Das Präsidium Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie Andreas Wanke Energiemanagement an der Freien Universität Berlin Meilensteine, Barrieren und Erfolgsbedingungen 4. SISI-Symposium an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) Workshop Hochschulbetrieb im Sinne nachhaltiger Entwicklung Treiber und Hemmnisse 17.07.2018
Agenda 1. Einführung 2. Instrumente und Ergebnisse 3. Besonderheiten von Universitäten 4. Hemmnisse 5. Lessons Learned 2
Gründung: 1948 36.500 Studierende (inkl. rd. 4.200 Promotionsstudierende) 11 Fachbereiche 4 Zentralinstitute 228 Studiengänge 5.180 Beschäftigte (4.350 VZÄ) davon 562 Professor-/innen (davon 343 auf Lebenszeit) ca. 220 Gebäude mit 575.000 m² Staatszuschüsse: 347,7 Mio. Drittmittel: 130,7 Mio. sonstige Einnahmen: 44,2 Mio. Energiekosten 12,9 Mio. Euro Wasserkosten 1,5 Mio. Euro Entsorgungskosten 0,33 Mio. Euro Stand: 2017, außer Wasserkosten: 2016 3
Nachhaltigkeitsmanagement an der Freien Universität Energiecontrolling 2001 Energieeffizienzprogramme (bis 2011) Prämiensystem zur Energieeinsparung Blockheizkraftwerke Umweltmanagementsystem ISO 14001 (bis 2013) Umweltteams Steuerungskreis Energie & Umwelt (bis 2014) 1. Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin 1. Solaranlage Arbeitsbereich Energie und Umwelt Green IT Handlungsprogramm 2010 2011 1. Betriebsferien (Weihnachten/ Neujahr) SUSTAIN IT! Initiative für Nachhaltigkeit und Klimaschutz für Mitarbeiter*innen und Student*innen University Alliance Nachhaltigkeitsbericht for Sustainability (UAS) 2018 Energie-Online-Monitoring Beitritt zu internationalen Nachhaltigkeitsnetzwerken (ISCN, UNICA Green, GAUSF) Nachhaltigkeitsleitbild Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie 2. Klimaschutzvereinbarung Kompetenzbereich Nachhaltige Entwicklung im ABV Zentraler Steuerungskreis mit Arbeitsgruppen zu Lehre Forschung Partizipation Campus-Management Nachhaltigkeitsteams an den Fachbereichen in blau: Governance-Schritte In schwarz: Meilensteine 4
ENERGY ENERGIEEFFIZIENZ EFFICIENCY AN DER ACTIVITIES FU BERLIN 2001-2011 WICHTIGSTE INSTRUMENTE - ENERGIECONTROLLING und ENERGIEMONITORING (2001-heute) - Installation von Energiezählern (2001/02) - Aufbau einer Energiedatenbank - Online-Energiemonitoring seit 2014 - JÄHRLICHE ENERGIEEFFIZIENZ- PROGRAMME (2003-2011) - basierend auf Gebäudeanalysen externer Ingenieurbüros, spezialisiert auf Energieeffizienz - Fokus auf Optimierung der Anlagentechnik - Investitionen von 1,5 bis 2,5 Mio. - niedrige Kapitalrückflusszeiten von < 5 Jahren - PRÄMIENSYSTEM ZUR ENERGIE- EINSPARUNG (2007-heute) - finanzielle Anreize für Fachbereiche zum Energiesparen - erleichtert Kommunikation mit Fachbereichen - GREEN IT-PROGRAMM (2010-heute) - 4 BLOCKHEIZKRAFTWERKE (715 kw el ) 5
Wärmeverbrauch in MWh Van t Hoff Str. 8 Wärmeverbrauch, 2003 2016 in MWh (2003: 139 kwh/m 2-2016: 35 kwh/m 2 ) 1.400 1.200 1.321-22% -48% -46% -46% -60% -69% -71% -67% -71% -65% -69% -67% -75% Optimierung des Heizungssystems Bedarfstaster für Lüftung 1000% -499999000% 1.000 800 600 1.037 681 708 720 Prämiensystem, Umweltteam Modernisierung des Gebäudes (Dämmung & neue Fenster) -999999000% 2. Optimierung des Heizungssystems -1499999000% 400 529 408 388 435 388 462 414 438-1999999000% 200 331-2499999000% 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016-2999999000% 6
