Wasserkraft in Südbaden. Die Bedeutung der Wasserrahmenrichtlinie bei Wasserkraftprojekten der Energiedienst

Ähnliche Dokumente
Wasserkraft in Südbaden. Fischabstieg an Wasserkraftanlagen und bei Wasserkraftprojekten der Energiedienst

Wasserkraftnutzung in Thüringen

ErmsStrom. Strom. 100 % Wasserkraft und 0 % CO 2. Für Privat- und Geschäftskunden in Bad Urach. Gültig ab 1. Oktober 2015

Die Wertschöpfung bleibt in der Region

Erneuerbare Energien 1 Posten 4, 1. Obergeschoss 5 Lehrerinformation

Erfahrungen der Wohnungswirtschaft mit Mieterstrom

Herausforderungen und Zukunft der Kleinwasserkraft in Deutschland. Harald Uphoff BDW-Geschäftsstellenleiter Magdeburg, 26.

Die deutsche Energiewende - Chancen für die bayerische und österreichische Wirtschaft

NeckarStrom. Strom. 100 % Wasserkraft und 0 % CO 2. Für Privat- und Geschäftskunden. Gültig ab 1. Januar 2010

EchazStrom. Strom. 100 % Wasserkraft und 0 % CO 2. Für Privat- und Geschäftskunden. Gültig ab 1. Januar 2010

Ein Jahr Energiewende - wie geht die Reise weiter?

Natürlich ökologisch.

Strom aus Wasserkraft

Verpflichtende Direktvermarktung erneuerbarer Energien als richtiger und wichtiger Schritt in Richtung Wettbewerb?

Ihr Partner für die Direktvermarktung. Transparent. Marktgerecht. Ohne Umwege.

Positionspapier Kleinwasserkraft Österreich zur Festlegung von Tarifen auf Basis des Ökostromgesetzes 2012

Der naturemade star-fonds von ewz. Jeder Rappen zählt.

Potenziale der Wasserkraft im Neckar-Einzugsgebiet

Vorreiter Deutschland? Das Erneuerbare Energiengesetz (EEG) 04. Juni 2008

Wasserkraft früher und heute!

Gute Ideen sind einfach:

Wann ist eine Software in Medizinprodukte- Aufbereitungsabteilungen ein Medizinprodukt?

Uwe Schlick/Pixelio.de. Windenergie. Ziele und Grundlagen. Bürgerinformationsveranstaltung Wind Castrop-Rauxel Castrop-Rauxel, 16.

Nachhaltigkeit. 36 Prozent können spontan nicht sagen, was sie mit Nachhaltigkeit verbinden. Assoziationen mit dem Begriff Nachhaltigkeit

Pumpspeicherwerk? BI Kein Pumpspeicherkraftwerk im Blautal. Fragen zu Energiepolitik und -wirtschaft. Gemeindehalle Beiningen, 28.

Kompaktseminar: Effizienzsteigerung und Optimierungspotenzial bei bestehenden Wasserkraftanlagen

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien

Photovoltaik - Speicherung und Eigenverbrauch

Energiezukunft: Wasserkraft ist wichtige Säule für die sichere Versorgung von Oberösterreich

Verbesserung der Energieeffizienz auf mittelhessischen Kläranlagen - erste Ergebnisse

Das Energiekonzept der Bundesregierung Bremse oder Antrieb für eine gestärkte Rolle der Stadtwerke im Energiemarkt?

Greenpeace Energy und die Energiewende

Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Umsetzung der WRRL in Hessen

Rentensicherheit. Rente? Aber sicher!

Energienetz Elbmarsch - Förderverein für eine Energiewende in der Elbmarsch

Energiewende Herausforderungen und Chancen für Kommunen und kommunale Unternehmen in der Metropolregion

Präsentation von Aynur Basar, Cengiz Demirel, Selen Oruc

Unsere Zukunft ist erneuerbar! ewz-stromzukunft

Neue Berufsfelder durch ökologischen Umbau im Energiesektor

Flussgebietsforum Oldenburg

Einspeisevergütung nach EEG (ct/kwh) Photovoltaik

Das EEG aus Sicht der Wasserkraftbetreiber. - ein Diskussionsbeitrag -

Neue Wege in die Zukunft der Bürgerenergie: Strom von Bürgern für Bürger. Generalversammlung Mörfelden-Waldorf Felix Schäfer

Förderung von Abwassermaßnahmen für eine saubere Umwelt

Presseinformation Seite 1 von 5

Jetzt Sonne kaufen und für die Zukunft vorsorgen!

