Betriebliches Gesundheitsmanagement mit der AOK - Notwendigkeit und Vorgehen Fachhochschule Hannover, 09.10.2007 Hannover, 31.10.2007 Dr. Volker Kirschbaum Projektleiter-Niedersachsen AOK-INQA-Kompetenznetzwerk Hildesheimer Straße 273, 30519 Hannover volker.kirschbaum@nds.aok.de
AOK - Institut für f Gesundheitsconsulting Landesweite Organisationseinheit 27 Mitarbeiter/innen Zentrale in Hannover 10 Regionalbüros Handlungsgrundlage 20 SGB V Dr. Volker Kirschbaum 2 15 Jahre Erfahrung Inzwischen über 300 Projekte erfolgreich durchgeführt!
Aufbau eines Kompetenznetzwerks Arbeitsqualität und Mitarbeiterengagement im Rahmen von INQA - Lebenslanges Lernen Ziel Aufbau eines Netzwerks für KMU mit 100-500 Beschäftigten zur Vermittlung von Handlungskompetenz zwecks Steigerung von Arbeitssicherheit, Gesundheit, Mitarbeiterengagement und Arbeits(-bedingungs)qualität Inhalt Organisiertes branchenübergreifendes Lernen über die Durchführung systematischer Gesundheitsmanagement-Projekte in den Betrieben Netzwerk-Leistungsangebote zur Kompetenzvermittlung (z.b. E-Learning basiertes Stressmanagement-Programm, themenbezogene Arbeitskreise sowie Seminare) Dr. Volker Kirschbaum 3
Beteiligte am Kompetenznetzwerk BMAS / BAuA / INQA DGB Kompetenz-Center der AOK Arbeitgeberverbände KMU-Partnerbetrieb KMU-Partnerbetrieb KMU-Partnerbetrieb KMU-Partnerbetrieb KMU-Partnerbetrieb Dr. Volker Kirschbaum 4
22 Unternehmen im AOK-INQA-Kompetenznetzwerk 22 Unternehmen Stand: 09.10. 2007 Kurbetriebsgesellschaft Bad Zwischenahn Allos Walter Lang Wurst Stahlbau Holcim Schomäcker Norden Emden Lingen Nordhorn Schott AG Meppen Aurich Leer Papenburg Wilhelmshaven Varel Cloppenburg Bramsche Landkreis Nienburg Oldenburg Delmenhorst Vechta Lohne Osnabrück Melle Bremskerl Klinik Niedersachsen Metro Group Logistics Cuxhaven Bremerhaven Syke Landesamt für Soziales, Jugend u. Familie, Hannover Verden Stade Buxtehude Nienburg Rotenburg Neustadt HAMBURG Buchholz Soltau Walsrode Celle Winsen Lüneburg Uelzen Braunschweig Hannover Helmstedt Rinteln Hameln Hildesheim Wolfenbüttel Salzgitter Bad Pyrmont Alfeld Goslar Holzminden Seesen Bad Harzburg Einbeck Northeim Lehrte Göttingen Duderstadt Hann. Münden Peine Gifhorn Wolfsburg Staatl. Baumanagement Lüneburger Heide MECKLENBURG- VORPOMMERN Gemeinde-Unfallversicherungsverband Öffentliche Versicherung Braunschweig JVA Braunschweig Autoliv Alcoa Meteor Stadt Osterode Gascogne Sack Harz Guss Zorge Synthomer Dr. Volker Kirschbaum 5
Gesundheit - mehr als nur Abwesenheit von Krankheit Körperliches Wohlbefinden Psychisches Wohlbefinden Soziales Wohlbefinden Moderne Sichtweise Dr. Volker Kirschbaum 6
Präventionsansätze beim Gesundheitsmanagement Verhaltensprävention Verhältnisprävention Gesunde Verhaltensweisen am Arbeitsplatz fördern Belastungen abbauen Ressourcen stärken Zu gesunder Lebensführung außerhalb des Betriebes motivieren Arbeitsbedingungen verbessern Dr. Volker Kirschbaum 7
Beispielhafte Angebote zur Verbesserung des Gesundheitsverhaltens Gesundheitschecks Stressbewältigungsangebote Gesundheitsförderung Fitnesstest und Bewegungsangebote Ernährungsberatung Gesundheitstag Dr. Volker Kirschbaum 8
