Protokoll der PGR-Sitzung am 16.03.2016 in Durlach Anwesenheitsliste in der Anlage Anwesend sind 16 stimmberechtigte Personen TOP 1: Begrüßung durch Herrn Belle / Irene Eldracher spricht das geistliche Wort TOP 2: Die Tagesordnung wird genehmigt, das Protokoll der letzten Sitzung ist nach der Korrektur auch genehmigt TOP 3: Konzeption Ökumene in der Kirchengemeinde - Meinungsbildung zur Arbeit in der Ökumene in den einzelnen Pfarreien - Diskussion zum ökumenischen Gemeindezentrum Bergwald im Rahmen einer Konzeption Ökumene - Weiteres Vorgehen in diesem Thema Information und Meinungsaustausch: Die Ökumene in der Bergwaldsiedlung hat im Vergleich mit den anderen Pfarreien unserer Kirchengemeinde eine besondere Situation durch die eigene Struktur. Diese besondere Situation muss in die Pastoralkonzeption zum Thema Ökumene eingebettet werden. In den Pfarreien unserer Kirchengemeinde gibt es unterschiedliche Aktivitäten zur Ökumene, z.b. ist in Durlach, Grötzingen oder Aue die ökumenische Arbeit der katholischen Pfarreien mit anderen christlichen Konfessionen zu betrachten, in Grünwettersbach ist es die Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Hohenwettersbach- Bergwald, in Stupferich mit der Evangelischen Kirchengemeinde Palmbach- Stupferich. Für unsere Kirchengemeinde bedeutet das in der Ökumene die Zusammenarbeit mit fünf unterschiedlichen evangelischen Kirchengemeinden. Die Ökumenearbeit ist auch im Pastoralteam aufgeteilt, diese kann nicht allein vom Pfarrer geleistet werden. Wenn Gottesdienste als ökumenische Gottesdienste gefeiert werden, sollte nicht nur von der evangelischen sondern auch von der katholischen Kirchengemeinde jemand dem Gottesdienst vorstehen, dies muss nicht unbedingt aus dem Pastoralteam geleistet werden. Da die Ökumenearbeit sehr stark durch die Gegebenheiten vor Ort bestimmt wird, sollte dies auch ein wichtiges Thema in unseren jeweiligen Gemeindeteams sein. In Grünwettersbach gab es Absprachen zur Gestaltung der Schulgottesdienste in der Verantwortung der Schulen, die Einschulungsgottesdienste werden durch die Kindergärten gestaltet, abwechselnd zwischen katholischem und evangelischem Kindergarten. Die Ökumene vor Ort lebt jeweils sehr stark vom Engagement der ehrenamtlich Tätigen vor Ort. Für die zu erstellende Konzeption muss als Grundlage gesammelt werden, was in jeder Pfarrei bereits existiert, dies ist eine Aufgabe der jeweiligen Gemeindeteams. Für unsere Kirchengemeinde als Ganzes muss Ökumene als grundsätzliches Anliegen in der Konzeption formuliert werden. Wir müssen überlegen, wo wir als katholische Kirchengemeinde präsent sein müssen und auch wo Priester präsent sein müssen. Ökumenische Gottesdienste sind zu besonderen Anlässen wie große Jubiläen möglich, nicht aber bei jedem Vereinsfest. Perspektivisch sind auch räumliche Veränderungen in den evangelischen Kirchengemeinden zu erwarten, dies ist aber nicht genauer absehbar. Derzeit haben
wir auf dem Gebiet unserer Kirchengemeinde mehrere evangelische Gemeinden mit unterschiedlichen Strukturen, auch dadurch haben wir verschieden Arten der Ökumene jeweils vor Ort. Wir müssen auch für Akzeptanz bei den Menschen vor Ort sorgen, wenn Laien die Kirchengemeinde vertreten. Das zu erstellende Konzept ist nicht nur ein Konzept für das Pastoralteam, also der Hauptamtlichen, und soll daher auch nicht nur von Hauptamtlichen erstellt werden. Zum Thema Bergwald ist zusätzlich zur Ökumenearbeit durch den bestehenden Gesellschaftervertrag auch eine weitere, juristische, Fragestellung zu betrachten. Durch die bisherige gemeinsame Arbeit der beiden Kirchen vor Ort ist auch ein anderer Stellenwert entstanden. Ein zu erstellendes Konzept darf und soll nicht die Einteilung sein, wann und wo und durch wen etwas geschieht, sondern muss die Grundsätze der ökumenischen Arbeit regeln. Im Pfarrgemeinderat muss die Meinungsbildung zu einer Grundsatzentscheidung zum Thema Bergwald führen. Wir müssen uns auch die Frage stellen, ob wir die kirchliche Arbeit in unseren Gemeinden zukünftig stärker gemeinsam mit den evangelischen Kirchengemeinden angehen oder ob sich jeder zunächst nur um sich selbst kümmern