Umwelterklärung Evangelische Kirchengemeinde Renningen

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U m w e l t e r k l ä r u n g B ü r o d e r R e g i o n a l b i s c h ö f i n K i r c h e n k r e i s A n s b a c h - W ü r z b u r g

Transkript:

Umwelterklärung 2013 Evangelische Kirchengemeinde Renningen

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 2 Vorwort... 3 Beschreibung der Gemeinde... 4 Umweltchronik der Evangelischen Kirchengemeinde Renningen... 6 Umweltleitlinien der Evangelischen Kirchengemeinde Renningen... 9 Unser Umweltmanagementsystem... 11 Organigramm... 11 Umweltbilanz 2012... 12 Erreichte Ziele aus dem Umweltprogramm 2010 bis 2013 Die wichtigsten Punkte... 13 Wesentliche Umweltauswirkungen... 14 Beurteilung der Umweltauswirkungen... 18 Umweltkennzahlen... 19 Grafische Darstellung wichtiger Umweltkennzahlen... 21 Umweltprogramm 2013 bis 2017... 26 Geltungsbereich des Umweltmanagementsystems... 32 Kontakt... 33 Danksagung... 34 Termin für die nächste Umwelterklärung... 34 Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten... 35

Vorwort Bewahrung der Schöpfung das ist ein wichtiges Thema, das uns alle angeht. Seit mehr als sieben Jahren fühlt sich unsere Kirchengemeinde dieser Aufgabe in besonderer Weise verpflichtet und hat ein nach Grüner Gockel und EMAS zertifiziertes Umwelt-Audit-System. Der vorliegende Umweltbericht informiert Sie über den derzeitigen Stand der Umweltaktivitäten in unserer Gemeinde. Sie finden darin Zahlen zum vergangenen Jahr und Informationen über den Stand der Umsetzung unseres Umweltprogramms. Ein paar Stichworte: Die Einsparungen durch die Winterkirche (Gottesdienst im Gemeindehaus während der kalten Monate Januar und Februar) waren wieder deutlich sichtbar. Die energetische Sanierung und die Heizungserneuerung des Pfarrhauses Rosenstraße sind abgeschlossen. Im Pfarrhaus Wiesenstraße konnten bis jetzt einzelne defekte Fenster durch neue dreifach verglaste ersetzt werden. Das Projekt in den Kindergärten und Jungschargruppen läuft, und es wird fleißig mit den Naturerlebniskisten gearbeitet. Auch durch anschauliche Geschichten wird den Kindern die Natur nahe gebracht. Schon die Kleinen sollen lernen, was uns alle angeht: Wir tragen Verantwortung für die Welt, in der wir leben, für die Bewahrung der Schöpfung. Ihre Karin Volz, Vorsitzende des Kirchengemeinderates Ihr Pfarrer Matthias Bauschert Seite 3

Beschreibung der Gemeinde Die Evangelische Kirchengemeinde Renningen hat ca. 4.400 Gemeindeglieder. Der Gottesdienst in der Petruskirche ist die Mitte unseres Gemeindelebens. Dort kommen die Menschen aus den verschiedensten Altersgruppen mit ihren ganz unterschiedlichen Erwartungen zusammen. In dieser produktiven Spannung feiern wir unsere Gottesdienste. Die Kirchenmusik spielt in unserem Gemeindeleben eine herausragende Rolle. Angefangen vom Offenen Singen im Kindergarten, den Kinderchören, der Jugendkantorei, Kreuz und Quer, der Kantorei, den Jungbläsern und dem Posaunenchor gibt es in unserer Kirchengemeinde bzw. dem CVJM eine breite Angebotspalette für alle kirchenmusikalisch Interessierten. Wir profitieren dabei von unserem hauptamtlichen Kirchenmusiker, der zurzeit zu 65% angestellt ist. In unseren Gruppen und Kreisen finden Menschen aller Altersgruppen offene Angebote zum Austausch und zur eigenen Betätigung. Neben den regelmäßigen Treffen der Gruppen und Kreise gibt es bei uns auch so genannte aufsuchende Angebote wie die Besuchsdienste für Senioren und für Trauernde. Da viele Menschen sich nur für einen überschaubaren Zeitraum binden können und wollen, bieten wir mit Spuren des Lebens jährlich zwischen Ostern und Pfingsten einen Religionsunterricht für Erwachsene an. Für Kinder wird einmal im Jahr die KinderBibelWoche in den Faschingsferien und in den Sommerferien die KinderFerienWoche auf dem CVJM Plätzle angeboten. Ein besonderes Profil hat sich unsere Kirchengemeinde mit dem Renninger Weg zur Konfirmation gegeben. Auf diesem Weg laden Seite 4

wir die Kinder während des 3. Schuljahres zwischen den Herbst- und den Osterferien zu Konfi 3 Hörzu-Machmit ein. Die Leitung der Gruppen übernehmen Eltern aus dem jeweiligen Jahrgang. Konfi 8 beginnt bei uns im September nach den Sommerferien und führt zur Konfirmation nach Ostern, wobei die Jugendlichen parallel Konfi- Begleitgruppen besuchen, die von Erwachsenen aus der Kirchengemeinde geleitet werden. Die Trägerschaft für die Evangelischen Kindergärten in der Blumenund in der Kronenstraße ist Ausdruck des gesellschaftsdiakonischen Engagements unserer Kirchengemeinde. Zu den Höhepunkten im Leben unserer Kirchengemeinde gehört das Gemeindefest. Im Jahr 2013 wird das Gemeindefest mit den Kirchenwahlen zusammen gelegt und findet am 1. Dezember statt. Ansonsten wird es alljährlich um das Reformationsfest gefeiert. Die Kinder- und Jugendarbeit verantwortet im Auftrag der Kirchengemeinde der CVJM Renningen. Die Evangelische Kirchengemeinde Renningen wird getragen vom Engagement der rund 200 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen geleitet vom Kirchengemeinderat. Zur Evangelischen Kirchengemeinde Renningen gehören zwei Pfarrstellen und eine Gemeindediakonstelle mit gegenwärtig 100% Dienstauftrag, davon 25% im Kindergarten Blumenstraße. Die Pfarrer und der Diakon haben den Auftrag, das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen, die Sakramente zu verwalten und sich in Wort und Tat gabenorientiert um die theologische Leitung der Kirchengemeinde zu kümmern. Die Geschäftsführung der Kirchengemeinde ist dabei mit der Pfarrstelle Süd (I) verbunden. Seite 5