Energieeffizienz 2012

Solarstrom Praxisbeispiele und Entwicklungspotenziale

Stromzukunft Schweiz. Welche Optionen haben wir für unsere Stromversorgung von morgen? Axpo Holding AG

Energiewende ist Teamarbeit: Produktion, Handel und Versorgung mit sauberem Strom aus einer Hand. Greenpeace Energy eg. Rheine, 4.

Öko-Stromerzeugung aus Wasser, Wind und Sonne. evn naturkraft Erzeugungs- und Verteilungs GmbH & Co KG

Windkraft, überall ein heißes Thema!

Blockheizkraftwerke kw Biogas Klärgas Erdgas

1 Erläuterungen zur Einschätzung der Wirksamkeit und des Mehrwertes der Maßnahmenvorschläge:

Zukunft der Wasserkraft in der Schweiz Chancen und Grenzen

Marktprämienmodell versus EEG-Umlagen Verringerung. Berliner Energietage, Oliver Hummel, Vorstand NATURSTROM AG

SPECTRA ist ein Full Service Institut, das das gesamte Spektrum der klassischen Markt- und Meinungsforschung anbietet.

BHKW-Förderung im Land Bremen

Zukunft der Verteilnetze

Rahmenbedingungen für die Bioenergie in Deutschland. Dr. Steffen Beerbaum, BMELV

Aber zuerst: Was versteht man unter Stromverbrauch im Standby-Modus (Leerlaufverlust)?

Zwei Jahre Energiewende: Was sagen die Verbraucher?

Erneuerbare Energien Gemeinsames Engagement für die Zukunft

In eine andere Unternehmenskultur investieren.

SWP-FONDSVERMITTLUNG. AKTUELLES: LEONIDAS XI - Windfonds Frankreich. Auszug aus dem Leonidas Newsletter vom 11. Februar 2013

Security & Safety in einer smarten Energiewelt. Ergebnisse der Breitenbefragung Stand März 2013

SONNIGE AUSSICHTEN: SOLARPARK III

Leseauszug DGQ-Band 14-26

Wir wissen, dass es möglich ist! 100% QUALITÄT Made in Germany

Erneuerbare Energien

Energie ist, was Sie draus machen. Strom, Wasser, Erdgas/Biogas. Alles von uns. Für Sie.

Windkraft Österreichische Bevölkerung. Eine Studie von Karmasin.Motivforschung Juli/ August 2011

M / Ökostrom aktiv M / Ökoaktiv. Aktives Engagement für mehr Klimaschutz. M / Ökostrom

Familienunternehmer-Umfrage: Note 4 für Energiepolitik der Bundesregierung 47 Prozent der Unternehmer sehen Energiewende als Chance

Verpasst der Mittelstand den Zug?

Masterpräsentation Erneuerbare Energien. R+V-KompetenzZentrum Erneuerbare Energien. Ihr Partner im Maklermarkt

S-Förde Sparkasse. Pressemitteilung. Förde Sparkasse und Stadtwerke Kiel eröffnen Strom-Filiale. Kiel, 21. September 2015

UNTERNEHMENSLEITBILD DER WERNSING FOOD FAMILY LEITBILD UND LEITIDEE

Konzept für ein Regionales Pflegebudget

GUNDELFINGER Umweltstrom. Natürlich und nachhaltig, jetzt umschalten.

