Die KUNSTSTATION. Offenes Atelier für Geflüchtete, Asylsuchende, sowie Münchner Bürgerinnen und Bürger



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Transkript:

Die KUNSTSTATION Offenes Atelier für Geflüchtete, Asylsuchende, sowie Münchner Bürgerinnen und Bürger Akademie der Bildenden Künste München Kooperationsprojekt Studiengang Bildnerisches Gestalten und Therapie und Lehrstuhl für Kunstpädagogik

Ein Team von Studierenden an der Akademie der Bildenden Künste München baut ein offenes Atelier in der Bayernkaserne, einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in München, auf. Die KünstlerInnen bieten Anleitung und Begleitung bei der künstlerischen Arbeit und der zu entwickelnden Kommunikationskultur. Das Team besteht aktuell aus 27 KünstlerInnen und Künstlern, die in den Studiengängen Kunsttherapie / Frau Prof. Connert, und Kunstpädagogik - Herr Prof. Dr. Kirschenmann studieren. Viele Stoffbahnen wurden mit zahlreichen Mitwirkenden gestaltet und werden nun in großen Formaten genäht. Geflüchtete Kinder, Jugendliche und Erwachsene arbeiten zusammen mit KünstlerInnen an der Gestaltung der Stoffbahnen und an einer lebendigen Verständigungssituation. Die eine Gruppe hat sich für ein Aufbaustudium Kunsttherapie entschlossen: sie haben alle ein abgeschlossenes Studium der Bildenden Kunst hinter sich und einige Praxiserfahrung in der künstlerischen Arbeit in sozialen Feldern. Sie sind selbst von internationaler Herkunft: Italien, Usbekistan, China, Mexiko, Ecuador, Venezuela, Estland, Deutschland... Die zweite Gruppe besteht aus Studierenden aus dem Lehrstuhl Kunstpädagogik. Sie arbeiten in einem Seminar unter der Leitung des künstlerischen Mitarbeiters Jonathan Drews an der Reflektion der gesellschaftlichen Dimension der Thematik Flucht und Migration und an der Verstetigung des Angebotes der KUNSTSTATION. Weiterhin wirken die Studierenden, die aus acht verschiedenen Klasen der Akademie kommen, praktisch künstlerisch im Atelier mit. Die erste Aktion innerhalb des Ateliers ist eine gestalterische Nachhallisolierung in Form großer Stoffbahnen, die vor den Wänden angebracht werden. Die kahle Kasernenhalle erzeugt viel Nachhall zwischen den Wänden - bei Bouleturnieren und Ateliernachmittagen ist die akustische Verständigung dadurch stark erschwert. Die Initiative wird ideel wirksam unterstützt von dem Präsidenten der Akademie der Bildenden Künste, Prof. Dieter Rehm, der Generalsekratärin der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bianca Marzocca, dem Präsidenten der Regierung von Oberbayern, Christoph Hillenbrand, den Ministerialräten am Kultusministerium Dr. Ulrich Seiser und Michael Weidenhiller, dem Kommunalreferat der Stadt München und der inneren Mission München. Praktische Kooperation besteht mit den MitarbeiterInnen des Kreisjugendrings München als Profis und Nachbarn vor Ort und ebenso mit der ersten Münchner Kugelwerferunion, als Gastgeber und Austauschpartner vor Ort.

Bildende Kunst als Verständigung außerhalb von Sprache der Atelierraum bildet den Rahmen für ein Kennenlernen durch Zusammenarbeit künstlerisches Arbeiten und seine Ergebnisse führen zu einem konkreten Verständnis von Gemeinsamkeiten und Unterschieden Selbstverständlichkeit - auch vor dem Hintergrund einander fremder Kulturen wird möglich künstlerisches Arbeiten stärkt das Gefühl für Selbstwirksamkeit und Autonomie Modellhaft wird dieser Raum als Lehratelier der Akademie der Bildenden Künste verstanden: die Studierenden der beiden Lehrstühle Kunstpädagogik und Kunsttherapie mit Teilnehmenden aus unterschiedlichen Klassen, bekommen in diesem Projekt die Möglichkeit, umfassende Erfahrungen in der Praxis zu sammeln, die sie nicht nur auf den Beruf vorbereiten, sondern auch völlig neue Berufsfelder eröffnen können. Das Projekt schafft für alle Seiten Empowerment, stärkt den Zusammenhalt und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten / Selbstwirksamkeit. Die Akademie der Bildenden Künste München legt großen Wert auf interdisziplinäre Projekte und sieht sich selbst als Versuchslaboratorium für angehende KünstlerInnen, PädagogInnen und KunsttherapeutInnen auch abseits ausgetretener Pfade. Die Ausbildung der angehenden LehrerInnen und KunsttherapeutInnen wird durch praktische interkulturelle Lernerfahrungen bereichert. Die Kommunikation der Studierenden untereinander und mit weiteren Beteiligten sowie die Entwicklung und Freisetzung intrinsischer Motivation für die Planung und Durchführung von Projekten wird dabei als besonders relevant betrachtet. Der Brückenschlag zu Berufsfeldern außerhalb der Institution ist ein weiterer Schritt in der Ausbildung der Studierenden und unterstützt diese auf dem Weg als KünstlerIn und PädagogIn eine eigene, gesellschaftsbildende Position zu finden und einzunehmen.

