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Transkript:

National & International Ausgabe 03 I 2011 Schnittholz - 0,2 % Nadel-SH - 0,3 % Laub-SH - 0,4 % Sperrholz 0,0 % Spanplatten - 0,3 % Furniere + 0,9 % Zellstoff + 2,1 % Papier + 0,6 % Einfuhrpreisindex Holzhalbwaren Dezember 2010, vgl. S. 11, 12 DEUTSCHLAND / MECKLENBURG-VORPOMMERN Große Mengen für 2011 unter Vertrag (VS) Die Landesforstanstalt berichtet, dass mittlerweile etliche Verträge geschlossen wurden, so dass für weitere Mengen kaum ein größerer Spielraum besteht. Bei Stammholz wurden die Preise aus dem vierten Quartal 2010 erhöht, bei Industrieholz wurden sie weitgehend beibehalten. Die Abnehmer nutzen offenbar die günstige Witterung, so dass die vertraglich vereinbarten Mengen derzeit normal bis zügig abfließen und wieder Bestände bei der verarbeitenden Industrie aufgebaut werden können. Das jetzige Preisniveau wird von Seiten des Waldbesitzes als auskömmlich bzw. zufrieden stellend bezeichnet. So hatte man sich für das erste Halbjahr 2011 auf die Lieferung von 15.000 Fm Fichtenabschnitten BC 1a bis 4 auf Preise von 70 bis 90 /Fm geeinigt, das Leitsortiment 2b erlöst 85 /Fm. Ebenfalls für das erste Halbjahr 2011 schlossen die Handelspartner Verträge über 50.000 Fm Kiefernlangholz und Abschnitte BC. In den Stärkeklassen 1a bis 4 wurden 65 bis 75 /Fm ausgehandelt, das Leitsortiment 2b kommt auf 70 /Fm. Auf der Industrieholzseite nahm man 90.000 Rm Nadelholz in OSB- Qualität zu 31.50 /Rm unter Vertrag. In einem Jahresvertrag über 100.000 RM Buche IS wurden 33 /Rm vereinbart. Mit einem namhaften Abnehmer aus der Holzwerkstoffindustrie einigte man sich auf einen 3-Jahresvertrag über jährlich 400.000 Rm zu einem Preis von 31,50 /Rm für Nadelholz in OSB-Qualität, 33 /Rm für Buche, 30 /Fm für Eiche und 27 /Rm für andere Laubhölzer. Die Preise sind für die kommenden drei Jahre festgeschrieben. DEUTSCHLAND / RHEINLAND-PFALZ Nachfrage nach Nadelrundholz nicht zu decken (VS) Nach Information der Landesforsten Rheinland-Pfalz übersteigt derzeit die Nachfrage nach Rundholz das mögliche Angebot deutlich. In neuen Verträgen über 300.000 Fm Fichtenstammholz wurden Preise vereinbart, die leicht unter den bisherigen liegen. Für B-Ware wurden schwerpunktmäßig folgende Preise (in /Fm, m.r., ger.) ausgehandelt: 1b¹= 70-73, 1b² = 80-82, 2a = 88-89 und 2b = 93. Die Preise für Abschnitte in BC- Qualität liegen 1 bis 2 /Fm unter den oben genannten Preisen. Die Inhalte dieser Ausgabe Meldungen Meldungen Tabellen / Grafiken D (MV): Versteigerung... 2 D (NW): Submission... 2 D (BW): Submission... 3 D (BY): Submission... 3 D (BY): Submission... 4 D (BY): Pressekonferenz Sägeind... 4 D: Pelletproduktion... 4 D: Möbelmesse... 5 D: Auftragseingang Bau... 5 D: Inflationsrate... 6 SE: Rundholzpreise... 6 LV: Exporte... 6 A: Submission... 7 A: Rundholzmarkt... 7 A: Schnittholzpreise... 8 CH: Rundholzmarkt... 8 EU: Zellstoffpreise... 9 D: Rundholzpreise... 9 D: Ein- Ausfuhrpreisindex... 11 D: Produktions-, Umsatzindex... 15 NO: Rundholzpreise... 22 SE: Rundholzpreise... 23 A: Rundholzpreise... 27 CH: Rundholzpreise... 29 Impressum... 29

