Ausstellungsheft KUB Arrivals. Living Archives Kooperation Van Abbemuseum. KUB Arena

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usstellungsheft KUB 11.01 Haegue Yang rrivals KUB rena Living rchives Kooperation Van bbemuseum 22 01 03 04 2011

Haegue Yang rrivals 3. Obergeschoss Warrior Believer Lover 2011»rrivals«hat für mich einerseits etwas lltägliches, aber andererseits auch einen größeren und seriöseren Umfang. Das hat mich interessiert. lle Zitate Haegue Yang im KUB-Interview, 20.01.2011 Ich glaube, jeder Künstler formuliert eigentlich das, was er sonst nicht fassen kann. Man bezieht sich teilweise auf diese Erscheinung oder jenes Phänomen, Objekt, Figur, Historie usw., aber letztendlich geht es um etwas, das man eigentlich nicht beschreiben kann, nicht fassen kann, ohne Künstler in der Welt zu haben. 2. Obergeschoss Cittadella 2011 1. Obergeschoss Intro-Wheel 1994 2011 KUB rena Erdgeschoss Living rchives Kooperation Van bbemuseum udioguide Zur usstellung von Haegue Yang bietet das KUB einen udioguide an. Unter den folgenden Kennnummern sind Statements der Künstlerin zu hören. 1. OG 01 rrivals 02 rchitek tur im 1. OG 03 Frühe rbeiten 04 Soziale Bedingungen des Sitztisches 05 Storage Piece 06 Filmtrilogie 07 Quasi MB 08 Whatever Beings 09 Dehors 10 Gymnastics of the Foldables 11 Three Kinds in Transition 12 Doubles and Halves 2. OG 13 Cittadella 14 Farbigkeit 15 Jalousie-Installationen 3. OG 16 Neue Lichtskulpturen 17 Warrior Believer Lover 18 Igor Strawinski: Le Sacre du Printemps uf der 53. Biennale in Venedig (2009) überraschte die 1971 in Seoul geborene Künstlerin Haegue Yang die Besucher gleich an zwei usstellungsorten. ls Teil der großen thematischen Schau»Fare Mondi«präsentierte sie im rsenale aus ihrer Werkfolge Series of Vulnerable rrangements Domestics of Community sieben Skulpturen aus Metallständern, an denen in üppigen Kaskaden unterschiedlich starke und farbige Elektrokabel mit verschiedenartigen Objekten und Glühbirnen hingen. In ihrer vertikalen usrichtung erinnern diese rbeiten gleichermaßen an Lebewesen wie auch an Technik-Relikte aus einer Zeit vor dem 21. Jahrhundert. Parallel dazu hatte Haegue Yang nach längerem Zögern die Einladung angenommen, ihr Heimatland auf der Biennale im Koreanischen Pavillon in den Giardini zu vertreten. Unter dem Titel Condensation entstanden hierfür drei neue Werkkomplexe, in denen sie nationale Festschreibungen durch bewusstes Umgehen einfühlsam negierte und sich stattdessen mit Fragen nach der Bildung von Gemeinschaften sowie den möglichen Orten der sozialen und politischen Verbindung von Menschen beschäftigte. Im nschluss an Venedig war die Künstlerin nicht nur an vielen wichtigen Gruppenausstellungen in Basel, Köln, London, Los ngeles und Moskau beteiligt, sondern hatte 2010 auch größere Einzelpräsentationen im New Museum in New York (»Voice and Wind: Haegue Yang«) und dem rtsonje Center in Seoul (»Haegue Yang: Voice over Three«). 02 03 KUB-usstellung 11.01 Haegue Yang

