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Transkript:

Magazin Nr. 20 November 2016

Editorial. Liebe Leserinnen und Leser. Seite 4 Rolf Gerber Chef Amt für Landschaft und Natur ALN Vielfalt und Freiräume Einmal mehr liegt eine PZB Zeitung vor Ihnen, die nur so sprudelt von Ideen, von interessanten Projekten und gluschtigen Angeboten. Sie ist ein Abbild der positiven, optimistischen Bevölkerung im Oberland. Es gibt aber auch viele andere Menschen, hier wie anderswo: Die Enttäuschten, die Verlierer, die Resignierten, die Skeptiker. Yes, we can! sagte einst Barak Obama. We make Amerika great again, sagt nun Donald Trump. Weit entfernt? Alles nur politische Stimmungsmache? Betrifft uns nicht? Mag sein. Aber hier im Zürcher Oberland gilt: An jenen Werten soll sich der Konsens wieder finden lassen, welche die Region bieten kann: Pragmatische aber tiefe Liebe zur Tradition, Respekt für Landschaft und Natur. Sorge und Unterstützung für örtliches Gewerbe. Übersichtliche Strukturen und Absage an alle Formen von abstraktem Gigantismus. Vorsicht vor den Schalmeien wirtschaftlicher Grossprojekte. Schuster bleib bei deinen Leisten heisst das Motto. Nur Qualität und Bezug zu regionaler Eigenheit kann nachhaltig Erfolg bringen. Da aber liegt der Erfolg des Zürcher Oberlandes, da liegen die Chancen! In diesem Sinne unterstützt der Kanton Zürich die Region seit Jahren mit Millionen aus dem Programm der Regionalentwicklung. Er tut dies nicht nur aus Liebe zum Oberland, sondern auch weil das Oberland ein wichtiger, wertvoller Teil des Kantons ist und bleiben soll. Unternehmergespräche interkantonal. Seite 8 Ab in Schbnee Wintertourismus. Resultate Regionaler Naturpark. Seite 10 Regionalprodukte. Kulturför SEITE 2

Neues Vertragsziel, neue Herausforderung. Seite 5 Seiten 6/7 Seite 9 redaktion Sommer Herbst Winter. Erst noch in der letzten PZB-Zeitung berichteten wir vom Nationalen Wandertag und vom Jahr ohne Sommer nun steht schon das Jahresende bevor und damit der Winter. Zürioberland Tourismus macht sich bereit fürs Schlitteln, Skifahren und Schneeschuhlaufen. Der Bereich Ruhelandschaft kann auf ein Jahr zurückblicken, in welchem die ersten Schritte getan wurden und sich neue Angebote herauskristallisieren. Auch die etablierten Unternehmergespräche finden diesen November wieder statt, heuer in Schänis und in Fischingen. Und wer sich für Feinschmecker-Weihnachtsgeschenke inspirieren lassen möchte, findet Ideen im Artikel «Regionalprodukte». Einen Blick ins 2017 wirft Zürioberland Kultur: Mit dem Jahresstart tritt eine Neuerung im Bereich der Kulturförderung ein. Ebenfalls steht im kommenden Jahr die Fusion der Gemeinden Hofstetten und Elgg bevor... Und wir merken: Kaum ist das Jahr zu Ende, steht man schon mit vielseitigen Projekten im nächsten. Nora Beck Der zweite Sieger ist der erste Verlierer. Impressum Redaktion: Michael Dubach Nora Beck derung 2.0. Seite 11 Seite 12 Fusion: Hofstetten und Elgg. Adresse: Gestaltung: Fotos: Druck: Auflage: Pro Zürcher Berggebiet Bahnhofstrasse 13 8494 Bauma T +41 52 396 50 90 info@prozb.ch www.prozb.ch Nora Beck Pro Zürcher Berggebiet Eristra-Druck Wetzikon AG 650 Exemplare erscheint 3x jährlich Mitgliedsgemeinden PZB: Bäretswil Bauma Bichelsee-Balterswil Eschenbach Fischenthal Fischingen Hinwil Hofstetten Schlatt ZH Turbenthal Wald ZH Wila Wildberg SEITE 3

