Liebe Freunde, Uns geht es immer noch sehr gut und das Englischlernen macht uns auch noch Spaß. Wir können uns auch schon etwas mit anderen Studenten unterhalten. Seit Montag ist unsere Klasse grösser geworden, wir sind jetzt 10 Schüler. Es ist sehr interessant mit Menschen aus anderen Kulturen zusammen zu sein: Libyen, Spanien, Brasilien, Schweiz und Saudi Arabien. Wir sind immer noch die Ältesten und kommen ganz besonders gut mit den jungen Schülern klar. Am Samstag vor zwei Wochen haben wir mit einem anderen Ehepaar eine Bustour nach Eastborn gemacht, wir sind dort an den Klippen (seven Sisters) gewandert und haben die Aussicht auf das Meer und die hügelige Landschaft genossen. Hier gibt es kaum muuuh fast nur määäääh. England ist schon ein altes traditionsbewusstes Land. Dies kann man aber von Brighton überhaupt nicht sagen. Hier sieht man kaum Menschen ohne Tatoo oder Ohr-Nasen oder sonstwas Schmuck, Männer als auch Frauen. Auch in, oder vor den Pubs, trinken Männer und genauso Frauen Bier. Das sieht man vielen auch deutlich an. Am Wochenende ist die Polizei hier gut beschäftigt, sie fahren und laufen ständig Streife und haben schrecklich schrille Sirenen. Das ist der Preis für die "Freiheit" die hier die Menschen haben. Brighton ist wohl einer der größten Lebensräume der Homo-und Lesbenszene. Mir kommt Brighton vor, wie ein großes Theater in dem jeder "seine" Rolle spielt. Die Frauen und Männer laufen hier richtig kostümiert herum, bunt, schwarz, schrill, gepudert jeder nach seinem Geschmack. Unsere Reise nach London war nicht so ganz der große Hit. Wir waren eine Gruppe von 41 Leuten und unser Guide rannte wie ein wahnsinniger durch die Strassen. Buckingham Palais, Wachwechsel der Garde, Big Ben, Parlament, Westminster Abbey, alles im Dauerlauf. Ein stopp für Picture und quickly weiter. Nun weiß ich auch wieso NSU sein Moped Quickly nannte. Nachmittags kauften wir uns ein Metro-Ticket und fuhren auf eigenes Risiko durch London. Wir waren auch in Soho in der Carnaby Street. Es hat schon etwas, wenn man mal etwas sieht, was man schon seit ewiger Zeit von dem Song her kennt. So hatten wir doch noch unsere Erlebnisse und kamen müde wieder in Brighton an. Letzten Sonntag fuhren wir alleine mit dem Zug nach Crawley zum Gottesdienst. Unsere Hostfamilie war über das Wochenende zu einem Familientreffen verreist. Wir haben nun schon etwas Erfahrung im Zugfahren und sind nicht mehr so aufgeregt wie am Anfang. Die Predigt handelte von den vier Evangelien und verschiedenen Sichtweisen der Evangelisten. Pastor Jeremy war erfreut, dass wir etwas von seinen Worten verstanden haben und sogar alleine zum Gottesdienst gekommen sind. Zum Essen waren wir bei Tim und Rachel eingeladen. Es war ein typisches englisches Essen. Beef, Kartoffeln, Brokoli, eine Art Kürbis und Soße. Und Pudding, aber das ist in England etwas anderes als bei uns. Wir würden eher Pfitzauf dazu sagen. Alles was Dessert ist, heißt in UK Pudding. Rachel hat einige Zeit in Deutschland studiert und spricht auch noch ein wenig deutsch, somit konnten wir mal auf deutsch umsteigen wenn unser Englisch nicht mehr ausreichte. Dass uns Gott leitet und begleitet dürfen wir immer wieder erfahren. Vor zwei Wochen verabredeten wir uns mit Albert und Irene auf 10 Uhr an einer Haltestelle um zu den seven Sisters zu fahren. Wir waren etwas früher da und warteten ca. 10 Minuten, von den Beiden war nichts zu sehen. Inzwischen waren schon zwei Busse abgefahren. Wir beschlossen, den nächsten Bus zu nehmen und auf eigene Faust zu fahren. Wir stiegen ein, und gingen wie immer in die obere Etage, und wer saß da, Albert und Irene. So durften wir doch noch gemeinsam einen wunderschönen Tag erleben. Freitags ist immer Global Cafe. Es ist ein Treffpunkt für Studenten um miteinander zu reden, Tischtennis-Billard-Scrabble oder sonstige Spiele zu spielen. Wir lernten auch schon die
brasilianische Version von UNO kennen. Es gibt dann noch ein Abendessen und eine Bibelarbeit. Letzten Freitag war der Besuch einer Farm angesagt. Wir fahren mit dem Bus von unserer Schule nochmals ca. 20 Minuten dorthin. Während der Fahrt bemerkte ich, daß der Bus anders fährt als sonst. Wir stellten fest, dass wir im 5b Bus saßen und nicht im 5a. Ich habe immer einen Busfahrplan bei mir und stelle fest, dass der Bus bald in der Nähe vom Global Cafe sein müsste. Wir gehen im Bus nach unten und sehen Claudia sitzen. Ganz aufgeregt sagt sie: Ich habe den falschen Bus genommen und ich weiß nicht mehr wo ich bin. Sie wollte ebenfalls ins Cafe und so konnten wir dann gemeinsam unseren Fußmarsch antreten und kamen ganz pünktlich an. Claudia sagte: euch hat der Herr geschickt. Sie glaubt auch nicht an Zufälle. Auf der Farm konnten wir dann sehen, wie sich die Trockenheit auf die Natur auswirkt. Risse im Boden, dass man locker die ganze Hand reinstecken kann und das Gras wächst nicht mehr nach. Der Farmer sagte, dass der erste Grasschnitt sehr gut war und der Wintervorrat gesichert sei. Aber bei 175 Kühen braucht man eine Menge Futter. Es machte uns schon nachdenklich weil wir uns ja über das schöne Wetter hier freuen, aber welche Auswirkungen es für die Natur und die Landwirtschaft haben kann. An uns beiden ist kein Schriftsteller verloren gegangen, aber wir hoffen, dass wir euch einen kleinen Einblick in unser jetziges Leben geben konnten. Ganz herzlichen Dank an Euch alle, wie und in welcher Form auch immer Ihr uns begleitet. Herzlichen Dank auch an alle Rundbriefversender. Wir grüssen Euch mit einem Vers aus Sprüche 16, 9 The heart of man plans his way, but the Lord establishes his steps. Manfred und Monika Unsere Adresse bis 28.August in Brighton: Mr.and Mrs.Navaratnam 172 Osborne Road Brighton BNI 6LS Unser Sonntagsgottesdienst ist unter www.mabach.org zu hören. Pastor Austin (Vater) und Pastor Jeremi (Sohn) teilen sich den Sonntagsservice.
Spenden: CFI, EKK eg Filiale Stuttgart 415 901, BLZ 520604 10 CVJM-Laichingen Kto.896047 VOBA Laichingen BLZ 630 913 00 Verwendungszweck: "Hiller Uganda" Blick von unserem Klassenzimmer
Maria,Faraj,Irene,Maury,Claudia,M+M Olivett-Schule
zwei schweizer Mädels Farbenfroh
Tatoo Picknick auf der Farm