1. OG Intro-Wheel 1994 2011 01 12 Wenn»storage piece«gezeigt wird, bietet es ziemlich wenig an. Die rbeiten sind nicht»on display«. Was man bekommt, ist diese konzeptuelle Möglichkeit, aber keine praktische Möglichkeit. Man muss nicht unbedingt etwas auspacken, um etwas zu formulieren. Die ausgewählten rbeiten spiegeln das Spiel einer potenziellen Umkehrung von Innen und ußen. Bereits beim Eingang greift die gerahmte Serie von Papiercollagen (Trustworthies, 2010) dieses Motiv auf, da hier die Künstlerin verschiedene Muster des Innendrucks von Briefumschlägen zu einfachen geometrischen Feldern arrangiert. uf der Rückseite dieser Wand verdeutlichen eine Diaprojektion und ein Film vergleichbare Umkehrungen. Die zweimal 81 Dias von Dehors (2006) zeigen nicht nur die geschönte Idylle der Wohnanzeigen von Bauträgern, sondern belichten im doppelten Sinn auch den Hintergrund dieser Schaltungen in den Magazinen. Das Video Doubles and Halves Events with Nameless Neighbors (2009) zeichnet ein Nachtbild und damit ebenfalls eine ntithese zu den bekannten Biennale-Giardini in Venedig. Diese Drehung implizier t das Vermixen der eigenen rbeit. Es ist eine introvertierte Drehmühle, mit der ich selbst noch einmal einen Remix machen möchte. Bei allen rbeiten in der usstellung habe ich mir überlegt, wie kann ich die Werke anders ausstellen als sonst. Sie haben alle eine Verdrehung in sich. Für das als»einführungsrad«betitelte erste Stockwerk entwickelte Haegue Yang eine usstellungsarchitektur, die eine weiße Vorderund eine unverkleidete, rohe Rückseite aufweist. Die unterschiedlichen Lichtstimmungen innerhalb der origamiartig gefalteten Konstruktion erlauben es, eine Sammlung von medial ganz unterschiedlichen, doch inhaltlich verknüpften Werktypen zu präsentieren. Dies umfasst genauso Yangs erste Lackarbeiten, bei denen es um das ironische ustesten einer Überführung des Zeichenhaften ins Objekthafte geht (The Transformation from Fish to Leaf, 1994), wie auch neue KUB-bezogene Installationen wie den an einen Tageslichtmesskopf in Berlin gekoppelten Lichtprojektor (Berlin Bregenz, 2011).

Ich habe eine Pseudo-Rekonstruktion 1. OGvon dem verlorengegangenen Blatt von»la pluie«versucht. ber es gibt quasi zwei utoren. Der erste fiktive utor ist der, der im Regen saß und den Text geschrieben hat, und der zweite ist ein Forscher, der diese Blätter gefunden hat (...) So entsteht dann eine Facette von Rollen und spekten und Haltungen, die sehr quasi ist und nicht ganz Marcel Broodthaers. Ich finde, das ist fast wie ein Selbstporträt. Die Prinzipien, welche in der rbeit»three Kinds in Transition«vereint sind, sind eigentlich in allen meinen rbeiten vorhanden. Es geht um die präzise usleuchtung des Zwischenraumes der Transition. B N B B C O D M F J E H L G I F G Whatever Beings 2006/07 MDF- Platte, Spachtelmasse, Farbe DIN 0, DIN 2, DIN 3, DIN 4, DIN 5 Trustworthies 2010 Fortlaufende Serie von Papiercollagen, verschiedene Muster des Innendrucks von Briefumschlägen K Die neun Farbfotografien und der dazugehörige Text von Soziale Bedingungen des Sitztisches (2001) markieren den Beginn einer useinandersetzung 01 12 mit den Möglichkeiten und der Plausibilität von Erzählformen. Während beim Sitztisch dem scheinbar objektiv erklärenden Beitext Schnappschüsse gegenübergestellt sind, welche den wissenschaftlichen Charakter konterkarieren, wirken in Yangs Quasi MB In the Middle of its Stor y (2006/07) ähnliche Brechungen. Bezugnehmend auf einen 16 mm-film von Marcel Broodthaers, in dem dieser einen Text zu schreiben beginnt, der sich jedoch im Regen auflöst, entwickelt Yang eine Gruppe aus 18 Bildtafeln, in denen nicht nur der belgische Konzeptkünstler nachklingt, sondern grundsätzlich der Umgang mit Vergänglichkeit thematisiert wird. Sichtbar gemacht ist hier das Festhalten einer doppelten Fiktion, die der erfundenen Erzählung und die der Neuerzählung mit Mitteln der Rekonstruktion. Vergleichbare Verschiebungen finden sich auch in Yangs Videoessays (Trilogy, 2004 2006). Bei diesen rbeiten legt