WASSERBLÄTT L. Vogtländisches. Informationszeitung des Zweckverbandes Wasser und Abwasser Vogtland (ZWAV) Jahrgang. Seite 6.

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Transkript:

Informationszeitung des Zweckverbandes Wasser und Abwasser Vogtland (ZWAV) 2013 18. Jahrgang Vogtländisches WASSERBLÄTT L Seite 3 Seiten 4/5 Seite 6 Seite 7

ZWAV-Nachrichten Wasserpreise bleiben auch im 19. Jahr stabil Gute Nachrichten zum Trinkwasserpreis: Er bleibt 2014 weiter stabil. So kosten 1.000 Li ter = 1 m 3 unverändert 1,98 E. Auch alle Grund preise bleiben im kommenden Jahr stabil. Dank Einsatz mo - dernster Tech nologien und stromsparender Pum pentechnik, aber auch durch weitere Kosten - einsparungen in vielen Bereichen konnte im nunmehr 19. Jahr in Folge die Preisstabilität gehalten werden. Abwasser- und Niederschlagswasserpreise In allen drei Entsorgungsgebieten bleiben die Grund- und Mengen - preise unverändert. Auch die Preise Niederschlagswasser bleiben in bisheriger Höhe bestehen. Bei abflusslosen Gruben gibt es erstmals einen eigenständigen Preis. Bitte lesen Sie dazu weiter Seite 6. Grenzwert Blei im Trinkwasser Zum 1. Dezember 2013 ändert sich ein wichtiger Grenzwert der deutschen Trinkwasserverordnung. Die Blei konzentration im Trink wasser darf dann nur noch 0,10 mg/l betragen (alt 0,25 mg/l). Der ZWAV hat alle ihm bekannten Hausbesitzer mit einem Bleihausanschluss ange - schrie ben und zur Auswechslung aufgefordert. Wenn sich noch Blei - leitungen in der Hausinstal lation be - findet, dann kann der neue Grenz - wert nicht eingehalten werden. Haben Sie weitergehende Fra gen zum Thema Blei, im In stallateur - verzeichnis eingetragene Unter - nehmen kennen sich da bestens aus oder Sie fragen die Trinkwas - ser fachleute vom ZWAV. Info: Das Installateurverzeich nis des Vogtlandes mit allen sachkundigen Vertragsunternehmen finden Sie auf der Homepage des ZWAV unter Kundenservice/ Installateurverzeichnis. Struktur im Trinkwasser ändert sich Wasserkunden in Oelsnitz und Umgebung aufgepasst: Zum 01. 01. 2014 ändern sich die Zuständigkeiten. Der Trinkwas ser meisterbereich in Oelsnitz wird in umliegende Bereiche integriert. Der Stützpunkt in Oelsnitz schließt ab 1. Januar. Es ergeben sich neue Zuständig kei - ten und Ansprechpartner: Meisterbereich Adorf Markneukirchner Straße 53 08626 Adorf René Leistner Telefon 037423-2038 Telefax 037423-3283 E-Mail: r.leistner@zwav.de zuständig für: Oelsnitz mit allen Ortsteilen Eichigt mit allen Ortsteilen Mühlental mit allen Ortsteilen Tirpersdorf mit allen Ortsteilen Arnoldsgrün, Korna, Zwotental, Kottenheide Verzweifelte Kunden rufen im ZWAV an. Rohre sind geborsten, Wasserzähler eingefroren, auch Zäh ler, die erst kürzlich eingebaut wurden und bis zum Jahr 2019 noch betriebsfähig wären, sind zerbrochen. Guter Rat ist nun teuer und das im wahrsten Sinne des Wortes. Im Vordergrund ein zerfrorener Wasserzähler Hoffentlich bleibt dieses Szenario in den kalten Wintermonaten im Vogt land aus, wünscht sich der ZWAV. Denn Frostschäden an Was - seranlagen sind teuer, vermeidbar und belasten den Geldbeutel der Meisterbereich Auerbach Klingenthaler Straße 18 a 08209 Auerbach Frank Trommer Telefon 03744-212687 Telefax 03744-217426 E-Mail: f.trommer@zwav.de zuständig für: Schöneck mit den OT Eschenbach, Gunzen, Schilbach Frostbilanz Wasserzähler Hauseigentümer unnötigerweise. Hier einige wichtige Tipps, um Zähler und Leitungen winterfest zu machen. Mit der