Impuls Am 26. Januar 2015 fand in der Erstaufnahmeeinrichtung Bayernkaserne auf Initiative der Akademie der Wissenschaften und des Kultusministeriums ein erstes konstruktives Treffen statt. Einberufen wurde das Treffen von Frau Bianca Marzocca, Generalsekretärin der Akademie der Wissenschaften. Hintergrund Das Gespräch machte deutlich, daß durch die aufwendige Organisation der nicht vorhersehbaren Menge an ankommenden Flüchtlingen und Asylsuchenden immer wieder Situationen der Über- oder Unterbelegungen von Erstaufnahmeeinrichtung entstehen. Die Einrichtungen arbeiten unter einem hohen Flexibilitätsanspruch. Zahlreiche Initiativen, die die Situation und die menschliche Brisanz der Situation positiv beeinflussen, haben sich vor Ort entwickelt. Im Kontakt und Austausch mit den Akteuren vor Ort könnten Studierende der Akademie der Bildenden Künste die Kunststation als künstlerisches Angebot in der Bayernkaserne implementieren. Gastgeber bzw. Eingeladene waren: Herr Andreas Herden, Abteilungsleiter Migrationsdienste, Innere Mission München, Frau Elisabeth Ramzews, Leiterin des Sozialdienst für Flüchtlinge Bayernkaserne München, Herr Ministerialrat Dr. Ulrich Seiser, Referatsleiter am Kultusministerium, Herr Prof. Dr. Johannes Kirschenmann, Lehrstuhl für Kunstpädagogik AdBK München und Frau Prof. Senta Connert, Leitung des Aufbaustudiums Bildnerisches Gestalten und Therapie an der AdBK München, sowie deren Mitarbeiter Katja Bonnländer, Jürgen Fritsche und Jonathan Drews. Sie alle diskutierten die Möglichkeiten einer Kunststation einem kulturellen Angebot, innerhalb dessen Geflüchtete bzw. Asylsuchende begrüßt werden und Münchner BürgerInnen die Möglichkeit bekommen, in einem geeigneten Rahmen in Kontakt zu kommen. Die Bildende Kunst ist das Begegnungsmedium und eine Ateliersituation wird als Rahmen geschaffen.

Idee / Inhalt Die Kunststation bringt neu angekommene Flüchtlinge mit den Studierenden der Akademie der Bildenden Künsten München, aber auch mit Bürgern der Stadt München, mittels künstlerischer Interaktionen zusammen. Mit den Mitteln der Bildenden Kunst bieten Studierende der Studiengänge Bildnerisches Gestalten und Therapie und der Kunstpädagogik eine sozialpädagogische und psychosoziale Unterstützungsmaßnahme für die Flüchtlinge in den Erstaufnahmeeinrichtungen an. Mit geschultem Personal aus dem Kreis der Studierenden beider Studiengänge wird die betreute Kunststation etabliert. Diese Kunststation soll als Raum für gestalterische Arbeit, zum Ankommen, für Begegnung und Dialog verstanden werden. Die wichtige Phase des Ankommens ist für die Flüchtlinge und Asylsuchenden mit Unsicherheit und dem Bedürfnis nach Orientierung und auch einem Innehalten verbunden. Während alle Beteiligten auf Seiten der Verwaltung und der Träger hoch effizient arbeiten ergeben sich dennoch für die Ankommenden lange Perioden des Wartens, die mit Passivität verbunden sind die Kunststation bietet im Ausgleich dazu einen Handlungsraum. Psychologisch gesehen ist diese Phase hochsensibel, um der Entwicklung posttraumatischer Belastungsstörungen präventiv entgegenzuwirken. Menschen unterschiedlichster kultureller Herkunft können durch künstlerische Betätigung und die Willkommensgeste eines offenen Raums in eine nichtsprachliche, kommunikative Situation gelangen, die ihre gesamte psychische Situation stabilisiert. Während Geflüchtete und Asylsuchende auf eine Willkommenskultur treffen und ein Gefühl für die Deutschen und München entwickeln können, haben MünchnerInnen die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen einen Kontakt zu den Fremden zu wagen, ggf. Dreiräder oder Anoraks direkt weiterzugeben, und den weit verbreiteten Wunsch, Ankommenden hilfreich zu begegnen, in die Tat umzusetzen. An Nähmaschinen, Staffeleien, am Zeichentisch oder in der Arbeit mit Ton unterstützen Studierende der Kunstakademie München Besucherinnen und Besucher dabei, tätig zu werden. Geflüchtete bzw. Asylsuchende und Münchnerinnen und Münchner können so ohne Worte Einblick in den jeweils Fremden bekommen. Respekt, Humor und Gemeinsamkeit können entstehen, wenn man miteinander zu tun bekommt.