sich die Tonspur, in der kontinuierlich geredet wird, als eigenständige Realitätsebene über das Filmmaterial. Im Wechselspiel der Städte, msterdam, Frankfurt, London, Seoul und Berlin, werden in dieser Trilogie die Unterschiede zwischen den Orten, die Gemeinsamkeiten und die unweigerlich mit solchen Städten verbundenen Illusionen beleuchtet. Das künstlerische Interesse an einer genaueren Befragung und usleuchtung des Zwischenraumes wird besonders deutlich bei Three Kinds in Transition (2008). Bei dieser bfolge von 235 geloopten Bildern auf einem Monitor wird mit den Mitteln der Montage das Bild eines Globus allmählich in ein sternartiges Origami übergeführt. Völlig unterschiedliche Realitätsfragmente werden C Luft und Wasser 2002 2 Metall-Steckregale der Firma Otto Kind G D The Transformation from Fish to Leaf 1994 Lackbild, Holzklarlack und Farbe auf Spanplatte E Fishing 1995 Lackbild, Holzklarlack, Faden und ngelhaken auf Spanplatte F Quasi MB In the Middle of its Stor y 2006/07 18 Bildtafeln, Handschrift auf Papier, Fotografien, Tex t, gerahmt G nalphabetische Überbleibsel 2004 Installation, Diaprojektion mit 80 Faxseiten in DIN 4 H Three Kinds in Transition 2008 Projektion von 235 Bildern in Loop auf 30-Zoll pple Cinema Display I Storage Piece 2004 nsammlung verschiedener Werke, verpackt und gestapelt auf vier Europaletten J Gymnastics of the Foldables 2006 15 schwarz-weiß Fotografien, gerahmt K Berlin Bregenz 2011 Lichtinstallation mit dem Projektor phrodite, gesteuert durch einen Tageslichtmesskopf in Berlin L Site Cube 2010 Perforierte Metallplatte, Lenkrollen, weiße Kerzen, elektrische Beleuchtung, Vasen M Doubles and Halves Events with Nameless Neighbors 2009 Video, PL, Farbe, Ton, 77 20, gefilmt in Seoul und Venedig, udio-cd, voice-over: Englisch, 21 55 N Trilogy 2004 2006 Die drei Videos werden in dieser Reihenfolge abgespielt: Unfolding Places 2004 gefilmt in London and Seoul Restrained Courage 2004 gefilmt in msterdam, Frankfurt, London, Seoul, Berlin; Squandering Negative Spaces 2006 gefilmt in Brasilien O Dehors 2006 Diaprojektion, 2 Sets mit je 81 Dias, 2 Diaprojektoren, Dissolve Control, Loop P Soziale Bedingungen des Sitztisches 2001 9 Farbfotografien, 1 Tex t (Laserdruck), gerahmt»whatever Being«kann alles sein. Das ist offen und darum geht es. Diese anonym erscheinende, aber spezifische Offenheit von Dingen oder Personen. Dieses»Whatever«hat einen lustigen Charakter. Sobald man ihn definiert, ist er kein»whatever«mehr. Diese Of fenheit, diese Öf fnung ist sehr spezifisch, sehr konkret und gleichzeitig aber auch sehr anonym. damit scheinbar plausibel in ein neues Ganzes gebunden. uf humorvolle rt und Weise zeigt die Serie von 15 Schwarzweiß- Fotografien mit turnenden Wäscheständern (Gymnastics of the Foldables, 2006) eine andere Variante der useinandersetzung mit Transformationsmöglichkeiten. uch an Haegue Yangs Storage Piece (2004) wierd deutlich, dass die Künstlerin selbst den Werkbegriff eher als veränderliches Potenzial versteht, das zwischen den Formen der rchivierung und usstellung stets verschiedene ggregatzustände annehmen kann. uf den vier Europaletten türmen sich verschiedenste Einzelwerke zu einem Stapel, der selbst beansprucht, ein Werk zu sein, und je nach usstellungsoption auch wieder ausgepackt werden darf. Storage Piece ist damit ein Werk, ein rchiv und zugleich ein Interaktionsfeld. Fürs KUB abgeladen und aufgebaut wurden zwei Metall-Steckregale der Firma Otto Kind G (Luft und Wasser, 2002). Zwei weitere