Organisationsoptimierung mit Hilfe von rechnergestützter Simulation



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Transkript:

Organisationsoptimierung mit Hilfe von rechnergestützter Simulation Michael Kratzert, HOMAG Group HOMAG Group

Agenda HOMAG Group Das Werkzeug Simulationstechnik Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung HOMAG Group 11.06.2013 2

Historie Meilensteine Erste kombinierte Formatbearbeitungsund Kantenanleimmaschine Integration Gründung HOMAG Machinery Shanghai Gründung der Hornberger Maschinenbau OHG Gründung HOMAG Machinery São Paulo Integration 1960 1962 1967 1976 1977 1980 1985 1986 1987 1990 1994 1998 Erste Kantenanleimmaschine der Welt im Heiß-Kalt-Verfahren Integration Integration Integration Integration Integration HOMAG Group 11.06.2013 3

Historie Meilensteine Entwicklung der ersten Hoch-geschwindigkeitsanlage powerline Integration Gründung HOMAG Machinery Środa Leichtbau doubleedge SORB TECH 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2007 2009 2010 2011 Erste Hochleistungsanlage für Losgröße 1 Integration printline Kante mit dem InkJet Verfahren bedrucken lasertec Integration reactec HOMAG Group 11.06.2013 4

Kunden bzw. Zielgruppen Wenn Sie Holz und Holzwerkstoffe wirklich rationell, wirtschaftlich und äußerst präzise bearbeiten wollen, finden Sie in der HOMAG Group genau die richtige Lösung für Ihre Aufgaben. So können Sie auf eine äußerst breite Palette an leistungsfähigen Maschinen, Anlagen und Systemen zurückgreifen maßgeschneidert für die Industrie und das Handwerk. HOMAG Group 11.06.2013 5

Wohnen beginnt mit unseren Maschinen Geschäftsmodell Herstellung von Maschinen und Fabrikanlagen für die Holz- und Holzwerkstoffbearbeitung Möbel Unternehmensgröße zum 31.12.2011 799 Mio. EUR Umsatz (Vorjahr: 718 Mio. EUR) 5.141 Mitarbeiter zum 31.12.2011 (Vorjahr: 5.051 Mitarbeiter) Bauelemente Kundensegmente 2011 (2010) Holzhausbau Hersteller von Möbeln 85% (84%) Hersteller von Bauelementen 12% (12%) (Fußböden, Türen und Zargen, Fenster) Hersteller von Holzsystemhäusern 3% (4%) HOMAG Group 11.06.2013 6

Weltweites Produktions-, Vertriebs- und Servicenetzwerk Weltweites Produktions-, Vertriebs- und Servicenetzwerk 17 Produktionsstandorte in 7 Ländern 21 eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften sowie 60 exklusive Vertriebspartner Mitarbeiter der HOMAG Group zum Stichtag: 2011 in % 2010 in % Inland 3.980 77 3.993 79 Ausland 1.161 23 1.058 21 Gesamt 5.141 100 5.051 100 HOMAG Group 11.06.2013 7

Simulationstechnik: Was verbirgt sich dahinter? Simulation ist das Nachbilden eines dynamischen Prozesses in einem System mit Hilfe eines experimentierfähigen Modells, um zu Erkenntnissen zu gelangen, die auf die Wirklichkeit übertragbar sind. [VDI Richtlinie 3633 / 1992] Vereinfacht heißt simulieren also im Rechner ein Modell aufbauen mit dem Modell zu experimentieren und daraus wertvolle Schlüsse für die Realität zu ziehen. Die Materialfluss-Simulation dient als Hilfsmittel bei der Planung der Realisierung im Betrieb eines logistischen Systems Das Werkzeug Simulationstechnik 8

Simulationstechnik: Was verbirgt sich dahinter? Warum Simulationstechnik? Experimente am realen System sind unwirtschaftlich gefährlich zeitaufwendig nicht systematisch darstellbar unmöglich Analytische mathematische Formulierung / Lösung sind nicht möglich Komplexität und Dynamik des Systems keine geschlossene mathematische Zielfunktion Vielfältige stochastische Einflüsse Das Werkzeug Simulationstechnik 9

Simulationstechnik: Was verbirgt sich dahinter? Einsatzgebiete der Simulationstechnik? Global (Werksverbund) Linie Supply Chain Standortoptimierung Lokal (Werk) Standortplanung Layoutplanung Transportplanung Materialfluss Kapazitätsermittlung Behälterbedarf Steuerstrategien Auslastung und Austaktung Maschinenanzahl Störungen Das Werkzeug Simulationstechnik 10

