Beste verfügbare Techniken (BVT) - Abluftreinigung. Ewald Grimm. Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.v.

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Transkript:

Beste verfügbare Techniken (BVT) - Abluftreinigung Ewald Grimm Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.v. (KTBL) ALB Hessen - Baulehrschau 2014/2015 Eichhof, Bad Hersfeld 1

Was erwartet Sie? Übersicht zur Industrieemissionsrichtlinie (IED) Zielsetzung und Geltungsbereich Wichtigste Anforderungen Endfassung (11/2014) des BVT-Merkblattes Intensivtierhaltung Assoziierte Emissionswerte (AEL) BVT-Schlussfolgerungen am Beispiel Mastschweinehaltung Überwachung (Monitoring) Zwischenfazit BVT Abluftreinigung Verfahren Erlasse Kosten Fazit Abluftreinigung 2

Richtlinie über Industrieemissionen (IED) vom 24. November 2010 - Zielsetzung Medienübergreifende Vermeidung und Verminderung von Emissionen in Luft, Wasser und Boden; energie- und wassersparende Technologien etc. hohes Schutzniveau für die Umwelt insgesamt Genehmigungen basieren auf Besten Verfügbaren Techniken (BVT) Emissionen in die Luft Ställe Wirtschaftsdüngerlagerung/Behandlung Ausbringung Emissionen in Boden/Wasser 3

Richtlinie über Industrieemissionen (IED) Geltungsbereich Anhang I, Nr. 6.6 Anlagen zur Intensivhaltung oder aufzucht (Geflügel und Schweine) 40.000 Geflügel 2.000 Mastschweine (>30 kg) 750 Sauen Ausgeschlossen: Rinderhaltung, kleinere Bestände, andere Tierarten, gemischte Bestände Umsetzung in DE: 4. BImSchV, Nr. 7.1 - in Spalte d, Buchstabe E (genehmigungsbedürftige Anlagen nach 10 BImSchG; Öffentlichkeitsbeteiligung) 4

Richtlinie über Industrieemissionen (IED) Was ist neu? Änderungen IED - Vergleich IVU I Stärkung der Anwendungen der BVT in den Mitgliedsstaaten BVT und assoziierte Emissionswerten (AEL) sind rechtsverbindlich (Art.15, Abs.3 der IED): BAT-AEL kennzeichnen den Bereich von Emissionswerten, die unter normalen Betriebsbedingungen unter Verwendung einer oder einer Kombination von BVT erzielt werden, ausgedrückt als Mittelwert für einen vorgegebenen Zeitraum unter spezifischen Referenzbedingungen (= Emissionsfaktoren: z.b. kg NH3/(TP a)) BVT-Schlussfolgerungen: Durchführungsbeschluss der KOM in allen Amtssprachen (Frühjahr 2016) Referenz Genehmigungen Umsetzungsfrist 4 Jahre Umsetzung DE: sektorspezifische Verwaltungsvorschrift (TA Luft?) 1:1-Umsetzung Verschärfung ( Abluftreinigung)? Spezifische Überwachungskriterien 5

Richtlinie über Industrieemissionen (IED) Was ist neu? Änderungen IED - Vergleich IVU II Einheitliche Anforderungen für die Anlagenüberwachung (Art.23) Jährliche Berichtspflichten an die zuständigen Behörden Vor-Ort-Umweltinspektionen (mind. alle drei Jahre) Bisher in DE: im Bereich der Tierhaltung die Ausnahme Ergebnisse sind öffentlich zugänglich zu machen 6

Historie - Ablauf des europäischen BVT-Prozesses 05/2009 Start Sevilla-Prozess zur Revision des BVT- Merkblatts (BREF) Intensivtierhaltung 06/2010 Deutscher Beitrag der ntag übermittelt 04/2011 1. Entwurf des BREF (Basis: BREF 2003) / (2000 Kommentare) 08/2013 2. Entwurf des BREF (> 2700 Kommentare) 963 Seiten 10/2014 Endentwurf, Abstimmung TWG in Sevilla (final meeting 17.-21.11.2014) 06 und 11/2015 Verabschiedung der Schlussfolgerungen (IED Article 13 Forum, IED Article 75 Committee) Frühjahr 2016 Veröffentlichung Amtsblatt (Inkrafttreten sofort/ + 4 Jahre) 7