rbeiten verdeutlichen Yangs Bemühen, die schmale Grenze zwischen dem Nichts etwa der Verweigerung einer Handschrift und dem Etwas vielleicht dem Potenzial an Bedeutungen sichtbar zu machen. Die weißen, schlichten Keile der Whatever Beings (2006/07) sind von ihrer Größe auf DIN-Formate (0 bis 5) bezogen und ihr Neigungswinkel ist auf zehn Grad festgelegt. Erstaunlich ist jedoch das spezifische skulpturale Eigenleben, das sich je nach DIN-Größe, Beleuchtungssituation und Hintergrund aus diesen lapidaren künstlerischen Parametern entwickelt. ls Diaprojektion gezeigt werden die 80 Faxseiten, die Yang mit der Bitte versandt hat, das Blatt Papier unbeschriftet zu retournieren. Sichtbar wird jedoch auch hier, dass dieses Nichts der nalphabetischen Überbleibsel (2004) wiederum sehr wohl etwas sein kann. 06 07 KUB-usstellung 11.01 Haegue Yang

2. OG Cittadella 2011 13 15 Jalousie-Installation; 189 luminium-jalousien, 8 bewegliche Scheinwerfer, 8 Geruchsmachinen mit den Gerüchen: Schwefeliger Vulkan, Bergnebel, Erde, Regenwald, Zedernholz, Ozean, frisch geschnittenes Gras, Tamboti Hölzer Die Cittadella ist eine rt von Festung, eine alte Form von Stadt, viel kleiner und eher zum Schutz gedacht als zum Kommunizieren. Bis jetzt war meine These, dass man bei den Jalousien immer noch durchsehen kann. Hier hab ich das soweit gepusht, so dicht gehangen, dass man nicht mehr durchblicken kann. ufgebaut ist die Cittadella in einem Rastersystem mit Türmen. Ich hab dieses Halbdurchsichtige in die Blende geführt und das ist die Festung. In diesem Fall habe ich einen Farbkontrast dazugebaut, weil je nach Lichtwinkel verschwinden die Lamellen und nur die Stege sind sichtbar. Dann sieht das wirklich wie Blutadern aus, wie eine tragende Innenstruktur, wobei die Lamellen aber nur draufgelegt sind. Die Farbe, mit der ich hier arbeite, ist ja ein sehr steriles, metallisches Silber. Deshalb habe ich ein dunkles Rot ausgesucht, damit dieser sterile Eindruck gebrochen wird, wenn Licht auf den Faden kommt. Eine zeitlang kultiviere ich eine bestimmte Methode und dann verwerfe ich sie wieder. Die Jalousieninstallationen, die immer einen gewissen abstrakten Charakter an sich haben, hatten öfter dahinter historische Figuren oder Referenzen als Unterbau. Ich habe immer ein Motiv ausgesucht, dieses erforscht und verinnerlicht, aber letztendlich war dann keine Spur von diesen Referenzen im Raum. Es war so eine rt von Umweg, den ich als rbeitsmethode entwickelt habe. Von diesem Dahinter hab ich mich jetzt befreit. Im zweiten KUB-Obergeschoss präsentiert Haegue Yang ihre bisher größte Rauminstallation mit Jalousien. us insgesamt 189 metallisch silbernen luminium-jalousien formt die Künstlerin eine leichte, scheinbar schwebende Festung (Cittadella, 2011), die sich als Rechteck einerseits formal quer zur Zumthor-rchitektur stellt, und andererseits mit ihrem Raster und den fünf turmartigen Konstruktionen doch auf die Struktur der Glasdecke Bezug nimmt. Das bewegte Licht der acht an die KUB-Wände montierten Scheinwerfer durchdringt eine dichte bfolge von Lamellen und wirft durch sie hindurch ein faszinierendes Schattenspiel auf die Betonflächen. Eine ähnliche raumauflösende Wirkung erzeugen die Geruchsmaschinen, die jeweils auf die Bewegung der Besucher reagieren. Mit verschiedenen Gerüchen wie dem von Zedernholz, frisch geschnittenem Gras oder schwefligem Vulkan akzentuiert Yang synästhetisch erfahrbare Räume, die dem optischen Blendwerk ein durchlässigeres Erfahrungsszenario gegenüberstellen.