Simulationstechnik: Was verbirgt sich dahinter? Wo liegen die Potentiale der Simulationstechnik? Betrieb Engineering Inbetriebnahme Produktionsbeginn - Überprüfung der Einflüssen von Änderungen - Einfluss/Auswirkungen der Varianz im Teilespektrum - Entwicklung von Steuer- und Betriebsstrategien - Definition der Einlastregeln - Planungsdaten für Arbeitsvorbereitung und Kalkulation - Personalkapazität - Praxisnahe Schulung von Mitarbeitern - Produktionsplanung - Kapazitätsplanung - Mensch und Maschine - Reihenfolgeplanung - Notfallstrategien Das Werkzeug Simulationstechnik 11 11

Simulationstechnik: Was verbirgt sich dahinter? Kosten Durch Simulation verursachte Kosten Analyse Durch Simulation eingesparte Kosten Simulationsunabhängige Kosten Konzept Phasen der Systementwicklung Planung Projektierung Inbetriebnahme Zeit Der VDI beziffert in der Richtlinie 3633 den Aufwand einer Simulation mit 0,5% und den Nutzen mit 2-4% der relevanten Investitionssumme. Das Kosten/Nutzen - Verhältnis liegt bei durchschnittlich 1:6. Das Werkzeug Simulationstechnik 12

Simulationstechnik: Was verbirgt sich dahinter? Ziele einer Simulationsstudie: Qualitative Betrachtung (VDI-Richtlinie 3633-1) Sicherheitsgewinn Kostengünstigere Lösung Besseres Systemverständnis Günstigere Prozessführung Bestätigung der Planung Minimiertes Risiko Funktionalität System / Steuerung Einsparen, Vereinfachen von System / Steuerelementen Puffergröße / Lagerbestände Abläufe Parameter Sensitivität Schulung Animation Prozessführung Produktivitätssteigerung Das Werkzeug Simulationstechnik 13

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Produkt: Wohnmöbel Individuelle Produktkonfiguration durch Kunden 100 % Maßanfertigung bei Raum-Trennsystem Hohe Qualitätsstandards, insbesondere bei Oberfläche hohe Komplexität der Fertigung Projektziel: Nachhaltige Steigerung der Produktivität (Senkung der Fertigungskosten) Die Pufferflächen der Eigenfertigungsteile sollen um 75% reduziert werden Einhaltung der max. Lieferzeit - Zu definierende Produkte sollen im Standard schneller zu liefern sein Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung 14

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Schematische Darstellung des Materialflusses: Simulation Optimierungs-Fokus I. Rohwaren-Lager Teilefertigung II. Bereitstellungslager (Teilegrundfertigung) Oberflächenfertigung Grundierung III. Puffer (Oberfläche Grundiert) Oberfl. und Kommisionsfertigung IV. Puffer (Bereitstellung Montage) Montage V. Versand ORGANISATIONS- KREIS I ORGANISATIONS- KREIS II ORGANISATIONS- KREIS III ORGANISATIONS- KREIS IV WERTSCHÖPFUNGSKETTE Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung 15 15

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Projektphase 1 Datenanalyse: Produktdaten Organisationsdaten Technische Daten Bewegungsdaten - Kundenaufträge - Liefertermine Stammdaten - Arbeitspläne - Stücklisten Arbeitszeitorganisation - Schichtmodelle - Pausenregelungen Aufbauorganisation - Werker - Maschinen - Fördermittel Ablauforganisation - Ablaufstrategien - Restriktionen - Störmanagement Fabrikstrukturdaten - Anlagentopologie (Layout, Produktionsflächen, Verkehrswege) Maschinendaten - Nutzungszeit - Kapazitäten - Leistung Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung 16

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Projektphase 2 Abbildung des IST - Systems: Definierter Analysezeitraum Detaillierungsgrad Simulationsmodell auf Basis der einzelnen Kostenstellen Implementierung der Abarbeitungsregularien je Kostenstellen FIFO Strategie Prozessbedingte Wochenpläne Variable Grundparameter je Kostenstelle Bearbeitungszeit je Einheit Rüstzeit bei Bauteilreferenzwechsel Abbildung prozessbedingter Wartezeiten Aushärtezeiten Implementierung des Arbeitszeitmodells Schichtmodell Pausenzeiten Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung 17

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Modell des Materialflusses auf Basis der Kostenstellen: 18