Verbindliche und freiwillige Maßnahmen bei der Umsetzung der EU- Wasserrahmenrichtlinie: das Beispiel Grundwasserschutz - Fachliche Aspekte -

Glaubwürdig und transparent Ohne Atomrisiken für die Energiewende mit Sonne, Wind- und Wasserkraft

Förderung der dezentralen Energieversorgung für mehr Wertschöpfung und Beschäftigung

Industrie 4.0 in Deutschland

Nachhaltige Energieeffizienz im Unternehmen Beratung und Qualifizierung für mehr Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

Die Rolle von Biomethan bei der Energiewende in Bayern

n Parlamentarische Initiative. Freigabe der Investitionen in erneuerbare Energien ohne Bestrafung der Grossverbraucher (UREK-NR)

European Platform for underground Energy extraction. Kurzexposé über die trockene Energiegewinnung aus tiefer Geothermie

PERSPEKTIVEN DER KOMMUNALEN ENERGIEVERSORGUNG

Windenergie Mein Windrad auf meiner Fläche? REA GmbH

ENERGIE AUS BERGHEIM FÜR BERGHEIM

Das Ökostrom-Markt-Modell Weiterentwicklung der Direktvermarktung von Strommengen aus EEG-Anlagen

Vom 17. Juli 2000 (ABl. EU Nr. L 192 S. 36 ) Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften hat folgende Entscheidung erlassen: Artikel 1

Rund um Ihren Strom. Produkte und Dienstleistungen für Privatkunden

Mieterstrom. Finanzielle Vorteile durch umweltschonende Stromerzeugung direkt an Ihren Objekten.

Bilanzpressekonferenz der Stadtwerke Münster. 11. Juni 2014, Hafenplatz 1

Bitte übermitteln Sie uns den ausgefüllten Fragebogen bis zum 27. Oktober 2008

Norddeutsche Energiegemeinschaft e.g. die WEMAG ermöglicht ein neues Bürgerbeteiligungsmodell auf dem Feld der erneuerbaren Energien

Smart Grid Umfrage Copyright GlobalCom PR-Network GmbH Juli 2011

Transkript:

Wasserkraft in Südbaden Die Bedeutung der Wasserrahmenrichtlinie bei Wasserkraftprojekten der Energiedienst

1. Energiedienst-Gruppe 2. Unser ökologischer Anspruch 3. Potential der Kleinwasserkraft 4. Grundlagen zur Wasserrahmenrichtlinie 5. Praxisbeispiele realisierter und beantragter Projekte 6. Kritik / Diskussion 7. Resümee 2

Ausblick 1. Energiedienst 3

Die Energiedienst-Gruppe konsequente ökologische Ausrichtung Ökologisch Strom aus Wasserkraft seit über 100 Jahren vertikal integrierte Energieversorgung Hg Ökonomisch drei Kernbereiche: Erzeugung, Verteilung privatwirtschaftlich organisiert Regional auf dem Kapitalmarkt (SIX) kotiert 4

Die Energiedienst-Gruppe konsequente ökologische Ausrichtung seit über 100 Jahren Produzent von Strom aus Wasserkraft zertifiziertes Umweltmanagement Ökonomisch Regional 5

Die Energiedienst-Gruppe konsequente ökologische Ausrichtung Ökologisch Strom aus Wasserkraft seit über 100 Jahren vertikal integrierte Energieversorgung vertikal integrierter Energieversorger drei Kernbereiche: Erzeugung, Verteilung, Vertrieb an der Schweizer Börse (SIX) gelistet privatwirtschaftlich Regional organisiert auf dem Kapitalmarkt (SIX) gelistet 6

Die Energiedienst-Gruppe Ökologisch Ökonomisch klares südbadisch-schweizerisches Profil regionaler Arbeitgeber, Ausbilder und Versorger regionales Sponsoring von Sport, Kultur und Bildung 7

Die Energiedienst-Gruppe: Struktur 8

Die Energiedienst-Gruppe: Kennzahlen 9

Große Wasserkraft Umfassende Kompetenz in der Produktion von Strom aus Wasserkraft Betreiber hochmoderner Flusskraftwerke am Rhein mit einer Produktion von 1,5 Mrd. kwh pro Jahr 10

Kleine Wasserkraft dezentrale Stromerzeugung Derzeit Betreiber von 10 kleinen Wasserkraftwerken in Südbaden Produktion von 21 Mio. kwh pro Jahr dies ist Strom für rund 6.000 Haushalte 11