3. OG Warrior Believer Lover 2011 16 18 33 Lichtskulpturen, verschiedene Materialien, unterschiedliche Maße Musik Igor Strawinski: Le Sacre du Printemps Dauer: 30 min Täglicher bspielplan: 10:30, 13:30, 18:30 Die Lichtskulptur an sich ist als Kategorie bei mir nicht unbedingt neu. Es ist eine r t von For t- setzung. Eine Rolle spielt aber in diesem Fall die Dimension. Die 33 Skulpturen waren ein Kraftakt, der mit Begriffen wie Mut und Erschöpfung verbunden ist. Sie sind nicht unbedingt zurückhaltend, sondern sehr expressiv. Beim usdruck der Objekte ist eine Spur des lltäglichen dabei, aber die Figuren sind ein bisschen darüber hinweg gekommen. Sie wirken eher ritualhaft, totemartig, z.b. sehen die Schwämme glamourös und die Pilze dekorativ aus. So eine rt von Sprung hab ich versucht. Vorerst ist wichtig, dass ich die Musik irgendwie passend und gut finde, also davon beeindruckt bin. ber wenn ich versuche, ein bisschen analytisch zu sein, dann war diese Kombination zwischen dem Primitiven und dem vantgardistischen sehr präsent in dieser Epoche. Picasso und andere haben sich exotische, primitive Inspirationen geholt und daraus etwas Neues gemacht. Es ist kein harmonisches Musikstück. Ich wollte immer Kunst machen, aber so richtig verstanden habe ich nie, was Kunst ist. Und jetzt bin ich richtig verloren. Jetzt ist das djektiv viel wichtiger als das Verb wichtig ist,»richtig«verloren zu sein. In doppelter Hinsicht scheint sich das von Haegue Yang gewählte usstellungsmotiv der nkünfte (rrivals) im dritten Obergeschoss einzulösen. Genauso wie der Besucher nun an einem Wendepunkt der rchitektur angekommen ist, wirken die 33, aus den bizarrsten Materialkombinationen gefertigten Lichtskulpturen wie ußerirdische, die eben hier gelandet zu sein scheinen. Yang nennt das gesamte Ensemble Krieger, Glaubende, Liebende. us ihrer Sicht ist mit diesen Begriffen eine Einstellung zum Leben verbunden, die für sie persönlich relevant ist. Die Künstlerin unterscheidet zudem nach rt der Formen und verwendeten Werkstoffe bestimmte Untergruppen: Der Einsatz von Kunststoffpflanzen kennzeichnet die sechs Female Natives (2010), Perücken die Medizinmänner (Medicine Men), die Circular Flats weisen runde Objekte auf und die Totem Robots haben gabelförmige rme. Zu finden sind weiter bestimmte Paarbildungen und Individuen. Der archaisch-expressive Eindruck, den dieses Figurenfeld vermittelt, steigert sich noch, wenn dreimal täglich (10:30, 13:30, 18:30) die Saalbeleuchtung abgedunkelt wird und Igor Strawinskis Ballettmusik Le Sacre du Printemps läuft. Dann tanzen Yangs Lichtskulpturen. Totem Robots 2010 3 Lichtskulpturen mit gabelförmigen rmen B Pine Spell 2010 C Female Natives 2010 6 Lichtskulpturen mit Kunststoffpflanzen D Medicine Men 2010 6 Lichtskulpturen mit Perücken E Square Splendour 2010 F Circular Flats 2010 3 Lichtskulpturen mit runden Objekten G Individuen 2010 D B E G F C

KUB rena Living rchives Kooperation Van bbemuseum usgangspunkt der Kooperation mit dem Van bbemuseum in Eindhoven bildet ein gemeinsames Nachdenken über die Bedeutung von rchiven und Sammlungen Fragestellungen, die im aktuellen Diskurs über zeitgenössische Museumspraktiken von großer Bedeutung sind. Im Rahmen des Projektes werden künstlerische sowie kuratorische Strategien vorgestellt, die individuelle, fragmentarische Kunst-Geschichten, rchive und Sammlungen entwerfen, um den etablierten Kanon zu unterlaufen und alternative Lesarten freizulegen. Neben der Präsentation Living rchive Mixed Messages des Van bbemuseums, die rbeiten von Francis Bacon, Robert Indiana und Paul