Dry Mix als einmalige Applikation mit 25 g auf 100 Pflanzen zu Beginn der Kultur in Woche 4. Gärtner Thomas Kamperdick kordelt die im 12 L-Kokos-Container gepflanzten Gurken an 2 Christoph Andreas u. Theo Reintges Versuchszentrum Gartenbau Straelen der Landwirtschaftskammer

Grafik 1: Stückerträge in vermarktungsfähiger Qualität Grafik 2: Fruchtgewicht der einzelnen Sorten und Varianten 3 Christoph Andreas u. Theo Reintges Versuchszentrum Gartenbau Straelen der Landwirtschaftskammer

Grafik 3: Fruchtlänge der einzelnen Sorten und Varianten Keine erkennbaren optischen Unterschiede zwischen den Varianten zu Beginn und während der Kulturzeit Hier eine Beschreibung der drei eingesetzten Pflanzenstärkungsmittel (Quelle: Prospekt und Internet der Hersteller und Vertreiber): Endospor Dry Mix ist ein mikrobieller Boden- und Wurzelimpfstoff für Getreide und Leguminosen. Das Produkt enthält den hochwirksamen Endomykorrhizapilz Glomus intraradices, welcher die Wurzeln einer großen Anzahl von Pflanzenarten schnell besiedelt und dabei das Pflanzenwachstum durch eine erhöhte Wasser- und Nährstoffaufnahme optimal fördert. Der Pilz wird durch Nutzbakterien ergänzt, um ein schnelles Wurzelwachstum und eine möglichst vollständige Mykorrhizierung der Wurzeln anzuregen. Die Bakterien fixieren außerdem Stickstoff und setzen für Pflanzen unzugänglichen Phosphor frei. Die Resultate sind höhere Ernteerträge und Einsparungen in der chemischen Düngung. Alle Mikroor- 4 Christoph Andreas u. Theo Reintges Versuchszentrum Gartenbau Straelen der Landwirtschaftskammer

ganismen werden getrennt und in kontrollierten sterilen Bedingungen durch Inkubation hergestellt. Das bedeutet, dass die Endomykorrhizapilze nicht nach traditionellen Methoden aus Pflanzenwurzeln oder die Bakterien aus Lebendschlämmen gewonnen werden. Die in vitro-produktion der Mykorrhizapilze birgt somit keine Gefahr der Verunreinigung durch unerwünschte Mikroorganismen, und die Sporen lassen sich gleichmäßiger verteilen. Neben der Anwendung zur Samenbeize kann Endospor Dry Mix auch als Bestandteil von Mischungen oder vermengt mit Wasser über das Bewässerungssystem angewandt werden. Somit kann es erfolgreich bei allen Pflanzen angewandt werden, die eine Symbiose mit Endomykorrhizapilzen eingehen, einschließlich der meisten Gemüse, Blumen, Zierpflanzen und Obstbäume. (www.bactiva.com) Bactiva ist ein Biofungizid, das Wurzelfäulnispilzen vorbeugt. Das Produkt enthält Bacillus subtilis und mehrere Arten des Nutzpilzes Trichoderma, die in der Rhizosphäre mit den Wurzelfäulnispilzen um Raum und Nahrung konkurrieren. Sie parasitieren die Fäulnispilze und scheiden giftige Stoffwechselprodukte aus, die das Wachstum der Schadpilze hemmen. Bactiva ist ein Biodüngemittel, das Bakterien enthält, die Stickstoff fixieren und chemisch unzugänglichen Phosphor lösen. Sie machen dadurch Elemente verfügbar, welche die Pflanzen alleine nicht aufnehmen können. Bactiva ist eine biologische Bewurzelungshilfe mit Bakterien wie Bacillus megaterium und Pseudomonas fluorescens, die Pflanzenwuchsstoffe ausscheiden (Gibberelline, Cytokinine) und somit das Wachstum der Wurzeln anregen. Diese Bakterien und Trichoderma regen das Wurzelwachstum an, vor allem während der Keimung oder dem Wiederaustrieb beschädigter Wurzeln. Bactiva enthält Biostimulanzien, welche die biologische Aktivität des Bodens erhöhen. In Verbindung mit den mikrobiellen Inhaltsstoffen stimulieren sie die pflanzliche Zellteilung und die Entwicklung von Seitentrieben, wobei der Alterungsprozess pflanzlicher Gewebe verzögert wird. (www.bactiva.com) TRIANUM-G ist ein biologisches Pflanzenstärkungsmittel mit Sporen des Pilzes Trichoderma harzianum T-22. Um eine optimale Wirkung zu erzielen, sollte TRIANUM-G in einem frühen Kulturstadium appliziert werden. TRIANUM-G zeigt unter diversen klimatischen Bedingungen eine gute Wirkung. Der Pilz wächst innerhalb eines großen Temperaturbereichs (10-34 C) bei einem ph-wert von 4-8,5 in vielen verschiedenen Substraten und auf Wurzeln verschiedenster Kulturen. Nebeneffekte: Für mehr Informationen über den kombinierten Einsatz mit chemischen Mitteln nehmen Sie bitte Kontakt zu Ihrem technischen Berater auf oder informieren Sie sich auf dieser Website über die Seiteneffekte. Wirkungsweise: TRIANUM-G erhöht die Widerstandskraft der Pflanze gegenüber Stress, der durch einen hohen Infektionsdruck und suboptimale Düngung, Bewässerung und klimatische Bedingungen verursacht wird. Die Nährstoffaufnahme der Pflanze wird erhöht. Das Wurzelsystem und die oberirdischen Pflanzenteile können sich stärker entwickeln, wodurch die Pflanze regelmäßiger wächst und der Kulturzustand verbessert wird. Nach Applikation von TRIANUM-G keimen die Sporen aus und das Myzel kolonisiert das Wurzelsystem der Pflanze. Das Myzel unterdrückt die Entwicklung von bodenbürtigen Schaderregern, weil um Raum und Nährstoffe konkurriert wird. Der Pilz beugt somit Wachstum und Verbreitung bodenbürtiger Schaderreger indirekt vor. Der in TRIANUM-G enthaltene Pilz erhöht die Löslichkeit anorganischer Nährstoffe, wodurch diese von der Pflanze leichter aufgenommen werden können. (www.koppertbio.de) GM Theo Reintges (links) erläutert den niederrheinischen Minigurkenproduzenten den Versuch 5 Christoph Andreas u. Theo Reintges Versuchszentrum Gartenbau Straelen der Landwirtschaftskammer