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Output aus Projekt Phase 2: Analyse über die Auslastung der Kostenstellen Identifizierung der aufgetretenen Engpässe Identifizierung Überkapazitäten Bewertung des Materialflusses hinsichtlich: Analyse der Durchlaufzeiten Analyse der Transportstrecken Füllstandverhalten der Läger / Pufferzonen vor den Kostenstellen Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung 19

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Projektphase 2 Senkay Analyse des Materialflusses: Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung 20

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Projektphase 2 Analyse der Durchlaufzeiten: Maximale Durchlaufzeit 36 Tagen Durchschnittliche Durchlaufzeit von 18,5 Tagen Analyse des Durchlaufzeitverhaltens: erhebliche ablaufbedingte Wartezeiten durch: FIFO Prinzip (First In First Out) in den vorgelagerten Pufferzonen der Kostenstellen. hohe Bestände in den Pufferzonen durch weiten Zusammenfassungszeitraum (Fertigungslos). hoher Anteil an Rüstzeiten. Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung 21

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Projektphase 3 Optimierung der Fertigungslogik: Maßnahmen: Umstellen der Fertigungslogik auf Rest-Durchlaufzeitpriorisierung Reduzierung des Zusammenfassungszeitraum (Fertigungslose) um 50% (wöchentlich) Ermittlung einer Standard-Durchlaufzeit für jede Bauteilreferenz in Abhängigkeit der Arbeitsgänge/Kostenstellen und der technologisch erforderlichen Liegezeiten (z.b. Aushärtezeit). Priorisieren der Abarbeitungsreihenfolge vor jeder Kostenstelle anhand der längsten Rest-Durchlaufzeit eliminieren des FIFO Prinzips. Die Auftragsterminierung ist nach Merkmalen der Teile und deren Wiederbeschaffungszeit vorzunehmen. Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung 22

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Projektphase 3 Analyse der Durchlaufzeiten: Maximale Durchlaufzeit 17 Tagen Durchschnittliche Durchlaufzeit von 6,9 Tagen Analyse des Durchlaufzeitverhaltens: Reduktion ablaufbedingte Wartezeiten durch Priorisieren der Rest Durchlaufzeit Halbierung des Zusammenfassungszeitraum (Fertigungsloses) Pufferfüllstände der Engpässe weiterhin signifikant hoch. hoher Anteil der Rüstzeiten 23

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Projektphase 4 Optimierung der Engpässe: Maßnahmen: Engpassoptimierung der Fertigung Kapazitätserweiterung der Engpässe durch neue Fertigungsanlagen Konzept mit einseitiger/maßvariabler Bearbeitung zur Format- und Kantenbearbeitung für B- und C-Teile-Fertigung Flexibles Konzept für die Bohrbearbeitung der B- und C-Teile-Fertigung Rüstzeitoptimierte Fertigungsweg Generierung Separate Fertigungswege für B und C Teile Bestandsreduzierung Verkürzung der Wiederbeschaffungszeit durch eigenen Plattenzuschnitt. Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung 24 24

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Projektphase 4 Analyse der Durchlaufzeiten: Maximale Durchlaufzeit 17 Tagen Durchschnittliche Durchlaufzeit von 4,5 Tagen Analyse des Durchlaufzeitverhaltens: Reduktion der Rüstzeiten durch separate Fertigungswege der B und C Teile flexible Maschinenkonzepte für die B und C Teilefertigung Bestandsreduzierung in den Pufferzonen der Kostenstellen. Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung 25

Praxisbeispiel: Durchlaufzeitreduzierung Zusammenfassung: Reduzierung der Durchlaufzeit Einhaltung der max. Lieferzeit Rest-Durchlaufzeitpriorisierte Steuerung der Fertigung Optimierung der Engpässe Maximierung / Glättung der Auslastung Fertigungswege Maschinenkonzepte Kapitalsenkung durch Bestandsreduzierung Halbierung des Zusammenfassungszeitraum (Fertigungslose) Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung 26

Fazit Werkzeug Simulationstechnik: Transparente Darstellung des Gesamtsystems Schaffung von Systemverständnis Risikolose Optimierung existierender Systeme ohne den Betrieb zu stören oder zu gefährden. Vergleich und Analyse mehrerer Varianten Das Betrachten des Systemverhaltens über längere Zeiträume im Zeitraffer. Test von Anlaufvorgängen und Übergängen zwischen unterschiedlichen Betriebszuständen Schnelle und sicherer Verifizierung von Optimierungsansätzen Praxisbeispiel Durchlaufzeitoptimierung 27

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit HOMAG Group AG Michael Kratzert HOMAG Engineering HOMAG Group 28