GFS - Von der Idee zur Präsentation



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Transkript:

GFS - Von der Idee zur Präsentation 1. Grundlegendes 1.1. Themenfindung 1.1.1. Ist das Thema interessant? 1.1.2. Weiß ich schon etwas über das Thema? 1.1.3. Lässt sich das Thema in einer GFS darstellen? 1.1.4. Ist das Thema von allgemeiner Wichtigkeit? 1.1.5. Lässt sich das Thema gut veranschaulichen? 1.2. Die Recherche 1.2.1. Gedrucktes aus Zeitschriften oder Büchern muss exakt wiedergegeben ( zitiert ) werden. Stets genaue Quellenangabe mit Titel, Autor und Seitenangabe schon bei der Stoffsammlung notieren. 1.2.2. Bei Internetrecherche exakt die Adresse angeben mit Datum. 1.2.3. Bilder aus Büchern, Zeitschriften und Internet exakt nach der Quelle kennzeichnen. 1.3. Zitieren 1.3.1. Zitate aus anderen Quellen immer mit Anführungs- und Schlusszeichen versehen. 1.3.2. An das Ende eines jeden Zitates kommt eine hoch gesetzte Zahl, die unten am Seitenende als Fußnote wieder auftaucht. In dieser Fußnote werden die genauen bibliographischen Angaben des Zitates genannt. 1.3.3. Die Fußnote: - Nach jedem Zitat kommt die fortlaufende Nummer der Fußnote. Dabei wird die Zahl hochgestellt. - In der Fußnote wird die Quelle folgendermaßen angegeben: Beispiele aus BÜCHERN und ZEITSCHRIFTEN: 1 Kantorowicz, Alfred, Spanisches Tagebuch. Berlin, Aufbau-Verlag, 1951, S. 58f (S. 58f bedeutet Seite 58 und 59 [f steht für folgend], S. 58ff bedeutet Seite 58 und die folgenden Seiten [ff steht für folgende] 2 Ehlers, Swantje, Lyr. Redeweisen. In: Deutschunterricht, 1/2004, Westermann, S. 13 (Nach dem "In" folgt der Name der Zeitschrift, dann die Nummer der Ausgabe und mit Schrägstrich dahinter das Erscheinungsjahr) Beispiel aus dem INTERNET: Dautel, Klaus: Richtiges Zitieren, aber wie? http://www.zum.de/faecher/d/bw/gym/dautel/analyse/index.htm Stand: 13.02.2005-2 -

2. Schriftlicher Teil der Arbeit 2.1. Das Deckblatt Das Deckblatt muss alle wichtigen Angaben enthalten: - Titel (evtl. mit Bild) evtl. Untertitel - Fach - Klasse - Schuljahr - betreuende Lehrkraft - Name und Adresse der Schülerin / des Schülers Beispieldeckblatt: Der Mannheimer Wasserturm Entstehungsgeschichte und Technik GFS Geschichte Klasse 8aR Schuljahr 2007/08 Betreuende Lehrkraft: Frau Tillessen Vorgelegt von: Ismail Kandogmus Robert-Koch-Straße 13 68535 Edingen-Neckarhausen 2.2. Inhaltsverzeichnis In der Inhaltsangabe werden alle Haupt- und Unterkapitel systematisch und übersichtlich mit den entsprechenden Seitenzahlen aufgeführt. Da es sich hier um eine wissenschaftliche Arbeit handelt, ist eine Nummerierung nach folgendem Muster üblich: 1. Grundlegendes 1.1. Themenfindung 1.2. Die Recherche 2. Schriftlicher Teil der Arbeit usw. üblich. Es geht aber auch nach folgendem Muster: I. I.1.a) I.2.b) II. - 3 -

2.3. Hauptteil 2.3.1. Die Einleitung - Einführung in die Thematik - Bedeutung des Themas - Hauptzielrichtung(en) der Arbeit - grundlegende Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Thematik ergeben - Aufzeigen und kurzes Erläutern der Vorgehensweise 2.3.2. Der Hauptteil - logischer und zielgerichteter Aufbau - klare und deutliche Gliederung - aussagekräftige Haupt- und Zwischenüberschriften - vom Exemplarischen zur Gesamtsicht - aussagekräftiges Bildmaterial und gut aufgebaute Grafiken - anschauliche und nachvollziehbare Aussagen - objektives, wissenschaftliches Vorgehen 2.3.3. Der Schluss - zusammenfassende Schlussfolgerung(en) - Transfer - Ausblick 2.4. Das Literaturverzeichnis Beispiele: Bei ARTIKELN aus ZEITSCHRIFTEN werden die erste und letzte Seite des Artikels mit angegeben: Ehlers, Swantje, Lyr. Redeweisen, In: Deutschunterricht, 1/2004, Westermann, S. 13-18 BILDER und andere GRAPHISCHE DARSTELLUNGEN werden unter Bildnachweis gesondert aufgeführt: Spektraltafel, aus: Ernst Zimmer, Umsturz im Weltbild der Physik, Hanser, S.97 Beispiel für Informationen aus dem INTERNET: Jüdischer Friedhof, aus: Schlegel, Alexander, Homepage zu Kafka und Prag, http://www.kafkaesk.de/prag.shtml, Stand 27.02.2005 3. Die Vorbereitung der Präsentation 3.1. Vorbemerkung 3.1.1. Kein ausformuliertes Manuskript, das lediglich abgelesen wird und jeden Kontakt zu den Zuhörern verhindert, sondern: 3.1.2. VISUELLE UNTERSTÜTZUNG und Veranschaulichung gezielt einplanen und einsetzen. Stichworte auf KARTEIKARTEN, die als Gedächtnisstütze für den Vortrag dienen. 3.1.3. Arten der visuellen Unterstützung: - Präsentationsprogramm z.b. POWERPOINT - TAGESLICHTPROJEKTOR - FLIPCHART - TAFEL - 4 -

