Whitepaper NetApp All Flash FAS: Die Performance von Flash mit der Vielseitigkeit von Enterprise Storage Gesponsert von: NetApp Natalya Yezhkova Juni 2015 SITUATIONSÜBERBLICK Zahlreiche IDC-Studien belegen, dass die Einführung von Flash-Storage insgesamt zügig voranschreitet, in den einzelnen Unternehmen jedoch auf unterschiedliche Akzeptanz trifft. Der Grad reicht vom selektiven Gebrauch für das Data Caching in einigen Unternehmen bis hin zur Implementierung von Flash als erstem Tier in einer Multi-Tier-Storage-Installation bei anderen. Seltener sind Unternehmen, die Flash als persistenten Storage für Primärdaten, sekundäre Kopien und sogar Archive verwenden. Außerdem wird der Flash-Storage auf unterschiedliche Weise für die Endbenutzer bereitgestellt. Die einfachste Form von Flash-Storage stellen die PCIe-Flash-Karten dar, die gewöhnlich in Servern und bestimmten Storage-Arrays verwendet werden. Außerdem kommt Flash in Hybrid Storage-Arrays zum Einsatz, z. B. in solchen, die für die Unterstützung von Festplatten und SSDs ausgelegt sind. Diese Arrays stellen die nächste Generation bewährter Storage-Plattformen dar, die vielseitig und auf unterschiedlichen Ebenen für die Integration von SSDs in die Storage-Medien optimiert sind. Die Flexibilität der Hybrid-Arrays erlaubt üblicherweise Konfigurationen mit unterschiedlichen Anteilen von HDDs und SSDs, von vereinzelten Solid State Drives bis hin zu kompletten All-Flash-Konfigurationen. Als nächsten Schritt haben einige Anbieter auf der Basis der vorhandenen bewährten Storage- Plattformen eine ganz neue Reihe von All-Flash-Produkten entwickelt. Und schließlich wurde eine neue Gruppe von All-Flash-Arrays (AFAs) exklusiv für Flash von Grund auf neu entwickelt. Dieses Marktsegment umfasst derzeit Produktangebote von verschiedenen führenden Marktteilnehmern sowie einer kleinen Gruppe von Start-ups, die ihre Zukunft auf der Flash-Technologie aufbauen. IDC prognostiziert für den AFA-Markt von 2013 bis 2018 eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 46,1 % und ein Volumen von 3,3 Mrd. USD bis Ende 2018 (s. Abb. 1). Der Markt für Hybrid Flash-Arrays wird im selben Zeitraum jährlich um 8,1 % wachsen. Hingegen wird im Gesamtmarkt für externe Enterprise Storage-Systeme für denselben Zeitraum ein Wachstum im niedrigen einstelligen Bereich erwartet.
($B) ABBILDUNG 1 Ausgaben von Endbenutzern weltweit für All-Flash-Arrays und Hybrid Flash-Arrays 2013 2018 16 (Mrd. USD) 12 8 4 0 2013 2014 2015 2016 2017 2018 All-flash All-Flash-Arrays arrays Hybrid flash Flash-Arrays arrays Hinweis: Weitere Informationen finden Sie in Worldwide All-Flash Array and Hybrid Flash Array 2014 2018 Forecast and 1H14 Vendor Shares (IDC Nr. 252304, November 2014). Quelle: IDC, November 2014 Was sind die maßgeblichen Triebkräfte für dieses enorme Wachstum? Woher kommt das große Interesse der Endbenutzer an All-Flash-Arrays? In einer IDC-Umfrage unter 300 Endbenutzern in den USA wurden Performance, Preis und Skalierbarkeit als die drei Hauptgründe für die Anschaffung von All-Flash-Arrays genannt. Während die Performance als ein Hauptmotiv für die Wahl von All-Flash- Arrays (und Flash generell) offensichtlich ist, spiegelt die Nennung von Preis und Skalierbarkeit eine wichtige neue Entwicklung unter den Endbenutzerkriterien wider. Jahrelang nutzte die Branche eine Reihe von Kennzahlen, um Storage-Systeme verschiedener Klassen miteinander