nötigen Aufmerk - samkeit und den richtigen Arbeiten klappt es bestimmt, dass Ihre Was - seranlagen auch im Winter ein - wand frei funktionieren. Zähler in nicht frostfreien Räu - men mit Isolationsmaterial winterfest verpacken. Geeignet sind z. B. Isolierwolle, Styropur oder Glaswolle. Ab 4 C alle Kellerfenster und Meisterbereich Plauen Land Hammerstraße 28 08523 Plauen Rolf Ebisch Telefon 03741-402 650 Telefax 03741-402 160 E-Mail: r.ebisch@zwav.de zuständig für: Bösenbrunn mit allen Ortsteilen Triebel mit allen Ortsteilen Weischlitz mit allen Ortsteilen Tü ren geschlossen halten, Durch - zug kühlt den Raum weiter ab. Leitungen alle sorgfältig abdecken, gerade auch schwierige Ecken. Bei sehr starkem Frost den Raum mit Frostschutzheizung versehen oder eine Frostschutzbegleithei - zung (im Bild) installieren. Im Winter 2012/13 traten im Vogtland immerhin 187 Frost schä - den an Zählern und Leitungen auf. Deshalb nicht erst einen Schaden entstehen lassen und die Vor sor - getipps beachten. Impressum Vogtländisches Wasserblätt l Informationszeitung des Zweckverbandes Wasser und Abwasser Vogtland (ZWAV) Herausgeber: Redaktion, Anzeigen, Druck: Ausgabe: ZWAV und Printwerbung Bunzel Satz und Gesamtherstellung: Sachsendruck Plauen GmbH 2013 am 23. 11. 2013 Verantwortlich f. Mitteilungen d. ZWAV Printwerbung Bunzel Paul-Schneider-Str. 12, 08525 Plauen 135.000 Exemplare Ralf Oberdorfer, Verbandsvorsitzender verantw. Thomas Bunzel Tel.: 03741 213-0 Haushaltverteilung ZWAV: www.zwav.de Dehleser Straße 11 A, 08538 Reuth Fax: 03741 213-117 Vogtlandkreis Hammerstraße 28, 08523 Plauen Büro Kreis-Journal dialog@sachsendruck.de Titelbild: Referat Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 03741 28055-0 Vertrieb: Jürgen Hadel Jürgen Hadel, Tel.: 03741 402-120 Fax: 03741 28055-49 WVD Mediengruppe GmbH Nächste Ausgabe: 22. 11. 2014 j.hadel@zwav.de bunzel@kreisjournal.de Tel. 0371 5289-200 Redaktionsschluss: 17. 10. 2014 Für die Richtigkeit der Beiträge sind die Autoren verantwortlich. Die Beiträge geben die Meinung der Autoren, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Redaktion wieder. Seite 2 VoWablä 2013

Hochwasser und Starkregen werden aufgrund der prognostizierten Klimaänderungen auch im Vogt - land zunehmen. Erinnern wir uns an den Juni 2013? Die Elster führte ein 100-jähriges Hochwasser und war im Stadtgebiet randvoll. Doch was bedeutet das für die Trink - wasserversorgung im Vogtland? Gibt es hier gravierende Versor - gungsausfälle zu befürchten? Dazu sagt Frank Meyer, Abtei lungs - leiter Trinkwasser beim ZWAV: Im Vogtland existiert ein vernetztes Leitungssystem und alle wichtigen Anlagen werden rund um die Uhr überwacht. In einer zentralen Leit - stelle laufen alle wichtigen Daten in einem computergestützten Leit - system zusammen. So wird sichergestellt, dass auf unvorhersehbare (Natur)Ereignisse schnell und richtig reagiert werden kann, wenn die Qualität des Trinkwassers, z. B. durch Hochwasser und Überflutung eines Quellgebietes, gefährdet ist. Aufgrund der ermittelten Daten sind die Dispatcher bei Störungen so fort in der Lage richtige Maß - nahmen einzuleiten. Die Mitarbeiter am zentralen Leitsystem benachrichtigen zum Beispiel Bereitschafts- und Hava - rie dienste, schalten Anlagen ab, informieren zuständige Meister oder den Chefdienst. Auch für Mit - teilungen von Behörden des Land - kreises (z. B. Rettungsleit stel le, Po - lizei, Gesundheitsamt) sind sie eine wichtige