Logib Lohngleichheitsinstrument des Bundes Logib ist ein standardisiertes Selbsttestinstrument zur Überprüfung der Lohngleichheit zwischen Frau und Mann. Logib basiert auf der Flückiger-Methode: ökonomisch-statistische Methode; Regressionsanalyse. Logib basiert auf den Daten der Lohnstrukturerhebung LSE. Logib ist eine Excel-Applikation und steht gratis zur Verfügung: www.logib.ch
Was Logib prüft Mit Logib wird überprüft, ob in einem Unternehmen gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit für Frauen und Männer bezahlt wird. Logib berücksichtigt fünf Lohn bestimmende Faktoren (3 persönliche Qualifikationsmerkmale, 2 arbeitsplatzbezogene Merkmale). Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern, die so nicht erklärt werden, gelten als diskriminierend. Da Logib eine fix programmierte Standardapplikation ist, müssen bei Bedarf vertiefte Analysen durchgeführt werden.
Die lohnbestimmenden Merkmale persönliche Qualifikationsmerkmale: Geschlecht Geschlecht Alter potenzielle Erwerbsjahre Ausbildung Ausbildungsjahre Dienstjahre Dienstjahre Arbeitsplatzbezogene Faktoren: Anforderungsniveau Berufliche Stellung Anforderungsniveau Berufliche Stellung Bruttolohn inklusive aller Zuschläge
Ø- Lohn M Ø- Lohn F Lohn Diff. Lohn Im Beschaffungswesen: Toleranzschwelle von 5% Rest: Differenz Geschlecht bei sonst gleichen Voraussetzungen 3. Evtl. weitere Faktoren 2. Arbeitsplatzbezogene 1. Persönliche Qualifikation Männer Frauen
Vertiefende Analysen Einbezug von weiteren Lohn bestimmenden Faktoren (z.b. Schichtarbeit, Region, Firmenteile); Verwendung der firmeneigenen Funktionseinstufung, zusätzlicher Ausbildungskategorien oder der Einbezug der tatsächlichen Erwerbserfahrung. Aber: der Einführung von weiteren Kriterien darf nicht das Prinzip gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit verletzt oder eine Diskriminierung mit einer anderen erklärt werden. Regressionsanalyse mit Statistiksoftware, z.b. SPSS, SAS oder STATA
Regressionsanalyse prüft Einfluss mehrerer Erklärungsfaktoren auf Lohn Lohn = b 0 + b 1 *Ausbildungsjahre + b 2 *... + b 6 *Geschlecht Güte Modell: Bestimmtheitsmass R 2 ; Werte von 0 bis 1 Erklärung Lohnanteil durch Geschlecht: Diskrimineriungs-Koeffizient b 6 ; Werte von 0 bis 1
Logib Schritt für Schritt; Kopfdaten Adresse Bitte füllen Sie Adresse und generelle Angaben in den folgenden Feldern aus. Bei einem Import der Daten aus der Lohnstrukturerhebung 2004/2006 brauchen Sie das nicht zu machen. Firma/Institution: Adresse: Kontaktperson: Tel: Email: 1. Generelle Angaben Die mit * gekennzeichneten Spalten sind obligatorisch. Referenzmonat Daten erfasst für (Monat) * Jahr Siehe Fragebogen, Seite 1 Unternehmensgrösse MitarbeiterInnen * Betriebsübliche wöchentliche Arbeitszeit im Referenzmonat Stunden pro Woche (bei 100% Beschäftigung) * Stunden Siehe Fragebogen, Abschnitt A
Kopfdaten 2 Fortsetzung Sie können die Daten auf die folgenden 3 Arten erfassen: Es wurden bereits Datenimport aus importiert Datei (Excel, oder erfasst Text) Bitte beachten Sie: Sie können maximal eine Datei importieren! Die Anzahl und Abfolge der Spalten ist fix (siehe Beispieldateien). Anschliessend an den Import können Sie die Daten manuell auf einem Tabellenblatt überarbeiten und ergänzen. Es Datenimport wurden bereits aus Datei Daten (Lohnstrukturerhebung importiert oder erfasst 2004/2006) Bitte beachten Sie: Sie können maximal eine Datei importieren! Anschliessend an den Import können Sie die Daten manuell auf einem Tabellenblatt überarbeiten und ergänzen. Manuelle Dateneingabe auf Excel-Tabellenblatt