Für die Lieferung von 80.000 Fm Douglasie wurden Preise vereinbart, die durchweg 2 bis 3 /Fm über den Fichtenpreisen liegen. Der Preisabstand zur Fichte ist bei stärkeren Dimensionen sogar noch höher. So liegt 3a bei 96-98 /Fm und 3b+ bei 98 bis 100 /Fm. Der Markt für Kiefernstammholz BC tendiert weitgehend unverändert. Bei Verpackungsware kam es allerdings zu deutlichen Preisaufschlägen um 4 bis 5 /Fm. In Verträgen über 50.000 Fm wurde für 2a ein Preis von 58 /Fm ausgehandelt, 2b kostet 63 /Fm und 3a+ 65 /Fm. Auf der Industrieholzseite ist ebenfalls ein deutlicher Nachfrageüberhang zu spüren, hier kam es ebenfalls zu Abschlüssen über größere Mengen. Dabei wurden für cirka 200.000 Fm Nadelholz in FK-Qualität 88 bis 91 /t atro vereinbart, dies entspricht im Mittel rund 27 /Rm (Vorjahr: 23 bis 24). Für mehr als 50.000 Rm Fichtenschleifholz einigte man sich darüber hinaus auf 36 bis 37 /Rm. Zudem kam es zu Verträgen über mehr als 100.000 Fm Laubindustrieholz. Für Buche, Birke etc. wurden 73 bis 74 /t atro festgeschrieben für Eiche etwa 70 /t atro. Bei Energieholz ist erneut Bewegung in den Markt gekommen. In laufenden Verträgen über rund 20.000 Rm gelten 27 bis 30 /Rm, aktuell sind 30 /Rm erzielbar. DEUTSCHLAND / MECKLENBURG-VORPOMMERN Gute Erlöse bei Eiche und Esche (VS) Bei der 20. Wertholzversteigerung des Landes Mecklenburg- Vorpommern am 27. Januar 2011 in Schwerin betrug die Angebotsmenge insgesamt 808 Fm (Vorjahr 534 Fm) Laubwertholz aus allen Waldbesitzarten. Mit der Erhöhung der Gesamtangebotsmenge um mehr als 50 %. reagierte die Anbieterseite auf die sich insgesamt leicht verbessernden Konjunkturaussichten. Von der Angebotsmenge konnten 797 Fm (98,5%) verkauft werden. Der Durchschnittspreis über alle Baumarten lag bei 434 /Fm und damit knapp ein Zehntel unter dem Vorjahreswert (475 /Fm). Dennoch wird das Gesamtergebnis als gut bezeichnet. Der lebhaften Nachfrage bei der Baumart Eiche wurde mit einer Mengensteigerung gegenüber dem Vorjahr um mehr als 200 Fm entsprochen. Die Eiche stellte mit 523 Fm (65%) erneut den Hauptanteil der Menge. Die Stieleiche erzielte unter Berücksichtigung der Güteklassenanteile mit 532 /Fm wiederum einen sehr ansprechenden Durchschnittspreis. Erfreulich war für die Anbieterseite erneut das Abschneiden der Esche. Mit 250 /Fm konnte das vorjährige Ergebnis von 223 /Fm nochmals deutlich übertroffen werden. DEUTSCHLAND / NORDRHEIN-WESTFALEN Holzmenge auf Submission verdoppelt (VS) Am 26. Januar 2011 wurde auf der Submission des Regionalforstamtes Ostwestfalen-Lippe im Vergleich zum Vorjahr mit 870 Fm die doppelte Menge an Holz aus privaten und öffentlichen Forstverwaltungen angeboten. Insgesamt wurde bei 89% der Zuschlag erteilt. Während insgesamt für neun Zehntel der Menge der Zuschlag erteilt wurde, konnte Eiche (518 Fm), Esche (108 Fm) und Roteiche (35 Fm) restlos verkauft werden. Nur mäßig beboten wurde das Nadelholz, das auch den weitaus größten Anteil am nicht verkauften Holz ausmachte. Der Durchschnittserlös über alle Baumarten und Sortimente lag bei 291 /Fm (Vorjahr 344 /Fm). Eiche lag im Mittel mit 486 /Fm für einzelstammweise angebotenes Holz marginal über dem vorjährigen Niveau. Das Holz in Sammellosen wurde im Durchschnitt zu 323 /Fm zugeschlagen. Einzelstammweise angebotene Esche wurde mit 185 /Fm ein Zehntel niedriger bewertet, in Sammellosen submittierte Ware erreichte mit 129 /Fm fast das Ergebnis des Vorjahres. 2