Verhältnisprävention: Arbeitsbedingte Belastungen erkennen und mildern Aufgabe selbst und ihre Gestaltung Makroebene (Unternehmensebene) Erfolg des Unternehmens Betriebsklima Mikroebene (Arbeitsplatz) Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung Umgebungsbedingungen Arbeitsunterbrechungen Leistungsdruck Kollegenverhalten Vorgesetztenverhalten Mitarbeiterorientierung im U. Arbeitsplatzunsicherheit Gesundheit und Engagement bei der Arbeit Körperliches Psychisches Wohlbefinden Wohlbefinden (somatische (z.b. Gereiztheit) Beschwerden) Soziales Wohlbefinden (z.b. Kollegenbeziehungen) Arbeitsorganisation Information Mitsprache Entwicklungsperspektiven Leistungsgerechte Gratifikation Mesoebene (Abteilungsebene) Dr. Volker Kirschbaum 9
Gesundheitsmanagement als Handlungsfeld Gesundheitsmanagement (GM) i.e.s. = Management des Prozesses zur Erarbeitung, Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen zur Gesundheitsprävention Planung Durchsetzung Organisation Steuerung der Umsetzung Fortentwicklung Kontrolle der Ergebnisse GM i.w.s. Verhältnis- und verhaltenspräventive Maßnahmen Verbesserung der Gesundheit sowie des Engagements der Mitarbeiter und dadurch Fehlzeitensenkung Dr. Volker Kirschbaum 10
Notwendigkeit I: Fehlzeiten als operatives Problem AU-Zeiten / Krankenstände Sichtbare Abwesenheit Verdeckte Fehlzeiten Lustlosigkeit / Langsamkeit ineffektive Arbeit Bedenkenträgerei Informationsvorenthaltung Dienst nach Vorschrift Nicht sichtbare Abwesenheit / mangelndes Engagement Dr. Volker Kirschbaum 11
Notwendigkeit II: Demographie als strategisches Problem Ungünstige demographische Entwicklung in Westeuropa Rente ab 67 Jahren / stark eingeschränkte Vorruhestandsregelungen Die Älteren bleiben länger in den Betrieben. These: Die Fehlzeiten werden steigen. Es gilt die Mitarbeiter/-innen länger beschäftigungsfähig zu erhalten! Dr. Volker Kirschbaum 12
Ziele beim Gesundheitsmanagement allgemein Aktuelle Belastungen für die Gesundheit erkennen u. mildern Gesundheitswissen und -verhalten verbessern Projektziele Gesundheitsmanagement verankern Maßnahmen zum Belastungsabbau Gesundheitsförderaktionen Strukturen aufbauen Verbesserung der Gesundheitssituation, Erhöhung Mitarbeiterengagement, Senkung der Fehlzeiten und der Lohnfortzahlungskosten Dr. Volker Kirschbaum 13
Einführung Gesundheitsmanagement - Projektzyklus Überprüfen Planen Gestalten Analysieren Dr. Volker Kirschbaum 14
Projektablauf im Überblick AOK - Die Gesundheitskasse für Niedersachsen Projektplanung Steuerkreis / Berater Planungsphase Mitarbeiterinformation Steuerkreis / Berater Analysephase Projektteam / Ist-Analyse vorbereiten Berater Gesundheitsbericht Betriebsbegehung Mitarbeiterbefragung Sonstige Module je nach Bedarf Gestaltungsphase Ergebnisbericht und Ziele-Maßnahmenplanung Mitarbeiterinformation und Freigabe der Teilprojekte Teilprojekt I Teilprojekt II Teilprojekt III Steuerkreis / Projektteam / Berater Steuerkreis / Projektteam / Berater Überprüfungsphase Mitarbeiterinformation Ergebnisüberprüfung und Projektabschluss Steuerkreis / Projektteam Steuerkreis / Projektteam / Berater Dr. Volker Kirschbaum 15
Gestaltungsphase AOK - Die Gesundheitskasse für Niedersachsen Trainings Ergonomie Arbeitsorganisation Mögliche Teilprojekte Qualität der Zusammenarbeit Gesundheitsförderangebote Umgebungsverhältnisse Dr. Volker Kirschbaum 16
Betriebliches Gesundheitsmanagement: Gewinn für alle Beteiligten Unternehmen - gesündere u. engagiertere Mitarbeiter - weniger Fehlzeiten Mitarbeiter/-innen - Förderung der Gesundheit - weniger Belastungen - mehr Arbeitssicherheit Krankenkassen - geringere Leistungsausgaben - zufriedenere Kunden Dr. Volker Kirschbaum 17