Kappeler Kirchentagung 2013 Das Diakoniekonzept ruft nach einem diakonischen Kirchgemeindeprofil Workshop 8 Entwicklung Gemeindekonzept Diakonie Monika Hänggi / Urs Woodtli Stebler UWO - 08.04.2013-1/8
Entwicklung eines Diakoniekonzepts auf Gemeindeebene Grundlagen Kirchenordnung der Evangelisch-reformierten Kirche des Kanton Zürich Art 1 8; 29; 65 67; Diakoniekonzept der Zürcher Landeskirche November 2012 Diakonie Eine praktische Perspektive; Vom Wesensmerkmal zum sichtbaren Zeichen der Kirche Lebensabschnitt Alter; Überlegungen zur Weiterentwicklung der Altersarbeit in Kirchgemeinden; spez. Kapitel 2: Analyse der heutigen Situation TVZ 2012 Evang.-ref. Kirche des Kantons Zürich, 2010 Lebenswelten; Modelle kirchlicher Zukunft; Sinusstudie und Orientierungshilfe TVZ 2012 Leitfaden und Arbeitsinstrumente zur Freiwilligenarbeit für reformierte Kirchgemeinden Hirschengraben 50, 8001 Zürich UWO - 08.04.2013-2/8
Konzepterarbeitung Inhalt/Themen Materialien, Instrumente ÖA 1. Auftrag Vorprojektphase Auftragsklärung: Ziel ist, einen Auftrag durch die Kirchenpflege zu erhalten. Tipps für das Vorprojekt - Wer macht den Antrag an die KP? - Welche Motivation in der Behörde und der Mitarbeiterschaft ist vorhanden? - Welche Wertvorstellungen haben Behörden und Mitarbeiterschaft? - Ist eine Zusammenarbeit mit einer anderen Gemeinde zu prüfen? - Welche Zielsetzung soll ein Konzept haben? - Welche Ressourcen sind vorhanden: Finanzen, Personal, Räume? - Welcher Zeitrahmen soll ins Auge gefasst werden? - Wer soll sinnvollerweise Einsitz haben in der Projektgruppe? Wer übernimmt die Leitung? - Ist eine Begleitung von aussen nötig und in welcher Rolle nimmt diese teil? - Ein klarer Behördenbeschluss ist Voraussetzung für eine zielführende Projektplanung. - In die Projektgruppe sollen wichtige Personengruppen eingebunden sein: Pfarramt, Sozialdiakonie, Katechetik, Freiwillige, Kirchenpflege. - Empfehlenswert ist eine Begleitperson von aussen. - Die Projektgruppenleitung muss bereit sein, Führungsarbeit und viel schriftliche Arbeit zu leisten. - Diakoniekonzept - KirchGemeinde Plus - Legislaturziele - Zukuntswerkstatt Hirschengraben 50, 8001 Zürich UWO - 08.04.2013-3/8
2. Analysenphase 2.1 Diagnose Analyse und Erforschung der lokalen Diakonie - Welche Angebote und Tätigkeiten betreibt die eigene Kirchgemeinde? - Welche Ressourcen (Räume, Personal, Freiwillige, Finanzen) hat sie? - Welche Angebote und Tätigkeiten betreibt die politische Gemeinde? - Welche weiteren Angebote und Tätigkeiten gibt es in der Zivilgemeinde? - Welche geographische Lage und räumliche Struktur hat die Gemeinde? - Welche Demographie/sozialen Probleme/Trends (Kernthemen) sind in der Gemeinde festzustellen? Analyse und Erforschung der übergemeindlichen Diakonie - Welche Angebote und Tätigkeiten betreiben übergemeindliche sozialen Einrichtungen, z.b. Amt für Jugend- und Berufsberatung AJB, Kinder- und Jugendhilfezentren KJZ; Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde KESB, und kirchlich-diakonische Werke, z. B. kirchliche Fachstelle bei Arbeitslosigkeit DFA, Kirchliche Anlauf- und Beratungsstelle für Lehrlingsfragen kabel, die die Kirchgemeinde nützen kann? - Zwölf-Feldertafel Diakoniekonzept - Diakoniekonzept Kap. C, S. 25 44 - Sozialraumanalyse - Physischer Raum/Geografie - Anfrage an Schlüsselpersonen in Gemeinde und Bezirk - Sinus-Studie und Milieugrafiken - Zeitungen, Nachrichten - Bundesamt für Statistik - Statistisches Amt Kanton Zürich - Statistisches Amt Stadt Zürich - Interview, Broschüren - http://www.statistik.zh.ch/internet/ - justiz_inneres/statistik/de/ - daten/themen.html. Analyse und Erforschung der weltweiten Diakonie - Wie sind Migrantinnen und Migranten in der Gemeinde integriert? - Gibt es Asylanten? Wie werden sie betreut und begleitet? - Welche politischen und ethischen Fragen werden verhandelt und welche nicht? - Welche Personen und Gruppen wären daran interessiert? - HEKS, mission 21, Bfa Hirschengraben 50, 8001 Zürich UWO - 08.04.2013-4/8