Pro Zürcher Berggebiet. Unternehmergespräche interkantonal. Ende November finden wieder die beiden Unternehmergespräche von Pro Zürcher Berggebiet gemeinsam mit den Nachbarregionen regio wil und Region ZürichseeLinth statt. An den Anlässen mit Referaten und Diskussionen bietet sich für die UnternehmerInnen auch die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. Alice Bulliard Wie ist eine Unternehmung erfolgreich? Dieser Frage gehen die Unternehmeranlässe nach, zu denen PZB zum fünften Mal einlädt. Aktives Innovationsmanagement Die Schweiz bewies sich 2016 erneut als Innovationsweltmeisterin, was bedeutet, dass Unternehmen in der wettbewerbsintensiven Schweiz erfolgreich arbeiten. Dies liegt unter anderem am aktiven Innovationsmanagement. Am Unternehmergespräch vom 21. November 2016 wird aktives Innovationsmanagement zum Thema gemacht. Der Anlass findet bei der Hilding Anders Switzerland AG in Schänis statt, wo die Marke BICO Matratzen produziert. Als Referenten treten Geschäftsführer Thomas Hengartner und Dr. Fabian Schnell von avenir Suisse auf. Im Anschluss folgt eine Führung durchs SleepLab, wo Schlafforschungen und Materialtests durchgeführt werden und Innovation für die Teilnehmenden spürbar wird. Der Erfolg liegt in deiner Hand. Für den Erfolg braucht es Motivation, den steten Willen zur Verbesserung und den Entschluss, persönliche Grenzen zu überschreiten. Mit Aus- und Weiterbildung, Entdeckergeist und Durchhaltevermögen während schwierigen Phasen kommen Unternehmen ihren Zielen näher. Dies bewiesen der SwissAward Gewinner Albert Baumann, Geschäftsführer der Micarna, mit Der Erfolg liegt in deiner eigenen Hand. seinem Lehrlingsprogramm oder die vier jungen Preisgewinner und -Gewinnerinnen der nationalen und internationalen Berufsmeisterschaften. Am Unternehmergespräch vom 28. November 2016 in Fischingen geben sie einen Einblick in ihre Erfolgsstrategie und die Bedeutung von Nachwuchsförderung. Anmeldung bis am 15.11, bzw. 23.11. an: anmeldung@prozb.ch Unernehmergespräche 2016 Aktives Innovationsmanagement Montag, 21. November 2016, 18.00 21.00 Uhr, Hilding Anders Switzerland AG in Schänis SG Der Erfolg liegt in deiner Hand Montag, 28. November 2016, 19.00 22.00 Uhr, Kloster Fischingen TG SEITE 4

Neues Vertragsziel, neue Herausforderung. Seit Anfang dieses Jahres beschäftigt sich die Geschäftsstelle von Pro Zürcher Berggebiet mit dem neuen NRP-Vertragsziel «Ruhelandschaft». Neben einer Grundlagenarbeit werden Projekte in der Region unterstützt, wie das Beispiel des «Strahlegg-Projekts» des Wagerenhofs zeigt. Nora Beck Das Vertragsziel «Ruhelandschaft» der Neuen Regionalpolitik (NRP) befindet sich im Aufbau. In der Grundlagenarbeit wird Bestehendes erfasst, Handlungsmöglichkeiten eruiert und die Weiterentwicklung vorgespurt. Dabei soll ein Netzwerk erschlossen, sowie Austausch und Vernetzung gefördert werden, wie zum Beispiel mit der IG Umweltbildung. Neben diesen beiden Schwerpunkten steht der wichtige Teil der Angebotsentwicklung, der ebenfalls vorangetrieben wird, in dieser Startphase. Externe Projekte fördern die