Umweltchronik der Evangelischen Kirchengemeinde Renningen Juni 2006 März 2007 Erste Zertifizierung unseres Umweltmanagementsystems Der Erhalt der Schöpfung und damit der Schutz der Natur und Umwelt ist uns ein wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund hat sich der Kirchengemeinderat im Jahr 2005 dafür ausgesprochen, in unserer Kirchengemeinde eine Umweltprüfung durchzuführen und ein Umweltmanagementsystem nach Grüner Gockel und EMAS einzuführen. Im Juni 2006 war es dann soweit, uns wurde die europaweit anerkannte EMAS-Gültigkeitserklärung und das Zertifikat Der Grüne Gockel verliehen. Der erste Umwelttipp im Gemeindebrief Neben den regelmäßigen Informationen über das Umwelt-Audit erscheinen seit März 2007 im Gemeindebrief regelmäßig Umwelttipps. So gab es z.b. schon Tipps zu Klimaschutz durch Zimmerpflanzen, Trockenmauern als Lebensraum für Tiere und Pflanzen oder Ameisen ohne Chemie loswerden. Im Jahr 2007 Dezember 2009 Ein nicht verwirklichter Traum: Die Photovoltaik-Anlage für die Petruskirche Im Januar 2007 hatten wir es uns zum Ziel gesetzt, eine Photovoltaik- Anlage auf dem Dach der Petruskirche anzubringen. Auf dieses Ziel hin hat unser Umweltteam eineinhalb Jahre intensiv hingearbeitet, der Traum konnte jedoch letztendlich nicht verwirklicht werden. Die Denkmalschutzbehörde begründete dies damit, dass die Petruskirche unter Denkmalschutz steht und zudem noch ortsprägend ist. Die zweite Zertifizierung Im Dezember 2009 haben wir unser Umweltmanagement zum zweiten Mal prüfen lassen. Als Anerkennung hierfür hat uns Frau Baur von der Geschäftsstelle Grüner Gockel der evangelischen Landeskirche im Februar 2010 eine Elsbeere überreicht, die auf dem CVJM-Plätzle eingepflanzt wurde. Seite 6

Mai 2010 Pflanzen der Elsbeere auf dem CVJM-Plätzle Am 16. Mai 2010 wurde die Elsbeere auf dem CVJM-Plätzle gepflanzt. Dieser selten gewordene Wildfruchtbaum soll ein sichtbares Zeichen für unsere Umweltleistungen sein. So wie dieser Baum langsam, aber stetig wächst, so wollen auch wir unsere Umweltleistungen kontinuierlich verbessern. Dezember 2010 Umstieg auf Strom aus 100 % Wasserkraft Seit dem 31. Dezember 2010 liefert uns die Gesellschaft zur Energieversorgung der kirchlichen und sozialen Einrichtungen mbh (KSE) elektrische Energie, die aus 100 % Wasserkraft gewonnen wird. Winter 2011 Seit Februar 2011 Einführung der Winterkirche Im Winter 2011 wurde die Winterkirche eingeführt: Die Gottes-dienste finden während der kalten Monate Januar und Februar im Gemeindehaus statt. Durch deren Einführung konnten wir beträchtliche Erfolge bei der Einsparung von Energie verzeichnen. So konnten wir in der Petruskirche im Jahr 2011 den Heizenergieverbrauch halbieren. Umwelterziehung im Kindergarten Kronenstraße Seit Februar 2011 besucht unsere Umweltbeauftragte regelmäßig den Kindergarten Kronenstraße und führt die Vorschüler spielerisch an Natur- und Umweltschutzthemen heran. Themen sind z.b. heimische Tiere und deren Lebensräume und auch die Einsparung von Energie und Wasser im Kindergarten und zu Hause. Seite 7

September 2011 Energetische Sanierung des Pfarrhauses Rosenstraße Im September 2011 wurde die Sanierung des Pfarrhauses Rosenstraße begonnen, sie wurde April 2012 abgeschlossen. Unter anderem wurde die Fassaden komplett mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen, die Heizungsanlage erneuert und eine thermische Solaranlage installiert. Seit August 2012 Projekt zur Umweltbildung Um den Bereich Umweltbildung fest in den Kindergärten etablieren zu können, wurde von unserer Umweltbeauftragten zusammen mit den Leiterinnen der Kindergärten ein Vorschlag für ein Projekt zur Umweltbildung erarbeitet. Im August 2012 wurde das Projekt Mit Kindern unterwegs mit Naturerlebniskisten gestartet. Es wird von der Stiftung Naturschutzfonds für einen Zeitraum von eineinhalb Jahren in beiden evangelischen Kindergärten gefördert und soll im Sommer 2013 auf die Jungschargruppen ausgeweitet werden. Seite 8

Umweltleitlinien der Evangelischen Kirchengemeinde Renningen beschlossen vom Kirchengemeinderat am 10. November 2009 Präambel Wir glauben, dass wir diese Erde und unser Leben dem Wirken Gottes verdanken. Deshalb nehmen wir den Auftrag des Schöpfers ernst (1. Mose 2,15). Wir setzen uns für den Erhalt von Gottes Schöpfung ein Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der evangelischen Kirchengemeinde Renningen sehen deshalb den Schutz der Natur und Umwelt als wichtige Aufgabe. Im Rahmen unserer kirchlichen Arbeit verpflichten wir uns, zu einer stetigen Verbesserung des Umweltschutzes beizutragen und die geltenden Umweltgesetze und vorschriften einzuhalten. Wir treffen unsere Entscheidungen in Solidarität mit anderen Regionen dieser Welt Wir streben an, mit den Rohstoffen dieser Erde verantwortungsvoll umzugehen, im Hinblick auf künftige Generationen und auf Menschen in anderen Regionen der Einen Welt. Wir achten darauf, wie sich unsere Entscheidungen auf künftige Generationen auswirken Wir berücksichtigen die begrenzte Regenerationsfähigkeit der Ökosysteme und sind uns bewusst, dass alle Ressourcen begrenzt sind. Wir fördern gesunde Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen Wir achten bei Renovierung und Ausstattung der Räume auf umweltfreundliche Materialien. Kirchliche Gebäude und Grundstücke sollen nach Möglichkeit Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere bieten. Es ist uns wichtig, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit miteinander zu vereinbaren Dem schonenden Umgang mit Rohstoffen und Energie kommt dabei besondere Bedeutung zu. Wir wollen über die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben hinaus die bestverfügbare Technik einsetzen, soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist. Bei der Auswahl unserer Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner berücksichtigen wir deren ökologische Zielsetzungen. Seite 9

Wir streben die Nachhaltigkeit unserer Umweltbemühungen an Wir legen ein Umweltprogramm fest und führen ein Umweltmanagementsystem ein, das in einem Handbuch dokumentiert wird und das die stetige Verbesserung unseres Umweltschutzes sicherstellt. Wir erfassen und bewerten regelmäßig unsere Leistungen sowie Umweltauswirkungen und benennen Verantwortliche. Wir behandeln Schöpfungsverantwortung und Umwelterziehung in der Verkündigung und in unseren Kreisen, Gruppen und Kindergärten Wir diskutieren gemeinsam mit Leiterinnen und Leitern von Gruppen einen verantwortlichen Umgang mit Natur und Umwelt. Wir vermitteln unsere Anliegen auch Gruppenmitgliedern, Besucherinnen und Besuchern unserer Veranstaltungen. Umwelterziehung soll ein fester Bestandteil des pädagogischen Konzeptes der Kindergärten sein. Wir machen unsere Ziele und Ergebnisse öffentlich Wir informieren regelmäßig über unsere Umweltaktivitäten und suchen den Dialog mit der Öffentlichkeit, vor allem mit unseren Gemeindegliedern. Wir sind offen für Anregung und Kritik. Durch regelmäßige Information setzen wir uns das Ziel, kontinuierlich in unserer Arbeit fortzufahren. Wir tauschen unsere Erfahrungen mit anderen Stellen und Einrichtungen aus Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der evangelischen Kirchengemeinde Renningen, verstehen uns auch als Teil einer weltweiten ökologischen Partnerschaft und lernen von den Erfahrungen Anderer. Seite 10