Finanzierung Eigenleistung der AdBK: Lehre 3 SWS : Seminar Kunstpädagogik: Jonathan Drews, Seminar Kunsttherapie Katja Bonnländer / Reflektion, Netzwerkarbeit Kooperation der Lehrstühle Eigenleistung interessierter Studierender AdBK: Hospitation / Praktikum ca. 5-10 Stunden / Studierendem Ein Team aus zwei bis vier KünstlerInnen begleitete die Entstehung von gegenseitigen Portraits, Namenszügen und Länderflaggen, oder Puppen, Stoffbommeln, Stickarbeiten und Graffittis. Mit unterschiedlichen Medien und Teilnehmergruppen wurden zahlreiche Stoffstücke bearbeitet und mit Boulemotiven kombiniert - Stoffbahnen für die Nachhallisolierung werden zusammengefügt. private Spender / Stiftung Kunstakademie Dita Randebrock Stiftung und Bünemann Stiftung: für 2015/2016 Kulturreferat der Stadt München Weitere Anträge werden gestellt: Soziokulturfonds, Stiftungen, Stadt München... zeitlicher Ablauf Februar / März 2015 Suche nach einer geeigneten Immobilie auf dem Gelände der Bayernkaserne Austauschtreffen mit MitarbeiterInnen des KJR München, der Inneren Mission München, und der 1. Münchner Kugelwerferunion. April 2015 KünstlerInnen / Kunststudierende aus den Studiengängen Kunstpädagogik und Kunsttherapie hospitieren in der Freizeithalle des KJR in der Bayernkaserne, und lernen die Bedingungen vor Ort kennen, entwickeln Teamaustausch mit KJR und 1. Münchner Kugelwerferunion / Betreiber Fahrradwerkstatt Ab Mitte April eigenständige Ateliernachmittage in der Halle der 1. Münchner Kugelwerferunion / Boulehalle 24 Sachspenden Material, werden aquiriert Ab 13. April bis Mitte Juli 2015 hatte die KUNSTSTATION zu 37 Atelier Vor- bzw. Nachmittagen geöffnet. Zukünftige Planung: Fortführung des Atelierbetreibes zunächst in der Boulehalle, später möglicherweise in neuen Atelierhalle. Richtfest zur Installation der gesamten Stoffe mit allen Beteiligten und Einladung an die Presse - Ende September. Offene Lehrveranstaltungen in der Akademie der Bildenden Künste für die klassenübergreifende Lehre und für die Studiengäge Kunstpädagogik und Kunsttherapie - Verknüpfung von Theorie und Praxis und Einbindung weiterer interessierter Studierender.

Öffentlichkeitsarbeit erste Präsentation auf dem internationalen Bouleturnier im Hofgarten; 10.-12. Juli 2015 Präsentation im Rahmen eines Richtfestes im September 2015 mit Vernissage und Öffentlichkeitsarbeit Präsentation für private Spender vor Ort: Juli 2015 geplant für 2016 / 2017: Website, Radiosendung, entwickelt von Kunstpädagogen in Kooperation mit Kugelwerfern, Presse Verstetigung des Projekts: in einem Seminar reflektieren sie die gesellschaftliche Dimension der aktuellen Situation von Flüchtlingen in Deutschland und München, Experten werden eingeladen, Möglichkeiten der Finanzierung des Projektes untersucht, Kontakt zum Kultusministerium hergestellt, die Studierenden wirken zum Teil vor Ort im Atelier mit uvm. Einbindung in die Lehre In der Lehre der beiden Studiengänge in Seminaren bei Katja Bonnländer und Jonathan Drews wird das Projekt theoretisch reflektiert, Projektvorbereitung wird geleistet, Beratungs- / Intervisiontermine zur praktischen Arbeit werden vom Studiengang Bildnerisches Gestalten und Therapie, Katja Bonnländer, angeboten. Durchführende Katja Bonnländer, künstlerische Mitarbeiterin bei Prof. Senta Connert am Aufbaustudium Bildnerisches Gestalten und Therapie, Künstlerin und Kunsttherapeutin ( 9 Jahre Praxiserfahrung in der kunsttherapeutischen Arbeit mit Menschen mit Flucht / Migrationshintergrund für Refugio München e.v. ), Koordinierung, Organisation von Austauschtreffen der Studiengänge, Mitarbeit in Netzwerktreffen Stadt München, Regsam u.a., Organisation von Austauschtreffen innerhalb der Gruppe der Studierenden und mit Experten KJR, IMM, 1. MKWU... Jonathan Drews, künstlerischer Mitarbeiter bei Prof. Johannes Kirschenmann arbeitet mit 15 Studierenden der Kunstpädagogik an der