zu vergleichen. Am häufigsten wurden IOPS für Performance-Vergleiche und Dollar pro Gigabyte für Preisvergleiche herangezogen. Während AFAs bei der Performance klar vorn liegen, sind sie bei den Kosten stets ebenso klar im Hintertreffen. Flash-Medien sind selbst im Vergleich mit Performance-optimierten 15-K- HDD teuer. Allerdings so wenden IDC und viele Branchenexperten ein ist es irreführend, Systeme auf Flash- und HDD-Basis anhand ihrer Kosten pro Gigabyte miteinander zu vergleichen. Einer der bereits erwähnten grundsätzlichen Vorzüge von Flash ist die überlegene Performance, die bisher nur mit mehreren leistungsoptimierten HDDs und bei deutlich höherer Latenz erreichbar war. Überdies verfügen die meisten aktuellen AFA-Produkte über integrierte Inline-Datenkomprimierung und optimieren so die Datenmenge, die verarbeitet, übertragen und gespeichert werden muss. Berücksichtigt man all dies, erhält man einen besseren Vergleich der TCO von Flash-basierten und HDD-basierten Systemen. Daneben sollte ein solcher Vergleich eine Reihe weiterer Kennzahlen enthalten wie Dollar pro IOPS, Dollar pro nutzbarem Terabyte und Betriebskostenersparnis. Es verwundert deshalb kaum, dass die Senkung der Gesamtbetriebskosten von den Befragten bei den Vorzügen an dritter Stelle nach Zuverlässigkeit und Performance genannt wurde (s. Abb. 2).
ABBILDUNG 2 Hauptvorzüge von All-Flash-Arrays F. Welche sind aus Sicht Ihres Unternehmens die drei wichtigsten Vorzüge von AFAs? Höhere Zuverlässigkeit Improve reliability Höhere IOPS für wichtige Applikationen Increase IOPS for key applications Geringerer Platzbedarf Reduce floor space requirements Einsatz zeitgemäßer Technologie Use cutting-edge technologies Geringere TCO Reduce overall TCO Niedrigere Strom- und Kühlkosten Reduce power and cooling costs Geringere Latenz bei wichtigen Applikationen Reduce latency for key applications Geringerer fortlaufender Managementaufwand für Performance-Fehlerbehebung Reduce ongoing management associated with troubleshooting performance Gain quicker time to market for external customers Gain quicker time to market for internal customers Kürzere Markteinführungszeit für externe Kunden Kürzere Markteinführungszeit für interne Kunden 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 (Anteil der Befragten in Prozent) N = 300 Quelle: IDC Umfrage unter AFA-Anwendern, März 2015 Trotz ihrer Vorzüge sind All-Flash-Arrays kein Patentrezept für jeden Storage-Bedarf oder jeden Endbenutzer. Aus der genannten Umfrage und anderen IDC-Untersuchungen geht hervor, dass auch weiterhin kein Ansturm der Endbenutzer auf AFAs zu erwarten ist. Diese Zurückhaltung hat verschiedene Gründe: Trotz der günstigen Betriebskosten sind AFAs häufig noch teuer. Die meisten AFA-Produkte gehören mit einem Verkaufspreis von durchschnittlich 100.000 USD zum gehobenen Midrange- oder gar High-End-Bereich. Der hohe Preis mag in Umgebungen mit hohen Performance-Anforderungen für geschäftskritische Abläufe gerechtfertigt sein, für Anwender, die nur einen Performance-Schub für ihr Storage-System wünschen, ist er hingegen schwer vermittelbar. Das könnte sich jedoch ändern, da einige Anbieter neuerdings Produkte zu Preisen unter 100.000, teilweise sogar zu gerade einmal 25.000 USD, anbieten. Der AFA-Markt ist noch zu jung, als dass ein durchschnittlicher Endbenutzer es riskieren würde, sein ganzes Storage-Budget in Systeme (oder Anbieter) zu investieren, die noch keine Erfolgshistorie vorzuweisen haben. Noch wichtiger ist, dass die von Grund auf neu entwickelten All-Flash-Arrays ganz neue Betriebssysteme und Software verwenden, sodass den entsprechenden Lösungen oft viele der erweiterten Datenmanagement-Funktionen fehlen, über die für Flash optimierte