Angebotsentwicklung Bereits zwei Projekte wurden an die Geschäftsstelle PZB getragen, welche im Bereich Ruhelandschaft anzusiedeln sind. Ein Projekt dreht sich um die Ausbildung von Hypohunden, welche bei an Diabetes erkrankten Menschen eingesetzt werden, um diese zu unterstützen und frühzeitig vor Zuckerschwankungen zu warnen. Das zweite Projekt des Wagerenhofs Heim für Menschen mit geistiger Behinderung sieht vor, auf der Strahlegg einen weiteren Standort zu errichten. Konkret soll ein Wohnhaus für Menschen mit erhöhtem Strukturbedarf in reizarmer Umgebung gebaut werden. Solche Projekte sind für den Aufbau eines neuen Vertragsziels zentral, denn um ein neues Themenfeld aufzubauen, braucht es Initiativen aus bestehenden Organisationen. Alt Bewährtes weiterentwickeln Die bereits etablierten «Naturerlebnisse» «Uf de Pirsch», «Bienenerlebnis» und «Pilzexkursion» von Pro Zürcher Berggebiet werden unter dem Titel der Ruhelandschaft weiterentwickelt. Neben einer möglichen Angebotserweiterung durch zusätzliche Themenfelder sollen auch die bestehenden Angebote zusammen mit den involvierten Vereinen und Organisationen weiterentwickelt werden. Die Qualität der Naturerlebnisse spiegelt sich am grossen Interesse in den letzten Jahren. PZB: Ruhelandschaft. SEITE 5

Die vielfältige Palette der natürli-regionalprodukte. Der Produktekorb der natürli-regionalprodukte erweitert sich laufend. Die Vielfalt widerspiegelt sich nicht nur bei den Produkten im Verkauf, sondern auch bei Anlässen wie der Genuss`16, wo es Gastronomen aus dem Zürcher Oberland verstanden, Regionalprodukte genussvoll zu inszenieren. Regionalprodukte. Corina Stäheli Im Frühjahr 2016 wurden die ersten Non-Food- Produkte nach den Richtlinien für Regionalmarken zertifiziert: Die Holzkellen und Bratschaufeln werden aus regionalem Ahornholz von der Nef Holzwaren AG hergestellt. Die Holzkelle wurde bereits während der Industrialisierung im Tössbergland produziert, damals noch von Heimarbeitern und Bauern, die sich damit einen Zusatzverdienst erwirtschafteten. Der Bogen zur Vergangenheit kann so mit der Chelle aus dem Chelleland geschlagen werden. Auch das Sortiment im Bereich Milch- und Käsespezialitäten wurde mit neuen zertifizierten Produkten erweitert. So produziert zum Beispiel der Käser Peter Schneider von der Käserei Bettswil neu die Käsesorten Jägerkäse, Puurekäse, Berg-Brie und Bergraclette. Mit der Verarbeitung und Abfüllung von Pastmilch, Milchdrink und pasteurisierter Bio-Vollmilch führt die Vielseitiges Angebot: Franz Betschart, Rolf Bieri, Eveline Heusser u natürli zürioberland ag ebenfalls drei weitere natürlizertifizierte Produkte. Die Einzigartigkeit der Produkte entsteht durch viel Herzblut der Produzenten. Hinter jedem Produkt stehen Menschen und Geschichten, wie das Beispiel der Chelle zeigt. Für die Regionalmarke natürli Zürioberland ist es zentral, diese zu kennen, die Geschichten hinter den Produkten zu hören und den Kunden weitergeben zu können. Denn dies macht Regionalprodukte aus. Geschenkbox Bald steht Weihnachten vor der Tür. Viele natürli- Produzenten bieten individuelle Geschenkangebote an. Rechtzeitig führt die Lötterle Tösstaler Schinkenräucherei AG in Saland eine neue Geschenkbox ein: In der «Tösstaler Box mini» werden drei Rauchspezi- SEITE 6