Kontaktstelle. Dank der Versorgungsnetze im Vogtland ist es im Havariefall möglich, für einzelne Anlagen das Wasser aus an - de ren Quellen oder aus der Fern - wasserversorgung zu nutzen. Des - halb haben Naturereignisse wie Hoch wasser keinen gravierenden Einfluss auf eine gesicherte flächendeckende Trinkwasserversor - gung. Auf die weitergehende Frage, ob denn alle Vogtlandorte vernetzt sind, erklärt Herr Meyer weiter: Der übergroße Teil kann so versorgt werden. Nur einige zumeist kleine Ortschaften befinden sich in sogenannter Insellage *. Hier wird im Havariefall der Wasserbe - hälter mittels Tankwagen gefüllt und der Ort weiter ganz normal ver sorgt, ohne dass die Be völke - rung Einschränkungen bei der Ver - sorgung hat. Trinkwasserqualität Hochwasserschutz bei Trinkwasseranlagen im Vogtland Weiße Elster mit normalem Was ser - stand... Dieter Morgner beim Befüllen des ZWAV-Tankwagens Dispatcher Gerd Rödel Wasser sauber und gesund Wasser ist Leben! Das Trinkwasser des ZWAV wird aus natürlichem Grund- und Quellwasser und aus Oberflächenwasser der Trinkwas - ser talsperren gewonnen. Die Quell - gebiete und die Talsperren sind von großen und weitgehend naturbelassenen Schutzgebieten umgeben. Das garantiert eine hohe Wasser - güte. Nach der Aufbereitung in einem der 48 vogtländischen Was - serwerke gelangt das Trinkwasser über einen der 196 Hochbehälter naturfrisch und in gleichbleibend guter Qualität zu Ihnen nach Hause. Hier kann das kühle Nass bedenkenlos genutzt und auch ohne weitere Behandlung getrunken werden. Es steht jederzeit und reichlich zur Verfügung. Noch ein Wort zur Wasserhärte im Vogtland: Wasser wird in drei Här tebereiche (weich, mittel und hart) eingeteilt. So wird der Gehalt an Calcium- und Magnesium ver - bindungen im Wasser umschrieben. Diese Mineralstoffe sind es, die un - ser naturfrisches Wasser so ge sund machen. Im Vogtland beträgt die Wasserhärte weich bis mittel. Auf der ZWAV-Internetseite finden Sie eine komplette Härteübersicht für alle Orte und Ortsteile. Gern beantwortet Ihnen unser Kunden - büro alle weiteren Fragen dazu. Die Kenntnis der eigenen Wasserhärte Das vorhandene Störungsmanage - ment hat sich beim Hochwasser im Juni 2013 mit seinen Starknieder - schlägen und bei einer bakteriellen Verunreinigung eines Quellge bie - tes nach örtlichem Starkregen im August 2013 bestens bewährt. Kon trollmechanismen zur Sicher - stel lung der Trinkwassergüte sind auch regelmäßige Wasserproben. Diese werden durch ein externes Labor oder das Gesundheitsamt ent nommen und analysiert. ist besonders für die Waschmittel - dosierung und den Betrieb des Geschirrspülers wichtig. So kann und bei Hochwasser *Begriff Insellage = Ortschaft, die in der Regel nur ein Quellgebiet mit Was - serwerk besitzt und ein Rohrnetz ohne Verbindung zu anderen Orten aufweist. Damit ist die Lieferung von Ersatz - wasser im Havariefall nicht möglich. jeder richtig dosieren, seinen Geldbeutel und die Umwelt schonen. Foto: Ramona Schöne 2013 VoWablä Seite 3

