Prognos Zukunftsatlas Regionen 2013 Positionierung und Bewertung der Zukunftsfähigkeit des Ilm-Kreises

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Transkript:

Prognos Zukunftsatlas Regionen 2013 Positionierung und Bewertung der Zukunftsfähigkeit des Ilm-Kreises Vortrag im Rahmen der Regionalkonferenz am 19.03.2015 in Ilmenau Tobias Koch, Ilmenau, 19.03.2015

Agenda 01 Methodik und Kernergebnisse des Prognos Zukunftsatlas 2013 02 Positionierung des Ilm-Kreis im Prognos Zukunftsatlas 2013 03 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 04 Diskussion und Rückfragen 2015 Prognos AG 2

Methodik des Prognos Zukunftsatlas 2013 Bewertung der wirtschaftlichen und demografischen Zukunftsfähigkeit der 402 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland anhand von ausgewählter 29 sozio- und makroökonomischer Indikatoren Ableitung von Stärken- und Schwächen-Profilen Einordnung der Kreise und kreisfreien Städte anhand eines Gesamtrankings und themenspezifischer Rankings 29 Indikatoren Teilindex Dynamik Teilindizes der 4 Themenfelder Systematik des Zukunftsatlas Regionen 2013 Gesamt- Index 29 Indikatoren 11 Indikatoren Teilindex Stärke Demografie Wohlstand & Soziale Lage 18 Indikatoren Arbeitsmarkt Wettbewerb & Innovation Kernergebnisse Dynamik-/Stärke-Karte Methodik Indikatoren Positionsbestimmung 2015 Prognos AG 3

Der Zukunftsatlas 2013 Kernergebnisse Die wesentlichen Ergebnisse des Zukunftsatlas 2013 Regionen sind: Erfolgreicher Süden Das Süd-Nord-Gefälle der Zukunftsfähigkeit in Deutschland verschärft sich. Deutschland schrumpft Schrumpfende Räume nehmen verstärkt zu, auch im Westen Steigender Wohlstand in Deutschland, jedoch bleibt Schere zwischen Arm und Reich weit geöffnet. Regionen mit besten Chancen sehr hohen Chancen hohen Chancen leichten Chancen ausgeglichenen Chancen und Risiken leichten Risiken hohen Risiken sehr hohen Risiken Kernergebnisse Dynamik-/Stärke-Karte Methodik Indikatoren Positionsbestimmung 2015 Prognos AG 4

Teilindex Dynamik Zusammenhang von Stärke und Dynamik Vergleich der Teilindices Stärke und Dynamik 2013 für den Ilm-Kreis 65 60 55-43 Ilm-Kreis (268) Region mit ausgeglichenem Chancen-Risiken Mix +134 Erfurt (124) Region mit Zukunftschancen Regressionsgerade 50 45 40 35 30 25 +69 LK Gotha (297) Region mit ausgeglichenem Chancen-Risiken Mix 20 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 Teilindex Stärke Anmerkung: Teilindex Dynamik Aggregat der Indikatoren 1 bis 11; Teilindex Stärke Aggregat der Indikatoren 12 bis 29. Rangveränderung 2010-2013 2015 Prognos AG 5

In Thüringen erreicht der Ilm-Kreis 4. Rang, in Ostdeutschland den 12. Rang Ostdeutschland im Prognos Zukunftsatlas Regionen 2013 TOP 5 Thüringen Ranking Gesamtindex* Prognos Zukunftsatlas 26. Jena 124. Erfurt 157. Weimar 268. Ilm-Kreis 292. Eisenach Rangveränderung 2010 2013 *Gesamtindex aus 29 Indikatoren. Erläuterung und Übersicht der Indikatoren siehe Anhang. 36,9 33,9 67,1 50,2 47,3 0 70 Ilm-Kreis (268) Region mit ausgeglichenem Chancen-Risiken Mix -43 26. Jena 33. Dresden 74. Potsdam 124. Erfurt 157. Weimar 203. Rostock TOP 20 Ostdeutschland Ranking Gesamtindex* Prognos Zukunftsatlas 218. Leipzig 224. Berlin 247. LK Potsdam-Mitt. 256. LK Dahme-Spr. 267. Chemnitz 268. Ilm-Kreis 292. Eisenach 294. LK Zwickau 295. LK Eichsfeld 297. LK Gotha 301. Magdeburg 302. LK Mittelsachsen 306. LK Teltow-Flämig 313. LK Oberhavel 67,1 65,5 56,2 50,2 47,3 42,5 41,1 40,5 38,7 37,9 36,9 36,9 33,9 33,7 33,1 32,8 32,6 32,6 31,8 30,9 0 70 2015 Prognos AG 6