DEUTSCHLAND / BADEN-WÜRTTEMBERG Anbieter mit Submissionsergebnis sehr zufrieden (VS) Am 27.01.2011 fand die 46. Markgräfler Wertholzsubmission in Müllheim (Baden) statt. Sowohl von staatlichen als auch kommunalen und privaten Waldbesitzern wurde mit 855 Fm die höchste Menge in der Geschichte der Markgräfler Wertholzsubmissionen angeboten. Der Durchschnittspreis über alle Sortimente und Holzarten lag mit 489 /Fm gut 20% über dem des Vorjahres. Der mit Abstand größte Teil des Angebotes bestand aus Eiche. Das Interesse an Eiche war sehr gut, so dass das Angebot zu 100 % abgesetzt wurde. Gegenüber dem Vorjahr sind die Eichenpreise im Mittel aller Qualitäten bei praktisch gleicher Messzahl um 15% auf 532 /Fm gestiegen. Für Teilfurnier- Qualitäten sind die Preise ca. 11% höher. Im hochwertigsten Segment Furnier haben sie um 12% zugelegt. Die Buche, bei der im Vergleich zum Vorjahr mit 42 Fm nur die Hälfte der Menge angeboten wurde, konnte die Vorjahrespreise nicht ganz erreichen. Der Durchschnittspreis sank von 178 / Fm in 2010 auf nun 174 / Fm. Bei Esche zeigt sich ein moderat verbessertes Preisniveau. Im Jahr 2010 wurden durchschnittlich 176 /Fm erzielt, in diesem Jahr waren es 215 /Fm. Die angebotene Menge war doppelt so hoch wie im Vorjahr. DEUTSCHLAND / BAYERN Sehr zufrieden stellendes Ergebnis auf Submission in Burgsinn (VS) Nach Einschätzung des Landesbetriebes Holz werden in Westdeutschland im ersten Vierteljahr 2011 die Nadelstammholz-Preise auf dem hohen Niveau des letzten Quartals 2010 verharren. Für Lieferungen bis zum 31.03.2011 wurden sie überwiegend fortgeschrieben. In Nordrhein-Westfalen wurden bis Ende März 2011 in verschiedenen Abschlüssen des Landesbetriebs Wald und Holz mit der Sägeindustrie folgende Preise für werksvermessenes Fichtenstammholz und Abschnitte Güteklasse B/C vereinbart (in /FM o.r. gerückt frei Weg): 1a = 57 bis 64, 1b = 75 bis 78, 2a = 84 bis 88 und 2b+ = 92 bis 93. Für reines B-Holz werden 2-3 /Fm mehr bezahlt. C-Holz wird mit einem Abschlag von 15% von B bei Waldmaß abgerechnet. Der D- Abschlag beträgt 25% vom B/C Preis. Douglasie und teilweise Lärche ist zu gleichen Preisen mitgehend. In Verträgen über Kiefernstammholz wurden für Lieferungen bis 31.03.2011 für B/C-Mischqualität folgende Preise in /FM o.r. gerückt frei Weg vereinbart: 1b = 52-58, 2a = 62-68, 2b = 67-73, 3a+ = 75. Die jeweils niedrigeren Preise gelten für Abschnitte in Längen von 3m, die oberen Preise für Holz mit einer Länge von 4m. Langholz liegt in der Mitte der Preisspannen. Es wird empfohlen, insbesondere bei Kiefer die derzeit außergewöhnlich guten Absatzmöglichkeiten für Nadelstammholz zu nutzen. 3