Unser Umweltmanagementsystem Organigramm Kirchengemeinderat: 1. Vorsitzende: Frau Karin Volz 2. Vorsitzender: Pfarrer Matthias Bauschert Pfarrer: Herr Matthias Bauschert, Herr Martin-Elias Götz Umweltmanagementvertreter: Pfarrer Matthias Bauschert Umweltbeauftragte: Frau Dr. Brigitte-Maria Lorenz Umweltteam: Frau Arzt, Frau Bernt, Frau Wiehe, Herr Kärcher, Herr Lorenz Anmerkung: Projektgruppen werden nur nach Bedarf und in der Regel auf Zeit gegründet Seite 11

Umweltbilanz 2012 In unserer Umweltbilanz finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Stoff- und Energieströme. Um den Erfolg unserer Umweltmaßnahmen nachvollziehbar zu machen, wird diese Bilanz jährlich aktualisiert. Energie Luftemission CO 2: Erdgas: 98.669 kwh Heizung (Erdgas): 25,65 t Strom/Heizung: 12.045 kwh Heizung (Strom aus Strom allg.: 10.240 kwh Wasserkraft): 0,00 t Petruskirche Anteil regenerativer Energien Strom allg.: 0,00 t Strom: 100 % Gemeindehaus Verkehr: 0,16 t Gas: 0 % gesamt: 25,81 t Kirchhäusle Rohstoffe Abwasser Wasser 122 m³ Papier 753,68 kg Pfarrämter: Wiesenstraße Rosenstraße bezogen auf die Frischwassermenge 122 m³ Verkehr (Dienstfahrten) Abfall PKW 712 km Restmüll 1.800 l ÖPNV 1.250 km Wertstoffe 880 l Abb. 1: Umweltrelevante Stoff- und Energieströme der Kirchengebäude 2012 Anmerkung zur Umweltbilanz: Beim Verkehr wurden die Fahrten der Pfarrer nicht individuell erfasst, da diese über eine Reisekostenpauschale abgegolten werden. Umrechnung in CO 2 -Emissionen Als Berechnungsgrundlage für die Umrechnung von kwh in CO 2 -Emissionen wurden die Werte aus http://www.co2-emissionen-vergleichen.de genommen. Die CO 2 -Emissionen wurden wie folgt berechnet: relative CO 2 -Emissionen für Gasheizung: 260g/kWh; Mitteklasseauto: 150g/km; Bahn: 40 g/km pro Person. Für die CO 2 -Emissionen für Strom wurden die Angaben den KSE-Rechnungen entnommen: Strom aus 100 % Wasserkraft: 0 g CO 2 -Emissionen/ kwh. Seite 12

Erreichte Ziele aus dem Umweltprogramm 2010 bis 2013 Die wichtigsten Punkte Umweltbereich Umweltziel Maßnahmen Anmerkungen zur Umsetzung des Ziels Gebäude Energie: Heizung Einsatz von regenerativen Energien und ökologisch verträglicher Materialien bei Modernisierungen und Neubauten, soweit dies wirtschaftlich möglich ist Heizenergieeinsparung um 3% über die nächsten 3 Jahre Bei Neu- bzw. Umbau durch Energieberater den Einsatz alternativer Energien prüfen lassen (z.b. Erdwärme, Holzpelletheizung, thermische Solaranlage oder Photovoltaikanlage) Einführen der Winterkirche Im Zuge der energetischen Sanierung des Pfarrhauses Rosenstraße wurde eine thermische Solaranlage installiert. Winterkirche seit 2011: Einsparung an Heizenergie in der Kirche um ca. 50 % im Jahr 2011 Vorschläge vom Energieberater Herr Weiblen prüfen wie z.b. Änderung der Bodenkanalheizung Energetische Sanierung der Pfarrhäuser Das Brauttor und das Westtor wurden gedämmt; das Nordtor wird zurzeit gedämmt; am Zugang zur Orgelempore wurde ein Vorhang angebracht Energetische Sanierung des Pfarrhauses Rosenstraße; im Pfarrhaus Wiesenstraße wurden einzelne defekte Fenster durch neue dreifach verglaste ersetzt Umweltbewusstsein im Kindergarten Umwelterziehung in den Kindergärten etablieren Ermittlung des Einsparpotentials für jedes Gebäude Durchführen von Umweltprojekten wie z.b. Waldtage, Besuch eines Bauernhofes, Kennen lernen der Vögel im Garten der Kiga`s Energieeinsparung 1 im Gemeindehaus im Jahr 2011 ca. 7 % durch das Herabsetzten der Grundtemperatur von 16 C auf 12 C Seit Februar 2011: Umweltbildung im Kindergarten Kronenstraße; seit August 2012: Projekt Mit Kindern unterwegs mit Naturerlebniskisten (Projekt für Kindergärten und Jungschargruppen) 1 Einsparung bezieht sich auf die witterungsbereinigten Werte Seite 13

Wesentliche Umweltauswirkungen Energie Die wesentlichen Umweltauswirkungen, die von der Nutzung der kirchlichen Gebäude ausgehen, werden durch den Energieverbrauch verursacht. Aus diesem Grund haben wir in unserem neuen Umweltprogramm wieder ein besonderes Augenmerk auf Maßnahmen zur Energieeinsparung gelegt. Energetische Sanierung der Pfarrhäuser Rosenstraße und Wiesenstraße Im Jahr 2010 wurden Fördergelder für die energetische Sanierung des Pfarrhauses Rosenstraße von der Oberlandeskirche genehmigt. Seit September 2011 wurde die Sanierung durchgeführt und im April 2012 abgeschlossen. Es wurde/n alle alten Holzfenster gegen neue Kunststofffenster mit 3-fach-Verglasung getauscht, die Fassaden komplett mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen und neu verputzt und gestrichen, die Rollladenkästen sowie der vorhandene Balkon gedämmt, eine neue Kunststoff-Hauseingangstüre eingebaut und der Eingangstritt gedämmt, die Heizungsanlage erneuert und eine thermische Solaranlage installiert. Und im Zuge des Stellenwechsels wurden die alten Fenster des Pfarrhauses Wiesenstraße teilweise mit 3-fach-Verglasung ausgestattet. Die verbliebenen alten Fenster sollen mittelfristig ebenso noch ersetzt werden. Verminderung der CO 2 -Emissionen durch Wechsel des Energieanbieters Eines unserer wichtigsten Themen ist die Einsparung von Energie sowie die Nachhaltigkeit bei der Beschaffung von Energie und damit auch die Reduzierung des Treibhausgases CO 2. In den letzten Jahren hatten wir es uns zum Ziel gesetzt, zu einem umweltfreundlicheren Energieanbieter zu wechseln. Nachdem die Gesellschaft zur Energieversorgung der kirchlichen und sozialen Einrichtungen mbh (KSE 2 ) unsere Kirchengemeinde bereits seit dem 01. Januar 2009 mit Erdgas versorgt, beliefert sie uns seit dem 31. Dezember 2010 auch mit elektrischer Energie, die aus 100 % Wasserkraft gewonnen wird. Durch diesen Wechsel auf CO 2 -neutralen Strom konnten die Emissionen in den Jahren 2011 und 2012 im Schnitt um 50% im Vergleich mit den Jahren 2005 bis 2010 gesenkt werden. 2 KSE: Von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, der Evangelische Landeskirche in Baden, der Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart gegründete Gesellschaft zur Energieversorgung der kirchlichen und sozialen Einrichtungen mbh Seite 14