nd Peter Gschwend sind nur einige der natürli-produzenten. Unten: Patrick Marxer, René Schweizer und Alfred & Jonas Reinhard. alitäten aus dem Hause Lötterle in einer Geschenkpackung angeboten. Das neue Angebot ergänzt die bestehenden Geschenkboxen «Tösstaler Box» klein bzw. gross sowie die «Raclette-Box» und die «Fyrabigbox» der natürli zürioberland ag. Alle diese Boxen haben eines gemeinsam: Sie enthalten ausgelesene natürli-produkte und eignen sich als genussvolles Weihnachtsgeschenk. Die Geschenkboxen können bei der Lötterle Tösstaler Schinkenräucherei (Tel. +41 52 386 24 20) und bei der nzo ag in Saland (Tel. +41 52 766 06 06) bestellt werden. Erfolg für die Lehrlinge Regionalprodukte anders in Szene zu setzen ist das Motto der Veranstaltugsreihe «Genuss». Während der Genuss`16 im August/September haben Gäste an 23 Anlässen im Zürcher Oberland und über 100 Anlässen in der ganzen Schweiz Spezialitäten aus den entsprechenden Regionen genossen. Die Genuss`16 veranschaulichte auf unterhaltsame, kulinarische Weise, was «regional erleben, saisonal geniessen» heisst. Ende September wurde von den sechs nominierten Betrieben der beste Anlass gekürt: «diejungenonä»- die Jugend miteinbeziehen, des Restaurants Rössli in Illnau. Vreni und René Kaufmann, Marion und Kaspar Kuhn vom Charrewäg und die Lehrlinge von Illnau haben die Fachjury mit ihrem Anlass überzeugt. Die Metzger-, Bäcker-, Koch-, Landwirt-, Schreiner- und Restaurationsfachmann/ frau-lehrlinge und Lehrtöchter vermittelten einen guten Einblick in ihren Berufsalltag. Vor allem aber standen die Endprodukte, die am Anlass bestaunt und genossen werden konnten, im Mittelpunkt. Das Rössli-Team hat Grosses auf die Beine gestellt. Und so konnte es nach 2015 erneut die Auszeichnung «Bester Genuss`16 -Anlass» von Nadine Degen, Geschäftsführerin des Vereins «Das Beste der Region» entgegennehmen. Beim Eintopf-Duell, das im Rahmen des nationalen Wandertages am 10. September 2016 durchgeführt wurde und ebenfalls unter den sechs nominierten Anlässen für den «Besten Genuss`16 -Anlass» war, hat Evi Badertscher von der BleichiBeiz das Rennen gemacht. Sie wusste mit ihrem währschaften Eintopf aus Schweinefleisch und Gemüse die Gäste zu überzeugen. TIPP: Das Rezept gibt es zum Nachkochen auf der Website www.zürioberland-wohnen.ch. SEITE 7

Ab in Schnee. Die weisse Pracht wird kommen, wann und wie viel genau weiss nur Frau Holle. Zürioberland Tourismus und die Schneesportbetreiber der Region sind bereit. Mit viel Engagement werden jährlich Skilifte aufgebaut, Loipen-, Schlittelweg- und Schneeschuhtrail-Wegweiser neu gesetzt, Sicherheitsnetze gespannt und Eis produziert. Dies alles, um dem Wintervergnügen vor der Haustüre frönen zu können. Zürioberland Tourismus. Sabrina Honegger Gemeinsam stark für den Nachwuchs Vor 3 Jahren startete bei Zürioberland Tourismus das Winterprojekt mit der Bündelung der Schneesportanbieter. In der vierten Wintersaison zählt dieses bereits 21 Partner. Davon sind zwölf Skiliftbetreiber, vier Langlaufanbieter mit über sechzig Loipenkilometern, zwei Schneeschuhtourenanbieter, eine Curlinghalle und zwei Schlittelwege. Dieses breite Angebot