Plattformen verfügen. Unternehmenskritische Applikationen mit hohen Performance- Anforderungen, für die AFAs primär gedacht sind, laufen nicht in isolierten Umgebungen. Diese Applikationen benötigen Enterprise-Funktionen für das Data Lifecycle Management. Für einige Endbenutzer mag des Fehlen solcher Funktionen in aktuell angebotenen All-Flash- Arrays kein Problem sein, für viele andere Nutzer ist die Verfügbarkeit bewährter Enterprise- Funktionen jedoch ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Integration von Flash-Storage in ihre Storage-Umgebung. Für diese Nutzer stellen All-Flash-Angebote, die auf bestehenden ausgereiften Storage-Softwareplattformen aufbauen, eine optimale Lösung dar, in der sich die Vorteile von Flash mit der Zuverlässigkeit etablierter Systemfunktionen verbinden. Es gibt ein verbreitetes Missverständnis, dass etablierte Storage-Plattformen nicht mit neu entwickelten All-Flash-Arrays vergleichbar seien, weil es keinen nativen Support für Flash gebe. Im Einzelnen äußern die Endbenutzer Besorgnis hinsichtlich folgender Punkte: Performance. Können bestehende Storage-Plattformen die Performance von Flash vollständig ausschöpfen? Datenoptimierung. Können die existierenden Plattformen hocheffektive Kapazität bereitstellen? In den vergangenen 12 Monaten haben verschiedene Anbieter von Storage-Systemen ihre Produkte Flash-optimiert, um neben den neu angebotenen All-Flash-Arrays konkurrenzfähig zu bleiben. NetApp ist ein solcher Anbieter, der sein All-Flash-Array-Angebot auf der Basis von Data ONTAP überarbeitet hat. Mit der neuen Produktlinie All Flash FAS (AFF) will NetApp seinen Endbenutzern Vorteile zugänglich machen, die weit über jene von nativen AFA-Produkten hinausgehen. NetApp All Flash FAS: Flash-basierte hochperformante Storage-Lösung mit dem Funktionsreichtum der Enterprise-Klasse Das NetApp Storage-Portfolio besteht aus den blockorientierten Storage-Produktreihen E-Series (hybrid) und EF-Series (All-Flash), den hybriden FAS-Systemen mit Data ONTAP sowie der erweiterten Produktreihe der All Flash FAS-Systeme. Die letztgenannte beruht auf der umfangreichen Flash-Optimierung von Data ONTAP: Dank langjähriger Entwicklung ist die FAS-Reihe heute mit äußerst wettbewerbsfähigen Lösungen auf dem Markt vertreten. Entsprechend ist NetApp seit zwei Jahren der zweitgrößte Anbieter von externen Enterprise Storage-Systemen (laut Worldwide Quarterly Disk Storage Systems Tracker, 4Q von IDC). Das Betriebssystem Data ONTAP bildet die Grundlage der FAS-Produktfamilie. Es handelt sich dabei um eine solide Softwareplattform mit umfangreichen Enterprise-Funktionen. NetApp arbeitet kontinuierlich daran, die Funktionalität von Data ONTAP zu verbessern und mit innovativen Funktionen zu ergänzen, um die Wettbewerbsfähigkeit und die Attraktivität für die Endbenutzer zu steigern. Dazu gehört die Flash-Optimierung, die sicherstellen soll, dass die FAS-Systeme die Vorzüge der Solid State-Technologie in vollem Maße ausschöpfen. Welche Antwort liefern die Angebote von NetApp nun auf die Bedenken der Endbenutzer bezüglich der als All-Flash konfigurierten Hybrid Flash-Arrays? In den folgenden Abschnitten werden diese Bedenken der Reihe nach angesprochen. Performance NetApp hat durch die Optimierung seiner vorhandenen Storage-Software (und -Systeme) eine All- Flash-Storage-Lösung entwickelt, um Flash-Performance zusammen mit ausgereiften Enterprise- Funktionen anbieten zu können. Diese Verbesserungen sind in Data ONTAP FlashEssentials verfügbar und umfassen Folgendes:
gebündelte Schreibvorgänge in freie Blöcke zur Maximierung der Performance und der Lebensdauer der Flash-Medien von Grund auf konzipierter und für Flash-Medien optimierter Pfad für zufällige Lesevorgänge parallele Verarbeitung zur Gewährleistung niedriger Latenz Einige dieser funktionalen Aspekte werden durch das Write Anywhere File Layout (WAFL) von NetApp sichergestellt. WAFL protokolliert Schreibvorgänge im NVRAM und bestätigt sie umgehend, was zu sehr kurzen Schreibreaktionszeiten führt. Zufällige Schreibvorgänge werden anschließend neu geordnet und sequenziell auf eine Festplatte oder eine SSD geschrieben. Die angrenzende Anordnung steigert die Lese-Performance. Die Schreib-Performance von All Flash FAS Systemen profitiert erheblich von dieser Fast Write -Funktion von WAFL. Der Nutzen dieses Vorgehens wird bei schreibintensiven Workloads wie VDI und schreibintensiven Benchmarks wie SPC-1 ersichtlich. In Abb. 3 werden die Ergebnisse des SPC-1-Tests der durchschnittlichen Antwortzeit des NetApp All Flash FAS8080EX mit 4 hochverfügbaren Controller-Paaren und 384 SSDs bei unterschiedlich vielen I/O-Anfragen pro Sekunde dargestellt. ABBILDUNG 3 NetApp All Flash FAS8080EX SPC-1 Test der durchschnittlichen Antwortzeiten und I/O-Anfragen pro Sekunde Reaktionszeit in Aufbauphase/Durchsatzkurve Reaktionszeit (ms) I/O-Anfragen pro Sekunde Quelle: NetApp, 2015
Ein weiteres interessantes Maß für die Latenz ist die kürzeste Reaktionszeit (LRT), die Reaktionszeit bei einer Auslastung von 10 %. Viele AFA-Anwender versuchen, ihre Arrays in diesem unteren Bereich der Kurve zu betreiben, um die Latenz niedrig zu halten. Im SPC-1 Benchmark zeigten All Flash FAS eine LRT von 0,48 ms weniger als eine halbe Millisekunde. Datenreduzierung Datenkomprimierung ist eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale der All-Flash-Systeme. Sie ermöglicht nicht nur eine bessere Auslastung der verfügbaren Storage-Kapazität und eine realistische Analyse des Systempreises (die über die reine Dollar-pro-Terabyte-Rate hinausgeht), sondern führt auch zu Einsparungen bei den Betriebskosten. Je weniger Storage-Kapazität zum Speichern von Daten benötigt wird, desto geringer ist der Aufwand an Energie und Stellfläche für ein Storage-System. Außerdem sind weniger Daten einfacher zu managen. Diese Vorteile fallen bei Storage-Umgebungen von hunderten Terabyte oder sogar Petabyte stark ins Gewicht. Datenreduzierung ist für NetApp kein Neuland. Data ONTAP verfügt über eine Reihe von Optionen zur Datenreduzierung: ROI Data ONTAP unterstützt Inline-Deduplizierung von gelöschten Blöcken sowie Always-on- Deduplizierung. NetApp gibt an, mit AFA-Systemen vergleichbare Datenreduzierungsraten zu erreichen. 