Besonderheiten von Universitäten segmentierte, nur lose gekoppelte Strukturen Segmentierte, nur lose gekoppelte und Communities Strukturen hybride Selbstverständnisse Kombination aus zentralen und dezentralen Steuerungsmechanismen hohe Autonomie von Professor*innen ausgeprägte Pluralität an Entscheidungsund Führungskulturen 7
Hemmnisse bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen Kleinteiligkeit von Effizienzmaßnahmen (technisch & organisatorisch) technologische Heterogenität regulatorische Defizite mangelnde Visualisierbarkeit Schnittstellendenken in der Verwaltung hoher Kommunikationsaufwand 8
Lessons Learned Partizipation auf mehreren Ebenen Unterstützung durch die Universitätsleitung & direkter Zugang zu ihr Anfangshürden gezielt durch eigene Mitarbeit mindern Connect with the DNA of the university! 9
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt Andreas Wanke Leiter der Stabsstelle Nachhaltigkeit & Energie Andreas.Wanke@fu-berlin.de www.fu-berlin.de/nachhaltigkeit 10
Der Bericht ist in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht und findet sich online unter: www.fu-berlin.de/nachhaltigkeit 11
Endenergiebezug 2000 2017 in Mio. kwh, witterungsbereinigte Wärmewerte -24,9 % (-27,6%) -98,8% (-98,8%) Heizöl +22,1% (+17,3%) Erdgas / Biogas -29,8% (-30,9%) Fernwärme -19,3% (-24,1%) Strom Kostenreduktion 2017 (im Vergleich zur Baseline 2000/01): 3,6 (4,2) Mio. Euro kumuliert : 40,2 (42,7) Mio. Euro 12
Vom Energie- zum Nachhaltigkeitsmanagement 13
Abteilung I: Personalwesen Abteilung II: Finanzen, Einkauf, Stellenwirtschaft Abteilung III: Technische Abteilung Abteilung IV: Internationales Abteilung V: Lehr- und Studienangelegenheiten Abteilung VI: Forschung Abteilung VIII: Center für Digitale Systeme Elektronische Administration und Services Organigramm Präsidialamt Rechtsamt Gremien Präsident Internationale Netzwerkuniversität Presse & Kommunikation Strategische Planung & Berichtswesen Erste Vizepräsidentin (VP1) Ständige Vertreterin des Präsidenten Vizepräsident (VP2) Internationales Vizepräsident (VP3) Lehre & Studium Student. Angelegenheiten Kanzlerin (K) Verwaltung und Finanzen (Nachhaltigkeitsmanagement) Vizepräsidentin (VP4) Forschung (Nachhaltigkeit in Forschung und Lehre) Nachhaltigkeit & Energie Aufgaben der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie Koordination des zentralen Steuerungskreises Nachhaltigkeit und der dezentralen Nachhaltigkeitsteams Verbesserte Sichtbarmachung und Verknüpfung von Nachhaltigkeitsaktivitäten in Lehre, Forschung, Outreach und Campus-Management Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in das Campus- Management und die Lehre Koordination der University Alliance for Sustainability (UAS) Steuerung des Zertifizierungsprozesses (nach EMAS) (integriertes Managementsystem, Optimierungsprogramme, regemäßige interne und externe Audits, Management Reviews, aufbau- und ablauforganisatorische Festlegungen) Steuerung des Abfallmanagements (incl. Sonderentsorgungen) Erstellung regelmäßiger Nachhaltigkeitsberichte Steuerung des Energiemonitorings und des Prämiensystems Ausbau der regionalen und internationalen Vernetzung 14