3.2. Die einzelnen Medien 3.2.1. POWERPOINT Vorteil: Viele verschiedene Darstellungen (Text, Grafik, Sound, Film usw.) mit einem Medium Gefahr: Zu viele unwesentliche Fakten, zu viele Effekte, Überfrachtung mit Informationen Worauf man unbedingt achten sollte: - einheitliches Foliendesign - einheitliches Ein- und Überblenden - Animationen nur dort einsetzen, wo sie eine inhaltliche Funktion haben - nicht mehr als sieben Zeilen bzw. Spiegelstriche pro Folie - Zeilen, Spiegelstriche sukzessiv einblenden - keine ganzen Sätze, sonst liest man vor, was alle sehen und selber lesen können - Schriftgröße nicht unter 24 Punkt - maximal zwei verschiedene Schrifttypen (Überschriften und Text) - klare, schnörkellose Schrifttypen (ohne Serifen, z.b. Arial) - bei Links ins Internet: gewünschte Seite vorher herunter laden, speichern und dann intern verlinken 3.2.2. TAGESLICHTPROJEKTOR Vorteile: Die Projektoren sind überall vorhanden. Kein Vorbereitungsaufwand für die Projektion. Projektor kann kurzzeitig flexibel eingesetzt werden, ohne den Präsentationsfluss zu stören. Die Folien können noch während des Vortrags ergänzt werden Nachteile: Farbfolien sind immer noch recht teuer. Da bei vielen Folien nicht alle Informationen auf einmal gezeigt werden sollen, muss man entweder abdecken (die schlechtere Lösung) oder schrittweise mehrere Folien passgenau übereinander legen (die aufwändigere, aber bessere Lösung). 3.2.3. FLIPCHART Vorteile: Man kann wichtige Diagramme bereits vorzeichnen, die bei Bedarf auch während der Präsentation noch ergänzt werden können. Das Notieren und Skizzieren während des Vortrages macht ihn wesentlich dynamischer und spontaner, als wenn nur vorgefertigte Folien präsentiert werden. Wichtige Blätter können abgerissen und aufgehängt werden, so dass sich hier noch einmal der Vortrag mit seinen wichtigsten Schritten, Aussagen und Ergebnissen dokumentieren lässt. Will man die Blätter nicht abreißen, so kann man immer noch leicht zurückblättern um Querbezüge zu verdeutlichen. Nachteile: Bei großen Gruppen sind die Blätter von hinten kaum lesbar. Trotz der Größe der Schreibfläche - in der Regel circa 68 cm breit und knapp 100 cm hoch - passt nur wenig Information auf ein Blatt. Es muss sehr sauber und leserlich geschrieben werden, was einem in der Hektik einer Präsentation durchaus schwer fallen kann. - 5 -

3.2.4. TAFEL Vorteile: Die Tafel bietet eine große Arbeitsfläche. Der Anschrieb kann nach und nach entwickelt werden. Vorbereitete Blätter können leicht angeheftet und integriert werden. Der Anschrieb bleibt während des Vortrages sichtbar. Nachteile: Der Vortragende steht oft mit dem Rücken zu den Zuhörern. Tafelanschrieb oft nicht sauber und übersichtlich. 3.2.5. KARTEIKARTEN - Karteikarten im Format DIN A6 verwenden. - Für jeden Teil der Präsentation eine eigene "Titelkarte" verwenden. - Schrift so groß wählen, dass sie gut lesbar ist. - Inhalt nur in Stichworten notieren und optisch gut gliedern. - Karteikarte nur einseitig beschreiben - Hinweise auf Präsentationsmaterial farbig vermerken. - Karteikarten durchnummerieren. 3.2.6. BILDER UND GRAFIKEN Eigene Bildauswahl überprüfen auf: - Aussagekraft und Eindrücklichkeit/Notwendigkeit der einzelnen Bilder - den Bildausschnitt (Reduzierung auf das Wesentliche) - die Bildschärfe (Großprojektion) - Helligkeit und Kontrast (Projektion per Beamer/Overheadprojektor bei Tageslicht) - die Formatabfolge (zwischen Quer- und Hochformat sollte nicht ständig gewechselt werden) - Klare Gliederung von Grafiken und Diagramme. 3.2.7. HANDOUT Umfang: Kopf des Handouts: 1 bis max. 2 Seiten Titel der Arbeit, Fach, Zeit, Ort (hier: Klasse/Kurs) und Verfasser. Das Handout fasst die wesentlichsten Punkte der Präsentation noch einmal zusammen. Als Ausgangspunkt sollten noch einmal kurz und prägnant die Themenstellung und evtl. die wichtigste sich hieraus ergebende Fragestellung und das Ziel der Arbeit genannt werden. Die wichtigsten Fakten, Daten und Erkenntnisse sollten dann übersichtlich aufgeführt werden. Falls eine bildliche Darstellung/Grafik besonders wichtig ist, sollten sie natürlich in das Handout mit aufgenommen werden. Am Ende gibt das Handout das Fazit der Arbeit in ein, zwei Sätzen wieder. Bibliografie: Quellen, auf die man sich besonders stark gestützt hat, also nicht die gesamte Literaturliste. - 6 -