McCarthy umfasst, werden anhand der künstlerischen rbeiten von Michal Heiman, Hannah Hurtzig und Katrin Mayer offenere, prozessuale Strategien des Sammelns und der Präsentation gesammelter Materialien vorgestellt. Ein von Katrin Mayer entworfenes Setting aus Vorhang- und Wandelementen eröffnet veränderbare Raumsegmente für die künstlerischen Beiträge, die Präsentation des Van bbemuseums sowie für die das Projekt begleitenden Veranstaltungen. usgehend von den Publikationen des Kunsthaus Bregenz hat Mayer eine weitere rbeit entwickelt. Im Prozess des»quer-lesens«des am Kunsthaus-Tresen befindlichen»usstellungsarchivs«hat sie unterschiedliche Text- und Bildfragmente aus den Büchern des KUB zu einer neuen Formulierung verwoben. Begleitet wird die Präsentation von einer uswahl an Materialien und Kunstwerken aus dem Projekt Living rchive Mixed Messages, Teil einer von Diana Franssen kuratierten usstellungsserie, die in wechselnden Formaten und unterschiedlicher Dauer im Van bbemuseum stattfand. Mixed Messages nähert sich aus verschiedenen Blickwinkeln drei ausgewählten Kunstwerken der Sammlung des Museums an und visualisiert unter Rückgriff auf rchivdokumente, wie und warum bestimmte rbeiten in die Sammlung aufgenommen, wie oft sie ausgestellt wurden und wie sich die Rezeption jeweils veränderte. Die thematischen Kontexte, in denen die rbeiten von Francis Bacon, Robert Indiana und Paul McCarthy gezeigt werden, ermöglichen es, über ihre kunstimmanente Bedeutung hinaus die Kunstwerke auch als Ergebnis von bestimmten sozialen, politischen und ökonomischen Faktoren zu betrachten. Es gibt nur wenige Künstler, deren rbeiten von Biografen und Kritikern in diesem usmaß mit privaten Ereignissen verbunden wurden, wie bei Francis Bacon. Da der Künstler selbst jegliche Interpretation seiner Bilder ablehnte, wird sein Werk Fragment of a Crucification sowie die Resonanz auf Bacons rbeiten im llgemeinen zum nlass genommen, um über interpretatorische Rezeption, Biografie und Werk-utonomie nachzudenken. rbeiten von Pop-rt-Künstlern wie Robert Indiana mögen zwar insofern als typisch amerikanisch gelten, als sie sich im Sinne des amerikanischen Traums, in dem mit Pioniergeist jeder sein Leben selbst in die Hand nehmen kann, explizit auf ein kollektiv idealisiertes Bild einer Nation beziehen, gleichzeitig verweisen sie implizit jedoch auf die Kehrseite dieses Mythos. Robert Indianas fünfteilige Serie merican Dream (The Red Diamond, merican Dream #3) kann als materialistische Interpretation demokratischer Ideale gelesen werden, in denen ökonomisches Wachstum als treibende Kraft und Mittel von Machtausübung verstanden wird.

Paul McCarthy eröffnet in seinen Performances Perspektiven auf Sexualität, Gewalt und Unterdrückung, um die Scheinheiligkeit bürgerlicher Werte zu enttarnen. Dabei spielen amerikanische Ikonen wie der Wilde Westen, Disney oder der amerikanische Traum eine zentrale Rolle und werden mit Klischees aus Serien und Hollywood- Filmen verwoben. Family Tyranny und Cultural Soup werden in der usstellung in Beziehung gesetzt zu rtikeln und Statistiken über Kindesmissbrauch in den Vereinigten Staaten und andernorts. b dem 22. Februar 2011 wird das Projekt um die rbeiten Heiman Test Experimental Diagnostics of ffinities von Michal Heiman und Flight Case rchive von Hannah Hurtzig erweitert. Für Michal Heiman ist Kunst ein Rechercheprozess. Nachforschungen über psychologische Experimente führten sie zu dem sogenannten Szondi-Test. In diesem in den 1940er Jahren erstmals veröffentlichten diagnostischen Test des ungarischen Psychiaters Leopold