Aufbau des BVT-Merkblattes (BREF) Kapitel 1 Kapitel 2 Kapitel 3 Kapitel 4 Kapitel 5 Kapitel 6 Kapitel 7 Allg. Informationen (Produktionsstrukturen in der EU, Umweltwirkungen) Angewandte Verfahren Praxisübliche Verbrauchs- und Emissionsdaten Beschreibung der BVT-Kandidaten BVT-Schlussfolgerungen Aufkommende Techniken Schlussfolgerungen (liegt noch nicht vor) 8

BVT-assoziierte Emissionswerte (AEL) für NH 3 - Schweinemast (Stand 21.11.2014). Parameter Tierkategorie (1), (2), (3) BVT-AEL [kg NH 3 /(TP a)] Ammoniak als NH 3 Mastschweine 0,1 2,6 0,5 3,0*) (1) Für bestehende Anlagen, die BAT 20.a0 (Voll- oder Teilspaltenboden und tiefem Güllekanal mit unregelmäßiger Gülleentleerung) in Verbindung mit Fütterungsmaßnahmen anwenden, beträgt das obere Ende der BVT-AEL 3,6 (4)*) kg NH3/(TP a) (2) Für Anlagen, die BAT 20.a6, 20.a7, 20.a8 or 20.a16 (Festmist und/oder freie Lüftung) anwenden, beträgt das obere Ende der BVT-AEL 5,65 (5,5)*) kg NH3/(TP a) (3) Das untere Ende der Bandbreite entspricht dem Einsatz einer Abluftreinigungsanlage *) ursprüngl. Entwurf vom Oktober 2014 zum final meeting Die BVT-AEL können für ökologische Haltungsverfahren nicht anwendbar sein. Die zugehörige Überwachungsmaßnahmen sind in BVT 13 beschrieben ( N-Bilanz Rechnung / Messung (?)/ Emissionsfaktoren) Abgeleitet aus den gelieferten Daten der Mitgliedsstaaten Andere Verfahren, die vergleichbare Leistung zeigen, aber nicht gelistet sind, nicht ausgeschlossen 9

BVT-assoziierte Emissionswerte (AEL) BVT-Schlussfolgerungen enthalten keine AEL für Gerüche und Staub zu kleine Datenbasen (nur DE, NL, DK; (FR), (BE) haben Daten geliefert) ungenügende Vergleichbarkeit der Daten, z. B. Staubdefinition unklar (Gesamtstaub, PM10) nur allg. / techn. Anforderungen zur Emissionsminderung festgelegt 10

BVT-Schlussfolgerungen (BREF, Kap. 5) - Übersicht zu den Inhalten Umweltmanagementsystem (EMS, Standard in jedem BREF) Management (gute fachliche Praxis) Effizienter Einsatz von Energie und Wasser Minderung Lärm-, Staub- und Geruchsemissionen Emissionsminderung Fest- und Flüssigmist-Lagerung Behandlung der Wirtschaftsdünger Ausbringung der Wirtschaftsdünger Monitoring N und P-Ausscheidung, NH3, Staub, Geruch Prozessparameter (Bilanzierung, Messung) Fütterungsmanagement (N, P) Emissionsminderung Ammoniak (Haltung von Schweinen und Geflügel) Verfahrensintegrierte Maßnahmen (Haltungsverfahren) Abluftreinigung 11

BVT-Schlussfolgerungen - generelle Struktur BVT X: Zur Minderung der Emissionen von Ammoniak /Staub / Geruch/ bei der Haltung von. ist es BVT eine oder eine Kombination der folgenden Techniken anzuwenden: Technik a //Beschreibung des Prinzips der Wirkung// Für diesen Zweck können die folgenden Techniken benutzt werden: Anwendbarkeit 1. Neuanlagen, Altanlagen 2. Anlagengröße Klimatische Bedingungen 3. Tierwohl 4. b //Beschreibung des Prinzips der Wirkung// Für diesen Zweck können die folgenden Techniken benutzt werden: 1. 2. 3. 12

Beschreibung der BVT-Verfahren (BVT-Schlussfolgerungen - Kap. 5.5. und 5.6) Nur allgemeine Beschreibung - keine Angabe zu Emissionsfaktor ( Kap. 4) - keine Angabe zur Überwachung Vollzug erschwert DE: Verwaltungsvorschrift geplant 13

