Nicolas Schützinger Die Anmut des Alltäglichen

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Transkript:

Die Anmut des Alltäglichen Kultur Bahnhof Eller 2.9. - 16.9.2018

Sommeratelier 2018 Die Anmut des Alltäglichen Mitte Juli, der erste Besuch im Sommeratelier des Kulturbahnhofs Eller: der leere Raum, kahle weiße Wände, mit weißen Planen verhängte Fenster, oben das Gebälk des Dachstuhls. In der Mitte auf dem nackten Holzfußboden liegt eine große Plastikplane, darauf Malutensilien wie Ölfarben, Malmittel, Pinsel, Palette und - unübersehbar - ein ausgeklappter grau-weißer Flügel-Wäscheständer mit einem weißen Vorhang, einem grau-braunen Spannbettlaken und ein darunter fast verhülltes gestreiftes Stück Bettbezug in ähnlicher Farbe. Daneben das Abbild dieses Arrangements auf einer großformatigen Leinwand, die auf einer fahrbaren Staffelei ruht. Ein Alltagsgegenstand, der einem häufig in ähnlicher Form ins Auge fällt und an Banalität kaum zu überbieten ist. Und doch geht von diesem Sujet eine große Faszination aus. Wie ist es gemalt? Naturalistisch, natürlich, wir erblicken Faltenwurf, Kräuselkante, Nähte, Körperschatten, Schlagschatten, keine Brüche in Proportionen und Perspektive, alles folgt den bekannten Kriterien. Aber es ist kein Fotorealismus, denn schaut man genauer hin, so zeigen sich auch starke Reduktionen und Vereinfachungen: der gemalte Fußboden weist keine Holzstruktur auf, die Fußleisten wirken glatt ohne Astlöcher und Schraubköpfe, Teile des Faltenwurfs könnten isoliert betrachtet auch auf ein abstraktes Gemälde hinweisen. Das Ganze erweist sich auch als ruhige und zugleich spannungsvolle Komposition aus fast farblosen Hell-Dunkel-Tönen und schwungvoll korrespondierender, fast rhythmischer Linienführung. Die Anmut der Malerei lässt die eigentliche Banalität vergessen. Aber ist das Sujet wirklich so banal? Immerhin verweisen die Gegenstände Vorhang, Bettlaken, Bettbezug auf lebenswichtige Werte wie Geborgenheit, Rückzug, Schutz, Ruhe und Wärme. Wie auch in dem danach entstandenen Bild im extremen Querformat, das kein reines Stillleben mehr ist, sondern eine halbnackte junge Frau zeigt, die lächelnd und entspannt lang gestreckt auf einer Matratze in ebendieser Bettwäsche schläft. Am Kopfende türmen sich nachlässig Gepäckteile; ist sie gerade heimgekommen von einer langen Reise, oder findet sie hier eine Herberge? Der nächste Besuch Anfang August: auch die beiden folgenden Gemälde zeigen junge Frauen in häuslichen Szenen. In beiden findet sich der Wäscheständer 6 wieder, einmal abgeschnitten vom linken Bildrand, diesmal unprätentiös bestückt mit zum Trocknen aufgehängten Kleinteilen, im anderen als Bild-im-Bild-Konstruktion. Wir erhalten nahe, aber von Respekt getragene Einblicke in häusliche Lebensmomente, inspiriert durch das derzeitige Leben des Künstlers in einer WG. In dieser findet sich ein spannendes Gemisch aus bildendem Künstler, Tänzerin, Musiker, Schauspielerin und Designer; eine Gruppe, die zusammen lebt und an Projekten arbeitet. Auffällig sind zunehmende Abstrahierung und Doppeldeutigkeit. Die beiden Raucherinnen in der Küche ( Wine and Cigaretts ) kommunizieren durch Blickkontakt und Gespräch, beide halten eine Zigarette in der Hand und trinken Wein aus großen Gläsern. Kopf und Schultern der links auf dem Boden sitzenden schwarz gekleideten Frau sind jedoch vom Bildrand abgeschnitten, was die Frau im weißen Kleid, hinter der schemenhaft ein Rucksack zu sehen ist, wie eine leuchtende Erscheinung in den Vordergrund schiebt. Erst auf den zweiten Blick erkennen wir den Wäscheständer wieder: auf einem quadratischen Bildausschnitt oben rechts. In Gossip, einer Frisierzene, wird der Malstil flüchtiger und die Eindeutigkeit schwindet. Die bräunlichen Umhänge präsentieren sich falten- und schattenlos, wirken stofflich indifferent. Die Füße in den groben Sandalen sind schemenhaft, zehenlos gemalt. Hält die Friseurin in ihrer wie eine kleine Schaufel wirkenden Hand einen Kamm oder ein Rasiermesser? Bedeutet der erschreckte Gesichtsausdruck Entsetzen oder ist es nur die ganz normale, leicht überdrehte Mimik des Zeitgeistes? Nächster Besuch, 14. August. hat sich entschieden, die Liegende zu übermalen, da ihm die Komposition nicht so gelungen erschien. Das neue Motiv Jana zeigt eine Szene in einem Stuttgarter Schwimmbad. Im Bereich der Umkleidekabinen blickt eine Frau in einen Spiegel und richtet sich die Haare. Auffällig ist hier die starke Geometrisierung der Komposition; die Mittelsenkrechte teilt den Raum exakt in je einen Realitäts- und Abbildbereich, welche wieder um durch fast mittige Richtungslinien halbiert werden. Mit seinen Motiven befindet sich Schützinger in guter Tradition. Die Gattung der Genremalerei setzt sich allerdings in der Geschichte der abendländischen Malerei - trotz ihrer hohen Wertschätzung im Kunstschaffen der Antike - erst recht spät, zu Beginn des 15.Jh. durch. Ihre Merkmale, die allgemeine Verständlichkeit der Themenkreise, ihre Unmittelbarkeit, die natürliche Darstellungsweise, der Verzicht auf Pose und Pathos gewährleisten ihren immer höheren Stellenwert