ZWAV-Investitionen Bau Kläranlage Jocketa Jocketa, unweit der Talsperre Pöhl gelegen, ist ein beschaulicher kleiner Ort mit rund 1.200 Einwohnern und gehört zum Gemeindeverband Pöhl. Die geordnete Abwasserrei - nigung spielt hier eine besondere Rolle, denn die Entwässerung ge - schieht ins Tal der Weißen Elster, dem Landschaftsschutzgebiet Stei - nicht. Die bestehende Kläranlage behandelt das Abwasser von rund 1.500 Einwohnern aus Jocketa, Liebau und Ruppertsgrün. Bereits in den 1950er Jahren entstand eine Klär - an lage, die in den 70er Jahren er - weitert wurde. In den Jahren 1989 bis 1991 erfolgte eine Teilmoder - nisierung. Die Kläranlage ist in die Jahre gekommen, arbeitete zuletzt Neubau des Belebungsbeckens (l.) der Kläranlage Jocketa, während das alte Becken (r.) noch in Betrieb ist Neuer Online-Service beim ZWAV unter www.zwav.de Ab sofort können unsere Kunden verschiedene Änderungen selbst veranlassen. Dazu finden Sie im Onlinebereich neue Formulare: Änderung der Abschlagszah lung Mit diesem Formular kann jeder Kunde auf voraussichtliche Än - derungen des Wasserver brauchs reagieren und die Ratenhöhe anpassen. Überweisung von Guthaben Dieses Formular ist nutzbar, wenn Guthabenbeträge (zum Beispiel aus der Jahresrech nung) überwiesen werden sollen. Änderung von Kundendaten Hiermit können persönliche Kundendaten geändert werden, wie z. B. Namensänderung, Än - derung der Bankverbindung, Namensberichtigungen. Der vorhandene Online-Service für Selbstablesung der Was ser - zähler und Einzugsermächtigung bleibt wie bisher nutzbar. Kanalbau Oberlosa Nun bekommt Oberlosa einen zentralen Abwasserkanal. Das gesamte Projekt Kanalbau Oberlosa kam nach intensiven Gesprächen mit den Anwohnern und unter finanzieller Mehrbeteiligung der Grund - stücksbesitzer zustande. Der Ka - nal bau gelang nur unter Bürger be - teiligung der Grundstückseigen - tümer mit zum Teil hohen Eigen - beiträgen. In den Jahren 2013 und 2014 werden in Oberlosa insgesamt ca. 3.300 Meter Abwasserrohr verlegt und drei Pumpwerke errichtet. Mit der jetzt laufenden Kanalbau - maßnahme werden sanitäre Ab - wässer von Regenwässern getrennt an der Kapazitätsgrenze. Deshalb erfolgt ab diesem Jahr eine Ge - neralsanierung unter er schwer ten Bedingungen steiler Hanglage und bei laufendem Betrieb. In den Neubau der Anlage werden rund 1,1 Millionen Euro investiert. Fördermittel des Freistaates Sach - sen gibt es aus den Fördertöpfen Siedlungswasserwirtschaft und Energie- und Klimaschutztech - nik. Im Einzelnen werden eine Gebläsestation mit allen technischen Aggregaten, alle Rohr leitun - gen und die Ausrüstungen von Betriebsgebäude und Rechenhaus erneuert. Durch den Bau von zwei Kombibecken (im Bild) kann die Abwasserreinigung nun auf ein besseres technologisches Verfahren umgestellt werden. Die neue Steu - erungs- und Regeltechnik wird au - ßerdem an die zentrale Leitstelle nach Plauen angebunden. In einem 2. Bauabschnitt müssen noch ein Schlammstapelbehälter für Frischschlamm und ein Em scher - und die ordnungsgemäße Ableitung der Schmutzwässer erreicht. Der Altkanal wird künftig ausschließlich zur Ableitung von Regen was - ser, wie Dach-, Hof- und Stra ßen - wasser, genutzt. Der neu gebaute Schmutzwasserkanal DN 200 und die entsprechenden Hausanschlüs - Die neue Pumpstation wird am Bestimmungsort montiert. brunnen zur Vorreinigung des Ab - wassers neu gebaut werden. Nach Abschluss aller ausstehenden Arbei - ten wird es für interessierte Bürger eine Besichtigungsmöglichkeit geben. Der Sanierungsneubau trägt zur weiteren Verbesserung der Gewäs - sergüte der Weißen Elster bei. se nehmen das Schmutzwasser auf. Mit einer Verbindung des Kanals im Ferbigweg an den Hauptsamm - ler Ost wird das Abwasser in die Zentralkläranlage Plauen geleitet. Ein Großteil der Bauarbeiten konnte schon 2013 realisiert werden. So sind zum Beispiel Neue und Alte Plauener Straße, Ober- und Unter - marx grüner Straße, Brander Weg und Ferbigweg fertig. Im kommenden Jahr wird mit dem Bau des Bettelwegs, einen Teil des Kirch - platzes, sowie der Neustadt- und Kulmgasse das Bauvorhaben abgeschlossen. Seite 4 VoWablä 2013