will. Der Betrieb von Gemeindezentren, Sälen, Kirchen, Gebäuden aller Art ist eine wirtschaftliche Herausforderung für alle Kirchengemeinden, katholische und evangelische. Das bestehende Konzept für den Bergwald trägt diesem Aspekt bereits Rechnung, geplant ist eine Reduktion auf ein Gebäude mit Kindergarten und Gemeindezentrum, anstatt bisher zwei Gebäude. Das Gemeindezentrum im Bergwald hat auch eine große Bedeutung für öffentliches Leben vor Ort, auch für nichtkirchliche Veranstaltungen wird das Gemeindezentrum genutzt. Durch dieses vorhandene Gemeindezentrum spielt Kirche auch eine Rolle im Bergwald. Die Ökumene ist durch die bisherige Zusammenarbeit der beiden Kirchen gewachsen, durch gemeinsame Vergangenheit besteht auch gemeinsame Verpflichtung. Es ist zu erwarten, dass langfristig beide Konfessionen Kirchen und/oder andere Gebäude aufgeben müssen. Im Bergwald ist ein Prototyp für gemeinsame Gebäude entstanden und kann gemeinsam verändert und fortgesetzt werden. Auch im Gebäudekonzept ist Bergwald eine besondere Situation, da der Gesellschaftervertrag oder auch ein zu gründender Verein eine Überlassung der Gebäude an den Verein oder die Gesellschaft vorsehen wird. Bisher erfolgt der Betrieb in einem Gesellschaftervertrag, Ziel ist künftig einem gemeinnützigen Verein zusammenzuarbeiten, beide Kirchen bringen die Grundstücke in den Verein ein, eines der beiden Grundstücke soll verkauft werden, mit dem Erlös soll der Neubau finanziert werden. Notwendig für unsere Kirchengemeinde, unabhängig von der konkreten Frage zum Bergwald, ist ein Konzept zu den Gebäuden und Liegenschaften mit langfristiger Perspektive. Beschlussantrag: Der Pfarrgemeinderat hat großes Interesse, das ökumenische Gemeindezentrum Bergwald mit den geplanten Veränderungen weiter zu betreiben. Diesem Beschluss wurde mit 15 Stimmen mehrheitlich zugestimmt, es gab eine Stimmenthaltung und keine Ablehnung. Dieses Votum wird der Evangelischen Kirchengemeinde Hohenwettersbach- Bergwald als Grundlage für die weiteren Schritte mitgeteilt.
TOP 4: Zwischenstand Umsetzung Präventionsordnung Ein Brief an die Sprecher der Gemeindeteams wurde erstellt, Inhalt ist - die Bitte um namentliche Nennung der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und - die Darstellung der Kriterien, wie die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter definiert werden Der nächste Schritt ist die Erstellung des Briefes an die Betroffenen mit einer Bescheinigung der Kirchengemeinde über die ehrenamtliche Tätigkeit. In diesem Schreiben wird auch das weitere Vorgehen beschrieben. Schulung der Mitarbeitenden: Es besteht das Angebot vom katholischen Jugendhaus, die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchzuführen. Die Organisation hierzu muss über das Pfarrbüro erfolgen, die Namen der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen hierzu im Pfarrbüro aufgelistet werden, damit die Terminorganisation erfolgen kann. Im Pfarrbüro wird zu diesem Thema ein fester Ansprechpartner benannt. TOP 5: Berichte aus den Arbeitskreisen - Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit: Der Arbeitskreis hat sich seit der letzten PGR-Sitzung nicht getroffen, durchgeführt wurde ein Upgrade der Homepage mit externer Unterstützung. - Gemeindeteam Durlach: Anfrage wegen Sondergenehmigung für Pfarrer Maier, damit sein Auto im Hof des Christkönighauses geparkt werden darf: Rechtliche Situation: Im Hof sind grundsätzlich 8 Parkplätze ausgewiesen, in der Hausordnung ist das Parken im Hof verboten. Fragen: Behindert das Auto ggf. eine Zufahrt, vielleicht auch eine Feuerwehrzufahrt? Wenn das Auto weiter nach hinten gestellt wird, so dass die Zufahrt nicht behindert wird, kann das Auto im Hof geparkt werden. Den Öffner für das Tor hat aktuell nur Pfarrer Maier, das Tor soll künftig auch für andere zugänglich sein (z. für Anlieferungen zu Christkönighaus, etc.) - Caritas: Im Dekanat war unter anderem auch die Caritasarbeit in den einzelnen Kirchengemeinden Thema, Hilfesuchende können und sollen auch an Dekanatscaritas verwiesen werden. - Liturgieausschuss: Der Liturgieausschuss hat in seiner Sitzung am 24.02.2016 zum