PITT - Praxis-Institut für Systemische Traumaarbeit, Trauma & Sport. Zertifiziert durch das Institut für systemisches Deeskalationsmanagement SyDeMa

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Transkript:

Zertifizierte Weiterbildung zum Traumapädagogen / zur Traumapädagogin Pädagogisch-therapeutische Hilfen für traumatisierte Kinder und Jugendliche 05.10.2019 05.04.2020 (Hannover) (berufsbegleitende Weiterbildung) Zertifiziert durch das Institut für systemisches Deeskalationsmanagement SyDeMa

An viele Ereignisse aus unserem Leben können wir uns gut erinnern. Dass unser Körper auch sein ganz eigenes Körpergedächtnis hat, ist den meisten nicht klar. Selbst in herkömmlichen Psychotherapieformen wird es meist ignoriert. Erst wenn auch körperliche Symptome einer Traumafolgestörung auftreten, wie Schlaflosigkeit, Migräne, Rückenschmerzen, Zähneknirschen etc., wird der Blick in eine andere Richtung gelenkt. Diese Beschwerden sind häufig noch Jahrzehnte nach traumatischen Ereignissen wie Missbrauch, Vernachlässigung, Psychischer Gewalt, Medizinischen Traumata, etc., im Körpergedächtnis gespeichert. Therapeutische Gespräche sind zwar wichtig, reichen aber häufig nicht aus. Unser Praxis-Institut hat sich für das Therapeutische Boxen entschieden und hier sehr gute Erfolge erzielt. Achtsamkeit, Koordination und Körperwahrnehmung werden gestärkt. Besonders in der Wutregulation hat sich das Therapeutische Boxen bewährt. Psychoedukation ist ein wichtiges Instrument in der Arbeit des Therapeutischen Boxens. Die zertifizierte Weiterbildung Traumapädagoge / Traumapädagogin ermöglicht einen fundierten Einblick in die komplexen Zusammenhänge frühkindlicher Traumatisierung und auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und deren Beziehungsgestaltung. Die TeilnehmerInnen dieser Weiterbildung erhalten wahlweise 2 zertifizierte Abschlüsse: 1. Traumapädagoge / Traumapädagogin und 2. BoxCoach (Therapeutisches Boxen) Durch diese umfangreiche Ausbildung können die Kenntnisse auch in die Erwachsenenarbeit integriert werden. Für den Erwerb der Zertifikate wird die Teilnahme an den einzelnen Modulen vorausgesetzt. Die Präsentation und Dokumentation einer Einzel- oder Gruppenarbeit im Abschlusskolloquium - zu einem die eigene Praxis betreffenden Themen im Kontext traumabezogener Betrachtung - ist für den Abschluss verpflichtend.

Seminarinhalte Modul 1 Verletzte Seelen Theoretische Grundlagen - Einführung in die Psychotraumatologie - Geschichte der Traumapädagogik - Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Grenzen der Traumaarbeit in Psychotherapie, Beratung und pädagogischen Arbeitsfeldern - Traumadefinitionen und Typologie von Traumatisierungen - Trauma und Hirnentwicklung - Folgen psychischer Traumatisierung - Auswirkungen sequentieller Traumatisierung auf die kognitive, körperliche und psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen Modul 2 Traumapädagogische Interventionsmöglickeiten in Theorie und Praxis - Soforthilfe bei Akuttraumatisierung - Beratungs- und Behandlungsplanung nach Monotrauma und bei komplexen Traumafolgestörungen - Beziehungsaufbau- und Beziehungsgestaltung in Traumaberatung - Auswirkungen von Beziehungstraumata und Bindungsstörungen im beratenden und pädagogischen Kontext - Beobachtendes Reflektieren statt reflexartiges Agieren - Die Bedeutung von Selbstreflexion und Mentalisierungsfähigkeit - Zum Verständnis fehlangepassten Verhaltens

