David Fermer Voller Einsatz für Karim Thienemann Verlag
Inhaltsverzeichnis Nach dem Spiel... 7 Rezas Ge heim nis... 16 Au gen auf!... 23 Fal scher Alarm... 31 Ein al ter Be kann ter... 39 Jagd durch die Bäume... 46 Her bert, der Lüg ner... 54 Un ter Be ob ach tung... 62 Frei ge spielt... 70 Das Rück spiel... 84
Nach dem Spiel Der flinke Li bero spielt den Ball auf die rechte Seite. Der Mit tel feld spie - ler nimmt ihn im Lauf an und sprintet die Au ßen li nie ent lang. Er ist blitz schnell. Zwei Stür mer rü cken nach vorne auf. Es kommt zu ei ner Flanke. Ei ner der An grei fer nimmt den Ball mit der Brust an und bekommt ihn mit dem Fuß schnell un ter Kon trolle. Es fol gen zwei ra sante Dop pel pässe. Eins, zwei. Eins, zwei. Die Ab wehr wird gnaden los aus ei nan der ge nom men. Der zweite Stür mer prescht in den Sieben me ter raum und schießt... 7
Fermer_Z1Team_2_Voller Einsatz.qxp:Fermer_Z1Team_2_Voller Einsatz 25.11.2009 14:24 Uhr S
3:1! Pepe senkt den Kopf. Der Schi ri pfeift das Spiel ab. Die Geg ner jubeln. Mit hän gen den Köp fen verlas sen die Spie ler des Z-Teams das Feld. Ihre erste Nie der lage. Sie tut rich tig weh.»ihr habt klasse ge spielt!«, sagt das Mäd chen, das das letzte Tor geschos sen hat. Sie gibt Pepe die Hand. Pepe will ni cken, aber dazu fehlt ihm die Kraft. Er hat al les ge ge ben.»ihr seid echt gut!«, sagt Leon, der Ka pi tän der Heim mann schaft, und fügt mit ei nem freund li chen Lä cheln hinzu:»nicht ver ges sen: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!«Pepe ver steht das nicht.»was meint er da mit?«, flüs tert er Kim Li ins Ohr. 9
»Kennst du den Spruch nicht?«, fragt Kim Li über rascht.»er heißt: Das nächste Spiel wird bald stattfin den und das ge win nen wir, ganz be stimmt!«am Ende hat die bes sere Mannschaft ge won nen das muss Pepe ehr li cher weise zu ge ben. Der Gegner hat fair und gut ge spielt. Trotzdem fühlt er sich schlech ter als ein ol ler Fuß ball schuh. In der Um klei de ka bi ne mun tert Trai ner Reza die Mann schaft auf:»ich bin sehr stolz auf euch. Ihr habt bis zum Schluss ge kämpft und die ganze Zeit als Team ge spielt. Für mich seid ihr heute die wah ren Sie ger.«das Spiel ge gen die Vel ders war ein Aus wärts spiel. Das Z-Team muss jetzt mit der Gon del bahn nach 10
Hause fah ren. Es ist nicht weit bis nach Ze ni tro pa. Auf dem Heim weg hat das Z-Team eine ganze Gon del für sich al lein. Doch die Stim mung ist ge drückt. Nie mand sagt et was. Pepe sieht, wie Re za aus dem Fens ter starrt. Er scheint ir gend et was zu su chen. Pe - pe weiß ganz ge nau, wo nach er Aus schau hält. Er sucht sei nen entführ ten Sohn. Au ßer Pepe und Kim Li weiß das kei ner vom Team. Plötz lich kommt die Gon del zum Still stand. Wie eine Schau kel hängt sie mit ten in der Luft. Die Z-Kinder schreien er schro cken auf. Reza blickt sich über rascht um.»ist si cher nur eine tech ni sche Stö rung«, sagt er be ru hi gend.»es geht be stimmt gleich wei ter.«aber be vor die Gon del wie der in 11
Be we gung kommt, springt Reza en er gisch auf.»ka rim!«er drängt sich ans Fens ter und schlägt mit sei nen Fäus ten ge gen das Glas.»Ka rim! K-A-R-I-M!«, ruft er außer sich. Erst dann sieht Pepe die zweite Gon del, die nur we nige Me ter entfernt ste hen ge blie ben ist. Darin sitzt ein dun kel haa ri ger Junge, der un ge fähr so alt ist wie Pepe selbst. Vier Män ner ste hen um ihn herum. Zwei da von er kennt Pepe so fort: Es sind die Agen ten, die Reza da mals ver folgt hat ten!»k-a-r-i-m!«, ruft Reza er neut und häm mert mit gan zer Kraft gegen die Scheibe. Die Kin der des Z-Teams schauen sich ver wirrt um. Sie ha ben ja keine 12
Ah nung, was mit Reza los ist. Nur Pepe und Kim Li wissen Bescheid: Der Junge in der an de ren Gon del ist Re zas Sohn. Erst dann be merkt Ka rim die Ru - fe sei nes Va ters. Der Junge springt auf und drängt sich an den Männern vor bei.»papa!«, brüllt er und wirft sich eben falls ge gen das Fens ter. Doch die Agen ten zer ren Ka rim zu rück. Ei ner von ih nen hält ihm den Mund zu. Reza schaut sich pa nisch um. Die Gon del tür ist ver rie gelt. Doch an der De cke gibt es eine Luke. Reza springt auf ei nen Sitz platz und öffnet sie.»ich komme, Ka rim!«, ruft er und klet tert auf das Gon del dach. Auf ein mal setzt sich die Bahn 14
wie der in Be we gung. Die Ka bine wa ckelt und fährt ganz lang sam los. Reza ver liert fast das Gleich ge - wicht. Er kann sich ge rade noch an ei ner Stange fest hal ten. Auch die Gon del, in der Re zas Sohn sitzt, fährt wei ter. In die entge gen ge setzte Rich tung! Mit Trä nen in den Au gen schaut Reza sei nem Sohn hin ter her.»ka rim!«, ruft er ver zwei felt, aber Ka rim hört ihn nicht mehr. Seine Gon del ver schwin det hin ter dem nächs ten Hü gel. Er ist weg. 15