Statistik der Marktüberwachung 2012

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1 Statistik der Marktüberwachung 2012 Mainz, Januar 2013 Stephan Winkelmann

2 Zusammenfassung Zusammenfassung, markteinschränkende Maßnahmen und Kostenverordnung Produkte administrativ geprüft Produkte messtechnisch geprüft Produkte in 170 Internetangeboten beendet Einführverbote für Ware aus Drittstaaten 557 Markteinschränkende Maßnahmen (ohne Zoll und Internet) 90 EMV Vertriebsverbote, 200 Festsetzungsschreiben 121 R&TTE Vertriebsverbote, 146 Festsetzungsschreiben Kostenverordnung angewendet: 585 Fälle Einnahmen: ca

3 Zusammenfassung Gesamtübersicht nicht konformer Produkte in Deutschland 2012 Nicht konforme Internetangebote Messtechnisch nicht konforme Produkte Administrativ nicht konforme Produkte Nicht freigegebene Produkte resultierend aus Zollmeldungen 3

4 Reaktive Marktüberwachung - Internet Internet Marktüberwachung DE EU Drittstaat Anbieter 170 beendete Angebote Produkte 4

5 Reaktive Marktüberwachung - Internet Internet Marktüberwachung im Internet gesperrte Geräte Funkkopfhörer (47,7%) Funkgeräte/ Handsender (15,7%) MP3/4-Player (10,1%) Funkkamera (9%) Handy (5,6%) WLAN Verstärker (4,4%) Störsender (3,2%) Sonstige elektr. Produkte (4,2%) 5

6 Reaktive Marktüberwachung - Internet Beispiele aus der Internet Marktüberwachung Funkkopfhörer, die sicherheitsrelevante Frequenzen (BOS) stören Illegale Störsender Störsender dürfen nicht in den Verkehr des europäischen Wirtschaftsraums gebracht werden. Der Betrieb ist in allen europäischen Mitgliedstaaten unzulässig. Vertrieb und Nutzung sind ordnungswidrig und können seitens der Bundesnetzagentur mit erheblichen Geldbußen geahndet werden. 6

7 Reaktive Marktüberwachung - Zoll Zollbehörden und Bundesnetzagentur Meldungen über verdächtige Warensendungen Steigerung zu 2011 um 50% Produkte insgesamt 83,5% der verdächtigen Warensendungen erhielten keine Freigabe für den europäischen Markt 7

8 Reaktive Marktüberwachung - Zoll Ergebnisse aus der Zusammenarbeit mit dem Zoll Nichtkonform keine Freigabe 73% Gefährlich keine Freigabe 11% Freigabe 15% BNetzA nicht zuständig 1% 8

9 Reaktive Marktüberwachung - Zoll Beispiele aus der Zusammenarbeit mit dem Zoll nicht konforme Produkte Keinerlei CEKennzeichnungen, Hersteller- oder Typenangaben 9

10 Reaktive Marktüberwachung - Zoll Beispiele aus der Zusammenarbeit mit dem Zoll gefährliche Produkte Spritzwasserschutz nicht gegeben 10

11 Aktive MÜ / Stichprobenverfahren Folgende Ergebnisse aus dem Stichprobenverfahren stellen nur eine Tendenz dar 450 Prüfungen pro Produktgruppe notwendig für eine Fehlerwahrscheinlichkeit von 10 % Ergebnisse der Jahre 2010 bis 2012 wurden für das Stichprobenverfahren zusammengefasst 11

12 Aktive MÜ / Stichprobenverfahren Administrative Überprüfungen* EMV Anzahl Nicht konform Anteil Haushaltsgeräte % Elektrowerkzeuge % Beleuchtungseinrichtungen % IT Einrichtungen % Unterhaltungselektronik % Medizinische Produkte % Anzahl Nicht konform Anteil Telekommunikationsendeinrichtungen % Funkanlagen % Kombiprodukte nach R&TTE % R&TTE * Summe 2010 bis 2012 Die Auffälligkeitsrate liegt zwischen 1.4% und 16.9% 12

13 Aktive MÜ / Stichprobenverfahren Messtechnische Überprüfungen* EMV Anzahl Nicht konform Anteil Haushaltsgeräte % Elektrowerkzeuge % Beleuchtungseinrichtungen % IT Einrichtungen % Unterhaltungselektronik % Anzahl Nicht konform Anteil Telekommunikationsendeinrichtungen % Funkanlagen % Kombiprodukte nach R&TTE % R&TTE * Summe 2010 bis 2012 Die Auffälligkeitsrate liegt zwischen 5.4% und 28.8% 13

14 Reaktive Marktüberwachung sonstige EMV zusätzliche Aktivitäten im Bereich EMV Anteil nicht konformer Produkte: 35.3% Administrativ nicht konform 224 Messtechnisch nicht konform

15 Reaktive Marktüberwachung sonstige R&TTE 557 zusätzliche Aktivitäten im Bereich R&TTE Anteil nicht konformer Produkte: 55.3% Administrativ nicht konform Messtechnisch nicht konform 15

16 R&TTE - Gerätesicherheitsprüfungen Prüfungen der Gerätesicherheit bei R&TTE Produkten 2 Anzahl Prüfungen: 88 Produkte TKEE 4 1 Kombiprodukte Auffälligkeiten bei den durchgeführten Prüfungen: 60 Produkte 73 Funkanlagen 86% der überprüften R&TTE Produkte wiesen Mängel auf (messtechnisch und/oder formal) 16

17 R&TTE - Gerätesicherheitsprüfungen Prüfungen der Gerätesicherheit bei R&TTE Produkten H - Hohes Risiko 17% M - Mittleres Risiko 14% E - Ernstes Risiko 3% ohne Risiko 32% N - Niedriges Risiko 34% 17

18 R&TTE - Gerätesicherheitsprüfungen Beispiele aus der Sicherheitsprüfung im externen Labor Funksteckdosensäule für den Garten, trotz GS Zeichen, kein Spritzwasserschutz gefährliches Netzteil (ohne CE) mit gefährlichem Adapter 18

19 R&TTE - Gerätesicherheitsprüfungen Beispiele aus der Sicherheitsprüfung im externen Labor gefährliches Netzteil in Verbindung mit Spielzeug 18) gefährliche Steckdose, Schutzleiterfunktion bedenklich 19

20 Aussichten für 2013 Begleitung der Überarbeitung der EMV- und R&TTE Richtlinie sowie deren nationalen Umsetzung Intensivierung der Zusammenarbeit mit europäischen Marktüberwachungsbehörden (auch im Rahmen von Twinningund TAIEX- Projekten) sowie den Zollbehörden Teilnahme an einer europäischen Kampagne im Bereich EMV (Schaltnetzteile für Laptops) Evtl. Teilnahme an gemeinsamer Kampagne mit dem Niederspannungsbereich LVD (LED Beleuchtungseinrichtungen) Teilnahme an einer europäischen Kampagne im Bereich R&TTE (5 GHz WLAN einschließlich DFS dynamic frequency selection) Forum Marktüberwachung ; Dialog mit der Industrie und anderen Interessenvertretern Veröffentlichung von markteinschränkenden Maßnahmen (ICSMS) 20

21 Kontakt Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dipl.-Ing. (FH) Stephan Winkelmann Referat 411 Marktaufsicht; Angelegenheiten des EMVG und FTEG Canisiusstraße 21 D Mainz TEL INTERNET +49 (0) / stephan.winkelmann@bnetza.de 21