BVT-Schlussfolgerungen zur Minderung der NH3-Emissionen Mastschweine (Stand 21.11.2014) BVT 20. Zur Minderung der Emissionen von Ammoniak bei der Haltung von (Mast-)Schweinen ist es BVT, eine oder eine Kombination der folgenden Techniken anzuwenden: Technik a Prinzipien: i) Minderung der emissionsaktiven Oberfläche, ii) häufige Entmistung zu einem externen Lager, iii) Separation von Urin und Kot, iv) Trocken- und Sauberhalten der Einstreu. Für diesen Zweck können die folgenden Techniken benutzt werden: 1. 2. b Kühlung der Gülle 1. / 2. / 3. c Abluftreinigung Anwendbarkeit d Gülleansäuerung e Abdeckung Flüssigmistoberfläche 14

BVT-Schlussfolgerungen zur Minderung der NH3-Emissionen Mastschweine (Stand 21.11.2014) BVT 20. Zur Minderung der Emissionen von Ammoniak bei der Haltung von (Mast-)Schweinen ist es BVT, eine oder eine Kombination der folgenden Techniken anzuwenden: Technik a Prinzipien: i) Minderung der emissionsaktiven Oberfläche, ii) häufige Entmistung zu einem externen Lager, iii) Separation von Urin und Kot, iv) Trocken- und Sauberhalten der Einstreu. Für diesen Zweck können die folgenden Techniken benutzt werden: Emissionslevel [kg NH 3 /(TP a)] BVT-AEL 0,1 2,6 Anwendbarkeit Aus Kapitel 4 15

BVT-Schlussfolgerungen zur Minderung der NH3-Emissionen Mastschweine (Auszug, Stand 21.11.2014) BVT 20. Zur Minderung der Emissionen von Ammoniak bei der Haltung von (Mast-)Schweinen ist es BVT, eine oder eine Kombination der folgenden Techniken anzuwenden: Technik a Prinzipien: i) Minderung der emissionsaktiven Oberfläche, ii) häufige Entmistung zu einem externen Lager, iii) Separation von Urin und Kot, iv) Trocken- und Sauberhalten der Einstreu. Für diesen Zweck können die folgenden Techniken benutzt werden: 0. Voll-/teilperforierter Boden, tiefe Güllekanäle (Güllekeller) Neuanlagen: Emissionslevel [kg NH 3 /(TP a)] BVT-AEL 0,1 2,6 1,8-4,6 (ohne Zusatzmaßn.) Anwendbarkeit nicht, außer in Kombination mit Abluftreinigung, Güllekühlung und/oder Gülleansäuerung Bestehende Anlagen: Nur in Kombination mit einer zusätzlichen Minderungsmaßnahme, z.b. Kombination von Fütterungsmaßnahmen oder Abluftreinigung, Gülleansäuerung, Güllekühlung 16

BVT-Schlussfolgerungen zur Minderung der NH3-Emissionen Mastschweine (Auszug, Stand 21.11.2014) BVT 20. Zur Minderung der Emissionen von Ammoniak bei der Haltung von (Mast-)Schweinen ist es BVT, eine oder eine Kombination der folgenden Techniken anzuwenden: Technik a Prinzipien: i) Minderung der emissionsaktiven Oberfläche, ii) häufige Entmistung zu einem externen Lager, iii) Separation von Urin und Kot, iv) Trocken- und Sauberhalten der Einstreu. Für diesen Zweck können die folgenden Techniken benutzt werden: 1. Voll-/teilperforierter Boden, Vakuumsystem, regel. Enmistung (= Wannen-/Rohrentmistung) 2. Voll-/teilperforierter Boden, geneigte Seitenwände im Güllekanal [3-5 /(TP a)] Emissionslevel [kg NH 3 /(TP a)] BVT-AEL 0,1 2,6 3. Voll-/teilperforierter Boden, Kotschieber 1,5-1,8 4. Regelmäßige Spülentmistung 0,9-2,1... Anwendbarkeit 0,54-2,25 Bestehende Anlagen: 1,0-1,6 nicht generell (technische /ökonomische Gründe) 5. Teilperforierter Boden, verkleinerter Güllekanal [3,6-4,3 /(TP a)] 0,9-1,7 17