DEUTSCHLAND / BAYERN Deutlich höhere Preise auf schwäbischer Submission (VS) Das Angebot der 14. Laubund Nadelwertholzsubmission in Leipheim am 28.01.2011 gliederte sich auf in 322 Fm Eiche, 171 Fm Esche, 185 Fm Lärche, 150 Fm Douglasie, 36 Fm Bergahorn sowie 206 Fm sonst. Laub- und Nadelholz. Insgesamt wurden 45 Gebote für das aufgelegte Holz abgegeben. Die Durchschnittserlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr bei den meisten Baumarten an. So legte beispielsweise der Bergahorn im Mittel um zwei Drittel auf 357 /Fm zu. Esche verteuerte sich um ein Drittel auf 227 /Fm, Lärche um rund ein Drittel auf 202, 283 und 365 /Fm in den Stärkeklassen 4, 5 und 6 und Douglasie im Durchschnitt um ein Neuntel auf 197 /Fm. DEUTSCHLAND / BAYERN Freie Wähler Bayern fordern Ausstieg aus Klausner-Verträgen (VS) In einer gemeinsamen Pressekonferenz am 26.01.2011 im Bayerischen Landtag unterstützten die Feien Wähler die Forderung des VDS und des VHK Bayern- Thüringen, die Holzlieferungen an den KHB-Nachfolger Ilim-Timber bis zur abschließenden Klärung der anhängigen Beschwerde bei der Europäischen Kommission auszusetzen. Die Landtagsfraktion Freie Wähler Bayern teilt die Auffassung des VDS, wonach die im Jahr 2005 abgeschlossenen Verträge gegen europäisches Recht verstießen. Die Landtagsfraktion Freie Wähler sieht in diesen Verträgen nicht nur eine Wettbewerbsverzerrung, sondern auch eine existenzielle Gefährdung der mittelständischen Sägewerksunternehmen in Bayern. Für die Sägeindustrie wurde deutlich gemacht, dass die Rohstoffknappheit bayerischer Sägewerksbetriebe die Unternehmen und damit letztlich auch Arbeitsplätze im ländlichen Raum massiv gefährden. Der Geschäftsführer des VDS, Rechtanwalt Burdack, betonte, dass sich zwischenzeitlich auch der Fachverband der Holzindustrie Österreich der Beschwerde angeschlossen habe, wodurch der Initiative des VDS weiteres Gewicht insbesondere auf europäischer Ebene gegeben werde. DEUTSCHLAND Größter Pelletproduzent in Europa ist Deutschland (VS) Deutschland hat nach Information des Deutschen Energieholzund Pellet-Verbandes e.v. (DEPV) seine europaweite Führung bei der Produktion von Holzpellets ausgebaut. Im Jahr 2010 wurden demnach mit rd. 1,75 Mio. Tonnen (t) so viele Pellets wie noch nie produziert ein Plus zum Vorjahr von rd. 150.000 t. Weltweit werden nur in Nordamerika (USA und Kanada) mehr Pellets hergestellt. Mangels Absatz am Heizungsmarkt werden in Deutschland jedoch nur rd. 1,2 Mio. t verbraucht. Knapp ein 4

Drittel der deutschen Produktion wird - wie auch schon 2009 - exportiert. Der DEPV sieht in der hohen Produktion eine gute Grundlage für einen weiteren Ausbau von Pelletheizungen. Durch die hohe Pelletproduktion ist in Deutschland die Versorgung der Verbraucher auch in der kalten Jahreszeit gesichert. Das große Angebot sorgt für konstante Preise. So lag der Durchschnittspreis für Holzpellets im Jahr 2010 bei 225 /t. Die maximale Preisschwankung betrug 7,5 Prozent. Ende 2010 waren Pellets rund 40% günstiger als Heizöl. Für 2011 geht der DEPV mit 1,8 Mio. t Produktionsmenge von einer Marktkonsolidierung aus. Dieser Trend gelte auch für die Produktionskapazität, die auf 2,7 Mio. t geschätzt wird. Schmerzhaft ist für die deutschen Pelletproduzenten der hohe Rohstoffpreis. So stieg der Preis für eine Tonne Holzspäne, dem Ausgangsprodukt von Holzpellets, im Laufe des Jahres 2010 um gut 20 Prozent auf bis zu 115 /t. Holzspäne und Hackschnitzel (Sägeresthölzer) stellten 2010 mit rund 85 Prozent den größten Anteil des