Neu- bzw. Umbau des Gemeindehauses In den nächsten Jahren steht ein Neubau bzw. Umbau des Gemeindehauses an. Dieser soll nach ökologischen und energetischen Gesichtspunkten ausgerichtet werden. Wir wollen dabei: nachwachsende Rohstoffen, soweit wie möglich einsetzen, auf effiziente Energieversorgung achten, bei der Auswahl der Baumaterialien die Gesamt-Ökobilanz betrachten und über den Einsatz von Solarenergie nachdenken. Weitere Umweltaspekte Umweltbildung Unserer Meinung nach kann insbesondere durch die Bildungsarbeit in den Kindergärten großer Einfluss auf ein umweltbewusstes Verhalten der Kinder und indirekt auch auf deren Eltern ausgeübt werden. Deshalb wurde in unserem Umweltprogramm besonderer Wert auf den zukünftigen Ausbau der Umwelterziehung gelegt. Dies zeigt sich in der Durchführung des vom Naturschutzfonds geförderten Projektes Mit Kindern unterwegs mit Naturerlebniskisten. Das Projekt läuft seit August 2012 und ist für eineinhalb Jahre ausgelegt. Um auch ältere Kinder zu erreichen, soll das Projekt ab Sommer 2013 auf die Jungscharen ausgeweitet werden. Ziel des Projektes ist es, den Kindern die Schönheit der Schöpfung zu zeigen, indem wir ihnen die Vielfältigkeit der natürlichen Lebensräume mit den darin lebenden Pflanzen und Tieren nahe bringen und Erlebnisse in der Natur ermöglichen. Um dies zu erreichen, werden zurzeit Naturerlebniskisten mit verschiedenen Themen wie z.b. Wald, Tiere und Bauernhof angelegt. Diese werden mit geeigneten Schulungsunterlagen, Büchern, Spielen, Anleitungen für Experimente und Vorschlägen für Ausflüge ausgestattet. Damit viel mit den Kindern in der Natur unternommen werden kann, werden die Kisten mit Exkursionstaschen, die Materialien für Ausflüge in die Natur enthalten, ausgerüstet. Die Erzieher/Innen und Jungscharleiter/Innen werden anhand von Unterlagen, die im Laufe des Projektes erarbeitetet werden, zu den behandelten Themen geschult und in den Umgang mit den Naturerlebniskisten eingewiesen. Dadurch soll es ihnen ermöglicht werden, regelmäßig Themen zu Natur und Umwelt im Kindergartenalltag oder in der Gruppenstunde aufzugreifen und Naturerlebnisse zu fördern. Durch das Projekt wollen wir Kindern und Jugendlichen sowie allen beteiligten Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln vermitteln. Im Laufe des Projektes hat es sich gezeigt, dass die erarbeiteten Unterlagen auch sehr gut in der Sprachförderung einsetzbar sind. Unser Projekt hat Modellcharakter und soll nach dessen Abschluss auf andere Kindertagesstätten und Jungscharen übertragbar sein. Seite 15

Die Gemeinde wird über das Projekt und die Aktionen wie z.b. eine von den Kindergarten-Kindern durchgeführte Bachputzete über die Stadtnachrichten und das Gemeindeblatt auf dem Laufenden gehalten. Der Umweltgedanke in der Gemeinde soll weiterhin durch Gottesdienste zum Thema Umwelt und regelmäßige Umweltseminare gestärkt werden. Naturschutz und biologische Vielfalt Im Rahmen des Projektes Naturerlebniskisten ist geplant, in den Kindergärten Nisthilfen für Vögel und Wildbienenhotels zu bauen und anzubringen. Im Kindergarten Blumenstraße wurde damit begonnen, den Garten kinder- und naturfreundlicher umzugestalten. Es wurde ein kleiner Naturerlebnisraum geschaffen mit: verschiedenen interessanten Sträuchern (z.b. Schmetterlingssträuchern und Flieder), einem Kräuterduftbeet, einem Wildblumenbeet für Wildbienen sowie einem Hochbeet, in dem zurzeit von den Kindern Erdbeeren gezogen werden. Frisch angelegtes Kräuterduftbeet im Kindergarten Blumenstraße Seit einigen Jahren lebt eine Fledermauskolonie auf dem Kirchturm Die Kolonie wird regelmäßig von einem Biologen und Fledermausexperten beobachtet. Information der Gemeindeglieder Im Gemeindebrief, der zweimal im Jahr erscheint, veröffentlichen wir regelmäßig Umwelttipps und informieren die Gemeinde über das Umwelt-Audit und unsere Aktivitäten im Bereich Umwelt- und Naturschutz. Unsere Umwelterklärung erscheint einmal im Jahr, durch sie informieren wir die Gemeindeglieder regelmäßig über unsere Umweltmaßnahmen und die Umweltauswirkungen wie z.b. Energieverbrauch und CO2-Emissionen. Umweltrecht Wir erhalten jährlich die aktualisierte Fassung des Rechtskatasters von KirUm. Im dazugehörigen Rechtscheck wird einmal pro Jahr auf Neuerungen in der Gesetzgebung geprüft. Im Pfarramt Wiesenstraße liegen die wichtigsten Umweltgesetze (Beck-Texte) und die kommunalen Satzungen aus. Die geltenden Umweltgesetze und vorschriften werden von der Kirchengemeinde eingehalten. Seite 16

Die Umweltbeauftragte nimmt regelmäßig an Fortbildungen der Geschäftsstelle Grüner Gockel teil, um sich über Neuerungen im Bereich Umweltschutz auf dem Laufenden zu halten. Notfallvorsorge und Arbeitssicherheit Die Sicherheit für Mensch und Umwelt ist Bestandteil unseres Umweltmanagementsystems. Höchste Priorität besitzt dabei der vorbeugende Schutz. Hierzu ist es notwendig, dass Gefahrenquellen bzw. Mängel, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder zu Umweltschäden führen können, erkannt und beseitigt werden. Hierzu werden durch die Sicherheitsfachkraft der Evangelischen Landeskirche Württemberg regelmäßig Sicherheitsbegehungen durchgeführt. Gegenstand dieser Prüfungen sind z.b. Flucht- und Rettungswege, Brandschutz und Erste Hilfe Material. Auch in den internen Audits werden die Notfallvorsorge und die Arbeitssicherheit geprüft. Zudem haben wir drei Sicherheitsbeauftragte, jeweils eine für jeden Kindergarten und eine für die kirchlichen Gebäude. Sie besuchen regelmäßig Kurse zum Thema Arbeitssicherheit. Einkauf Beim Einkauf von Lebensmitteln für Veranstaltungen wie das Gemeindefest ziehen wir seit der Einführung des Umwelt-Audits im Jahr 2006 Produkte aus der Region vor und kaufen soweit wie möglich vor Ort ein. Bei der Beschaffung von Papier konnten wir seit dem Jahr 2005 den Anteil von Recyclingpapier im Büro von Null Prozent auf über 65 % im Jahr 2012 steigern. Für den Gemeindebrief wird seit dem Jahr 2011 FSC-zertifiziertes Papier verwendet. Im neuen Umweltprogramm haben wir festgeschrieben, dass vermehrt auf die Beschaffung von umweltfreundlichen Büromaterialien geachtet werden soll. Lärm Es liegen keine Beschwerden wegen Lärmbelästigungen durch kirchliche Anlagen vor. Glockengeläut und Musizieren gehören zum Gemeindeleben. Verkehr Im Jahr 2012 wurden 712 gefahrene Kilometer mit dem PKW mit der Kirchenpflege abgerechnet. Für einen Mitarbeiterausflug mit der S-Bahn fielen zusammen genommen 1250 Bahnkilometer an. Die gefahrenen Kilometer der Pfarrer werden nicht individuell erfasst, sondern über eine Reisekostenpauschale abgegolten. Umweltauswirkungen durch die Kindergärten Der Wasser- und Energieverbrauch (Heizung und Strom) der Kindergärten Blumenstraße und Kronenstraße können wir in unserer Umweltbilanz und bei den Umweltkennzahlen nicht berücksichtigen. Beide Gebäude sind im Besitz der Stadt Renningen und werden von ihr unterhalten. Seite 17