im Wintersportbereich ist dank unzähliger Arbeitsstunden von vielen Freiwilligen möglich. Zürioberland Tourismus amtet als Administrations- und Marketingdrehscheibe. Der gebündelte Flyer, der in Haushalte, Schulen und Familienhotspots verteilt wird, informiert die Bevölkerung über das breite Angebot so nah von Zuhause. Zudem werden auf der interaktiven Wintersportkarte tagesaktuell die Schneeverhältnisse und Betriebszustände angezeigt. Andere Region ähnliche Herausforderungen Der jährliche Austausch unter den Betreibern hilft Kontakte zu knüpfen, Herausforderungen zu bewältigen und gemeinsame Bedürfnisse zu erkennen. Im Mai 2016 konnte Felix Muheim, VR-Präsident Seilbahnen Flüele-Eggberg und Projektleiter der Kooperationsstelle Seilbahnförderstrategie Kanton Uri, als Referent zum Thema Bergbahn-Kooperationen gewonnen werden. In seiner authentischen Präsentation erklärte Muheim, wie Andermatt als grosser Player und die 39 kleinen Seilbahnen im Kanton Uri in Zukunft zusammen arbeiten werden. Dies war nicht immer so. Erst seit die Fördergelder nur gegen Vorweisung eines professionellen Planes ausgesprochen werden, konnten die Betriebe zur Zusammenarbeit motiviert werden. Dazu wurden vier Arbeitsgruppen zu folgenden Themen gebildet: Angebotsentwicklung Betrieb Admin/Personal/Rechnungswesen/Buchhaltung/ Einkauf Kommunikation/Marketing/Verkauf Anstelle einer Fusion aller Bahnen wird eine Kooperation angestrebt. Dabei hat jeder Betrieb die Möglichkeit, die für ihn sinnvollen und nützlichen Module anzuschaffen. Weitere können später dazu gebucht werden. Wichtig bei der Erarbeitung war der stete persönliche Kontakt zur Basis. Zwei neue Schlittelwege an board Auf die aktuelle Saison sind zwei Angebote dazugekommen. Zum einen lockt der attraktive Schlittelweg vom Gasthaus Hörnli hinunter nach Steg mit 400 Höhenmetern Unterschied auf 5 km Länge. Der Fahrspass nach einem feinen Fondue mit Blick auf das Lichtermeer ist garantiert. Zum andern entsteht im Atzmännig zurzeit eine neue Schlittelbahn. Bei der Bergstation der Sesselbahn beginnt der Fahrspass für fast 2 km. Zuunterst gebremst, führt einem der Sessellift gemütlich wieder hoch zum Start der Schlittelbahn. An beiden Orten können Schlitten gemietet werden. SEITE 8

Der zweite Sieger ist der erste Verlierer. Am 25. Oktober 2016 fand der Erfahrungsaustausch Tourismus zum Thema «Kundenbindungsmanagement» statt. Felix Murbach, Autor und Marketing-Experte, erläuterte, wie Zauberwörter wirken, wie Kernkompetenzen zu Wettbewerbsvorteilen werden und wie wichtig eine klare Positionierung ist. Taïssa Hanhart PZB: Was ist ein Kundenlebenszyklus und welche Rolle spielt dieser für Marketingtreibende? Felix Murbach: Unter einem Kundenlebenszyklus verstehen wir heute die Phasen einer Kundenbeziehung. Hierzu unterteile ich drei Phasen innerhalb des Kundenlebenszyklus: Akquisition, Kundenbindung und -rückgewinnung. Meiner Meinung nach ist es essentiell zu wissen, in welcher Phase unser Kunde ist. So können die richtigen Kommunikationsmassnahmen aufgegleist und eingesetzt werden. Streuverluste zu vermeiden. Welches sind die grössten Fehler, die im Marketing bezüglich Kundengewinnung und-bindung gemacht werden? Die grössten drei Fehler