ZWAV-Investitionen Gruppenkläranlage Schneckengrün Eine große zentrale Baumaßnahme des ZWAV in der Gemeinde Rosen - bach geht ihrer Vollendung entgegen. Das ist im Ortsteil Schnecken - grün jetzt sichtbar. Die Gruppen - kläranlage für die rund 195 Ein - wohner des Ortes ist vollendet, die Außenanlagen sind fertig, der Zaun wird gerade gebaut. Die Klärteiche sind gefüllt und die gesamte Anlage wird noch in diesem Jahr ihren regulären Betrieb aufnehmen. Fast malerisch fügen sich die beiden Abwasserteiche in die Land - schaft ein. Insgesamt investierte der ZWAV zur Verbesserung der Abwassersituation über 500.000 Die Gruppenkläranlage am Ortsrand von Schneckengrün Euro. Kernstück der Anlage sind die beiden Oxydationsteiche mit einer Teichfläche von je 1.450 m 2. Dazu kommt zur Vorreinigung ein Absetzbecken aus Stahlbeton von 100 Kubikmetern, ein Sandfang, ein Regenüberlaufbauwerk und 230 Meter umlaufende Kanäle in den Dimensionen 600 und 400 Modellprojekt Gruppenkläranlage Schönlind Im Rahmen eines Modellprojektes DOKA Dezentrale Ortskonzepte Abwasser im Einzugsgebiet der Flussperlmuschelgewässer gelang es in Schönlind, einem Ortsteil von Markneu kir chen, eine Gruppen - klär an lage zu planen und zu bauen. Schönlind im Naturpark Erzge - birge/vogtland ge legen, entwässert über das Mark neu kirchner Bächel in den Haar bach, der zu den Fluss - perlmuschelgewässern gehört. Außer dem liegt der Ort in einer Trink - wasserschutzzone. Im Erschließungsbereich wohnen derzeit ca. 50 Einwohner und aus gegenwärtiger Sicht ist da von auszugehen, dass in absehbarer Zeit keine wesentliche Erhöhung der Einwohnerzahl erfolgen wird. So wurde die gesamte Anlage auf ca. 50 Einwohnerwerte ausgelegt. Auch in Schönlind wurde der Ka - nal- und Kläranlagenbau nur durch die Bereitschaft der Einwohner zur finanziellen Mitbeteiligung an den Mehrkosten möglich. Durch die nun geordnete Erfassung und Behandlung des Schmutzwas - sers in der nachgeschalteten Klär - anlage wird den generellen An for - derungen an den Gewässerschutz Rechnung getragen. Kernstück der neu errichteten vollbiologischen Anlage sind der Dreikammer vor - behälter, der Biofilmreaktor (im Bild unten) und ein Nach klärbe häl - ter. Das Schmutzwasser wird der Grup penkläranlage zum größten Teil über einen bestehenden Mischwas serkanal zugeführt, der zukünftig nur noch das häusliche Schmutz wasser und die Fäkalien der Grund stücke zur Kläranlage weiterleitet. Möglich wird dies durch den Neubau eines Re gen - Millimeter. Über einen neuen Zulaufkanal vom Ort zur Kläranlage und zwei erneuerte Kanalstücke in der Hauptstra - ße geschieht die Anbindung der Grundstücke, deren Abwassersituation sich mit der Inbetriebnahme der Gruppenkläranlage enorm verbessert. wasserkanals, der die Straßen - wässer und Nie der schlagswässer zukünftig getrennt ableitet. Dafür mussten ca. 500 Meter neue Ka - näle gebaut werden. Im bestehenden Kanalsystem wurden einige Schächte sowie kurze Kana - labschnitte saniert bzw. ausgewechselt. Die Abwasserhausan - schlüsse wurden in der Öffentlichkeit in Polypropylenrohr in DN 150 ausgeführt. Das behandelte gereinigte Abwasser von Schön - lind fließt in das am Kläranlagen - stand ort verrohrte Markneu kir - chner Bä chel ab. Mit dem Bau der Grup pen kläranlage Schönlind verbessert sich die Abwassersituation wesentlich. 2013 VoWablä Seite 5