Unsere Kleinkraftwerke im Schwarzwald 12

Ausblick 2. Unser ökologischer Anspruch 13

Ökologisches Engagement Durchgängigkeit bei allen Kraftwerken durch naturnahe Fischaufstiegs- und Laichgewässer neue Lebensräume für gezielten Artenschutz Renaturierungsmassnahmen 14

Ökologische Maßnahmen Zum Beispiel ökologische Maßnahmen an Wiese, Murg und Gutach Investitionen ca. 1,5 Mio. Euro Fischpässe, Fischabstiegsanlagen, Uferstrukturierungen etc. 15

Ökologische Maßnahmen Ökologische Maßnahmen an der Wiese projektiert für 2012 2015 Investitionen ca. 4,0 Mio. Euro Steinen: Strukturierung Fließstrecke und Erhöhung Restwassermenge Maulburg: Verbesserung des Fischabstieges Gündenhausen: Fischauf- und Fischabstiegsanlage Hammerwehr, Erhöhung Restwasser Fahrnau: Fischabstiegsanlage Mambach: Fischabstieg Kasteler Wehr, Erhöhung Restwasser, Anbindung Seitengewässer 16

Ausblick 3. Weshalb Ausbau der Wasserkraft 17

Die Energiewende kommt 18

Die Energiewende kommt photovoltaik.org ntv.de n-media-images.de 19

und muss konkret geleistet werden Brutto-Stromerzeugung nach Energieträgern 2011-2013 30,0% 8,0% 25,0% 7,0% 20,0% 6,0% 5,0% 15,0% 4,0% 2011 10,0% 2011 3,0% 2012 5,0% 2012 2013 2,0% 1,0% 2013 0,0% 0,0% Quelle: BDEW 20

sicher und verfügbar geleistet werden EE EE EE EE EE = Erneuerbare Energien 21

Wasserkraft und Sonnenenergie Stromerzeugung aus kleiner Wasserkraft (oben) und Photovoltaik (unten), jeweils Region Schwarzwald Wasserkraft Photovoltaik 22 qualitative Darstellungen

Wasserkraft: Kosten im EEG Quelle: BDEW 23

Wasserkraft: Kosten im EEG Quelle: BDEW 0,27 ct/kwh 24

Klimaschutz - Treibhausgasemissionen Treibhausgasemissionen Stromerzeugung D 576 g CO2/kWh Stromerzeugung CH 149 g CO2/kWh 25

Ausbaupotenzial der Wasserkraft In Baden-Württemberg Anlagen > 1 MW < 5 MW 75 100 Mio kwh Anlagen < 1 MW 150 200 Mio kwh Strom für 60.000 bis 80.000 Haushalte 26

Bündelung von Interessen 27

Ausblick 4. Ausbau der Kleinwasserkraft 28

Übersicht über das Untersuchungsgebiet Identifikation von Wasserkraftpotenzialen im Regierungsbezirk Freiburg Neubau von Anlagen an bestehenden Querbauwerken Modernisierung und Ausbau bestehender Anlagen Wiederinbetriebnahme stillgelegter Wasserkraftwerke Nutzung bislang nicht genutzter Wasserrechte Zuwachs von 15 Mio. kwh in den nächsten 2 3 Jahren Geplante Investitionssumme ca. 25 Mio. EUR 29

Unsere aktuellen Kleinkraftwerksprojekte Dotierkraftwerk Fischpässe Wyhlen Hammerwehr Schopfheim Technocell Titisee-Neustadt Retrofit Mambach, Hottingen, Gündenhausen Bauhofwehr Schopfheim Dotierkraftwerk Zell-Schappe Kanalkraftwerk Rückführung Maulburg 1.000.000 kwh 300.000 kwh 340.000 kwh 2.300.000 kwh 300.000 kwh 350.000 kwh 1.000.000 kwh Strom für ca. 1600 Haushalte 30