bei der Kundengewinnung und -bindung sehe ich wie folgt: Mangelnde Positionierung Seien Sie mutig und gehen Sie weg vom «Bauchladen». Konzentrieren Sie sich auf Ihre Wettbewerbsvorteile, denn da sind Sie nicht kopierbar. Zu starke Innensicht Denken Sie vermehrt aus der Kundensicht und stellen Sie den Kunden ins Zentrum. Was für Bedürfnisse hat er, welche Präferenzen bevorzugt der Kunde, etc. Mangelnde Kundenkenntnisse Wie bereits erwähnt, braucht es für ein gutes Kundenbindungsprogramm aktuelle Kundendaten. Dies wird in der Praxis durch mangelnde Ressourcen, Zeitdruck oder fehlendes Bewusstsein leider oft vernachlässigt. Zürioberland Tourismus. Felix Murbach, Referent am Erfahrungsaustausch Tourismus Welche schnell umsetzbaren Massnahmen helfen, die Kundenbindung zu festigen? Als Basis für gutes Kundenbindungsmanagement braucht es primär gute Kenntnisse zum aktuellen Kundenstamm. Wissen wir, was unseren Kunden wichtig ist? Haben wir diese in einem CRM-System oder einer Datenbank erfasst? Diese ersten Massnahmen helfen uns, die Kunden richtig zu kontaktieren, um so teure Vor kurzem haben Sie Ihr Buch «Mittelmass ist nicht mein Ding» veröffentlicht. Wem empfehlen Sie dieses Buch? Das Buch richtet sich an Marketing-Interessierte, an Geschäftsinhaber, Marketing-Mitarbeitende, Studierende oder Quereinsteiger. Es ist sehr verständlich und praxisnah geschrieben, gespickt mit praktischen Tipps. Ich stelle die Frage, wie wir unseren Kunden nützlicher sein können als andere, ins Zentrum. Denn es gibt keinen zweiten Sieger. Wohl keine andere Aussage trifft im Marketing und Verkauf mehr zu. SEITE 9

Machbarkeitsabklärung Regionaler Naturpark. Pro Zürcher Berggebiet. Seit eineinhalb Jahren läuft die Machbarkeitsabklärung zum möglichen Regionalen Naturpark (RNP) im Zürcher Berggebiet. Nun liegt der Bericht mit den Resultaten vor. Sein Fazit: Ein Naturpark ist machbar. Das Zürcher Oberland hat Potenzial für eine starke Positionierung eines Regionalen Naturparkes. Allerdings wirken die Erfahrungen im Bereich Naturschutz teilweise motivationshemmend. Nora Beck Ein umfassender Bericht Der erste Teil der Abklärung befasst sich mit einer Bewertung der Region nach einem Schema, welches vom BAFU vorgegeben ist. Wege, Moore oder geologische Gegebenheiten, welche im Bundesinventar erfasst sind, werden gesammelt, aufgelistet und bewertet, sozioökonomische Aspekte hervorgehoben und die schon vorhandenen Strukturen aufgezeigt. Das Endprodukt ist eine Übersicht aller PZB-Gemeinden mit einem Fazit, wie gut sie aufgrund dieser Kriterien abschneiden also wie gut sie in einen möglichen Regionalen Naturpark passen. Und das Zürcher Berggebiet schneidet gut ab, wenn denn auch Verbesserungspotenzial vorhanden ist. Diese Kriterien versuchen eine objektive Bewertung der Landschaft zu ermöglichen für PZB ist es jedoch wichtig, die Region nicht nur vom Schreibtisch aus zu bewerten, sondern auch auf dem Feld. Landschaftlich schöne Gemeinden ohne Bundesinventargüter kommen bei einer «Schreibtisch-Methode» schlecht weg, und dies zu unrecht. Während der Machbarkeitsabklärung wurde festgestellt, dass eine gewisse Angst besteht, dass ein RNP zu Naturschutzzwecken «missbraucht» werden könnte. Es wird