Kleinkläranlagen Umrüstung Kleinkläranlagen Frist läuft Ende 2015 ab Einen persönlichen Erfolg können schon 25 Prozent der Kleinklär an - lagenbesitzer im Vogtland feiern: Sie haben ihre Kläranlagen auf vollbiologische Reinigung umgerüstet und nun eine Anlage, die nach dem Stand der Technik arbeitet. Ein abgeschlossener Wartungsvertrag mit einer zertifizierten Firma gewährleistet bei ihnen die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen. Auch die finanzielle Förderung der Umrüstungs- oder Neubaukosten durch den Freistaat ist ausgezahlt. Ein entspanntes Zurücklehnen ist nun möglich. Steuerung einer vollbiologischen Kleinkläranlage Für alle anderen läuft die Frist zur Umrüstung definitiv am 31. 12. 2015 ab! Der Staatminister für Umwelt und Landwirtschaft Frank Kupfer hat das in einer Erklärung noch einmal bekräftigt. Auch das Säch - sische Wassergesetz wurde dahingehend neu geregelt. Dort heißt es sinngemäß: Wer ab 01. 01. 2016 Ab wasser aus einer nicht vollbiologisch arbeitenden Kleinkläranlage in ein Gewässer oder den Unter - grund einleitet begeht eine illegale Abwassereinleitung, die als Ord - nungs widrigkeit entsprechend ge - ahndet werden kann. Varianten von vollbiologischen Kleinkläranlagen Deshalb heißt es jetzt dringend aktiv zu werden. Bei Planung, Bau und der Förderung von Klein klär - an lagen bietet der ZWAV auch im kommenden Jahr seine Hilfe an. Unsere beiden Fachleute, Herr Menz für Planung, Bau und Wartung sowie Herr Pfante für Bauabnahme, Beantragung Förder - gelder, sind gern für Sie da. Gibt es Alternativen? An einer dem Stand der Technik entsprechenden Abwasserreinigung führt ab 2016 kein Weg vorbei. Der Bau von grundstücksbezogenen biologischen Kleinkläranlagen stellt dabei sicher den gebräuchlichsten Weg dar. Aber es gibt auch Alternativen. Private Gemeinschaftsanlagen sind eine davon. Wenn mehrere Grund - stücke angeschlossen werden und ihr Abwasser in einer gemeinschaftlichen Anlage gereinigt wird, dann kann das dauerhaft durchaus eine preisgünstigere Alternative sein. Natürlich sind hier Stand ort - fragen, Kostenverteilung und die Verantwortlichkeit der Betreibung zu prüfen und genau zu klären. Ge - meinschaftsanlagen werden vom Frei staat Sachsen ebenso gefördert wie Einzelanlagen. Abflusslose Gruben stellen eine weitere Möglichkeit dar. Sie sind auch über das Jahr 2015 hinaus zugelassene Anlagen. Ge eignet sind diese besonders für Grund - stücke mit sehr wenig Ab was - seranfall. Ganz wichtig ist hierbei, dass sämtliches anfallendes häusliches Abwasser des Grund stücks da rin gesammelt und zur Weiterbe - handlung in eine zentrale Kläran - lage verbracht wird. Ob die dauerhaft entstehen Kosten der Abfuhr günstiger sind als der Bau einer Kleinkläranlage, kommt dabei sicher auf den Einzelfall an. Auch für diese Anlagen gibt es eine staatliche Förderung in Höhe von 1.500 Euro. Eine dritte Möglichkeit stellen die Pflanzenkläranlagen dar. Voraus - set zung ist hier ein genügend großes Grundstück, weil das Pflanzen - beet größere Flächen benötigt. Beim Bau entstehen höheren Tief - baukosten, demgegenüber sind die laufenden Betriebskosten geringer (weniger Verschleißteile, kein Strom). Die Pflan zenkläranlagen werden ebenso gefördert. In ihrer Reinigungs leistung laufen sie sehr stabil. Wartungsvertrag muss sein Alle Anlagen (ausgenommen die