KünstlerInnen, die das Projekt durchführen, Studierende im Aufbaustudium Kunsttherapie Paola Alvarado, abgeschlossenes Studium der Malerei AdBK München, Staatsangehörigkeit mexikanisch, Erfahrung in der kunsttherapeutischen Arbeit mit UMF Marcus Bartos, abgeschlossenes Studium Film und Fernsehen, Kunsthochschule für Medien Köln, Staatsangehörigkeit deutsch, Erfahrung in der kunsttherapeutischen Arbeit mit Flüchtlingen Lucia Falconi, abgeschlossenes Studium Bildhauerei AdBK München, Staatsangehörigkeit: deutsch und ecuadorianisch, Erfahrung in der künstlerischen Lehre Universität Quito Tamara Flade, abgeschlossenes Studium Bildhauerei AdBK München, Staatsangehörigkeit georgisch Stefano Giuriati, abgeschlossenes Studium der freien Kunst, Staatsangehörigkeit italienisch, Erfahrung Kunst im öffentlichen Raum. Kunsttherapie mit Heranwachsenden Claudia Marr, abgeschlossenes Studium der Bildhauerei AdBK München, Erfahrung im SAVE Projekt von Refugio, Staatsangehörigkeit deutsch Maris Kivimae, abgeschlossenes Studium Malerei Universität Tartu, Staatsangehörigkeit estnisch Sabine Mayer, abgeschlossenes Studium Kommunikationsdesign Muthesius Kunsthoschule Kiel, Staatangehörigkeit deutsch, Erfahrung in der kunsttherapeutischen Arbeit mit UMF Gregor Micheler, abgeschlossenes Studium Grafik Design, Fachhochschule Würzburg, Staatsangehörigkeit deutsch, viel Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen und mit Flüchtlingen u.a., Graffitti Workshops Karin Pertoll, abgeschlossenes Studium der Bildhauerei AdBK München, Staatsangehörigkeit italienisch Elizaveta Reich, abgeschlossenes Studium der Malerei AdBK München, Staatsangehörigkeit deutsch, Geburtsort Taschkent, Usbekistan Sofia Schaffstein, abgeschlossenes Studium Schmuck und Design, Fachhochschule Wismar und Pforzheim, Staatsangehörigkeit deutsch Samaya Thier, abgeschlossenes Studium Malerei, AdBK München, Staatsangehörigkeit deutsch Qiao Wan, abgeschlossenes Studium Malerei und abgeschlossenes Studium Musik, Sichuan, China, Staatsangehörigkeit chinesisch

Ruth Effer, Mitarbeiterin des Aufbaustudiums Bildnerisches Gestalten und Therapie, abgeschlossenes Kunsthochschulstudium Kunstakademie Münster, abgeschlossenes Kunsttherapie Aufbaustudium AdBK München, langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund als Pflegemutter in einer Lebensgemeinschaft der schnellen Hilfe e.v. Studierende aus dem Seminar der Kunstpädagogik, die das Projekt theoretisch reflektieren, vor Ort und im Hintergrund wirksam mitentwickeln Alina Hofmeier - Klasse Prof. Dillemuth Kunstpädagogik, Installation, Video, Performance Nelly Stein - Klasse Prof. Pontoppidan Schmuck und Gerät Jonas Friedlich - Klasse Prof. Hien Kunstpädagogik Ronja Bernhardt - Klasse Prof. Wähner - Kunstpädagogik Hanna Eichenhofer - Klasse Prof. Wähner - Kunstpädagogik Ann Kathrin Kiefer - Klasse Prof. Dillemuth Kunstpädagogik, Installation, Video, Performance Alexander Schneller - Klasse Prof. Ingold Kunstpädagogik, interdisziplinäre Projekte Veronika Galli - Klasse Prof. Nicolai - Bildhauerei Hannah Mitterwallner - Klasse Prof. Wähner - Kunstpädagogik Jakob Weiss - Klasse Prof. Wähner - Kunstpädagogik Anian Herden - Klasse Prof. Wähner - Kunstpädagogik Kristina Schmidt - Klasse Prof. Förg / Dornfeld / Hildebrandt Malerei Stefanie Hammann - Klasse Prof. Metzel - Bildhauerei