Datenblatt Auswertung starten Datenbereich erweitern Ausbildung, Nr Persönliche Merkmale Arbeitsort Arbeitsplatzmerkmale Arbeitszeit Lohnart Verdienst in Franken entsprechend dem Beschäftigungsgrad im Referenzmonat Technische Hilfsspalten: nicht ausfüllen Laufnummer Geburtsjahr Geschlecht Zivilstand Dienstjahre Nationalität Arbeitsort /PLZ Ausbildung siehe Fragebogen Abs. B Anforderungsniveau siehe Fragebogen Abs. C Berufliche Stellung siehe Fragebogen Abs. D Tätigkeit siehe Fragebogen Abs. E AN im Monatslohn: Beschäftigungsgrad siehe Fragebogen Abs. F AN im Stundenlohn: Bezahlte Stunden im Referenzmonat siehe Fragebogen Abs. F Lohnvereinbarung siehe Fragebogen Abs. G Lohnform siehe Fragebogen Abs. H Bruttolohn siehe Fragebogen Abs. I Zulagen 13. Monatslohn siehe Fragebogen Abs. K Sonderzahlungen siehe Fragebogen Abs. L Betriebsübliche wöchentliche Arbeitszeit Auf 40 Stunden standardisierter Gesamtverdienst Filtervariable Ausschluss Basisregression Filtervariable Ausschl. Erweiterte Regression Berechneter Gesamtverdienst für Plausibilitätstests * * * * * * * * * * * * * 50 50 Bsp.: 1950 2 1 5 4 3001 6 3 5 10 100,00 0,00 1 1 4896 250 408 300 1 1959 1 1 12 3 9875 9 4 3 35,66 0,00 2.440 0 0 0 41,5 6.595 1 1 7.344 2 1984 1 3 3 5 2395 8 4 1 91,57 0,00 4.745 0 395 0 41,5 5.411 1 1 5.165 3 1974 1 1 1 3 9689 2 3 4 91,57 0,00 7.218 0 602 0 41,5 8.232 1 1 8.117 4 1931 2 2 14 5 6306 2 4 1 91,57 0,00 9.452 0 788 0 41,5 10.779 1 1 10.743 5 1974 1 2 9 1 2372 9 2 2 0,00 167,31 8.370 0 0 0 41,5 8.671 1 1 9.403 6 1940 1 2 26 1 2623 8 1 2 45,78 0,00 3.200 0 0 0 41,5 6.737 1 1 6.055 7 1969 1 2 1 5 8129 1 1 5 0,00 165,75 9.550 0 0 0 41,5 9.987 1 1 9.980 8 1939 1 1 37 4 2392 4 2 4 91,57 0,00 9.249 0 771 0 41,5 10.547 1 1 10.333 9 1947 2 1 15 1 5667 6 3 1 91,57 0,00 5.400 0 450 4.060 41,5 10.432 1 1 10.372 10 1948 1 2 3 2 6513 5 1 4 17,83 0,00 1.828 0 152 0 41,5 10.703 1 1 9.683 11 1956 1 1 10 4 2087 2 1 5 91,57 0,00 8.243 0 687 0 41,5 9.400 1 1 9.281 12 1963 2 1 4 3 8659 7 2 3 73,73 0,00 6.738 0 562 0 41,5 9.542 1 1 9.484 13 1968 1 2 1 2 1640 7 4 4 0,00 164,19 5.630 0 0 0 41,5 5.944 1 1 5.603 14 1969 2 2 12 5 1690 1 1 1 0,00 136,11 13.200 0 0 0 41,5 16.810 1 1 16.993 15 1951 1 1 36 5 9352 7 1 1 10,12 0,00 1.043 0 87 0 41,5 10.762 1 1 11.438 16 1981 1 1 5 5 8594 6 1 1 91,57 0,00 9.618 0 802 0 41,5 10.968 1 1 10.618 17 1974 1 1 9 4 6374 2 3 1 73,73 0,00 7.658 0 638 1.264 41,5 12.497 1 1 12.632
Resultatblatt Verwendete Erklärungsmerkmale Basisregression Ausbildungsjahre, (potenzielle) Erwerbsjahre, Dienstjahre Erweiterte Regression Ausbildungsjahre, (potenzielle) Erwerbsjahre, Dienstjahre, Anforderungsniveau, berufliche Stellung Frauen verdienen unter sonst gleichen Voraussetzungen 9,2% weniger 8,9% weniger Die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann im engeren ist eingehalten ist nicht eingehalten Sinne Die im Rahmen des Beschaffungswesens angewandte Toleranzsschwelle von 5% ist eingehalten ist nicht eingehalten Interpretation von R2 Zur Erklärung siehe FAQ, Kapitel "Was ist R2" Ihr Resultat ist nur bedingt zuverlässig. Ihr Resultat ist sehr zuverlässig Statistische Daten Diskriminierungskoeffizient -0,097-0,093 Standardfehler des Diskriminierungskoeffizienten 0,081 0,019 R2 0,596 0,982 Anzahl Datensätze insgesamt 50 50 Anzahl gültige Datensätze 50 50 Davon Anzahl Frauen 22 22 Freiheitsgrade 44 37 Test, ob die Lohndifferenz signifikant von Null verschieden ist H0: Lohndiff. = 0%; HA: Lohndiff. <> 0 0% 0% Kritischer t-wert (Alpha = 5%, zweiseitig, N = Freiheitsgrad) 2,015 2,026 Teststatistik t 1,190 4,945 Signifikanz Nein Ja Test, ob die Lohndifferenz die Toleranzschwelle signifikant übersteigt H0: Lohndiff. = 5% zu Ungunsten der Frauen; HA: Lohndiff. > 5% zu Ungunsten der Frauen 5% 5% Kritischer t-wert (Alpha = 5%, einseitig, N = Freiheitsgrad) 1,680 1,687 Teststatistik t 0,574 2,289 Signifikanz Nein Ja
Interpretation Bestimmtheitsmass R 2, Wert zwischen 0 und 1: grösser 0.8: grösser 0.6: grösser 0.4: kleiner 0.4: Resultat ist sehr zuverlässig Resultat ist ziemlich zuverlässig Resultat ist nur bedingt zuverlässig Resultat ist zu wenig zuverlässig 0.4 heisst, dass nur 40% der Lohndifferenzen durch das Modell erklärt werden
Interpretation 2 Diskriminierungs-Koeffizient b 6, Wert zwischen 0 und 1 Signifikant grösser als 0.05 = 5% (signifikant grösser als 0%) Signifikanz: b 6 und sein Standardfehler Standardfehler ist klein wenn: R 2 hoch und viele Datensätze 0% 5% 10%