Smart Antenna Terminal SANTANA



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Smart Antenna Terminal SANTANA Vorstellung des Projekts A.F. Jacob Institut für Hochfrequenztechnik Technische Universität Braunschweig

Einleitung Ziel des Projektes SANTANA Herstellung eines Submoduls einer aktiven Terminal-Antenne mit digitaler Strahlformung für breitbandigen Satellitenfunk im Ka-Band (20/30 GHz) Projektträger BMBF / DLR Raumfahrtmanagement Projektpartner Ottobrunn Weßling Kamp-Lintfort Braunschweig München 2

Überblick Satellitensystem SANTANA Terminal Übersicht: Konzept und Aufbau Antennen, Antennenarray HF-Elektronik Signalverarbeitung Aufbautechnik Zusammenfassung / Ausblick 3

Satellitensystem Zukünftige Breitband-Satellitensysteme überwiegend im Ka-Band 20 GHz downlink, 30 GHz uplink zunächst geostationäre Systeme (GEO) Aussichten von LEO- und MEO-Systemen unsicher Bandbreiten / Datenraten ~ 500 MHz Datenraten bis zu 64 Mbit pro Kanal Nutzergruppen ortsfeste und mobile Nutzung (zunächst für professionelle Kunden: z.b. Flugzeugbauer, Fluggesellschaften) 4

Satellitensystem Euroskyway EIRP = 54,2 dbw (EOC) GEO-System auch für mobile Anwender Europa und Mittelmeerraum Start 2004 (1. Satellit) Uplink: f = 29,75 GHz B = 0,5 GHz G/T = 13 db/k Downlink: f = 19,95 GHz B = 0,5 GHz Terminal: min. EIRP = 40 dbw min. G/T = 6,4 db/k 5

Digital Beamforming Vorteile keine Mechanik sehr schnelles Schwenken des Strahls Strahlformung adaptive Störerausblendung (nulling) Erzeugung mehrerer unabhängiger Strahlkeulen gleichzeitig Weitgehende Kontrolle durch Software sehr flexibel Nachteile Sehr hohe Komplexität des Systems Hohe Integrationsdichte der Elektronik (Ka-Band) Hohe Kosten 6

Modulkonzept Aufspaltung in Module Einzelmodul als Technologiedemonstrator (zunächst getrennte Sende- und Empfangsteile) Modul Antennenelemente HF + ZF (analog) ZF + DSP (digital) Basisplatte Kühlung Stromversorgung LO/Taktverteilung Strahlformung/-steuerung 7

Antennenelemente Quadratische Patch-Antennen für Empfänger einfaches Design Symmetrie für zirkulare Polarisation relativ hohe Bandbreite Truncated-corners Patch-Antennen für Sender Bessere Unterdrückung der kreuzpolaren Komponenten Bandbreite ausreichend hoch 8

Antennenarray Zyklische Rotation der Elemente subarray % & % & Erzeugung zirkularer Polarisation mit linear pol. Elementen % ' & % ' & d = 0.5 λ 0 Verbesserung Polarisationsreinheit bei zirkular pol. Elementen ' ' 9

Antennenspeisung Interface Antenne-Elektronik Schlitz-gekoppelter Rundhohlleiter mit keramischem Füllmaterial in Metallplatte mechanische Stabilität Träger für die Elektronik Wärmeleiter direkte oder indirekte Speisung des Patches 10

Schaltung Sender Digitale Modulation & Aufwärtsmischung 11

Schaltung Empfänger Heterodynempfänger + Bandpass sampling 12

MMIC Typische Daten verfügbarer Ka-Band MMIC Funktion Parameter Wert Low Noise Amplifier (LNA) Power Amplifier (PA) Mischer * LO Verst. * subharm. Rauschzahl Verstärkung Versorgung Chipfläche Leistung Versorgung Chipfläche Konv.-Verluste LO-Leistung IP 3. Ordnung Chipfläche 2 db 25 db 30..60 ma @ 5 V 1,5 x 2,5 mm² 20 dbm 300..500 ma @ 3..5 V 1,5 x 2,5 mm² 8..10 db 15 / 0* db 18 / 8* db 1,5 x 1,5 mm² Min Max Typ Typ Typ Typ Min Typ Typ Typ Typ 13

Synchronisation Verteilung zentral erzeugter LO-Signale an die Module / Elemente 14

Kalibrierung Passives Konzept für den Empfänger A 20 GHz Receiver DDC D A 20 GHz Receiver DDC D A 20 GHz Receiver DDC D DBF A 20 GHz Receiver DDC D Ausnutzung von empfangenen Satellitensignalen zur Kalibrierung Equalizer 15

Kalibrierung Aktives Konzept für den Sender mit Kalibrierempfängern am Rande der Antenne 16

Strahlformung Digitaler Strahlformer (Empfangsfall) Wichtung und Zusammenfassung der Kanalsignale durch Baum- Architektur Datenraten konstant (resourcenschonend) 17

Strahlsteuerung Ermittlung der Empfangsrichtung 18

Kühlkonzept Wärmefluß von 2,6 W / cm 2 (Sender) bzw. 0,4 W / cm 2 (Empfänger) Abfuhr der Wärme durch: Luftzirkulation (Empfänger) Wasserkreislauf durch integrierte Kühlkanäle (Sender) 19

Modulaufbau Einzelelement ZF- und DSP- Elektronik Elektr. Kontakt Abstandshalter Signalverteilung Elektr. Kontakt Abstandshalter HF-Elektronik HF-Übergang Metallplatte Antennen 20

Zusammenfassung / Ausblick Digital Beamforming im Ka-Band hohe Anforderungen an Antennen- und Arraydesign Elektronik-Integration, Aufbautechnik Signalverarbeitung (insbesondere Hardware) Laufende Projektphase: Design und Prototypenbau Entwurf und Test einzelner Funktionsblöcke Prototyp eines Kanals Nächste Projektphase: Herstellung eines Moduls 16-kanaliger Technologiedemonstrator (4x4 Elemente) 21