BVT-Schlussfolgerungen zur Minderung der NH3-Emissionen Mastschweine (Auszug, Stand 21.11.2014) BVT 20. Zur Minderung der Emissionen von Ammoniak bei der Haltung von (Mast-)Schweinen ist es BVT, eine oder eine Kombination der folgenden Techniken anzuwenden: Technik a Prinzipien: i) Minderung der emissionsaktiven Oberfläche, ii) häufige Entmistung zu einem externen Lager, iii) Separation von Urin und Kot, iv) Trocken- und Sauberhalten der Einstreu. Für diesen Zweck können die folgenden Techniken benutzt werden:. Emissionslevel [kg NH 3 /(TP a)].. BVT-AEL 0,1 2,6 Anwendbarkeit 6. Tiefstreu 7,5 (AEL: 5,65) 7. Teilperforierter Boden, Kistenstall/Hütten 2,4 8. Schrägbodenstall 1,9 4,9 (AEL: 5,65) Neuanlagen: nur aus Tierwohlgrund Best. Anlagen: nur bei freier Lüftung 18

BVT-Schlussfolgerungen zur Minderung der NH3-Emissionen Mastschweine (Auszug, Stand 21.11.2014) BVT 20. Zur Minderung der Emissionen von Ammoniak bei der Haltung von (Mast-)Schweinen ist es BVT, eine oder eine Kombination der folgenden Techniken anzuwenden: Technik a Prinzipien: i) Minderung der emissionsaktiven Oberfläche, ii) häufige Entmistung zu einem externen Lager, iii) Separation von Urin und Kot, iv) Trocken- und Sauberhalten der Einstreu. Für diesen Zweck können die folgenden Techniken benutzt werden:. 9. Teilperforierter Boden, gewölbte Liegefläche, getrennte Mist-/Wasserkanäle [5 /(TP a)] 13. Flüssigmistsammlung in Wasser 14. Teilperforierter Boden, Kotband [-8 /(TP a) Kostenvorteil!] Emissionslevel [kg NH 3 /(TP a)].. BVT-AEL 0,1 2,6 Anwendbarkeit 1-1,4 Best. Anlagen: nicht generell (technische /ökonomische Gründe) 1,05-1,2 Generell 16. Planbefestigter Boden mit eingestreutem Auslauf 2,4 nicht generell 19

BVT-Schlussfolgerungen zur Minderung der NH3-Emissionen Mastschweine (Auszug, Stand 21.11.2014) BVT 20. Zur Minderung der Emissionen von Ammoniak bei der Haltung von (Mast-)Schweinen ist es BVT, eine oder eine Kombination der folgenden Techniken anzuwenden: Technik b Kühlung der Gülle - Kühlschläuche [0-6,8 /(TP a)] - Kühlrippen [5-6 /(TP a)] c Einsatz eines Abluftreinigungsverfahren [12-17 /(TP a)] wie: 1. Chemowäscher 2. zwei- oder dreistufige Reinigungsanlage 3. Biowäscher Emissionslevel [kg NH 3 /(TP a)] BVT-AEL 0,1 2,6 1,2-2,6 1,2-1,4 Anwendbarkeit Nicht, wenn Wärmenutzung unmöglich und bei Einstreuverfahren 1,1 (> 70%) Nicht generell aufgrund hoher Kosten; best. Anlagen: Zentralabsaugung als Voraussetzung 20

BVT-Schlussfolgerungen zur Minderung der NH3-Emissionen Mastschweine (Auszug, Stand 21.11.2014) BVT 20. Zur Minderung der Emissionen von Ammoniak bei der Haltung von (Mast-)Schweinen ist es BVT, eine oder eine Kombination der folgenden Techniken anzuwenden: Technik d Gülleansäuerung (Fütterung Benzoesäure gestrichen) [1,4-7 /(TP a)] Emissionslevel [kg NH 3 /(TP a)] Anwendbarkeit 0,6 1,3 Generell e Schwimmkörper im Güllekanal 2,3 Nicht bei schrägen Güllekanalwänden, Spülsystemen 21

BVT-Schlussfolgerungen Monitoring Abluftreinigung BVT 15A ist die Überwachung der Emissionen der Abluftreinigung (je nach Einsatzzweck NH3, Geruch, Staub) mit allen der folgenden Techniken und mit der angegebenen Häufigkeit: a Technik Messungen entsprechend EN-/ISO- Standards od. vergleichbar, z. B. entsprechend VERA Häufigkeit / Anwendbarkeit Einmal / nicht bei verifizierten Verfahren b Elektron. Betriebstagebuch / Alarmsysteme täglich / generell 22