Modul 3 Bindung und Trauma (1) - Bindungsstile - Auswirkungen innerfamiliärer Gewalt und Vernachlässigung auf die Bindungsentwicklung - Bindungsstörungen und diagnostische Verfahren. - Bindung und Affektregulation - Grundlagen der Resilienzforschung - Transgenerationale Weitergabe traumatischer Erfahrungen und Folgen von Kriegstraumata und Kriegskindheiten - Die Bedeutung der primären Bindungserfahrungen in der pädagogischen Arbeit - Der Pädagoge als sicherer Hafen - Das eigene Bindungsangebot / Selbstreflexion der pädagogischen Fachkraft - Die Dynamik von Übertragung und Gegenübertragung im pädagogischen Kontext - Bindungsorientiertes pädagogisches Arbeiten Modul 4 Bindung und Trauma (II) Der sichere Ort Psychische Stabilisierung und Affektregulation - Grundlagen traumapädagogischen Handelns - Die Herausforderungen für unterschiedliche pädagogische Arbeitsfelder - Die besonderen Bedingungen ambulanter und stationärer Settings - Institutionelle Bedingungen traumaspezifischer Arbeit - Inobhutnahme - Basale Selbstfürsorge - Anamnese (Ressourcenanamnese), Hilfeplanung, Kooperation - Stabilisierungstechniken und Affektregulation - Biografiearbeit

Der sichere äußere Ort Körperliche und soziale Stabilisierung - Strukturen der Einrichtung, Zuständigkeiten, Krisenmanagement - Adoptions- und Pflegeeltern - Die Voraussetzungen für ein heilsames äußeres Setting - Traumasymptomatik im Gruppenalltag/ traumapädagogische Gruppenarbeit - Körper und Sexualität Modul 5 Vom sicheren äußeren zum sicheren inneren Ort - Der sichere innere Ort: - Die Sicherung des Binnenraumes - Basale Selbstfürsorge - Ressourcenarbeit - Selbstfürsorge entdecken und stärken - Entlastung von Schuld und Scham - Sich Schutz und Abgrenzung erlauben lernen - Spezielle Stabilisierungstechniken - Spezielle Interventionen bei Flashbacks - Spezielle Interventionen bei dissoziativen Zuständen - Interventionen bei selbstverletzendem Verhalten - Interventionen bei suizidalem Verhalten - Psychoedukation als Verstehens- und Kooperationsansatz

Modul 6 Trauma & System - Systeme - Dynamik im System - Ressourcen im System - Familienresilienz / Familienressourcen - Posttraumatischer Stress im System - Traumatisierende Systeme - Traumatisierte Eltern und ihre Kinder - Umgang mit Gewalt: Aggression und Delinquenz - Dynamik dysfunktionaler Systeme - Traumaorientierte Familiendiagnostik - Methoden zu Intervention und Beratung betroffener Systeme - Fallbesprechung Modul 7 Das innere Team - Arbeit mit dem Ego-State-Konzept - Arbeit mit inneren Kindern / verletzten jüngeren Ich-Zuständen - Innere Verfolger, Innere Anführer, Täterintrojekte und täteridentifizierte Persönlichkeitsanteile Eigene Belastungen durch die Arbeit mit traumatisierten KlientInnen Burnout und sekundäre Traumatisierung Selbstfürsorge und Psychohygiene der Helfer Supervision und Selbsterfahrung Abschlusskolloquium Präsentation und Reflexion der Abschlussarbeiten (Änderungen in der Reihenfolge der Seminarinhalte behalten wir uns vor!)

DozentIn Auf Anfrage Seminarumfang 120 Unterrichtsstunden Seminarzeit: 09:00h bis 16:00 h Kosten 2.250,- OHNE Abschluss Zertifizierter BoxCoach (Teilzahlung ist möglich) 2.450,- INCL. Abschluss Zertifizierter BoxCoach (Teilzahlung möglich) Jeweils zzgl. 19% Mwst. Termin-Übersicht Modul 1 : 05.10.19. + 06.10.2019 Modul 2: 09.11.19 + 10.11.2019 Modul 3: 14.12.19 + 15.12.2019 Modul 4 : 11.01.20 + 12.01.2020 Modul 5 : 15.02.20 + 16.02.2020 Modul 6 : 14.03.20 + 15.03.2020 Modul 7 : 03.04.20 + 04.04.20 + 05.04.2020 Abschlusskolloquium: 05.04.2020 Die Termine für die auf Wunsch integrierte Fortbildung finden, je nach Teilnehmerzahl, 1 Tag vor dem 2.,3. und 4. Modul statt, also am:

08.11.2019, 13.12.2019, 10.01.2020 statt. Die TeilnehmerInnen tragen sich am 1. Seminartag für den jeweiligen Wunschtermin in eine Seminarliste ein. Der Wunschtermin kann auch mit der Anmeldung festgelegt werden. Kontakt / Information / Anmeldung Ulrike Angermann Telefon: 0163 23 77 233: E-Mail: kontakt@trauma-und-sport.de Übernachtungsmöglichkeiten Auf Anfrage teilen wir gern Adressen mit