2010 führte NetApp die Unterstützung für Inline-Datenkomprimierung in Data ONTAP ein. Seither arbeitet NetApp daran, seine Datenkomprimierungsalgorithmen weiter zu optimieren und die Belastung der Systemressourcen zu minimieren. Eine der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Datenkomprimierung besteht in der Aufrechterhaltung der Systemperformance während der Komprimierung. Mit dem bevorstehenden Release von Data ONTAP 8.3.1 wird NetApp die nächste Version der Datenkomprimierung vorstellen, die die Auswirkungen der Komprimierung auf die Performance weiter verringert. Es wird eine Reduzierung auf nahe null erwartet. Laut NetApp erreichen All Flash FAS-Benutzer üblicherweise eine 5- bis 10-fache Datenreduzierung, wenn Inline-Komprimierung, Deduplizierung und weitere platzsparende Technologien zum Einsatz kommen. Return on Investment (ROI) muss für Unternehmen jeder Größe eine der wichtigsten Überlegungen bei der Auswahl eines Storage-Systems sein. Es gibt keine einzelne Kennzahl für die Ermittlung des ROI; vielmehr muss eine Vielzahl von Komponenten, darunter Kostenersparnis (sowohl Investitionsaufwand als auch Betriebskosten), betriebswirtschaftlicher Nutzen und Anwenderfreundlichkeit, beachtet werden. NetApp All Flash FAS enthält alles, um die Anforderungen anspruchsvoller Umgebungen und Workloads für einen hohen ROI zu erfüllen: Durchgängig hohe Performance und niedrige Latenz steigern die Unternehmens- und Endbenutzerproduktivität. Die Performance von All Flash FAS-Storage optimiert die Geschäftsabläufe und die Server- CPU-Auslastung. Dies ermöglicht die Konsolidierung der Server- und Softwarekosten und Einsparungen, die zur schnelleren Amortisierung der Investitionen in Flash beitragen.
Die wirtschaftlichen Vorteile in Form niedrigerer Gesamtbetriebskosten haben unterschiedliche Ursachen wie die reduzierte Datenmenge, die geringere Stellfläche und die Energieersparnis, die alle zum Endergebnis beitragen. ROI-Beispiel für All Flash FAS mit SQL Server SQL Server ist einer der wichtigsten Workloads, für die All-Flash-Arrays zum Einsatz kommen. Interne Vergleichstests bei NetApp zwischen All Flash FAS8080 mit Data ONTAP 8.3.1 und einer reinen HDD- Konfiguration bei gleichem SQL Server Workload zeigten eine bemerkenswerte Performance- und Dateneffizienz: 4-fache Steigerung der IOPS und 20-fache Senkung der Latenz 4-fache Verbesserung der CPU-Effizienz (Dies führt neben der unmittelbaren Auswirkung auf die Performance auch zu einer Reduzierung der erforderlichen Server- und Datenbanklizenzen. Bei diesem Test konnte NetApp die Anzahl der erforderlichen Server und Lizenzen halbieren.) Berechnungen von NetApp über einen Zeitraum von drei Jahren ergaben, dass mit dem Einsatz von All Flash FAS ein ROI von 65 % bei sechsmonatiger Amortisierung erreicht wurde. Diese Rechnung enthält die Kosten für das AFF8080 EX, die Kostenersparnis durch Wegfall des alten Storage-Systems und die Halbierung der Datenbankserver von 10 auf 5. Dadurch reduzieren sich die Anzahl und die Kosten der SQL Server-Lizenzen um 50 %, was die größte Kostenersparnis ausmacht. Durch geringeren Platzbedarf sinken außerdem die Kosten für Strom und Kühlung. Die gesamte Kostenersparnis im Vergleich zum alten Storage-System betrug über 1 Mio. USD. Eine weitere Besonderheit von All Flash FAS-Systemen ist die Fähigkeit zur Nutzung des Data ONTAP Storage-Betriebssystems und seiner Funktionen der Enterprise-Klasse. Dies resultiert in einem kurzen Adoptionszyklus für aktuelle NetApp Anwender und einem überlegenen Funktionsumfang für aktuelle und für neue Benutzer. Der Extrabonus : Funktionalität der Enterprise-Klasse NetApp