Ausgangsmaterials für Holzpellets dar. Nur ca. 15% der Pellets wurden aus nicht sägefähigen Rundholzsortimenten produziert. Noch keine nennenswerte Rolle für die Pelletproduktion spielten Hölzer aus landwirtschaftlichen Kurzumtriebsplantagen, wo z.b. schnellwachsende Baumarten wie Weiden und Pappeln angebaut werden. Die weltweite Pelletproduktion 2010 wird auf 15 bis 20 Mio. t geschätzt, wobei ungefähr die Hälfte in Europa produziert wird. Genaue Daten liegen für 2010 noch nicht vor. In Nordamerika werden Pellets überwiegend zur Stromerzeugung hergestellt und in großem Stil nach Europa exportiert. In Deutschland produzierte Pellets sind vor allem für den Wärmemarkt vorgesehen. Der Einsatz in Heizungen erfordert von Holzpellets eine sehr hohe Qualität und ist wesentlich effizienter (mit Wirkungsgraden > 90 Prozent) als die Verstromung in Kraftwerken. DEUTSCHLAND Möbelmesse 2011 übertrifft alle Erwartungen (VS) Mit einem hervorragenden Ergebnis sind am 23. Januar 2011 in Köln die imm cologne und die LivingKitchen zu Ende gegangen. Schätzungen des letzten Messetages miteinbezogen, lockte das Messeduo rund 138.000 Besucher aus 128 Ländern nach Köln, was einem Plus von 38 Prozent entspricht. Nachhaltigkeit spielt auch im Möbelbau eine immer wichtigere Rolle. Holz ist dabei ein zunehmend beliebter Werkstoff. Selbstverständlich im Kasten- und Küchenmöbelangebot, aber auch als bequemer Stuhl, als Liege oder sichtbar bei Sofas. Holz erobert seine einstige Stellung bei Möbeln zurück. Auffällig die vielen naturbelassenen Angebote aus Eichenholz, sogar mit Rinde. An der imm cologne // LivingKitchen 2011 beteiligten sich 1.213 Unternehmen aus 48 Ländern. Darunter befanden sich 521 Aussteller und 32 zusätzlich vertretene Unternehmen aus Deutschland sowie 614 Aussteller und 46 zusätzlich vertretene Unternehmen aus dem Ausland. Der Auslandsanteil betrug 54%. DEUTSCHLAND Auftragseingänge am Bau etwas gestiegen (VS) Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe sind im November 2010 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat preisbereinigt um 0,5% gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, nahm dabei die Baunachfrage im Hochbau erstmals seit Jahresbeginn wieder ab, und zwar 5

um 0,5%. Im Tiefbau dagegen legten sie das erste Mal seit März 2010 wieder zu, und zwar um 1,8%. Kumuliert über die ersten elf Monate des Jahres 2010 stiegen die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes gegenüber den ersten elf Monaten 2009 preisbereinigt um 2,1%. Im Hochbau nahm die Baunachfrage in den ersten elf Monaten des Jahres 2010 um 6,5% zu, im Tiefbau hingegen um 1,9% ab. Der Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes betrug im Zeitraum Januar bis November 2010 insgesamt 75,5 Milliarden Euro. Er lag damit um 0,2% über dem Niveau der ersten elf Monate 2009. DEUTSCHLAND Verbraucherpreise im Januar 2011 voraussichtlich bei + 1,9% (VS) Der Verbraucherpreisindex in Deutschland wird sich im Januar 2011 voraussichtlich um 1,9% gegenüber Januar 2010 erhöhen. Wie das Statistische Bundesamt nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, wird der Verbraucherpreisindex gegenüber Dezember 2010 saisonbedingt voraussichtlich