Ausblick 5. Grundlagen der Wasserrahmenrichtlinie 31

Wasserrahmenrichtlinie Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23.10.2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmen für Massnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik (2000/60/EG) Zielsetzung (Art. 1 WRRL) Bildung von Flussgebietseinheiten (Art. 3 WRRL) Umweltziele (Art. 4 WRRL) Erstellen von Massnahmenprogrammen (Art. 11 WRRL) Erstellen von Bewirtschaftungsplänen (Art. 13 WRRL) Erngmaschiges Berichtswesen einführen (Art. 15 WRRL) 32

Wasserrahmenrichtlinie Art. 11 WRRL Massnahmen zur Umsetzung gemeinschaftlicher Wasserschutzvorschriften einschliesslich der Massnahmen gemäss den Rechtsvorschriften z.b.: integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung Behandlung von kommunalem Abwasser Schutz des Grundwasser vor Verschmutzung und Verschlechterung Qualität der Badegewässer Qualitätsanforderungen für die Trinkwassergewinnung Qualität von Süsswaser, das schutz- und verbesserungswürdig ist, um das Leben von Fischen zu erhalten Erhaltung der natürlichen Lebensräume (FFH-Richtlinie) 33

Wasserrahmenrichtlinie Art. 11 WRRL Massnahmen zur Umsetzung gemeinschaftlicher Wasserschutzvorschriften einschliesslich der Massnahmen gemäss den Rechtsvorschriften dies hat Einfluss auf zahlreiche Gesetzgebungen, z.b. auf: Bundes-Immissionschutzgesetz Wassergesetz für Baden-Württemberg Düngeverordnung Anlagenverordnung wassergefährdende Stoffe Wasserhaushaltsgesetz Abwasserverordnung Badegewässerverordnung Fischgewässerverordnung Bundesnaturschutzgesetz Trinkwasserverordnung 34

Wasserrahmenrichtlinie Art. 12 WRRL 35

Wasserrahmenrichtlinie Bewirtschaftungsplan Menschliche Tätigkeiten und Belastungen Wichtige Wasserbewirtschaftungsfragen Wiederherstellung der Durchgängigkeit für Fische und wassergebundene Organismen Ausreichende Mindestwasserregelung innerhalb von Restwasserstrecken bei der Wasserkraftnutzung Verbesserung der Gewässermorphologie (naturnahe Umgestaltung, Renaturierung) Verbesserung der Gewässergüte im Hinblick auf prioritäre Schadstoffe / Schwermetalle Verbesserung der Grundwasserqualität durch Reduzierung von Nährstoffen und Pflanzenschutzmitteln 36

Ausblick 5. Beispiele zur Umsetzung von Massnahmen 37

Allgemeine ökologische Kriterien bei Energiedienst im Bereich der Wasserkraftanlagen Berücksichtigung von Biotopen, FFH- und anderen Schutzgebieten variable, bzw. natürliche Ufergestaltung des Stauraumes Flachwasserzonen anlegen Durchgängigkeit herstellen, auf- und abwärts gerichtet fischschonende Wasserkraftmaschinen anlagenspezifisch definierte und notwendige Fischschutzmassnahmen dem Standort angepasste Mindestwasserführung 38

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Wyhlen und KW Rheinfelden Wyhlen Rheinfelden 39

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Wyhlen Wyhlen Fischlift und Beckenpass 40

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Laufenburg Laufenburg Planungen aufgenommen 41

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Mambach Fröhnd Umsetzung 2007 Baukosten ca. 150.000 Produktionsausfall ca. 700.000 kwh Künabach Umsetzung 2014 geplant Plankosten ca. 350.000 Anbindung des Gewässers herstellen 42

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Mambach Text Erhöhung Restwassermenge von 20 l/s auf 360 l/s Umgehungsgewässer an der Wehranlage erstellt Im Rahmen des Retrofitprojektes 2014/2015 weitere Restwassererhöhung 43

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Fahrnau und KW Hausen Fahrnau Umsetzung 2013 Kosten ca. 650.000 Hausen Umsetzung 2011 mit Kraftwerksneubau keine Kosten für das Land Kosten der gewässerökologischen Massnahmen ca. 300.000 (Umgehungsgewässer) 44

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Fahrnau 45

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Fahrnau 46

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Hausen 47

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Hausen Einbau besonders fischfreundlicher Turbinen durch Wasserkraftschnecken 48