bietet mit der Data ONTAP Software ein solides Portfolio von Funktionen auf Enterprise- Niveau, das die All Flash FAS Systeme zu den funktionsreichsten All-Flash-Storage-Systemen auf dem Markt macht. Zu den wichtigsten Merkmalen, die reine All-Flash-Array-Lösungen normalerweise nicht bieten, gehören die folgenden: Integrierte Datensicherung. Die Speicherung von Produktionsdaten erfordert zwingend eine angemessene Datensicherungsstrategie. Viele der aktuellen AFA-Systeme haben auf diesem Gebiet noch Mängel oder verlassen sich auf eingeschränkte Datensicherungsfunktionen aus der Hand von ISV-Partnern. Das funktioniert für einige Kunden, besonders solche mit profunden technischen Kenntnissen und Erfahrungen bei der Integration von Produkten verschiedener Anbieter. Für andere Enterprise-Kunden ist diese Herangehensweise weniger geeignet, besonders wenn die Abhängigkeit von einer neuen Funktion für geschäftskritische Applikationen ihre Risikotoleranz übersteigt. Für diese Kunden bietet NetApp sowohl die serienmäßige Performance von All-Flash-Arrays als auch die bewährten Datensicherungs-Tools wie Snapshot, SnapVault für Disk-to-Disk-Backup, SnapMirror für die Replizierung, SnapManager Software für applikationskonsistente Datensicherung und MetroCluster für die kontinuierliche Datenverfügbarkeit. All Flash FAS enthält auch FlexClone Technologie, mit der jede Datei,
jede LUN oder jedes Volume platzsparend geklont werden kann. Dies bietet signifikante Vorteile für Desktop- und Servervirtualisierung, Softwareentwicklung und Analyse. Einheitliche Unterstützung für SAN und NAS. Untersuchungen von IDC zeigen, dass die meisten potenziellen Endbenutzer von All-Flash-Arrays diese für einen einzelnen Workload einsetzen wollen. Datenbanken, VDI und virtuelle Server sind die drei häufigsten Workloads, für die AFAs verwendet werden oder werden sollen. Da jedoch die Endbenutzer immer mehr praktische Erfahrungen mit AFAs und dem AFA-Markt sammeln, werden sich rasch Einsatzfelder für weitere Aufgaben eröffnen, wodurch die Workload-Konsolidierung zum häufigeren Nutzungsfall für All-Flash-Arrays wird. Da dieser Trend anhält, werden die Endbenutzer umfangreichere Sätze von Systemprotokollen zur Unterstützung vielfältiger Workloads und Datenanwendungsfälle auf All-Flash-Arrays benötigen. Die Mehrzahl der aktuellen AFA-Lösungen unterstützt Blockprotokolle wie FC, iscsi, und/oder FCoE, nicht jedoch NAS- und Objektprotokolle. Während für die meisten Umgebungen die Forderung nach Multi-Protokoll-Unterstützung eher Zukunftsmusik ist, da die meisten Performancegetriebenen Workloads hauptsächlich blockorientiert sind, ist NetApp auf diese Herausforderung bereits bestens vorbereitet. Servicequalität (QoS). QoS ist entscheidend für Umgebungen mit Storage-Systemen, die für die Konsolidierung heterogener virtueller Workloads oder in mandantenfähigen Umgebungen (z. B. von Service-Providern) genutzt werden. Diese Umgebungen bieten sich zunehmend für AFA-Lösungen an. NetApp bietet seit 2013, beginnend mit Clustered Data ONTAP 8.2, QoS- Workload-Management an. Dank dieser Funktion können die NetApp Storage-Cluster auf Storage Virtual Machines verteilt werden, die jeweils über eigene Berechtigungsstufen verfügen. Die Service-Levels werden über Richtlinien definiert, die für einzelne Dateien, Volumes, LUNs oder eine ganze Storage Virtual Machine gelten. QoS sichert die Bereitstellung eines