um 0,5% sinken. Wie schon im gesamten Verlauf des Jahres 2010 wird die Teuerungsrate auch im Januar 2011 maßgeblich durch starke Preiserhöhungen bei leichtem Heizöl und Kraftstoffen sowie bei Obst und Gemüse bestimmt. Hinzu kommen die von den Versorgungsunternehmen seit längerem angekündigten Preiserhöhungen für Strom. SCHWEDEN Rundholzpreise auf Rekordniveau (VS) Die schwedischen Stammholzpreise stiegen im letzten Quartal 2010 auf Rekordniveau. Sowohl Fichte als auch Kiefer und Birke verteuerten sich innerhalb des letzten Jahres um rund 40% auf umgerechnet 35 /Fm. Der Preisanstieg in Originalwährung fiel bei Kiefer mit knapp 20% deutlich geringer aus. Im Norden Schwedens stiegen die Kiefernpreise binnen Jahresfrist um lediglich 10%, in der Landesmitte um 23% und im Süden um 17%. Bei Fichte waren sogar Zunahmen um 13, 31 und 30% zu verzeichnen. Im Durchschnitt über das ganze Land legten die Preise von Fichtenstammholz um 29% zu. LETTLAND Rundholzexporte sehr deutlich erhöht (VS) Nach Information des lettischen Landwirtschaftsministeriums legten die Rundholzexporte Lettlands bis Anfang Dezember 2010 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 67% auf 3,81 Mio. Fm zu. Während die Lieferungen von Nadelrundholz sich vergleichsweise gering um gut ein Drittel auf 1,68 Mio. Fm erhöhten, haben sich die von Laubrundholz mit 2,13 Mio. Fm mehr als verdoppelt. Die starken Zuwächse entfielen fast ausnahmslos auf Industrieholzsortimente, hier vor allem auf Laubholz. Die Ausfuhren sowohl von Nadel- als auch Laubstammholz bewegten sich dagegen etwa auf Vorjahresniveau. 6

Betrachtet man den Wert der Lieferungen ins Ausland, so fallen die Zunahmen noch deutlicher aus. Der Wert des gesamten Rundholzes hat sich mit 127 Mio. LVL annähernd verdoppelt, darunter legte der von Laubindustrieholz sogar fast auf das Dreifache zu. Schweden war mit Abstand der bedeutendste Abnehmer von Rundholz. Schwedens Bezüge von Nadelrundholz legten um fast exakt vier Zehntel auf 1,07 Mio. Fm zu und die von Laubrundholz um gut ein Drittel auf 1,16 Mio. Fm. An zweiter Stelle der bedeutendsten Bestimmungsländer lag Finnland. Mit 200.000 Fm blieben die Abnahmen von Nadelrundholz marginal über Vorjahr, die von Laubrundholz stiegen dagegen um das Vierfache auf 519.000 Fm. Besonders markant waren die Zuwächse beim Export von Laubrundholz nach Estland: Sie wuchsen auf das Siebenfache auf 380.000 Fm. LETTLAND Fast ein Drittel mehr Schnittholz exportiert (VS) Die lettischen Schnittholzexporte nahmen bis Anfang Dezember 2010 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um knapp ein Drittel auf 1,99 Mio. m³ zu. Nach Angaben des lettischen Landwirtschaftsministeriums stiegen die Ausfuhren von Nadelschnittholz um 32% auf 1,71 Mio. m³ und die von Laubschnittholz um 35% auf 280.000 m³. Die bedeutendsten Abnehmer von Nadelschnittholz waren Großbritannien mit 520.000 m³ (+36%) gefolgt von Ägypten mit 220.000 m³ (+148%) und Deutschland mit 160.000 m³ (+2%). Bei Laubschnittholz lag Großbritannien mit 80.000 m³ (+27%) vor Deutschland mit 57.000 m³ (+85%) und den Niederlanden mit 43.000 m³ (+34%). ÖSTERREICH Laubholz auf Submission gut beboten (VS) Bereits zum neunten Mal fand die Laubholzsubmission in Heiligenkreuz statt und hat sich nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer Niederösterreich mit den ausgezeichneten Ergebnissen längst als Dauererfolg in der Forstwirtschaft etabliert. 