abflusslosen Gruben) haben eines gemeinsam, sie unterliegen einer gesetzlich vorgeschriebenen Wartungs pflicht. Die Wartung kann und darf der Besitzer nicht selber durch führen. Es kommen zertifizierte Wartungsfirmen zum Ein - satz. Auch der ZWAV hat sich zertifizieren lassen und bietet solche An lagen wartungen an. Bei einer War tung werden u. a. der allgemeine Anla genzustand und die Funk - tions fähigkeit begutachtet. Mit einer Wasserprobe wird geprüft, ob die Anlage richtig arbeitet und die Ablaufwerte passen. Austausch und Reparatur gehören ebenso dazu. Alles wird im Wartungsprotokoll vermerkt und dient als Kontroll - nachweis. Der Abschluss eines Wartungsvertrages ist daneben zwingend notwendig, um die staatliche Förderung zu bekommen. Weitere Infos dazu finden Sie unter www.dwa.de/landesverband Sachsen/Thüringen. Das Wartungsteam für private biologische Kleinkläranlagen: Michael Weiße, Daniel Menz, Klaus Wunderlich (v. l. n. r.) und Philip Geb hardt (im Bild unten links) Entsorgung von abflusslosen Gruben Zum 1. Januar 2014 wird es für die Entsorgung des Inhalts aus abflusslosen Gruben einen einheitlichen Preis geben. Dieser beträgt 20,12 E/m 3. Wichtig hierbei ist, dass alle Schmutzwässer in diese ab flusslosen Gruben eingeleitet werden. Hintergrund ist die vermehrte Er - richtung von abflusslosen Gruben bedingt durch die Umsetzung der Kleinkläranlagenverordnung. Vor allem für Grundstücke mit geringem Abwasseranfall kann es kos - tengünstiger sein, statt einer vollbiologischen Kleinkläranlage eine abflusslose Grube zu errichten, in der sämtliches Schmutzwasser ge sammelt wird. Auch diese Lösung entspricht dem Stand der Technik. Für die reine Fäkalien- und Klär - schlammentsorgung aus Klein - klär anlagen bleibt der bisherige Preis von 31,46 E/m 3 bestehen. Seite 6 VoWablä 2013

Die bunte Seite 1993 bis 2013 20 Jahre ZWAV Ralf Oberdorfer, Verbandsvor sit - zen der des ZWAV, erinnerte in ei - ner Festrede an die Gründung des Zweckverbandes Wasser und Ab - wasser Vogtland (ZWAV) vor 20 Jah ren. Damals beschlossen 117 Städte und Gemeinden des Vogt - lan des, die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung gemeinsam wahrzunehmen. Meilensteine in der Entwicklung waren zum Beispiel der Beitritt der ehemals thüringischen Städte Mühl troff, Pausa und Elsterberg 1997 und die Einführung eines ge - splitteten Abwasserentgeltes mit ge trennter Abrechnung von Schmutz wasser und Regenwasser im Jahr 2007. Bemerkenswert ist die Preis sta bi li tät in den letzten 20 Jahren. Der Was - serpreis blieb nicht nur stabil, sondern wurde seit 1996 fünf Mal ge - senkt von 2,49 E/m 3 auf 1,98 E/m 3. Der ZWAV ist für die Wasser ver - sor gung in allen Städten und Ge - meinden des Vogtlandkreises zu - ständig. Durch Gemeindezusam - men schlüsse hat sich deren Zahl auf aktuell 40 reduziert. Die Ab - was serentsorgung führt der ZWAV in 35 Städten und Gemeinden des Vogtlandkreises durch. Für eine stabile, sichere Ver- und Entsorgung wurde in den zurückliegenden 20 Jahren die enorme Summe von 500 Millionen Euro investiert. Dieses Geld floss in den Neubau von Kläranlagen, Kanälen, Pump wer ken, Wasserwerken und Trinkwas ser leitungen. Viele wurden neu gebaut oder umfangreich saniert. Das alles sichert die Zukunftsfähigkeit einer modernen Wasserver- und Abwasserent so - gung für das Vogtland. 