Szondi wurden Probanden gebeten, auf Fotografien von Psychatrie- Patienten zu reagieren diejenigen auszuwählen, die sie mochten. Szondi glaubte, dass ihre Reaktionen als Schlüssel zu ihrer Psyche dienen können. Heiman verwendete Szondis Strukturen, um ihren eigenen, während der usstellung durchzuführenden Test zu erstellen. Im Heiman-Test werden statt Patientenporträts Fotografien aus Heimans Familienalbum verwendet. Im Zeitraum vom 22. Februar bis 3. pril 2011 wird sonntags zwischen 12.30 Uhr und 14.30 Uhr regelmäßig eine ufführung des Heiman-Tests durchgeführt. In individuellen Sitzungen sind Besucher eingeladen, den 15 bis 20 Minuten dauernden Test durchzuführen. nmeldung erfolgt an der Kasse. Realisiert wird die KUB-rena in enger Zusammenarbeit mit Charles Esche (Direktor, Van bbemuseum) und Galit Eilat (Kuratorin, Van bbemuseum). Die Regisseurin Hannah Hurtzig wird wiederum ihr Flight Case rchive präsentieren: ein mobiles, seit 2004 kontinuierlich wachsendes audiovisuelles rchiv in Form eines Koffers, in dem die Besucher Platz nehmen können. Das FC sammelt»erzählungen von Orten, Städten und Territorien«in Dialogen zwischen zwei Experten, zwischen Berater und Klient oder zwischen utobiograf und Zuhörer. lle Gespräche wurden in den verschiedenen Installationen der Mobile cademy live aufgezeichnet, in denen Wissen und Information als Kommunikationsakt und Ergebnis von Verhandlungen inszeniert werden. Unter Bezugnahme auf die vorgestellten künstlerischen und kuratorischen Strategien sowie auf in Bregenz ansässige rchive werden im Rahmen des Projektes gegenwärtige archivarische Praktiken zur Diskussion gestellt.

KUB 11.01 Kunsthaus Bregenz Karl-Tizian-Platz -6900 Bregenz Phone (+43-55 74) 4 85 94-0 Fax (+43-55 74) 4 85 94-408 kub@kunsthaus-bregenz.at www.kunsthaus-bregenz.at Öffnungszeiten Dienstag Sonntag 10 18 Uhr Donnerstag 10 21 Uhr Eintrittspreise Erwachsene 9 Ermäßigungen 6,50 Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre Schüler und Lehrlinge ab 20 2 Jahreskarte 29 Jahreskarte ermäßigt 21 10% Ermäßigung für Ö1-Club- Mitglieder Gruppen ab 15 Personen 6,50 Führungen für Gruppen ab 15 Personen 6 Information und nmeldung zu Führungen Kirsten Helfrich, DW -415 k.helfrich@kunsthaus-bregenz.at Sekretariat Iris Rothemund-Leonhardt, DW -409 i.rothemund@kunsthaus-bregenz.at Direktor Yilmaz Dziewior Kaufmännischer Direktor rtur Vonblon Kurator Rudolf Sagmeister Kuratorin KUB-rena Eva Birkenstock Kommunikation Birgit lbers, DW -413 b.albers@kunsthaus-bregenz.at ssistentin Melanie Büchel Kunstvermittlung Winfried Nußbaummüller, DW -417 w.nussbaummueller@ kunsthaus-bregenz.at ssistentin Kirsten Helfrich Publikationen/Editionen Katrin Wiethege, DW -416 k.wiethege@kunsthaus-bregenz.at ssistentin ntje Roth Verkauf Editionen Caroline Schneider, DW -444 c.schneider@kunsthaus-bregenz.at ssistentin des Direktors Beatrice Nussbichler, DW -418 b.nussbichler@kunsthaus-bregenz.at Technik Stephan Moosmann Markus Tembl Markus Unterkircher Stefan Vonier Helmut Voppichler Copyright 2011 by Kunsthaus Bregenz Konzeption Winfried Nußbaummüller Text Haegue Yang Yilmaz Dziewior Winfried Nußbaummüller Kirsten Helfrich Louisa Keel Eva Birkenstock Lektorat ntje Roth Katrin Wiethege Fotos Cover: Miro Kuzmanovic usstellungsansichten: Markus Tretter Katrin Mayer Basiskonzept Grafik-Design Clemens Theobert Schedler Büro für konkrete Gestaltung Gestalterische usführung Bernd ltenried Stefan Gassner Druck Druckerei Thurnher Presenting Sponsor Haussponsor des Kunsthaus Bregenz Sponsor der KUB rena Mit freundlicher Unterstützung von Kulturträger