Zuckerproduktion im Wandel Die zukünftigen Anforderungen an die Schweizer Zuckerindustrie

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Transkript:

Die zukünftigen Anforderungen an die Schweizer Zuckerindustrie Fachtagung vom 28. Februar 2014 in Bern Dr. Guido Stäger, CEO Zuckerfabriken Aarberg + Frauenfeld AG

Themen 1. Die ZAF heute 2. Handlungsfelder / Erfolgsfaktoren 3. Herausforderungen / Anforderungen 4. Schlussfolgerungen 2/14

Werk Aarberg 3/14

Werk Frauenfeld 4/14

1. Die ZAF heute 2013/14 2012/13 2011/12 Rübenmenge (t) 1.39 Mio. 1.67 Mio. 1.78 Mio. Zuckerproduktion (t) 220 000 260 000 300 000 Zuckerverkäufe (t) 285 000 260 000 Umsatz CHF 271 Mio. 291 Mio. Mitarbeiter 263 265 270 5/14

Zuckerproduktion Schweiz t 350'000 300'000 250'000 200'000 150'000 100'000 50'000 0 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 6/14

2. Handlungsfelder / Erfolgsfaktoren: - Zuckermarkt - Rübenbeschaffung (Einkauf) - Weitere Handlungsfelder - Rahmenbedingungen 7/14

Zuckermarkt: - Von welchem Markt reden wir? - Zucker Süssungsmittel? - Welt EU - CH - Marktsegmente: Industrie, Detailhandel, Futtermittel - Kunden Wettbewerb Grenzabgaben (CH/EU) 8/14

Weltmarktpreise 9/14

Weltzuckerbilanz 200 90 180 160 140 120 100 80 60 40 20 80 70 60 50 40 30 20 10 Produktion Verbrauch Vorräte Mio. t 0 03_04 04_05 05_06 06_07 07_08 08_09 09_10 10_11 11_12 12_13 13_14 0 10/14

Mengenentwicklung 600'000 500'000 400'000 300'000 200'000 100'000 0 Inlandproduktion Importe Lageränderungen 11/14

Zuckerverbrauch Nettoverbrauch (Inland) 230 000 t Zuckerexport in verarbeiteten Produkten 120 000 t Bruttoverbrauch 350 000 t Import 100 000 t Produktion ZAF 250 000 Zuckerwaren 3% Milchprodukte 8% Backwaren 5% Rest 9% Zuckerverwendung (Schätzungen) Gastro 2% Instant 2% Konfitüre Eiscreme u. Glace 1% 1% Erfrischungsgetränke, Softdrinks 31% Zuckerherkunft Produktion ZAF Import 33% Detailhandel 13% Schokolade 25% 67% 12/14

Sep 06 Dez 06 Jun 07 Okt 07 Sep 08 Okt 09 Jan 10 Mrz 10 Mai 10 Jul 10 Sep 10 Nov 10 Jan 11 Mrz 11 Mai 11 Jul 11 Sep 11 Nov 11 Jan 12 Mrz 12 Mai 12 Jul 12 Sep 12 Nov 12 Jan 13 Mrz 13 Mai 13 Jul 13 Sep 13 Nov 13 Jan 14 Fr. Grenzabgaben Weisszucker (1701), je 100 kg 70 60 50 40 30 20 10 EU-Zoll 41.90 + ZZ Spesen Zoll GFB 0 13/14

Absatz- und Kundenstruktur Absatzstruktur Kundenstruktur ZAF 15% 25% 85% 15% k 60% Direktkonsum Industrie Händler Detailhandel Industrie 14/14

Rübenbeschaffung - Vertragsanbau: Branchenvereinbarung - Anbau: Produktivität - Produktionskosten - Rübenpflanze: Züchtung, Saatgutpreise - Transporte: Anbaugebiete Transportsysteme Transportkosten effiziente Lösungen Kostenverteilung Wettbewerb 15/14

Weitere Handlungsfelder - Einkauf Energie Hilfsstoffe, Dienstleistungen Anlagen - Technik / Technologie / Produktivität - Personal: Kompetenz, Verfügbarkeit, Schichtbetrieb 16/14

Rahmenbedingungen - Welt / EU Wirtschaftswachstum, -krisen, Verbrauchstendenzen EU-Zuckermarktordnung WTO - Schweiz Landwirtschaftspolitik: AP 14-17, AP 18-21 Aussenhandelspolitik: Bilaterale Abkommen, FHA, Zollregime Gesundheitspolitik Umweltauflagen: Landwirtschaft, Industrie, Verkehr 17/14

3. Herausforderungen / Anforderungen - Steigender Wettbewerbsdruck sinkende Margen sinkende Rohstoffpreise sinkender staatlicher Schutz - Gegenbewegung Weltbevölkerung, Kulturlandverlust, knappe Lebensmittel, staatliche Schutzmassnahmen, Zucker als Genussmittel 18/14

Wie agiert die ZAF? - Kundenbindung - Marktposition stärken - Rübenbeschaffung - Einkauf / Technologie - Personal - Beeinflussung der Rahmenbedingungen 19/14

4. Schlussfolgerungen Herausforderungen annehmen Wettbewerbsfähigkeit steigern Kontinuierliche Effizienzsteigerung entlang Wertschöpfungskette Kundenorientierung: Sortiment/Dienstleistungen, Swissness Rahmenbedingungen beeinflussen 20/14

Vielen Danke für Ihre Aufmerksamkeit 21/14