Breitbandpilot Wittstock
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- Hans Weiner
- vor 8 Jahren
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1 Projekt Wittstock TK-Dialog zur Digitalen Dividende, Frankfurt am Main, Dipl. Ing. Wendelin Reuter, Deutsche Telekom AG, Frequency & Technology Policy
2 Pilotregion Wittstock/Dosse flächenmäßig zweitgrößte Stadt in Deutschland mit teilweise vorhandener Breitbandversorgung ca Haushalte mit Einwohnern Bevölkerungsdichte 38 Einw./qkm Fläche 417 qkm Quelle: mabb 2008
3 Zielstellung des Piloten Praktische Untersuchung zur Nutzung des Rundfunkspektrums für Breitband-Internet in ländlichen Räumen( Digitale Dividende) Pilotdurchführung auf Basis IP Wireless im 700 MHz Bereich mit 80 (+10) Test-Usern im Zeitraum Dezember 08/November 09 Region Prignitz/Wittstock Projektpartner Auftraggeber: Generalunternehmer: AG-Unterstützung mabb Medienanstalt Berlin-Brandenburg T-Mobile (TMO, TMD) ITCcon Unternehmensberatung, Potsdam Weitere Partner IP Wireless Systemtechnik-/Endgerätelieferant UK/USA Bundesnetzagentur (BNetzA) für messtechnische Bewertung, Analysen
4 Analyseschwerpunkte Vorgesehen ist im Pilotzeitraum u. a. gemeinsam Folgendes zu analysieren: Vorteile der Nutzung des Rundfunkspektrums gegenüber anderen Frequenzbereichen Einschränkungen der Leistungsfähigkeit des Breitbanddienstes durch Einflüsse der DVB-T-Nutzung im selben Frequenzbereich mögliche Beeinträchtigungen des terrestrischen DVB-T-Empfangs und der Netze von Kabelanbietern Auswertung der Erkenntnisse für die künftige Frequenzplanung und die weitere politische Umsetzung WBA = Wireless Broadband Access
5 Standort Höhe ca. 85 m Antenne mit 3-fach Sektorisierung 3 Sektorantennen für 750 MHz 3 Sektorantennen für 750 MHz
6
7 Wittstock: Nutzung der DVB-T- Lücke im Kanal 55 Mobilfunk in regionalen DVB-T- Lücken Bandsegmentierung Wittstock: Kanal 55 ( MHz) DVB-T- Signale Probleme durch TV-Sender auf dem gleichen Kanal oder dem Nachbarkanal Sendefrequenz Basisstation Sendefrequenz Mobilstation 470 MHz 790 MHz 862 MHz Rundfunk Mobilfunk
8 Grundsätzliche Anforderungen an den Piloten Technische Parameter Betrieb im Kanal 55 ( MHz) ca km Reichweite ca. 80 Endgeräte für Test-User Downlink/Uplink > 1 Mbit/s 12 Monate Testbetrieb Integration in Managementstruktur des Betreibers Vertriebliche Betreuung der Kunden
9 Nutzungsstatistiken Maximale Userzahl gleichzeitig: 28 Durchschnittliche Userzahl (seit ): 10,69 Durchschnittliche Userzahl (letzter Monat): 13,31 Aktive Kunden/Endgeräte (seit ): 79 Sitzungsanzahl/Tag (je einzelnem User, Durchschnitt): 11,5 Durchschnittliche Sitzungsdauer: 62 Minuten Maximaler Datendurchsatz: Downlink [kbps] / Uplink [kbps] Sektor /463 Sektor / 531 Sektor / 680 Durchschnittlicher Datendurchsatz: Downlink [kbps] / Uplink [kbps] Sektor 1 568/ 28 Sektor 2 457/ 24 Sektor 3 41/ 2 Geringe Werte in Sektor 3 liegen an der geringen Anzahl der Nutzer (Bombodrom, derzeit Landschaftsschutzgebiet)
10 Downlinkdatenraten Sektor 3 Richtung Truppenübungsplatz Bombodrom
11 Bisher gewonnene Erfahrungen Kundenakzeptanz positiv bis sehr positiv Technologie der Firma IP- Wireless (Labormodelle, nicht standardisierte Technik) arbeitet sehr stabil Anfängliche Störungen durch Nachbarkanalbelegung beseitigt Nachbarkanal- DVB-T-Nutzung von Berlin Alexanderplatz (130 km Entfernung) Abhilfe: Bessere/steilere Filter in Basisstationsempfänger eingebaut Derzeit zu beobachtende Störungen des Basisstationsempfängers durch gleichfrequenten Störer Ab und an morgens zwischen 4 und 7 Uhr Reduktion der Downlink- Datenrate bis kurzzeitiger Totalausfall Vermutung: analoger TV-Sender in Polen auf der gleichen Frequenz Störungsaufklärung zusammen mit BNetzA läuft
12 Schlussfolgerungen Bisher wurden nur Störungen auf unser System beobachtet, jedoch nicht in umgekehrter Richtung Nutzungskonzept Nutzung der DVB-T-Lücken für Mobilfunk oder für ortsfeste Breitbandanwendungen im Massenmarkt unbrauchbar Bandsegmentierung (frequenzmäßige Trennung von Rundfunk/Mobilfunk) ist zwingend erforderlich Europäische Harmonisierung dieser Bandsegmentierung ist erforderlich um zukünftige Störungen zwischen unterschiedlichen Nutzungen in Nachbarstaaten vorzubeugen Extreme Antennenhöhen sind nicht immer vorteilhaft, da auch die Störreichweite zunimmt
13 Thanks for your attention. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wendelin Reuter Frequency & Technology Policy Deutsche Telekom AG Phone / Mobile / wendelin.reuter@t-mobile.net
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