Sonstiges Geflügel Legehennen / Masthühner: AEL mit verfügbaren Haltungsverfahren (Kotbandentmistung, ) einzuhalten Puten und Enten: keine AEL Güllelagerung BVT 8C (Minderung Ammoniakemissionen) Bei Schwimmabdeckungen, u.a. auch natürliche Schwimmdecke, Strohabdeckung Gülleansäuerung Güllelagerung BVT 8E (Boden- und Gewässerschutz): Kombination von Maßnahmen, u.a. Flüssigkeitsundurchlässige Einrichtungen, Leckageerkennungseinrichtungen, Dungausbringung (BVT 10A Festmist, BVT 10C Flüssigmist): unverzügliche Einarbeitung Zeitverzug entsprechend Tab. 5.0/5.8B: 0 4 h; unter ungünstigen Bedingungen bis zu 12 h möglich, z. B. wenn nicht ausreichend Maschinen und Personal unter wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen zur Verfügung 23 stehen

Fazit BREF Intensivtierhaltung BVT-Schlussfolgerungen allein für den Vollzug unzureichend (Detailbeschreibung, Emissionsfaktor, Überwachung) große Unterschiede der Techniken (verfahrensintegriert Abluftreinigung) in Bezug auf Wirksamkeit, Kosten, Funktionssicherheit, Überwachbarkeit Ausnahmen für tierfreundliche / ökologische Haltungsverfahren (AEL-Spannen) Fokussiert auf Neuanlagen - Anforderungen für Altanlagen +/- Status quo Anforderungen für Schweinehaltungen am höchsten, Geflügel unproblematisch Keine AEL für Staub und Geruch (ungenügende Datenlage, nicht praktikabel) Monitoring: Berechnung (Emissionsfaktoren)/N-Bilanzierung ausreichend Umsetzung DE sektorspezifische Verwaltungsvorschrift geplant 1:1-Umsetzung / obere AEL-Spanne generell Abluftreinigung? Auswahl zulässiger Verfahren für DE? Spez. Überwachungskriterien? 24

Was erwartet Sie? Übersicht zur Industrieemissionsrichtlinie (IED) Zielsetzung und Geltungsbereich Wichtigste Anforderungen Endfassung (11/2014) des BVT-Merkblattes Intensivtierhaltung Assoziierte Emissionswerte (AEL) BVT-Schlussfolgerungen am Beispiel Mastschweinehaltung Überwachung (Monitoring) Zwischenfazit BVT Abluftreinigung Verfahren Erlasse Kosten Fazit Abluftreinigung 25

Regelungsbereich des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) Transmission Emission (Gerüche, Ammoniak, Staub, Bioaerosole) Immission Exposition 1 BImSchG Zweck des Gesetzes Wirkung Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen: Immissionsbegrenzung - Mindestabstand - Immissionswerte - Ableitbedingungen - Abluftreinigung Vorsorge gegen schädliche Umwelteinwirkungen: Stand der Technik/BVT - Emissionsgrenzwerte - Minderungsmaßnahmen (z.b. Fütterung, Behälterabdeckung, Abluftreinigung?) 26

Vorsorge: Begrenzung der nationalen Ammoniakemissionen (EU-NEC-Richtlinie) DE (2010): 550 kt NH3 aktuelle Emission: 650-670 kt NH3 (Gründe insb. Mineral-/Harnstoffdünger-EF) KOM-Vorschlag: Minderung bis zu 39 % auf Basis 2005 bis 2030 27

Technische Minderungspotenziale verschiedener Abluftreinigungssysteme Mehrstufige Anlagen Ammoniak - > 70 % > 70 % > 70 % Minderung Biofilter Rieselbettreaktor Chemowäscher N-Entfrachtung - > 70 % > 70 % > 70 % Staub > 70 % > 70 % > 70 % > 70 % Geruch Kein Rohgasgeruch im Reingas < 300 GE/m3 - Funktion, Auslegung und technische Details: siehe KTBL-Schrift 451 Abluftreinigung für Tierhaltungsanlagen 28

Eignungsgeprüfte Anlagen - Schweinehaltung (Stand: 9.2014, Hahne 2014) Hersteller Art der Anlage Staub NH 3 Geruch Sonstiges DEVRIE Einstufiges Rieselbett ph-regelung erforderlich Dorset Einstufiges Rieselbett Ohne ph-regelung sehr hohe Abschlämmraten RIMU Einstufiges Rieselbett ph-regelung erforderlich Uniqfill Einstufiges Rieselbett ph-regelung erforderlich Hagola Einstufiger Biofilter Materialwechsel alle 12 Monate erforderlich Big Dutchman / Reventa Einstufiger Chemowäscher Dezentral nachrüstbar 29