Die Kirchengemeinde ist Anstellungsträger der MitarbeiterInnen und verantwortlich für die inhaltliche Arbeit. Die Umsetzung des Umwelt-Audits in den Kindergärten ist direkt nur in der Bildungsarbeit und in der Beeinflussung eines umweltgerechten Nutzungsverhaltens möglich. Einflussnahme auf Veränderungen an den Gebäuden und Anlagen versucht die Kirchengemeinde in den jährlich stattfindenden Gesprächen mit der Stadt auszuüben. Beurteilung der Umweltauswirkungen Im Jahr 2005 hat das Umweltteam der Kirchengemeinde eine umfassende Umweltprüfung durchgeführt. Im Rahmen dieser Prüfung wurden alle für die Gemeinde relevanten Umweltbereiche wie z.b. Energie, Wasser/ Abwasser und Abfall untersucht. Es wurden Kriterien festgelegt, anhand derer die wesentlichen Auswirkungen auf die Umwelt, die von der Kirchengemeinde ausgehen, ermittelt wurden. Nachdem wir seit mehr als sieben Jahren die wichtigsten Umweltdaten sammeln und auswerten, kommen wir zu folgender Einschätzung der derzeitigen Situation: Umweltauswirkungen Umweltaspekte Abfall Abwasser Luft EnergieVerbrauch verbrauch, weiterer Klima Ressourcen Heizung Gebäude Boden Strom / Beleuchtung Wasser Außenbereich Versiegelung Bürobedarf Beschaffung Geräte Küche Verkehr Gemeindeglieder/ Gäste Dienstreisen Gemeindeglieder und Gäste Nutzungsverhalten Bildungsarbeit Kindergärten Umweltbildung Handlungsbedarf; vorrangiger Handlungsbedarf Seite 18

Umweltkennzahlen Die regelmäßig erfassten Daten aus den Bereichen Energie, Wasser etc. wurden zur Anzahl der Gemeindeglieder und zur beheizten Nutzungsfläche ins Verhältnis gesetzt. Mittels der Umweltkennzahlen kann der Verbrauch mit anderen Kirchengemeinden und auch der Verbrauch zwischen verschiedenen Jahren in unserer Kirchengemeinde vergleichbar gemacht werden. Umweltkennzahlen 2007 2012 Jahr Gemeindekennzahlen Anzahl Gemeindeglieder [Gg] Anzahl der Stellen Nutzfläche beheizt [m²] Wärmeenergie 2007 2008 2009 2010 2011 2012 4.682 5,253 1.219 4.600 10,93 1.219 4.518 11,3 1.219 4.486 11,7 1.219 4.486 11,6 1.219 4.409 13,12 1.219 112.809 120.334 117.155 127.817 92.006 110.714 24,09 26,16 25,93 28,49 20,51 25,11 92,54 98,72 96,11 104,85 75,48 90,82 Gesamtverbrauch Wärme korr. [kwh] 128.192 128.015 127.342 121.730 108.242 119.047 Gesamtverbrauch Wärme korr. pro Gemeindeglied [kwh/gg] 27,38 27,83 28,19 27,14 24,13 27,00 105,16 105,02 104,46 99,86 88,80 97,66 12.928 13.331 15.736 15.452 10.554 10.240 2,76 2,90 3,48 3,44 2,35 2,32 10,61 10,94 12,91 12,68 8,66 8,40 149 139 98 124 108 122 Gesamtverbrauch Wasser pro Gemeindeglied [m³/gg] 0,03 0,03 0,02 0,03 0,02 0,03 Gesamtverbrauch Wasser pro beheizte Nutzfläche [m³] 0,12 0,11 0,08 0,10 0,09 0,10 Gesamtverbrauch Wärme [kwh] Gesamtverbrauch Wärme pro Gemeindeglied [kwh/gg] Gesamtverbrauch Wärme pro beheizte Nutzfläche [kwh/m²] Wärmeenergie korrigiert Gesamtverbrauch Wärme korr. pro beheizte Nutzfläche [kwh/m²] Strom Gesamtverbrauch Strom [kwh] Gesamtverbrauch Strom pro Gemeindeglied [kwh/gg] Gesamtverbrauch Strom pro beheizte Nutzfläche [kwh/m²] Wasser Gesamtverbrauch Wasser [m³] 3 Anzahl der Stellen ohne Kindergärten (Erzieherinnen und Reinigungskräfte in den Kindergärten) Seite 19

2008 2009 2010 2011 2012 Materialeffizienz: Papier Gesamtverbrauch Papier [kg] 628,00 832,68 641,26 697,51 753,68 Gesamtverbrauch Papier pro Gemeindeglied [kg/gg] 0,52 0,68 0,53 0,57 0,62 33,3 66,7 48,9 51,1 24,4 75,6 23,4 76,6 33,9 66,1 433,40 490,89 426,86 436,81 499,21 69,0 59,0 66,6 62,6 66,2 0 0 478 0 532 0 130 0 70 0 712 1.250 3.480 3.360 2.640 2.040 2.520 1.800 n.e. 3.720 3.360 nicht erfasst (n.e.) 4.080 siehe 6 Fußnote Frischfaser-Papier Anteil am Büro [%] Recycling-Papier Anteil Büro [%] davon Papierbedarf Gemeindebrief4 [kg] Anteil Gemeindebrief am Gesamtverbrauch Papier [%] Verkehr Gefahrene Kilometer PKW [km] Gefahrene Kilometer ÖPNV [km] Abfall5 Restmüll Kirchengebäude [l] Restmüll Kiga s [l] Wertstoff Kirchengebäude [l] 2007 nicht erfasst Jahr n.e. 880 Restmüll Kirchengebäude pro Gemeindeglied [l/gg] Biologische Vielfalt Grundstückfläche gesamt [m²] überbaute Fläche [m²] versiegelte Fläche [m²] begrünte Fläche [m²] beheizte Nutzfläche [m²] 0,74 0,73 0,58 0,45 0,56 0,41 4.482 1.228 2.148 1.106 1.219 4.482 1.228 2.148 1.106 1.219 4.482 1.228 2.148 1.106 1.219 4.482 1.228 2.148 1.106 1.219 4.482 1.228 2.148 1.106 1.219 4.482 1.228 2.148 1.106 1.219 CO2 Emissionen Heizung (Erdgas) [t] Heizung (Strom) [t] Strom [t] Verkehr [t] Gesamt [t] 23,31 13,89 7,76 0,00 44,96 25,39 13,60 8,00 0,07 47,06 25,60 11,21 9,44 0,08 46,33 27,70 12,77 9,27 0,02 49,76 21,51 0,00 0,00 0,01 21,52 25,65 0,00 0,00 0,16 25,81 9,60 10,23 10,25 11,09 4,80 5,85 36,88 38,61 38,01 40,82 17,66 21,17 Emissionen gesamt pro Gemeindeglied [kg/gg] Emissionen gesamt pro beheizte Nutzfläche [kg/m²] n.e.: nicht erfasst Seit dem Jahr 2011 wird für den Gemeindebrief FSC-zertifiziertes Papier statt chlorfrei gebleichtes Frischfaserpapier verwendet. 5 Gefährliche Abfälle fallen nur in sehr geringen Mengen an und werden direkt an den Händler bzw. die Schadstoffsammlung zurück gegeben. 6 Anmerkung: Die Abfalldaten der Kindergärten aus dem Jahr 2012 liegen uns noch nicht vor. 4 Seite 20