Ausgeglichener Chancen-Risiko-Mix des Ilm-Kreises und Verbindung mit starken Nachbarräumen Positionierung des Ilm-Kreis und den umliegenden Kreisen im Prognos Zukunftsatlas Regionen 2013 LK Schmalkalden- Meiningen (Rang 345) -2 Suhl (Rang 349) +19 LK Gotha (Rang 297) +69 LK Hildburghausen (Rang 333) -11 +134 Erfurt (Rang 124) Ilm-Kreis (Rang 268) -43 LK Sonneberg (Rang 343) +1 Weimarer Land (Rang 347) LK Saalfeld- Rudolstadt (Rang 370) +4 +2 +47 Weimar (Rang 157) Jena (Rang 26) -11 Ranking Gesamtindex* Prognos Zukunftsatlas 1. LK München 2. SK München 26. Jena 124. Erfurt 157. Weimar 268. Ilm-Kreis 297. LK Gotha 333. LK Hildburgh. 343. LK Sonneberg 345. LK Schmalk.-M. 347. Weimarer Land 349. Suhl 370. LK Saalfeld- Rudolstadt 29,1 26,8 25,9 25,6 24,9 19,7 67,1 36,9 32,8 50,2 47,3 100,0 96,6 Rangveränderung 2010-2013 *Gesamtindex aus 29 Indikatoren. Erläuterung und Übersicht der Indikatoren siehe Anhang. 0 100 2015 Prognos AG 7

Platzierung des Ilm-Kreises und der angrenzenden Kreise in den vier Themenfeldern Region (jeweils Rang von 402 Kreisen und kreisfreien Städten) Gesamt Demografie Arbeitsmarkt Wettbewerb & Innovation Wohlstand & Soziale Lage Ilm-Kreis 268 287 355 98 265 Erfurt 124 23 46 232 337 Landkreis Gotha 297 193 288 364 253 LK Schmalkalden-Meinigen 345 342 342 388 181 Suhl 349 398 346 371 238 Landkreis Hildburghausen 333 391 351 337 135 LK Saalfeld-Rudolfstadt 370 390 293 374 269 Weimarer Land 347 48 358 294 283 2015 Prognos AG 8

Gewisse Verlangsamung der Bevölkerungsabnahme im Ilm- Kreis in den letzten Jahren, Kreis folgt dem Landestrend Bevölkerungsentwicklung 2000-2013 (Index 2005=100) 105 Bruch der Datenreihe infolge Zensus 2011 102,2 102,2 100 99,4 98,2 95 94,7 90 Bevölkerung 2013 Differenz 2000-2010 Differenz 2011-2013 Ilm-Kreis 109.000-9.500-1.200 93,0 92,2 91,9 92,4 91,0 89,5 88,9 85 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Ilm-Kreis Erfurt LK Gotha Thüringen Ost-Deutschland Deutschland Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2015. Stand: 30.12. des jeweiligen Jahres. 2015 Prognos AG 9

Im Landes- und Bundesvergleich überdurchschnittliche Zunahme der Beschäftigung im Ilm-Kreis Entwicklung SV-Beschäftigte 2005-2014 (Index 2005=100) 130 120 110 SV-Beschäftigte 2014 Differenz 2005-2014 Ilm-Kreis 37.800 + 7.400 124,4 115,3 114,3 110,5 110,4 107,8 100 90 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Ilm-Kreis Erfurt LK Gotha Thüringen Ost-Deutschland Deutschland Quelle: Bundesagentur für Arbeit, 2015. Stand: 30.06. des jeweiligen Jahres. 2015 Prognos AG 10

Negatives Pendlersaldo wird abgebaut, Zahl der Einpendler wächst deutlich stärker als die Zahl der Auspendler Ein- und Auspendler sowie Pendlersaldo* im Ilm-Kreis im Zeitraum 2005-2014 15.000 13.000 14.200 14.200 14.700 Trend 2005-2014: 10.000 8.200 9.700 10.700 Auspendler + 13 % (1.600) 5.000 6.000 Einpendler + 79 % (4.700) 0-5.000-10.000-4.000-4.700-6.000-7.100 2005 2008 2010 2014 Einpendler Auspendler Pendlersaldo Pendlersaldo - 43 % (-3.100) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, 2015. *Einpendler abzüglich Auspendler. Werte auf 100 gerundet. 2015 Prognos AG 11