Thema Kommunionausteilung unter beiderlei Gestalten beraten, siehe nachfolgenden Auszug aus dem Protokoll des Liturgieausschusses: Kommunion unter beiderlei Gestalt Grundsätzlich ruft der Liturgieausschuss in Erinnerung, dass wer nur unter einer Gestalt kommuniziert, immer den ganzen Herrenleib empfängt. Das Sakrament der Eucharistie als Sakrament der Gegenwart des Herrn verlangt es, dass beiden Gestalten, dem konsekrierten Brot und dem konsekrierten Wein, die höchste Verehrung und Sorgfalt zu Teil wird. In beiden Gestalten gemeinsam und in jeder für sich ist Jesus Christus real gegenwärtig. Aus diesem Grund fordert der Liturgieausschuss nachdrücklich, dass der konsekrierte Wein entweder während der Messfeier am Altar konsumiert wird oder der Kelch mit dem konsekrierten Wein in den Tabernakel verbracht wird. Abzulehnen ist ein nachträgliches konsumieren in der Sakristei. Alle Zelebranten und
Kommunionhelfer sind aufgefordert, entsprechend ihrer hohen Verantwortung hinsichtlich der Sicherheit des Sakramentes, die allgemeinen kirchlichen Regeln zu beachten und dahingehend zu wirken, das allgemeine Bewusstsein für die reale Gegenwart Jesu Christi im Altarsakrament, in der Gemeinde lebendig zu halten und zu vertiefen. Nach längerer Diskussion über die Zweckhaftigkeit eines regelmäßigen Angebotes zur Kommunion unter beiderlei Gestalt, wurde folgender Antrag eingebracht: Die Kommunion unter beiderlei Gestalt soll nur noch in kleineren Gemeinschaften und am Gründonnerstag angeboten werden. Die Abstimmung erbrachte das Ergebnis: 9 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 1 Stimme Enthaltung. Der Liturgieausschuss legt diesen Antrag dem Pastoralteam und dem Pfarrgemeinderat als Empfehlung vor. Da in der Liturgieausschusssitzung Pfarrer Maier nicht anwesend sein konnte und auch zum Zeitpunkt des Vortrags in der PGR-Sitzung nicht mehr anwesend war wird das Thema vom PGR zurück an den Liturgieausschuss zur nochmaligen Beratung mit Pfarrer Maier gegeben. TOP 6: Bericht aus dem Stiftungsrat - Kindergarten Aue: Die Kosten für das Bauprojekt werden höher, als der Zuschuss, der von Stadt Karlsruhe und Gesamtkirchengemeinde zu erwarten ist. Dadurch sind die Kosten für die Kirchengemeinde zu hoch. - Kindergarten Durlach: Das Büro Harrer ist am Projekt beteiligt. Für die notwendige Containerlösung in der Übergangszeit ist noch kein Standort gefunden. - Scheune Schneiderhaus Stupferich: Der Umbau ist im Plan, die Fertigstellung bis zum geplanten Einweihungstermin am 10. Juli 2016 ist vorgesehen. TOP 7: Verschiedenes: Dominik Willert: Anfrage zu Wetterschutz am Turm St. Thomas, Grünwettersbach. Der Verschluss einer Öffnung im Turm wurde mit Holz durchgeführt, kann dieses Holz weiß gestrichen werden? Pfarrer Nickles ergänzt diese Anfrage mit der Erinnerung an noch notwendige Arbeiten zu Abwasserkanalisation im Pfarrhaus Grünwettersbach. Dominik Willert: Anfrage vom Bibliotheksteam in Wolfartsweier zu Auslagemöglichkeiten von Infobroschüren bzw. Anbringen eines schwarzen Brettes im Eingangsbereich des Saales in Wolfartsweier, Pflege und Betreuung würde das Bibliotheksteam übernehmen. Alle drei Anfragen sollen aus dem Gemeindeteam direkt an Frau Herr gegeben werden. Gabriele Sanders: Ökumene in Grötzingen: Der Projektchor probt regelmäßig, Veröffentlichungen finden auf der Homepage der evangelischen Kirchengemeinde statt. Ist die Verlinkung der Informationen auf der Homepage der katholischen Kirchengemeinde möglich? Der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit hat dies durch Christian Burkhardt zugesagt.
Godehard Sicheneder: Der ökumenische Pilgerweg - Hinweis bzw. Einladung zum Vortrag/Bericht über den Pilgerweg am Sonntag, 17. April 2016 Anmerkung zur Gottesdienstordnung: Wenn ein Gottesdienst angekündigt ist, sollte er auch stattfinden in Grötzingen war ein Gottesdienst angekündigt, der nicht stattgefunden hat. Alexander Belle: Einladung an alle zur täglichen Mitfeier der Laudes in der Karwoche, täglich 06.30 Uhr in Durlach. Monika König-Würtz: Der andere Karfreitag - Hinweis bzw. Einladung: Karfreitag, 25. März 2016, 15.00 Uhr in Aue. Protokoll: Winfried Becker