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Hausen Nicht passierbares Wehr wird über ein ca. 180 m langes Umgehungsgewässer durchgängig gemacht Aufwertung der Ufer durch gezielte ökologische Maßnahmen 49

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Schopfheim-Hammerwehr Gegenwärtiger Zustand 400 l/s bis 6000 l/s 4 Kraftwerksanlagen am Kanal produzieren ca. 2.200.000 kwh Abstiegsmöglichkeit für Fische nur über Wehr bei Hochwasser, eingeschränkt über bestehenden mangelhaften Fischpass oder für kleine Fische gefahrvoll über vier Turbinen im Hauptwasserkanal eingeschränkter Fischaufstieg am mangelhaften Fischpass 50

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Schopfheim-Hammerwehr 51

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Schopfheim-Hammerwehr Geplanter Zustand D ~ 400.000 - freiwilliger Neubau Fischpass nach aktuellem Stand - Horizontal-Feinrechen - Fischabstieg - Wasserkraftschnecke 1000 l/s bis 6000 l/s 4 Kraftwerksanlagen am Kanal produzieren ca. 1.800.000 kwh, Verlust von rund 350.000 kwh teilweise Kompensation durch Dotierturbine (grosse und langsamdrehende Wasserkraftschnecke) optimiert für sicheren und verzögerungsfreien Fischabstieg, produziert ca. 310.000 kwh Durchgängigkeit Ausleitungsstrecke bereits mit 740 l/s erreicht Abstieg gut ermöglicht und Risiko drastisch reduziert Investition Ökologie rund 400.000, Dotierturbine rund 350.000 52

Betroffenheit von ED durch die WRRL KW Schopfheim-Hammerwehr Antragsunterlagen nach rund 2 Jahren Abstimmung aller Beteiligten am 08. Jan. eingereicht danach ablehnende Stellungnahme seitens der Fischereiaufsicht Gründe: über Wasserkraftschnecke Fischabstieg nicht genehmigungsfähig Restwassermenge auch mit 1000 l/s zu gering, gefordert werden 1350 l/s beantragter Höherstau von ca. 15 cm nicht vertretbar temporäre Beschickung von Fischpass mit 220 l/s nicht tolerierbar Folgen für die Betreiber: noch höhere Investitionskosten nicht mehr akzeptablerproduktionsverlust von über 500.000 kwh (ca. 150 Haushalte) Projekt nicht mehr wirtschaftlich darstellbar und deshalb nicht mehr umsetzbar Stillstand des Projektes 53

Ausblick 6. Kritikpunkte 54

Kritik / Diskussion Die WRRL gibt unserer Ansicht nach die richtigen Wege vor, aber: Verständnis über die Art und Umsetzung der Massnahmen? Differenz zwischen ursprünglichem Vorhaben und heutigen Anforderungen? volks- und betriebswirtschaftliche Grenzen nicht mehr ausreichend berücksichtigt? ausreichend gleichberechtigte Abwägung und Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden Massnahmen um die Ziele zu erreichen? politisch gewolltes Ziel eines weiteren Ausbaus der Erneuerbaren Enerigen, hier insbesondere der Wasserkaft wird unnötig verhindert? Übereinstimmung und Abstimmung der Gesetzgebung über WHG, WG und WRRL nicht immer klar?.? 55

Ausblick 6. Resümee 56

Resümee Wir befürworten und unterstützen die Umsetzung der Massnahmenprogramme und der Bewirtschaftungsziele und tragen dazu bei Bezüglich deren konkreter Umsetzung muss aber ein gleichbehandelndes Mass aller Faktoren, auch in Verbindung mit der hervorragenden Verwendung der grossen wie auch der kleinen Wasserkraft, bei der Stromerzeugung getroffen werden Einklang von Natur- und Umweltschutz mit der Nutzung der Wasserkraft ist absolut möglich, wie an zahlreichen Beispielen aufgezeigt werden konnte, wenn die Beteiligten zu zielführenden Lösungen bereit sind 57

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Rolf Hezel Leiter Kleinkraftwerke +41 62 869 2360 rolf.hezel@energiedienst.ch