Lokalisationsgrad* Branchenportfolio des Ilm-Kreises Industrie Dienstleistungen Land- und Forstwirtschaft KFZ-Handel (850) (-17,4%) (-19,0%) 3,0 2,0 Logistik 1,0 (2.000) -10-5 0 5 10 15 20 25 Großhandel (860) Gummi u. Kunststoff (600) (4,2) Glas/Keramik u. Verarbeitung von Steinen (1.100) Ernährung (1.000) öfftl. Verwaltung (2.000) 0,0 Erziehung u. Unterricht (2.500) unt. nahe DL (1.200) Land- u. Forstwirtschaft (700) IT DL (640) Beschäftigungsentwicklung Ilm-Kreis gesamt: 10,9 % Anzahl der dargestellten Branchen 22 Beschäftigte in den dargestellten 32.600 Branchen Anteil an den Gesamtbeschäftigten 86,5 % Bau (3.000) Metall (1.900) Einzelhandel Gesundheitswesen (2.400) (2.000) Maschinenbau (1.800) Hotel u. Gastronomie (1.100) Holz u. Möbel (740) Sozialwesen (1.400) Elektronik/ Elektrotechnik (3.700) Sonstige Waren (500) (+68,9%) (3,5) Reparatur von Maschinen u. Ausrüstung (670) Beschäftigungsentwicklung 2008-13 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, 2015 (nach WZ 2008); *der Lokalisationsgrad zeigt den branchenspezifischen Beschäftigtenanteil der Regionen im Bundes-vergleich an. Im Bundesvergleich überdurchschnittlich spezialisierte Branchen der Regionen haben einen Lokalisationsgrad >1. Differenzen auf Grund von Rundung. (3,8) (+38,8%) 2015 Prognos AG 12

Mehr als Halbierung der Arbeitslosenquote im Ilm-Kreis seit 2005 Entwicklung der Arbeitslosenquote* 2005-2014 in % 18 15 18,5 18,4 18,1 19,3 15,0 Arbeitslose Stand 30.06.2014 Ilm-Kreis Erfurt LK Gotha 4.400 8.600 5.300 12 11,5 9 6 9,5 8,0 7,6 7,5 7,1 6,5 3 0 Vollbeschäftigung 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Ilm-Kreis Erfurt LK Gotha Thüringen Ost-Deutschland Deutschland *Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen. Quelle: Agentur für Arbeit 2015, Stand: 30.06. des jeweiligen Jahres. 2015 Prognos AG 13

BIP-Wachstum und der Investitionsquote liegt der Ilm-Kreis weiter über dem Landes- und Bundestrend Veränderung des Bruttoinlandsprodukts 2005-2012 in % Investitionsquote der Industrie 2010-2012 in % Deutschland 19,9 Deutschland 8,8 Ost-Deutschland 20,2 Ost-Deutschland 12,6 Thüringen 18,5 Thüringen 12,5 LK Gotha (Rang 301) 14,6 LK Gotha (Rang 62) 11,5 Erfurt (Rang 266) 17,1 Erfurt (Rang 16) 16,0 Ilm-Kreis (Rang 54) 30,0 Ilm-Kreis (Rang 4) 24,8 10 20 30 5 10 15 20 25 Erläuterung: Investitionsquote der Industrie 2010-2012 in %: Investitionen im Verhältnis zur Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes p.a. 2015 Prognos AG 14

Sehr hohe Patentintensität und FuE-Beschäftigte im ostdeutschen Vergleich Patentanmeldungen je 100.000 Erwerbstätige 2011/2012 p.a. Anteil der FuE-Beschäftigten in der Wirtschaft 2011 in % Deutschland 116 Deutschland 1,26 Ost-Deutschland 43 Ost-Deutschland 0,67 Thüringen 57 Thüringen 0,71 LK Gotha (Rang 252) 55 LK Gotha (Rang 356) 0,17 Erfurt (Rang 332) 29 Erfurt (Rang 253) 0,43 Ilm-Kreis (Rang 134) 115 Ilm-Kreis (Rang 105) 1,15 0 30 60 90 120 0,0 0,5 1,0 1,5 Erläuterung: Patentanmeldungen nach Erfindersitz, FuE-Beschäftigte in der Wirtschaft sind Beschäftigte von Unternehmen im Wirtschaftssektor (nicht-öffentlicher Bereich), die direkt zur Neuentwicklung von Produkten, Dienstleistungen oder Verfahren beitragen 2015 Prognos AG 15