Anmerkung zu den Emissionen Zu weiteren Emissionen (NOx, SO2, Staubpartikel, etc.).) liegen uns keine Angaben vor, aufgrund der vorhandenen Anlagengröße sind diese für die Kirchengemeinde auch nicht wesentlich. Anmerkung zum Biomüll und Grüne Punkt Müll Es lässt sich nur mit großem Aufwand erfassen, welche Mengen an Biomüll anfallen, da nur die Anzahl der Leerungen,, aber nicht der Füllungsgrad der Tonnen vom Abfallwirtschaftsamt erfasst werden. Aus diesem Grunde können wir keine genauen Angaben zum angefallenen angefa llenen Biomüll machen. Beim Grüne Punkt Müll ließen ießen sich in den vergangenen Jahren nur schwer Mengenangaben machen, da dieser zum Wertstoffhof ohne Ermittlung der angefallenen Mengen gebracht wurde wurde. Seit dem Jahr 2012 bietet das Abfallwirtschaftsamt auch Wertstofftonnen an und es wurde eine 240 l Tonne für die Wertstoffe, die im Gemeindehaus und in der Hausmeisterfamilie anfallen, angeschafft angeschafft. Grafische Darstellung wichtiger Umweltkennzahlen Wärmeenergieverbrauch Wärmeenergie Verbrauch [kwh] 140.000 120.000 Kirchhäusle (Erdgas) 100.000 80.000 Petruskirche (Strom) 60.000 40.000 Gemeindehaus (Erdgas) 20.000 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Abb. 2.1: Verbrauch an Wärmeenergie [kwh] [ in den Jahren 2005-2012 Zu Abb. 2.1: Die Schwankungen der Verbrauchswerte an Wärmeenergie zwischen den Jahren 2005 bis 2010 sind hauptsächlich auf die Wetterlage und auf dem de daraus resultierenden Heizbedarf, der von der Außentemperatur und der Anzahl der der Heiztage abhängig ist, zurückzuführen. So war der Winter des Jahres 2010 im Vergleich zu den vorherigen Jahren sehr lang und kalt, so dass in diesem Jahr der Heizenergiebedarf größer war als in den Jahren davor (vgl. korrigierte Werte in Abb. 2.2). Im Jahr 2012 und vor allem im Jahr 2011 konnte durch die Einführung der Winterkirche beim Beheizen der Petruskirche viel Energie eingespart werden. Seite 21

Berücksichtigung der witterungsbedingten Schwankungen beim Energieve Energieverbrauch Um die durch die Witterung verursachten verursachten Schwankungen zu berücksichtigen, wurden bei der Berechnung Korrekturfaktoren, die sogenannten Gradtagzahlen mit einbezogen. Um die korrigierten Werte zu erhalten, wurde der Gesamtverbrauch Gesamtv an Wärmeenergie pro Jahr mit dem Quotienten aus dem langjährigen en Mittel der Gradtagzahlen (GTZD) und der Gradtagzahl (GTZJ) des jeweiligen Jahres multipliziert (Werte: s. Tab 1.1). Wärmeenergie Verbrauch korr. [kwh] 140.000 120.000 Kirchhäusle (Erdgas) 100.000 80.000 Petruskirche (Strom) 60.000 40.000 Gemeindehaus (Erdgas) 20.000 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Abb. 2.2: Verbrauch an Wärmeenergie, korrigiert korr [kwh] Wh] in den Jahren 2005 2005-2012, die Witterungsschwankungen wurden mittels der Gradtagzahlen berücksichtigt Zu Abb. 2.2: Werden die korrigierten Werte für Heizenergie in den Jahren 2005 bis 2010 betrachtet, so ergibt sich,, dass im Jahr 2011 fast 15 % weniger Heizenergie als in den erfassten Jahren zuvor verbraucht wurde. Dieser Einsparerfolg parerfolg ist zum großen Teil auf die Einführung der Winterkirche zurückzuführen. Im Winter 2012 ist der Effekt durch die Winterkirche zwar noch deutlich, aber nicht mehr so ausgeprägt. Seite 22

Stromverbrauch Stromverbrauch [kwh] 18.000 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 Pfarramt Rosenstraße Pfarramt Wiesenstraße Kirchhäusle Petruskirche Gemeindehaus Abb. 3: Gesamtverbrauch an Strom [kwh] in den Jahren 2005-2012 Zu Abb. 3: Der Stromverbrauch lag in den Jahren 2011 und 2012 um ca. 25 % niedriger als noch im Jahr 2005. Allerdings gab es in den Jahren 2009 und 2010 Ausreißer nach oben hin. Konkrete Ursachen für den erhöhten Verbrauch in diesen Jahren konnten jedoch nicht ermittelt werden. CO2-Emissionen CO2 Emissionen [t] 60 CO2 Verkehr [t] 50 40 CO2 Strom [t] 30 CO2 Heizung (Strom) [t] 20 10 CO2 Heizung (Erdgas) [t] 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Abb. 4: CO2-Emissionen Emissionen [t] in den Jahren 2005 bis 2012 Zu Abb. 4: Der größte Anteil an den CO2-Emissionen Emissionen wird durch die Heizungen verursacht. Seit 2011 wird Strom aus 100% regenerativer Energie (Wasserkraft) ( von der KSE bezogen. Nach Angaben der KSE ist der Strom CO2-neutral. neutral. Hierdurch konnten die CO2-Emissionen CO2 in den Jahren 2011 und 2012 im Schnitt um 50% gesenkt werden. Der Anteil an CO2-Emissionen, Emissionen, der durch den Verkehr verursacht wird, ist sehr gering. Seite 23

Wasserverbrauch Wasserverbrauch [m³] 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 Kirchhäusle Petruskirche Gemeindehaus 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Abb. 5:: Gesamtverbrauch an Wasser [m3/a] in den Jahren 2005-2012 Zu Abb. 5: Seit dem Jahr 2005 geht der Wasserverbrauch kontinuierlich zurück. Der Wasserverbrauch im Jahr 2011 konnte im Vergleich zum Jahr 2005 um 36 % gesenkt werden. Im Jahr 2012 stieg der Verbrauch dann wieder leicht an. Papierverbrauch Papierverbrauch [kg] 1.000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 Papierverbrauch Büro [kg] Papierverbrauch Gemeindebrief [kg] 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Abb. 6.1: Gesamtbedarf an Papier [kg/a] Zu Abb. 6.1: Der Gesamtbedarf an Papier lag in den Jahren 2005 bis 2012 im Schnitt bei rund 704 kg. Das Jahr 2009 bildet eine Ausnahme, Ausnahm hier wurde verhältnismäßig viel Büro Büro-Papier beschafft. Allerdings konnte nicht ermittelt werden, ob in diesem Jahr auch das ganze Papier verbraucht wurde. Es wird vermutet, dass der Papiervorrat zum Teil noch im Jahr 2010 aufgebraucht wurde. Der Gemeindebrief ebrief macht jedoch den Hauptanteil am Papierverbrauch aus. Anmerkungen: en: Im Jahr 2007 wurde der Papierverbrauch nicht erfasst. Seit dem Jahr 2011 wird der Gemeindebrief auf FSC-zertifiziertem FSC zertifiziertem Papier gedruckt. Seite 24