in einer zunehmend freier und demokratischer werdenden Gesellschaft bis heute. Ihr Ziel ist nicht die erhöhte Sicht des Kosmos, sondern das Erfassen des allgemein Menschlichen in typischen Ausschnitten aus dem Alltagsleben unter Verzicht auf Wertung und Moralisierung. Wäscheständer 6 300 x 180 cm, Öl auf Leinwand, 2018 Der Meister des Genre sieht sein höchstes Ziel in der Darstellung der Wirklichkeit ohne jede über die reine Anschauung hinausführende gedankliche Verbrämung, einer Wirklichkeit, die in sich selbst ihren Sinn hat. Er schildert nicht Geschehen, sondern Zustände; wo er dennoch Handlung gestaltet, dient diese nur dazu, die Menschen in Beziehung zueinander zu bringen und einen besonderen Zustand anschaulich zu machen. Seine Auffassungsweise ist geschichtslos: sie richtet sich nur auf den Augenblick ohne Bezugnahme auf das Gewesene und ohne Hinweis auf das Werdende. (Kindlers Malerei Lexikon), Jahrgang 1988, der erst im Februar dieses Jahres seine Abschlussausstellung an der Düsseldorfer Kunstakademie hatte, studierte die Alten. Unter den Barockmeistern bewundert er vor allem Jan Vermeer, der mit seinen großen Formaten die bisher eher kleinformatigen Genrebilder sprengt und durch die ruhigen, in sich gekehrten Gestalten einen neuen Figurentyp in die Malerei bringt. Ebenso Henri de Toulouse-Lautrec, dessen intime Alltagsszenen Kontrast bilden zur lauten und geschäftigen Welt da draußen. Das vorbehaltlose Erschauen der Wirklichkeit im Werk der Impressionisten hat ihn ebenso beeinflusst wie der kühle Blick eines Edvard Hopper in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Seine akademischen Lehrer, denen er nach eigener Aussage sehr viel zu verdanken hat, waren Andrej Dugin und Olga Dugina in Stuttgart und Siegfried Anzinger in Düsseldorf. Ein größerer Kontrast zwischen der altmeisterlichen, detailverliebten, narrativen und surrealistischen Darstellungsweise der Duginart und dem spontanen und unkontrolliert wirkenden Duktus des Mitbegründers der Neuen Wilden ist kaum vorstellbar. Und doch haben sie ihm den maltechnischen Schliff gegeben, den er jetzt auf seine eigene Weise - keinesfalls epigonal - hier in Szene setzt. Das Werk Schützingers umfasst auch Grafiken, Druckgrafiken und Illustrationen, die in dieser Ausstellung zur Information in Reproduktionen zu sehen sind. Cornelia Veit Der Garten 200 x 180 cm, Öl auf Leinwand, 2018

Wine and Cigaretts 200 x 175 cm, Öl auf Leinwand, 2018

Gossip 200 x 140 cm Öl auf Leinwand

n.schuetzinger@s.netic.de 1988 2009-12 2012-18 Ausstellungen geboren in Stuttgart Studium an der FKS Stuttgart bei Andrej Dugin und Olga Dugina Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Siegfried Anzinger o.t. 95 x 300 cm (Detail), Öl auf Leinwand, 2018 2011 2013 2014 2018 Galerie Stadtatelier Urban Hajek Galerie Stadtatelier Urban Hajek Atelier Bunt Gestreift - Werkschau #10 Atomino Chemnitz - Band Master Flash Galerie Stadtatelier Urban Hajek Arbeitsgericht Stuttgart - Katja Fezer-Eifert und Jana 95 x 300 cm, Öl auf Leinwand, 2018

Ausstellung der Ergebnisse des Sommerateliers Die Anmut des Alltäglichen 2.9. - 16.9.2018 Dienstag bis Sonntag 15-19 Uhr Text: Cornelia Veit Fotografie: Petra Suzuki Gestaltung: Sukyun Yang & Insook Ju Kultur Bahnhof Eller Vennhauser Allee 89 40229 Düsseldorf Tel. 0211-2108488 www.kultur-bahnhof-eller.de mail@kultur-bahnhof-eller.de Die Ausstellungen und Veranstaltungen werden organisiert vom Freundeskreis Kulturbahnhof Eller e.v. Die Vorstandsarbeit erfolgt ehrenamtlich. Der Verein ist Mitglied der ADKV Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine Das Programm im Kultur Bahnhof Eller wird gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf. Landeshauptstadt Düsseldorf