20 Jahre ZWAV Millioneninvestitionen bei Trink- und Abwasser: z. B. der Hochehälter Oelsnitz, links vor und rechts nach der Sanierung Wasser für das Vogtland Alles klar zum Beratungstag Ende April 2013 fand wieder ein Beratungstag zum Bau, zum Be - trieb und zur Wartung von biologischen Kleinkläranlagen statt. Meh rere hundert Besucher informierten sich auf der Plauener Klär anlage bei verschiedenen Anlagen her stel lern. Neben der Haus messe standen die Fachleute des ZWAV Rede und Antwort. Auch 2014 bietet der ZWAV erneut einen solchen Beratungstag an. Am Samstag, 26. April 2014, können Sie sich wieder beraten lassen, An - lagen anschauen und bei rund 15 Anbietern eine für Ihr Grundstück geeignete Anlage finden. Die Vogtländer können feiern. In diesem Jahr war der ZWAV mit einem Festwagen mittendrin. Wasser für das Vogtland hieß das Motto zum Beispiel beim Tier - gartenfest in Klingenthal. Die Rundfahrten mit Aqualino waren besonders bei den Kleinsten ge - fragt. Auch zum Festumzug in Wildenau und bei den Badfesten in Elsterberg und Triebel gab es tolle Begegnungen mit Aqualino an der Wassertheke oder beim Wasserdart. Zahlreiche Schulklassen erlebten an Projekttagen Wasser von seiner spannenden Seite. Zum Tag des Was sers am 22. März waren es rund 100 Schüler auf der Klär an - lage in Plauen. 2013 VoWablä Seite 7

Rätselecke 16. Winterlicher Vogtlandhunderter 28. Dezember 2013 Nachweihnachtliches Intermezzo Fotorätsel Der ZWAV betreibt rund 500 An la - gen zur Trinkwasserver- und Ab - was serentsorgung. Trinkwas ser - hoch behälter stellen hierbei meistens markante Punkte in der Land - schaft dar. Einen der Behälter ziert seit Sep - tember 2013 ein tolles Wassermo - tiv, das der Plauener Künstler René Seifert geschaffen hat. Bitte schreiben Sie uns den Stand - ort per Postkarte an Printwerbung Bunzel, Kennwort Fotorätsel, Dehleser Str. 11 A, 08538 Reuth oder per E-Mail an j.hadel@zwav.de. Einsendeschluss ist der 24. 01. 2014. Als Preise werden aus allen richtigen Einsendungen drei Ein kaufs - Strecken: 12 km, 20 km, 25 km, 100 km (alle geführt) Start/Ziel: 08223 Falkenstein, Pestalozzistr. 31, Trützschler-Oberschule, Turnhalle 12 km Start: 28. 12., 11:00 Uhr Ziel: 28. 12., ca. 13:00 Uhr 20/25 km 28. 12., 10:00 Uhr 28. 12., ca. 15:00/16:00 Uhr 100 km 28. 12., 12:00 Uhr 29. 12., ca. 13:00 Uhr Voranmeldung für 100 km erforderlich bis 22. 12. 2013 an: Jürgen Hadel, Damaschkestraße 27, 08223 Falkenstein Tel.: priv. 03745 73258, dienstl. 03741 402-120, E-Mail: j.hadel@zwav.de Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland Deutscher Alpenverein Sektion Plauen-Vogtland e. V. Stadt Falkenstein Liebe Leser wir möchten von Ihnen gerne erfahren, wo sich der Behälter mit dem Surfermotiv befindet. Soviel sei verraten: Er steht direkt an einer stark befahrenen Straße. gut scheine im Wert von je 50 Euro für die Stadtgalerie Plauen verlost. Die richtige Lö sung des letzten Fotorätsels lautet: Das Foto steht auf dem Kopf. Die Gewinner ha - ben ihre Preise bereits erhalten. Unter den richtigen Einsendungen des Rätsellösungswortes der Ausgabe II/2012 wurden ausgelost: Bianca Thoß, Kürbitz Marina Leistner, Steinberg Sabine Pötzl, Kobitzschwalde Sie haben den Gutschein bereits erhalten. Unter den Ein sendern des richtigen Lösungs wortes werden wieder drei Büchergutscheine ausgelost. Die Lösung des Schwedenrätsels schicken Sie an: Printwerbung Bunzel Kennwort Wasseramsel Dehleser Str. 11 A, 08538 Reuth oder per E-Mail an j.hadel@zwav.de Einsendeschluss (Datum des Poststempels) ist der 24. Januar 2014. Seite 8 VoWablä 2013