Recycling-Papier-Anteil Recycling-Papier Papier Anteil Büro [%] 100 80 60 40 20 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Abb. 6.2: Recycling-Papier-Anteil Anteil im Büro [%] (ohne Gemeindebrief) Zu Abb. 6.2: Der Anteil an Recyclingpapier im Büro konnte von 0 % im Jahr 2005 auf 776 % im Jahr 2011 gesteigert werden. Im m Jahr 2012 fiel der Anteil jedoch um 10 1 % auf 66 %. Seite 25

Umweltprogramm 2013 bis 2017 Kurzfristige Umweltziele (Realisierung innerhalb von 1 1½ Jahren angestrebt) Umweltbereich/ Umweltziel Maßnahme(n) Mittel/ Kosten Verantwortlich Termin Weiter verfolgen: bei Neuanschaffung von Geräten nur EnergieEffizienz-Klasse A oder besser kaufen; auch im Büro energiesparende Geräte einsetzen, Stand By vermeiden Organisatorisch bzw. eventuelle Mehrkosten bei der Vergabe des Budgets berücksichtigen Kirchenpflege, Sekretärinnen, KGR laufend Auf konsequentere Mülltrennung hinweisen (Plakat), besseres Abfalltrennsystem für die Pfarrbüros beschaffen Budget vorhanden Hausmeisterin und Sekretärinnen Sommer 2013 Konzept für einen Runden Tisch zum Thema Umweltschutz erarbeiten Umwelt-Ideenwettbewerb beim nächsten Gemeindefest; wenn erfolgreich: Umweltvorschlagswesen einführen Organisatorisch Umweltbeauftragte mit Umwelt-Team Dezember 2013 Organisatorisch bzw. Budget vorhanden Umweltbeauftragte, KGR, Pfarrer Dezember 2013 (Testlauf) Energie Energieverbrauch von Geräten reduzieren Abfall Reduzierung der Restmüllmengen Organisation Einbeziehung aller Gruppen und Kreise in den kirchlichen Umweltschutz Den Kirchenmitgliedern und Angestellten die Beteiligung am kirchlichen Umweltschutz erleichtern bzw. ermöglichen Seite 26

Umweltbereich/ Umweltziel Maßnahme(n) Mittel/ Kosten Verantwortlich Termin Frischfaserpapier nach und nach durch Recyclingpapier ersetzten; wo weißes Papier gewünscht ist, auf weißes Recyclingpapier umsteigen Liste der 10 umsatzstärksten Büromaterialien erstellen und ökologisch sinnvolle Alternativen suchen Liste mit empfohlenen umweltverträglichen Reinigungsmitteln ausarbeiten, Verzicht auf Reinigungsmittel, die unter die Kategorie Gefahrstoff fallen Ziel weiter verfolgen: Prüfen, ob regionale bzw. fair gehandelte Produkte im ausreichenden Maß bevorzugt werden; Einwegpackungen vermeiden Organisatorisch Pfarrer, Sekretärinnen Dezember 2014 Organisatorisch Pfarrer, Sekretärinnen, Umwelt-Team Dezember 2014 Organisatorisch Hausmeisterin, Dezember 2014 Mesnerin und UmweltTeam Organisatorisch KGR, GemeindefestTeam Beschaffung Recyclingpapierquote im Büro auf 85 % steigern (liegt z.zt. bei 66 %) Anzahl der ökologischen Büromaterialien um 5 % steigern (außer Papier: extra Punkt) Einsatz von umweltverträglichen Reinigungsmitteln, wo möglich Umweltbewusste Beschaffung bei Veranstaltungen wie z.b. Gemeindefesten weiter fördern Seite 27 laufend

Umweltbereich/ Umweltziel Maßnahme(n) Mittel/ Kosten Verantwortlich Termin Durchführung des Projektes: Mit Kindern unterwegs mit Naturerlebniskisten (läuft seit Aug. 2012) Aktionstage Zu Fuß oder mit dem Rad zum Kindergarten Materialien aus der Naturerlebniskiste7 für die Jungschargruppen einsetzen Arbeitssicherheitsseminar durch Herrn Allzeit für KGR und Sicherheits- und Umweltbeauftragte; Herrn Allzeit zu einer KGRSitzung einladen Budget: Förderung über Stiftung Naturschutzfonds Projektleitung Februar 2014 Organisatorisch Erzieherinnen und Umweltbeauftragte laufend Organisatorisch Pfarrer, Erste Umweltbeauftragte, Ergebnisse: Jungschargruppenleiter Februar 2014 Budget vorhanden KGR und Pfarrer Umweltbildung Umweltbewusstsein im Kindergarten stärken Themenbereich Natur und Umwelt in den Jungschargruppen und im Konfirmandenunterricht behandeln Dem KGR einen Überblick zum komplexen Thema Arbeitssicherheit geben 7 Naturerlebniskiste für Jungschargruppen aus dem Projekt Umweltbildung: Mit Kindern unterwegs mit Naturerlebniskisten Seite 28 Dezember 2013

Mittelfristige Umweltziele (Realisierung innerhalb von 3 Jahren angestrebt) Umweltbereich und -ziel Maßnahmen Mittel/ Kosten Verantwortlich weitere Optimierung der Veranstaltungen der Gemeinde und der Konzerte im Winter: mit Veranstaltern wie Schulen und Musikschule reden Organisatorisch KGR Prüfen, ob eine zentrale Beschaffung aller Putzmittel möglich und sinnvoll ist Bei Neuanschaffung: Wegen des problematischen Quecksilbers in Energiesparlampen prüfen, ob der Einsatz von LED s im großen Gemeindehaussaal auf lange Sicht eine sinnvolle Alternative wäre Organisatorisch Umwelt-Team, Hausmeisterin, Mesnerin Hausmeisterin, Umwelt-Team Energie Weitere Heizenergieeinsparungen in der Kirche um 2 % Beschaffung Beschaffung der Putzmittel optimieren Einsatz von umweltfreundlichen und gesundheitsunbedenklichen Leuchtmitteln Seite 29 Organisatorisch

Umweltbereich und -ziel Maßnahmen Mittel/ Kosten Verantwortlich im Sommerferienprogramm Spiele und Aktionen zu Natur und Umwelt erleben anbieten (Naturerlebniskiste für Jungschargruppen einsetzen) Themenvorschläge für die Veranstaltungsreihe Forum und Impuls ausarbeiten Organisatorisch Diakon mit Vorbereitungsteam und Umweltbeauftragte Organisatorisch Umweltteam Umweltbildung Im Sommerferienprogramm auch Themen zu Natur und Umwelt aufgreifen Ein Umweltseminar pro Jahr über Forum und Impuls anbieten Seite 30