Rückgang bei den Gründungen sorgt für eine unterdurchschnittliche Gründungsintensität im Ilm-Kreis Gründungsintensität 2009-2012 (Index Deutschland = 100) Veränderung der Gründungsintensität 2005/2008 zu 2009/2012 in % Deutschland 100,0 Deutschland -11,1 Ost-Deutschland 91,2 Ost-Deutschland -16,9 Thüringen 75,9 Thüringen -22,7 LK Gotha (Rang 349) 71,1 LK Gotha (Rang 332) -23,2 Erfurt (Rang 249) 84,6 Erfurt (Rang 171) -10,4 Ilm-Kreis (Rang 329) 75,0 Ilm-Kreis (Rang 307) -20,8 60 70 80 90 100 110-30 -20-10 0 Erläuterung: Gründungsintensität: Anzahl der Unternehmensgründungen je 10.000 Erwerbsfähige. 2015 Prognos AG 16

Leicht erhöhter Anteil unbesetzter Ausbildungsstellen sowie überdurchschnittliche Schulabbrecherquote im Ilm-Kreis Schulabbrecherquote 2013 in % Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen 2010-2012 in % Deutschland 5,2 Deutschland 5,4 Ost-Deutschland 8,9 Ost-Deutschland 5,5 Thüringen 8,0 Thüringen 6,0 LK Gotha (Rang 288) 6,3 LK Gotha (Rang 74) 3,1 Erfurt (Rang 364) 9,3 Erfurt (Rang 65) 2,9 Ilm-Kreis (Rang 339) 8,4 Ilm-Kreis (Rang 247) 6,2 4 6 8 10 1 3 5 7 Erläuterung Schulabbrecherquote: Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss. 2015 Prognos AG 17

Benchmark-Vergleich des Ilm-Kreises mit der Stadt Erfurt und dem Landkreis Gotha Ilm-Kreis im Benchmark mit Landkreis Gotha und Erfurt: ausgewählte Indikatoren Kaufkraft 18.700 17.400 68,7 Arbeitsplatzdichte 100 75 50 46,1 31,9% Beschäftigte in deutschen Zukunftsfeldern Kommunale Schuldenlast je Einwohner 780 1.200 25 0 Investitionsquote 24,8% Ilm-Kreis Erfurt Landkreis Gotha BIP je Beschäftigten 66.100 64.900 27,4 31,0 Gründungsintensität 1,2% FuE Personal in der Wirtschaft Quelle: Prognos AG, Der jeweils höchste bzw. beste Wert unter den drei Benchmark-Standorten wurde mit dem Indexwert 100 versehen. 2015 Prognos AG 18

Stärken-Schwächen-Profil des Ilm-Kreises im Bundes-/ Landes- sowie Benchmark-Vergleich Stärken Schwächen Hohe Zunahme der Gesamtbeschäftigung, Abbau des negativen Pendlersaldos sowie deutlicher Rückgang der Arbeitslosenquote Weit überdurchschnittliches BIP-Wachstum mit Rückgang im Jahr 2012 und sehr hohe Investitionsquote der Industrie Überdurchschnittlicher Anteil von Hochqualifizierten und hoher Beschäftigtenanteil in den Zukunftsfeldern der deutschen Wirtschaft Überdurchschnittliche Patentintensität im ostdeutschen Vergleich, hoher FuE- Beschäftigtenanteil sowie weiterer Kapazitätsaufbau Unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote im ostdeutschen Vergleich sowie Rückgang des Anteils der in Bedarfsgemeinschaften lebenden Bevölkerung Moderate Schuldenlast der Kommunen Sehr gute Anbindung an das BAB-Netz Rückläufige Bevölkerung bei leicht überdurchschnittlicher Fertilitätsrate Trotz Hochschulstandort kein positives Wanderungssaldo bei den jungen Erwachsenen Unterdurchschnittliche Arbeitsplatzdichte in Folge eines negativen Pendlersaldos Unterdurchschnittliche Leistungsfähigkeit bzw. Wertschöpfung je Beschäftigten Erhöhte Schulabbrecherquote und erhöhter Anteil unbesetzter Ausbildungsstellen Geringe und rückläufige Gründungsintensität Unterdurchschnittliche Kaufkraft im ostdeutschen Vergleich 2015 Prognos AG 19

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Tobias Koch Principal Friedrichstr. 15 D-70174 Stuttgart Tel: +49 711 3209-605 Fax: +49 711 3209-609 E-Mail: tobias.koch@prognos.com 2015 Prognos AG 20