Eignungsgeprüfte Anlagen - Schweinehaltung (Stand: 9.2014, Hahne 2014) Hersteller Art der Anlage Staub NH 3 Geruch Sonstiges Big Dutchman 3-stufig Weniger Waschwasser durch saure Verfahrensstufe Uniqfill 2-stufig Weniger Waschwasser durch saure Verfahrensstufe IUS 2-stufig u. 3-stufig SKOV 2-stufig u. 3-stufig (nur 3-stufig) KWB 3-stufig Nachmessung läuft 30

Eignungsgeprüfte Anlagen Masthühner (Stand: 9.2014, Hahne 2014) Hersteller Big Dutchman Schulz Systemtechnik Art der Anlage Einstufige Chemowäsche Mehrstufige Anlage Staub NH3 Geruch Sonstiges Für Kurzmast anerkannt ( ) * Bericht abgestimmt, geeignet für Langmast + 3 weitere Verfahren für Masthähnchen in Prüfung + 2 Legehennenverfahren in Prüfung * Positiver Abscheidegrad an allen Messtagen, aber noch immer Rohgasgeruch im Reingas 31

Abluftreinigung für Stallanlagen: Stand der Technik in Deutschland? Aktuell: keine Rechtsvorschrift (noch) kein bundesweiter Stand der Technik in der Tierhaltung Durch die Neufassung der TA Luft kann sich diese Situation ändern! Ländererlasse: Nordrhein-Westfalen (02/2013), Niedersachsen (03/2013) und Schleswig-Holstein (07/2014) 32

Erlasse zur Abluftreinigung NW und NS Nordrhein-Westfalen Neuanlagen zur Haltung von Schweinen (Nr. 7.1 g-i, Spalte 1 der 4. BImSchV Neugenehmigung Änderungsgenehmigung: neuer Stall, wenn Anlagenkapazität gesamt > Spalte 1, ggf. Nachrüstung bestehender Ställe Bestehende Anlagen nachträgliche Anordnung: Stallgebäude (Kapazität > Spalte 1) mit zentraler Abluftführung Frist 1 a (Anordnung) + 3 a (Umsetzung) Keine Anordnung bei Verzicht auf Genehmigung (in 5 a) Niedersachsen Neuanlagen zur Haltung von Schweinen (Nr. 7.1 g-i, Spalte 1 der 4. BImSchV) Zwangslüftung Neugenehmigung Änderungsgenehmigung Bestehende Anlagen Prüfung bis 1.05.2015 ob Schutzpflichten eingehalten nachträgliche Anordnung bis 01.11.2015 Umsetzungsfrist 5 Jahre; außer besondere Umstände Einzelfall Keine Anordnung bei Verzicht bis zum 01.11.2015 (in 5 a) 33

Erlasse zur Abluftreinigung NW und NS Abscheideleistung: Ammoniak, Staub: > 70 % Geruch: kein Rohgasgeruch, Konz. 300 GE/m3 (biogener Eigengeruch) Eignung und Langzeitfunktion; Nachweis Sachverständigengutachten/Zertifizierung Überwachung: Erstmalige (Abnahme) und wiederkehrende (3 a) Emissionsmessungen zum Zeitpunkt der höchsten Emission Betriebstagebuch Kleinere Anlagen: I-schutz sicherstellen Geflügel Voraussetzung zum Einsatz schaffen - Eignung und Langzeitfunktionsfähigkeit muss nachgewiesen sein, z. B. DLG zertifiziert Kleinere Anlagen: I-schutz sicherstellen Geflügel Voraussetzung zum Einsatz schaffen - 34

Kosten der Abluftreinigung - Einflussfaktoren Anlagenkapazität (Tierplätze) Auslegungsluftrate bzw. Sommerluftrate nach DIN 18910 entsprechend der regionalspezifischen Klimazonen (Unterschied: Faktor 1,5) Zone 1 ( T 3 K) = 76 m3/(h TP) Zone 2 ( T 2 K) = 114 m3/(h TP) 35