Langfristige Umweltziele (Realisierung innerhalb eines Zeitraumes von mehr als 3 Jahren) Umweltbereich und -ziel Maßnahmen Mittel/ Kosten Verantwortlich Vorschläge von Energieberater Herr Weiblen zur Änderung der Bodenkanalheizung prüfen Austausch der alten gegen dreifach verglaste Fenster Organisatorisch Bauausschuss Nach Angebot KGR Bau nach ökologischen und energetischen Gesichtspunkten ausrichten Beim Bau des neuen Gemeindehauses achten auf: - Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen, soweit wie möglich - Effiziente Energieversorgung - bei der Auswahl der Baumaterialien die GesamtÖkobilanz betrachten - Über den Einsatz von Solarenergie nachdenken Projekt-Team ins Leben rufen, das einen Anforderungskatalog für den Neubau des Gemeindehauses erstellt, Umwelt-Team einbinden Organisatorisch bzw. Budget fürs neue Gemeindehaus KGR, Projekt-Team Gemeindehaus, Umwelt-Team (beratend) Kirche/ Gemeindehaus Falls das Gemeindehaus am Kirchplatz realisiert werden kann, sollte die Heizungsart in der Kirche überdacht werden, es soll geprüft werden, ob eine gemeinsame Heizung für das Gemeindehauses und die Kirche realisierbar sind. Projekt-Team ins Leben rufen, das einen Anforderungskatalog für den Neubau des Gemeindehauses erstellt, Umwelt-Team einbinden Organisatorisch bzw. Budget fürs neue Gemeindehaus KGR, Projekt-Team Gemeindehaus, Umwelt-Team (beratend) Energie Weitere Heizenergieeinsparungen in der Kirche Weitere Heizenergieeinsparung im Pfarrhaus Wiesenstraße Neubau des Gemeindehauses Anmerkung zu den langfristigen Zielen: Falls schon vor Ablauf der 3 Jahre ein neues Gemeindehaus realisiert werden könnte, werden die Ziele für das Gemeindehaus zu mittelfristigen Zielen. Seite 31

Geltungsbereich des Umweltmanagementsystems Das Umweltmanagementsystem gilt für die nachfolgend aufgeführten kirchlichen Gebäude:8 Petruskirche Kirchhäusle Gemeindehaus Pfarramt Süd Pfarramt Nord: Kindergärten: Malmsheimer Straße 2 Mittlere Gasse 2 Martin-Luther-Straße 17 Wiesenstraße 17 Rosenstraße 20 Blumenstraße 20 und Kronenstraße 3 Lageplan der kirchlichen Gebäude in Renningen Pfarramt Nord Bahnhofstraße Kindergarten Blumenstraße Gemeindehaus Schulzentrum Pfarramt Süd Kindergarten Kronenstraße Petruskirche Kirchhäusle Malmsheimer Straße 8 die Gebäude der evangelischen Kindergärten wurden durch das Umweltmanagementsystem nicht erfasst, da diese im Besitz der Stadt Renningen sind und von ihr unterhalten werden. Die Umsetzung des Umwelt-Audits in den Kindergärten ist direkt nur in der Bildungsarbeit und in der Beeinflussung eines umweltgerechten Nutzungsverhaltens möglich. Seite 32

Kontakt Umweltmanagementvertreter: Pfarrer Matthias Bauschert Evangelische Kirchengemeinde Renningen Pfarramt Süd Wiesenstraße 17 71272 Renningen Tel.: 07159/ 23 28 Fax.: 07159/ 75 93 Email: ev.kirche.renningen@t-online.de Umweltbeauftragte: Dr. Brigitte-Maria Lorenz Email: umwelt@kirchhaeusle.de Sprechen Sie uns an, wenn Sie Anregungen oder Fragen zum Natur- und Umweltschutz in unserer Kirchengemeinde haben, wenn Sie mitmachen wollen; in unserem Umweltteam sind neue Mitarbeiter jederzeit willkommen, wenn Sie mit Ihrer Kirchengemeinde ein Umweltmanagementsystem starten wollen. Wir unterstützen Sie gerne mit unseren Erfahrungen. Seite 33

Danksagung Seit bereits sieben Jahren haben wir ein Umweltmanagementsystem nach Der Grüne Gockel und EMAS. Mit der erneuten Zertifizierung zeigen wir als Kirchengemeinde, dass wir die Bewahrung der Schöpfung als eine wichtige Aufgabe ansehen, die kontinuierlich weiterverfolgt werden soll. Der Kirchengemeinderat mit den Pfarrern möchte sich bei allen bedanken, die hierzu ihren Teil beigetragen haben: Ein herzliches Dankeschön an alle, die seit dieser Zeit im Umwelt-Team mitarbeiten oder mitgearbeitet haben und an alle MitarbeiterInnen, die Jahr für Jahr geduldig Fragen zu den umweltrelevanten Daten beantworten. Termin für die nächste Umwelterklärung Der Termin für die Vorlage der nächsten Umwelterklärung bei einem zugelassenen Umweltgutachter ist spätestens im 22. Juni 2017. Eine Validierung der vereinfachten jährlichen Umwelterklärung ist nicht erforderlich, wenn nicht zwischenzeitlich wesentliche Änderungen in der evangelischen Kirchengemeinde Renningen eintreten. Die Umwelterklärung wird jährlich mit der Kennzahlentabelle sowie mit dem derzeitigen Stand des Programms aktualisiert an die Registrierungsbehörde geschickt und veröffentlicht. Impressum Herausgeber: E-mail: Inhalt: Fotos: Layout: Bezug: Evangelische Kirchengemeinde Renningen Pfarramt Süd Wiesenstraße 17 71272 Renningen Tel.: 07159/ 23 28, Fax.: 07159/ 75 93 Pfarramt.Renningen-1@elkw.de oder Pfarramt.Renningen-2@elkw.de Arno und Brigitte Lorenz Arno und Brigitte Lorenz Brigitte Lorenz Pfarramt Süd (s.o.) oder kostenloser Download unter www.kirchhaeusle.de 1. Auflage, November 2013 Seite 34

Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs_ und Validierungstätigkeiten Der für die KPMG Cert GmbH Umwe'tgutachteror8anisation mit der Registrierungsnummer DE-V- 0328 Unterzeichnende, Georg Hartmann, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE- V-0245 akkreditiert oder zugelassen für den Bereich NACE 94 und 85, bestätigt, begutachtet zu haben, ob die gesamte Organisation, wie in der Umwelterklärung 2013 der Organisation Evangelische Kirchengemeinde Renningen, Wiesenstraße 17,71272 Renningen mit der Registrierungsnummer DE- 175-00125 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung {EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillise Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass. die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,. das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestäti8t, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der Seltenden Umweltvorschriften vorliegen,. die Daten und Angaben der Umwelterklärung der Organisation ein verlässliches glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sä mtlich e r Tätigkeiten der Organisation innerhälb des in der ljmwelterklär{rng anbegebenen Bereichs geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAs-Registrierung gleichgesetzt werden Die EMAS- Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle 8emäß der Verordnung (EG) Nr' 122V2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständi8e Grundlage für die ljnterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. tl Renningen, 1zl J(l,lt ua b.' a c 't ),,( Li Georg Hartl t/nanr ttochtt tter :ttfjt.(,, Gr KPMG t Gml rbh :ltgut tacht, rtero rganisation Barbarrossaplatz plar 1a 50674. Köln Seit i5 21r 1. zc t: 1n