etablierten Performance-Levels für einen bestimmten Workload oder Mandanten. Horizontal skalierbare Architektur. Hierbei handelt es sich um eine Storage-Architektur, die eine unterbrechungsfreie Erweiterung von Performance und Kapazität ermöglicht. Die horizontale Skalierung ist allgemein ein schnell wachsendes Segment des Storage-Markts. Einige All-Flash-Array-Angebote, darunter NetApp FAS mit Clustered Data ONTAP, erlauben horizontale Skalierung. Der Markt für die horizontal skalierbare Architektur wird weiter wachsen. Horizontal skalierbare Architektur kommt häufig in Service-Provider-Umgebungen zum Einsatz und nimmt auch in Enterprise-Umgebungen zu. All Flash FAS ist vertikal auf bis zu 24 Nodes (oder 12 Hochverfügbarkeitspaare) in einem Cluster skalierbar, was Millionen von IOPS mit Latenzen von unter einer Millisekunde und insgesamt fast 5 PB Solid State Storage-Kapazität ermöglicht. Bei internen Tests konnte NetApp mit All Flash FAS8080EX mit 12 Hochverfügbarkeitspaaren 4 Millionen IOPS in 100 % der zufälligen Lesevorgänge erreichen. Unterstützung für Multi-Tier-Umgebungen. Die Storage-Anforderungen von Endbenutzern unterscheiden sich je nach Workload-Struktur und geschäftlichen Anforderungen erheblich voneinander. Einige Unternehmen bauen ihre Storage-Umgebungen auf All-Flash-Arrays auf oder planen dies, eine wesentlich größere Gruppe setzt hingegen weiterhin auf mehrere Storage Tiers mit dem jeweils günstigsten Preis-Leistungs-Verhältnis für unterschiedliche Datentypen. Zum Entwickeln von Umgebungen für die optimale Platzierung von Daten benötigen die Endbenutzer Tools, um die passende Storage Tier für einen bestimmten Datensatz zu einem bestimmten Zeitraum abhängig von Richtlinien oder Datenprofil zu bestimmen. Zur diesem Zweck bietet NetApp innerhalb seines Produktportfolios Unterstützung für mehrere Tiers, wobei All Flash FAS die höchste Ebene der Performance-orientierten Tier darstellt. Die dynamische Datenmigration zwischen Flash- und HDD-Tiers in Clustern mit
gemischten All-Flash- und hybriden FAS Systemen ist einfach und unterbrechungsfrei. NetApp unterstützt ebenfalls die Integration mit Cloud-basiertem Storage, um Daten zwischen lokalem Storage und der Cloud zu verschieben. Die Live-Workload-Migration zwischen Flashund HDD-Tiers wie auch zwischen lokalen Tiers und der Cloud gehört zum Lieferumfang von Data ONTAP FlashEssentials. HERAUSFORDERUNGEN/CHANCEN Flash-basierter Storage ist mittlerweile auf dem Markt kein neues Konzept mehr. Trotzdem stellt er immer noch Neuland für manche Unternehmen, die sich noch mit den Vorzügen von Flash vertraut machen müssen. Diese Unternehmen prüfen, ob und wie Flash in ihre Umgebung passen könnte. Für die Anbieter ist dies der perfekte Zeitpunkt, ihre All-Flash- oder Hybridprodukte auf den Markt zu bringen, um bereit zu sein, wenn sich nach den Early-Adopters auch die Durchschnittsanwender den All-Flash-Arrays zuwenden. Der Einsatz von AFAs bietet alle Vorzüge von Flash, ist aber auch mit den Risiken verbunden, die sich aus der Einführung eines neuen Systems ergeben, das überdies nicht selten von einem Start-up stammt. Es kann nicht überraschen, dass die Einführung von AFAs stufenweise verläuft. IDC ist der Überzeugung, dass der Markt für All-Flash-Arrays bald seine nächste Stufe erreicht. Derzeit besteht das typische Szenario für die AFA-Einführung aus einem einzelnen Workload mit hoher