versucht, diese Ängste abzuholen und in die Arbeit einfliessen zu lassen. Parklücke Ost Wird die Karte der Schweiz mit den bestehenden Naturpärken angeschaut, fällt dem Betrachter auf, dass im Raum Zürich und Ostschweiz noch kein RNP besteht die sogenannte «Parklücke Ost». Das Zürcher Oberland hebt sich von anderen Regionen ab: Giessen, die Drumlin-Landschaft oder die intakte Kulturlandschaft sind nur ein paar der Charakterzüge des Oberlandes. Über der ganzen Region steht die Marke natürli, welche die vielseitigen Eigenschaften der Region zusammenbringt. Das Label Naturpark kann denselben Effekt auslösen: Eine Region erhält dadurch ein einzigartiges Image, das für die Bevölkerung identitätsbildend ist und für Touristen einen Anziehungspunkt darstellt. Die Tourismusbranche, aber auch Produkte aus der Landwirtschaft und dem Gewerbe können daraus einen Wettbewerbsvorteil erzielen. Ein möglicher Naturpark in verbindung mit der starken Marke natürli und den Alleinstellungsmerkmalen der Zürcher Oberlandes zeigt der Region ein grosses Potenzial zur Entwicklung auf. Das Zürioberland hat Genusspotenzial. präsentation der Resultate Öffentlicher Anlass Di 29.11.2016 20 Uhr Bäretswil SEITE 10

Kulturförderung 2.0. Am 26. Oktober 2016 fand im Mönchhof in Mönchaltorf die dritte Kulturkonferenz Zürioberland statt. Kulturschaffende und Personen des Kulturerbes erfuhren von der Kulturkommission Zürioberland KuKoZo die Neuerungen und konnten sich am Projektmarkt vorstellen. Alice Bulliard Jeweils am letzten Mittwoch im Oktober findet die Kulturkonferenz statt. Rund 95 Kulturengagierte nahmen dieses Jahr an der Konferenz teil, um sich über das regionale Kulturschaffen und Kulturerbe auszutauschen und sich zu vernetzen. Aktuelles aus der KuKoZo 2015 startete die neue Kulturkommission Zürioberland KuKoZo in die zweijährige Pilotphase. An der Kulturkonferenz wurden die durchgeführten Tätigkeiten und Ergebnisse vorgestellt. Der Leuchtturm dieses Sommers war das grosse Projekt «1816 das Jahr ohne Sommer», welches unter dem Patronat der KuKoZo stand. Die Evaluation dieses Projektes und der weiteren eigenen Projekte, wie Regionale Kulturwege, Archivforum und Austausch der Ortsmuseen oder die Regio Kino-Events, wird per Ende Jahr erstellt. Die KuKoZo konnte sich in den vergangenen zwei Jahren als Akteurin im regionalen Kontext der RZO (Region Zürcher Oberland) etablieren, kantonal ist das Zürcher Oberland die Pilotregion regionaler Kulturförderung. Kulturerbe und Kulturschaffen, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit werden unterstützt. eine fünfjährige Nachfolgephase. Dabei sind folgende Schwerpunkte im Programm: Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit, Gesuchsbehandlung und eigene Projekte. Dass das Zürcher Oberland reich an Projektideen ist, bewiesen die 18 Projekte, Vereine und Institutionen, welche sich an der Konferenz mit einem Stand am Projektmarkt vorstellten. Museen, Veranstalter sowie Projektinitianten von Kulturwegprojekten oder Verfasser von Büchern präsentierten ihre Werke. Sie alle bereichern das kulturelle Leben der Region. Ab 2017 erhält die KuKoZo mit der Gesuchsbehandlung die Kompetenz, regionale Kulturfördergesuche selbst zu behandeln. Dies stärkt den Zusammenhang innerhalb des Zürioberlandes und die Identifikation mit dem vielseitigen Schaffen weiter. An den Marktständen präsentieren sich aktuelle Kulturprojekte. Kulturförderung ab 2017 Mit dem neuen Jahr startet die KuKoZo vorbehältlich der Zustimmung der RZO-Gemeinden in Zürioberland Kultur. SEITE 11