261 Waldbesitzer haben 1.325 Stämme angeliefert die insgesamt über 360.000 erzielten. Rund 1.000 Fm Holz wurden insgesamt verkauft. Der Durchschnittspreis über alle Sortimente und Holzarten lag bei 362 /Fm. Für 440 Fm Eiche errechnet sich ein mittlerer Preis von 321 /Fm, gut 300 Fm Bergahorn erzielten 435 /Fm, 55 Fm Kirsche 257 /Fm und 45 Fm Schwarznuss 543 /Fm. ÖSTERREICH Holzpreise steigen langsam wieder (VS) Bei einem Pressegespräch in Wien zeigte sich der Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich, Felix Montecuccoli, erfreut. Wir blicken voller Zuversicht ins Jahr 2011". Nach zwei Verlustjahren konnte im Jahr 2010 ein Gewinn von 12 bis 13 /Fm und somit das beste Betriebsergebnis seit vielen Jahren erzielt werden. so Montecuccoli. Als Motor für die erfreuliche Entwicklung der Waldwirtschaft 7

wurden vor allem die deutlich höheren Holzpreise ausgemacht. Die durchschnittlichen Preise für Nadelsägerundholz lagen 2010 bei rund 85 /Fm. Im Jahr 2009 mussten sich die Forstbetriebe noch mit 72 /Fm zufrieden geben. Auch beim Industrie- und Energieholz waren Preiserhöhungen von 31 auf 34 /Rm im Jahr 2010 möglich. Erfreulich sei, dass die großen Stürme und Kalamitäten in den beiden letzten Jahren ausgeblieben seien. "Die aktiven Schutzmaßnahmen der Forstwirtschaft und eine günstige Witterung haben größere Schäden durch Borkenkäfer verhindert. Zusätzlich haben eine auf den Markt abgestimmte Einschnittspolitik der österreichischen Sägeindustrie und die anziehende Konjunktur die Holzmarktlage positiv beeinflusst", betonte Montecuccoli. Der gesamte österreichische Holzeinschlag lag im Jahr 2010 bei rund 19,5 Mio. Fm. Somit konnte gegenüber dem Jahr 2009 die Holzernte um rund 2,8 Mio. Fm gesteigert werden. Davon wurden 10,4 Mio. Fm von Kleinprivatwaldbesitzern und 9,1 Mio. Fm von größeren Forstbetrieben und den Österreichischen Bundesforsten eingeschlagen. Damit wurde die Basis zur Versorgung der Industrie gesichert. Die Schnittholzproduktion der Sägeindustrie konnte auf 9,3 Mio. m³ angehoben werden. Die Exporte von Schnittholz wurden auf 6,2 Mio. m³ gesteigert, was eine Verbesserung um rund 5% gegenüber 2009 bedeutet. ÖSTERREICH Schnittholzpreise tendenziell wieder anziehend (VS) Anfang Februar 2011 tendierten die Preise für Fichten/Tannenschnittholz an der Wiener Warenbörse für Verkäufe an den österreichischen Großhandel weit überwiegend steigend. Nur für sehr wenige Sortimente wurden stabile oder sinkende Preise gemeldet. Listenbauholz (Fi/Ta I/III) verteuerte sich um 1 % auf 215 bis 219 /m³. Die Preise für sägefallende Fichten-Breitware (23 mm u. stärker) tendierten mit 197 bis 206 /m³ etwas niedriger. Kantholz (Fi/Ta I/II) ist um 1 bis 3 /m³ auf 204 bis 209 /m³ gestiegen. SCHWEIZ Starker Franken belastet das Geschäft Die Schweizer Holzmarktkommission (HMK) stellte auf ihrer Sitzung am 25. Januar 2011 fest, dass der regionale Nadelrundholzmarkt weiterhin aufnahmefähig ist. Die HMK empfiehlt