Performance-Anforderung. Die Situation ändert sich jedoch in dem Maße, wie die Erfahrungen der Endbenutzer mit All-Flash-Arrays zunehmen und diese ihre Möglichkeiten unter Beweis stellen. Die nächste Stufe für neue wie erfahrene AFA-Nutzer ist die Einführung von AFA in Umgebungen mit heterogenen Workloads. In solchen Umgebungen bieten sich für NetApp und seine All Flash FAS Arrays mit Clustered Data ONTAP wichtige Chancen. Diese erstrecken sich auch auf Multi-Tier-Umgebungen. NetApp profitiert von der Breite seines Produktportfolios, das eine Vielzahl von Storage-Medien und Cloud-basiertem Storage mit integrierten Datenmigrationstools unterstützt, die eine dynamische Verschiebung von Daten zwischen den Tiers ermöglichen. Diese und andere Enterprise-Funktionen von Data ONTAP wirken sich nachhaltig auf die Wettbewerbsposition von NetApp im All-Flash-Markt aus. Für viele Benutzer ist die Ausgereiftheit des Produktportfolios entscheidend für die Auswahl eines Storage-Produkts. Mit der weiteren Entwicklung des AFA-Markts wird auch der Umfang der AFA-Produktfunktionen zunehmen. Gegenwärtig arbeiten AFA-Anbieter mit Nachdruck daran, ihre Storage-Plattformen um zusätzliche Funktionen zu erweitern. Das bedeutet, dass NetApp sich künftig auf mehr Wettbewerb von AFA-Anbietern und -Produkten einstellen muss. Die andere Chance für NetApp besteht in seiner ausgedehnten Präsenz in unterschiedlichen Kundenund Regionalsegmenten. Einige dieser Segmente sind noch nicht Teil der Roadmap der meisten AFA- Start-ups, die sich hauptsächlich auf Großunternehmen und Dienstanbieter konzentrieren, was den Wettbewerb vorläufig auf einige wenige Platzhirsche beschränkt. NetApp sollte die Gelegenheit ergreifen, mit seiner All Flash FAS-Botschaft in diesen Marktsegmenten Fuß zu fassen. ZUSAMMENFASSUNG Flash-basierter Storage gehört zu den Technologien, die in der Lage sind, Rechenzentren zu verändern und neu zu gestalten. Für die Branche hat die Einführung von Flash gerade erst begonnen.
Für langfristigen Erfolg kommt es darauf an, den richtigen Partner als wirksame Unterstützung auf diesem Weg zu wählen. Endbenutzer, die die Vorteile von All-Flash-Storage-Lösungen kennen lernen, sollten den Blick darüber hinaus auf das Gesamtsystem der Produktfunktionen und Datenservices richten, die der jeweilige Anbieter liefern kann. Storage-Anbieter wie NetApp verfügen über ein solides Portfolio bewährter Datenservices, sind aber dennoch innovativ. Die Endbenutzer sollten solche Anbieter in die engere Wahl ziehen, denen es gelingt, die Funktionalität ihrer Systeme für die neuesten Technologien wie Flash zu optimieren. All Flash FAS-Arrays von NetApp liefern die Performance, die die Endbenutzer von All-Flash-Arrays erwarten, und stellen zugleich ausgereifte Datenservices bereit, die die neuen AFA-Produkte noch nicht beherrschen, wie integrierte Datensicherung, Multi-Protokoll-Unterstützung und native Unterstützung für Multi-Tier-Umgebungen. Clustered Data ONTAP-Umgebungen können All Flash FAS und Hybrid FAS Storage in lokalen Firmen-Rechenzentren und in der Cloud umfassen. Außerdem bietet NetApp seinen Kunden nicht nur ein umfangreiches Portfolio eigener Lösungen, sondern auch Applikations- und Ecosystem-Integration mit VMware, Microsoft, Oracle, Citrix und anderen führenden Technologiepartnern mit Lösungen, die in jedem Rechenzentrum anzutreffen sind.
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