2.2 Integrierte Betrachtung und Vorentscheid Tipps für 2.1 und 2.2 Ergebnisse der Analysen zusammentragen und gewichten Ziel: Schwerpunkte herausarbeiten - Welche Kriterien ergeben sich aus der Analyse? - Welche Veränderungen haben sich durch die Analyse des Ist-Zustands der Kirchgemeinde ergeben? - Welche Schwerpunkte sind wünschenswert und nötig? - Welche Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen Anbietern oder Kirchgemeinden sind sinnvoll? - Welche Kernthemen soll die Kirchgemeinde nicht bearbeiten und aus welchen Gründen? - Überblick in der Analysephase behalten. - Die Projektgruppe soll in dieser Phase eine inhaltliche Führung in Anspruch nehmen. - Alte Angebote sollen zu Gunsten neuer begraben werden. 2.3 Vernehmlassung Die Konzeptvorschläge sind zu überprüfen. Ziel: Intention: Eine breite Personengruppe evaluiert Ergebnisse und erste Vorschläge. Beteiligungskirche oder Diakonat aller Glaubenden! - Was sagen die Behördenmitglieder, alle Mitarbeitenden, Freiwillige, Stellen innerhalb der Gemeinde (Schlüsselpersonen) und Fachleute zur Analyse und zu den Vorschlägen? - SWOT-Analyse - Netzdiagramm Tipps für 2.3 - Alle müssen dabei sein. Auch solche Personen, die erst kurz in der Kirchgemeinde arbeiten. Sie haben einen Aussenblick. - Wenn keine Rückmeldung zurückkommt, direkt auf die Leute zugehen und diese befragen. (Du bist wichtig und Diakonie ist wichtig.) Hirschengraben 50, 8001 Zürich UWO - 08.04.2013-5/8
3. Konzeptionsphase 3.1 Auswahl Tipps für 3.1 Entwickeln von Vision, Mission, Leitbild zur konkreten diakonischen Arbeit - Welches sind die Kriterien, die zur Auswahl der Möglichkeiten zur Erarbeitung des Konzepts führen? - Fragen aus der Vorprojektphase 1 werden definitiv beantwortet zu Gemeindeprofil, Ressourcen Vernetzung Gebäudenutzung Finanzen Personal, Freiwillige und weitere Gemeindeglieder - Wie und in welcher Form soll das schriftliche Konzept gestaltet sein? - Verschriften muss eine Person, die kritikfähig ist. - Konzept muss kurz und knackig sein: lieber weniger als mehr. - Zusammenfassen und Aufnehmen der Vernehmlassung - Diakoniekonzept Kap. C, S. 25 44 - Fokus auf Kernthemen oder Zielgruppen - Diakoniekonzept Kap. D, S. 45 52 Hirschengraben 50, 8001 Zürich UWO - 08.04.2013-6/8
2.3 Konkrete Strategien formulieren Tipps für 3.2 Erarbeiten von ersten konkreten Umsetzungs-Strategien: Einführung, erste Umsetzungsziele und Evaluation - Welches sind die ersten Schritte der Umsetzung? - Bis wann muss wer was erreicht haben? - Wer evaluiert? Was wird evaluiert? Wann wird evaluiert? - Wer hat in der Umsetzungsphase die Führung? - Wer begleitet die Umsetzungsphase? - Wer macht Öffentlichkeitsarbeit? Wo überall wird sie gemacht? - Wie halten wir den Schwung aufrecht? - Wird eine (Team-)Weiterbildung der Mitarbeitenden und Freiwilligen gemacht? - Nicht vergessen, Fristen zu setzen und die Kontrollinstanz zu definieren, damit es kein Schubladen-Konzept wird. - Gefässe der KG nutzen: GeKo; Kipf. - festes Traktandum Diakonie in den Sitzungen einführen - Projektgruppe als Begleitgruppe benützen - Gemeindeseite für ÖA Interne und externe Öffentlicharbeit Hirschengraben 50, 8001 Zürich UWO - 08.04.2013-7/8
4. Umsetzungsphase 4.1 Operative Durchführung 4.2 Evaluation 4.3 Modifikation und Weiterarbeit Tipps für 4 - Wie beginnen wir z.b. mit Einstiegsfest, Gastmahl, Präsentation an Kirchgemeindeversammlung? - Wer hat die operative Führung? - Wie wird das Konzept oder die Neuausrichtung in die Gemeinde gebracht mit dem Ziel Beteiligungskirche oder Diakonat aller Glaubenden einzubringen? - Wann finden Zwischen- oder Teilevaluationen statt? - In welchem Zeitraum ist ein Evaluations-Bericht an die Kirchenpflege sinnvoll? - Wird die Öffentlichkeitsarbeit wahrgenommen? - Braucht die Modifikation einen Behördenbeschluss? - Wie und wo werden Modifikationen mitgeteilt und/oder veröffentlicht? - Die Begleitgruppe bleibt im Kontakt mit den Mitarbeitenden. Persönliche Nachfrage ist nötig. - Früchte des Konzepts intern loben und gegen aussen kommunizieren. - Eigene Seite im Internet - Rubrik in reformiert Hirschengraben 50, 8001 Zürich UWO - 08.04.2013-8/8