DIN 18910 Klimazonen 1 und 2 (Sommertemperaturkarte) 36

Kosten der Abluftreinigung - Einflussfaktoren Anlagenkapazität (Tierplätze) Kostendegression bis 2000-2.5000 MP Auslegungsluftrate bzw. Sommerluftrate nach DIN 18910 entsprechend der regionalspezifischen Klimazonen (Unterschied: Faktor 1,5) Zone 1 ( T 3 K) = 76 m3/(h TP) Zone 2 ( T 2 K) = 114 m3/(h TP) Vorzuhaltende Lagerkapazität nach DüV (6/9 Monate) Art und Menge des zu lagernden und auszubringenden Waschwassers Art der Verwertung des Waschwassers mit dem Flüssigmist (Eigenverwertung: 3,50 /m3; Fremdverwertung Abgabe: 8 /m3) Niveau der Baupreise, die regional unterschiedlich sind 37

Kosten der Abluftreinigung (Neuberechnung, vorläufig) - Mastschweine Kapazität (Plätze) 2.000-2.800 Gesamtkosten EUR/(TP a), netto (gerundet) Zone 1, Eigenverwertung, 6 Monate 12 9 Monate 13 Fremdverwertung, 6 Monate 15 Zone 2, Eigenverwertung, 6 Monate 18 9 Monate 18 Fremdverwertung, 6 Monate 21 Anteil Betriebskosten: ca. 60 % Zum Vergleich: KTBL-Datensammlung 2010 2012 12-18 Gesamtkosten pro Tier: mit mind. 5-6 EUR zu rechnen (BImSchG-Kapazität); tendenziell mehr (regionale Baukostenunterschiede) 38

Zum Vergleich: BVT-Merkblatt Intensivtierhaltung (Kap. 4, Abluftreinigung; Stand 2010) Investition /TP Betrieb /(TP a) Gesamt /(TP a) Bemerkung Biowäscher 40-50 10-12 14-15 ohne / mit Vorreinigung NL Chemowäscher 12-16 DK 49-67 8-10 13-17 DE 30-35 5-7 8-11 70 95% NH3 Abscheidung 3-stufig 50 9 13,5 1320 MP? NL NL 48-65 7-10 12-16 DE 39

Leuer (2014) ca. 12-21 Abluftreinigung * DKfL - Direktkostenfreie Leistung = Verkaufserlös - Direktkosten (Ferkel, Futter, Tierarzt, Energie, Wasser) 40

Fazit Abluftreinigung Wirksame und zuverlässige Emissionsminderung möglich Beitrag nationale NH3-Minderung: 8-10 kt / 3-5 % (bezogen auf 550 kt; Betriebe > 2.000 Mastplätze; KTBL-Fachgespräch 11.-12.9.2014 Hannover) Vollkosten zertifizierter Anlagen: mind. 5-6 EUR pro Mastschwein (Faustzahl, Neubau BImSchG-Anlagen) Kostenfaktoren: Klimazone (Luftrate DIN 18910), Lagerdauer (6/9 Monate), Gülleverwertung (Eigen/Fremd) Wirtschaftliche Vertretbarkeit Einzelbetrieblich: Standort-/Betriebsentwicklung (Standortverfügbarkeit Erschließungskosten); Mischkalkulation (abgeschriebene/neue Ställe) Sektor: nur bei überdurchschnittlich erfolgreichen Betrieben (mehr als) kostendeckender Einsatz möglich, Gewinn schrumpft Nachrüstung: technisch nicht sinnvoll bzw. nur im Einzelfall möglich Potenzial zur Minderung der Kosten (u.a. Zuluftkühlung, Luftführung, Wasser- /Abwassersystem, Teilstrombehandlung) 41

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit e.grimm@ktbl.de ALB Hessen - Baulehrschau 2014/2015 Eichhof, Bad Hersfeld 42

Vakuumsystem (Wannen-/Rohrentmistung) Concrete Slats Slurry pit Slurry pipe Main slurry pipe Vacuum system valve zurück 43

verkleinerter Güllekanal mit geneigten Seitenwänden und Vakuumsystem zurück 44

Kotschieber zurück 45

Spülrinnensystem zurück 46

Verkleinerter Güllekanal zurück 47

Tiefstreustall zurück 48

Kistenstall zurück 49

Schrägbodenstall zurück 50

Wasser-/Güllekanal zurück 51

Kotband zurück 52

Güllekühlung zurück 53

Güllewanne Spülsystem 54

Haltungsverfahren (BVT) teilperforiert, mittig angeordnet 55