PZB: Gemeinden. Fusion von Hofstetten und Elgg. Nach der Fusion Eschenbach mit Goldingen und St. Gallenkappel auf den 1. Januar 2013 und der Fusion von Bauma mit Sternenberg per 1. Januar 2015 wollen die Gemeinden Hofstetten, Mitgliedsgemeinde von PZB, und Elgg fusionieren. Nora Beck Ende des Jahres 2015 hat die Bevölkerung von Elgg und von Hofstetten Ja gesagt zum Grundsatz einer Eingemeindung. Über die Fusion stimmt die Bevölkerung am 15. Januar 2017 ab, mit dem Ziel der Fusion ab dem 1.1.2018. Was sich Christoph Ziegler, Gemeindepräsident Elgg, und Roger Gerber, Gemeindepräsident Hofstetten, aus der Fusion erwünschen und wie PZB in das neue Gebilde passt, erzählen sie im Gespräch. PZB: Was erwarten Sie von der Fusion? Christoph Ziegler: Eine neue Gemeinde mit einer guten Grösse von knapp 5'000 Einwohnern, die ihre Aufgaben professionell im ganzen Gemeindegebiet wahrnimmt. Roger Gerber: Elgg verfügt jetzt schon in vielen Bereichen über eine professionelle Struktur. Der Zusammenschluss mit Hofstetten gibt diesen zusätzlich Substanz. Welche Bedeutung hat diese Fusion für die beiden Gemeinden und die Bevölkerung? RG: Die Gemeinde ist ein politisches Gefäss als Verwaltungseinheit. Eine Gemeinde bietet auch ein gewisses Mass an Identifikation, diese wird jedoch durch viele Faktoren angereichert. ChZ: Der Name und das Bürgerrecht wird zwar neu Elgg sein die Bezeichnung der Weiler und Höfe jedoch bleibt. Die Gemeindeverwaltung wird im Zentrum des Städtchens Elgg sein, ebenso ist neu das Gemeindewappen Elgg auch für Hofstetten gültig. Und für die Region? RG: Eine Fusion wäre der Beweis dafür, dass nicht nur die finanziellen Aspekte zählen, dass durchaus auch finanzschwache Gemeinden auf eine bessere Zukunft hoffen dürfen. Auch die Natur wird sich freuen: Im Hinblick auf den Zusammenschluss sollen sämtliche KLARAs (Kleinkläranlagen) saniert werden. ChZ: Elgg wird flächenmässig eine der grössten Gemeinden. Der Kanton muss keine Ausgleichszahlungen an Hofstetten mehr leisten. Sein Budget wird so nachhaltig entlastet. Hofstetten als PZB-Mitglied arbeitet in diversen Projekten mit PZB zusammen. Wie wird sich die mitgliedschaft nach einer Fusion entwickeln? ChZ: Die Organisation und das Angebot von PZB wurden mir gründlich vorgestellt. Die Dienstleistungen überzeugen. Elgg ist natürlich nach Winterthur ausgerichtet und dort Mitglied der Standortförderung. Ich persönlich bin im Vorstand der Regionalplanung Winterthur. Es wird aber genau geprüft werden, wie sich das fusionierte Elgg in die Vereinigung PZB einbringen kann. Hofstetten hat bisher sehr gut mit PZB zusammengearbeitet und von der Organisation profitiert. RG: Ich kann nur betonen, wie gut die Zusammenarbeit mit dem PZB funktioniert. Wie sich ein fusioniertes Elgg betreffend PZB entscheiden wird, ist Gegenstand aktueller Überlegungen eine Mischform könnte allenfalls eine Möglichkeit sein. SEITE 12