4. Der Vortrag 4.1. Wissenswertes aus der Lernpsychologie Beispiel eines Plakats 70 cm x 50 cm mit aufgeklebten Blättern DIN A3 und DIN A4 Achte auf Schriftgröße, Sauberkeit und ansprechende Gestaltung! Optischer Kanal SEHEN 10 Mio. bits/s Akustischer Kanal: HÖREN 1 Mio. bits/s Taktiler Kanal: FÜHLEN 0,4 Mio. bits/s Andere Kanäle: Wie wir uns zeigen Mimik, Gestik, Körperhaltung Was wir zeigen Demonstrationen Modelle Bilder, Grafiken etc Was wir sagen Inhalt Wie wir etwas sagen Tonhöhe, Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit Berührungen und Nähe/Abstand zum Zuhörer Olfaktorischer Kanal (Geruch) Gustativer Kanal (Geschmack) Motorischer Kanal (Bewegung) Haptischer Kanal (Handeln) Thermaler Kanal (Wärme) Daraus folgt: Die größte Informationsmenge nehmen wir mit den Augen auf. Wenn wir uns also bei der Präsentation hinter dem Pult "verstecken" oder steif vorne stehen und nur etwas vorlesen, verschenken wir nicht nur ca. 90% der Aufnahmekapazität unserer Zuhörer, sondern senden dem wichtigsten Kanal auch noch negative Signale. - 7 -

4.2. Wichtig ist daher: - Augenkontakt: Das Publikum immer wieder direkt anschauen und dabei den direkten Augenkontakt suchen. - Mimik: Unser Gesicht sollte Spannung, Erregung, Erstaunen etc. widerspiegeln und dem Publikum zeigen, dass wir selbst aktiver Teil der Präsentation sind. - Gestik: Kommentiere und unterstreiche Aussagen mit Handbewegungen (Konzentration, Nachdruck, Nachdenklichkeit, Ablehnung etc.) - Körperhaltung: Drücke auch körperlich Spannung bei wichtigen Aussagen aus, entspanne deinen Körper bei den Übergängen von einem Vortragsteil zum nächsten. Beuge dich vor, neige dich zurück und zeige, dass du selber mitgehst. - Bewegung: Bewegen dich, nütze den Raum aus. Mache auch einmal ein, zwei Schritte nach links und nach rechts, um so allen Zuhörern das Gefühl Ihrer direkten Ansprache und Nähe zu geben. Gehe einen Schritt zurück oder zur Seite, wenn du z.b. eine Film-/Videosequenz oder ein Originaltondokument vorführst, denn nun stehst du nicht mehr im Mittelpunkt. Gehe auf das Publikum zu, wenn du deine persönliche Meinung äußerst. Gehe auch durch die Reihen, wenn du deine Zuhörer animieren oder aktivieren willst. - Stimmführung: Keine monotone Stimmführung. Verändere deine Stimmhöhe und Lautstärke. Eine nicht ganz ernst gemeinte Äußerung muss gleichzeitig durch deine Stimmführung als solche kenntlich gemacht werden, soll es nicht zu fatalen Missverständnissen kommen. Je spannender und wichtiger es wird, desto leiser solltest du werden. Gleichzeitig solltest du mit deiner Stimmführung aber auch die entspannenden Momente signalisieren. Die dargestellten Empfehlungen sind größtenteils einer Website des Landesbildungsservers Baden-Württemberg entnommen. Dort findet man noch zahlreiche weitere Verweise zum Thema GFS: http://lbsneu.schule-bw.de/unterricht/faecher/deutsch/fachdidaktik/gfss/gfs4 Ein Dank gilt der Klasse 8aR für die geduldige Mitarbeit an der Erstellung dieses Papiers! - 8 - W.Rudolf 2007