daher den Waldbesitzern, Holz in Absprache mit den Käufern laufend bereit zu stellen. Die rege Bautätigkeit führt zu einer guten Nachfrage nach Holz und Halbfertigprodukten. Andererseits belastet die Aufwertung des Frankens im Vergleich zum Euro die Branche: So sind zum einen die Schnittholzexporte zu teuer geworden und treffen obendrein auf eine abflauende internationale Nachfrage. Zum anderen sind die Importe von Schnittholz und Holz- Halbwaren deutlich billiger geworden, so dass die Weiterverarbeiter vermehrt ausländisches Schnittholz verwenden. Die Holzindustrie kauft das Rundholz traditionell hauptsächlich im Inland. Sie kann Ihre Kosten nicht wie andere Industrien mit Rohstoffimporten aus dem Euro-Raum entlasten. Aus diesen Gründen ist die ganze Branche mit Margenerosion konfrontiert. Die Holzindustrie korrigiert deshalb ihre Preisempfehlung für Nadelholz vom 7.7.2010 um 5 CHF/Fm nach unten. Die Waldwirtschaft betont dagegen die Wichtigkeit stabiler Preise und hält an ihrer Preisempfehlung vom 7.7.2010 fest, um die Holzernte auf dem notwendigen Niveau zu halten. Die Schließung von Mayr-Melnhof Swiss Timber und die Euro- Entwicklung haben die Waldbesitzer verunsichert, und es ist nicht überall einfach, zur Fortsetzung der Holzernte zu motivieren. Bezüglich Laubholz ist die Buchen- Nachfrage für Waldbesitzer und Säger weiter unbefriedigend. Erschwerend kommt hinzu, dass die Schwellenbeschaffung für die Schweizer Bundesbahnen SBB 8

trotz weit fortgeschrittener Saison noch immer nicht entschieden ist. Die HMK belässt die Preisempfehlung für Buche vom Januar 2010. Der Bund (BAFU) hat sich aus der Führung der paritätischen Holzmarktkommission zurückgezogen, nimmt aber weiterhin als Beobachter teil und schätzt die HMK als Plattform für Holzmarktfragen. Alljährlich werden sich nun WVS und HIS abwechseln mit Einberufung und Durchführung der HMK- Sitzungen. Die Verbände wollen sich in der HMK neben dem Holzmarkt auch mit allen technischen Fragen und Rahmenbedingungen befassen, die den Rundholzmarkt und Holzbereitstellung betreffen. Die nächste Sitzung ist für Juni 2011 geplant. EUROPA Schnittholzpreise tendenziell wieder anziehend (VS) Europas größter Zellstoffproduzent meldet, dass sich der Markt für Zellstoff derzeit im Gleichgewicht befindet. Aus diesem Grund belässt Södra in Europa den Preis für Langfaserzellstoff im Februar 2011 auf einem unveränderten Niveau von 950 USD je Tonne. 9

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Impressum Herausgeber Zukunft Holz GmbH, Claire-Waldorff-Straße 7, 10117 Berlin Vorsitzender des Aufsichtsrates: Georg Schirmbeck, Geschäftsführer: Rainer Kabelitz-Ciré Gesellschafter: DFWR e.v. Berlin, DHWR e.v. Bonn Redaktion B+L Marktdaten GmbH, Am Hof 28, 53113 Bonn, 0228/62987-20 Martin Langen (ML), Volker Schade (VS) Verbreitungsweise: ausschließlich E-Mail Versand als PDF-Datei. Wir erarbeiten alle Marktinformationen mit äußerster Sorgfalt, die Haftung ist jedoch ausgeschlossen. Zitate und Abdrucke sind nur unter Quellenangabe gestattet. Erscheinungsweise: 14-tägig. Die Abgabe ist kostenfrei. Zur Aufnahme in den Verteiler genügt die Registrierung auf der Seite www.holzmarktinfo.de. 29